Alles über das neue H-3

Ich sehe das wie folgt.

Vorteile von mehr Federweg:
  • Mehr Dämpfungpotenzial (Federweg + meist höhere Front)
  • Weichere Dämpfung (möglich)
  • Flacher Lenkwinkel für mehr Ruhe und Sicherheit in der Abfahrt
  • Höheres Tretlager für mehr Freiheit bei technischem Terrain
Vorteile von weniger Federweg:
  • Steiler Lenkwinkel für mehr Kurvenagilität vor allem bergauf
  • Steiler Sitzwinkel für etwas besserer Treteffizienz
  • Geringeres Gewicht
  • (Bei gleicher Gabel minimalst steifer)
  • Niedrigeres Tretlager für mehr Stabilität
Wie wäre es mit einer Dual Position bzw. Talas?
 
Ich sehe das wie folgt.

Vorteile von mehr Federweg:
  • Mehr Dämpfungpotenzial (Federweg + meist höhere Front)
  • Weichere Dämpfung (möglich)
  • Flacher Lenkwinkel für mehr Ruhe und Sicherheit in der Abfahrt
  • Höheres Tretlager für mehr Freiheit bei technischem Terrain
Vorteile von weniger Federweg:
  • Steiler Lenkwinkel für mehr Kurvenagilität vor allem bergauf
  • Steiler Sitzwinkel für etwas besserer Treteffizienz
  • Geringeres Gewicht
  • (Bei gleicher Gabel minimalst steifer)
  • Niedrigeres Tretlager für mehr Stabilität
Wie wäre es mit einer Dual Position bzw. Talas?

Ich erlaube mir mal, meinen Senf dazu zu geben:
(ich hoffe das wirkt in der Kürze nicht unhöflich

Wenn ich mal das Dämpfungpotenzial mit "Fahrwerk" gleichsetzen darf, habe ich für mich festgestellt, dass das Limit der fast ungefederte Hinterbau darstellt. Dämpfung im genauen Sinn des Wortes wäre wirklich die Dämpfung isoliert von der Federung zu betrachten; genau hier ist viel FW bei modernen Gabeln absolut nicht notwendig, da ihre Fahrwerkseigenschaften mittlerweile wirklich sehr gut sind.

Ob die höhere Front als Vor oder Nachteil zu sehen ist, ist Geschmacksache.

Wenn ich eine wirklich weichere Dämpfung möchte, fahre Fully.

Tretlagerhöhe ist wieder Geschmacksache

Dual Position bzw. Talas
für mich aus unzähligen Gründen keine Alternative (mehr)

Die Auswirkung eines flachen Lenkwinkels auf die (Ruhe und Sicherheit) in der Abfahrt ist ein sehr interessanter Punkt, dem ich grundsätzlich zustimme. Ich bin in letzter Zeit wieder viel Starrbike (mit recht steilem LW) gefahren und dabei hat mich überrascht dass mich der steile LW weder gestört noch limitiert hat. Limitiert wurde ich sehr wohl, hinsichtlich Vmax über groben Untergrund und beim abrollen großer Stufen - das Limit kam aber NICHT vom LW sondern von der starren Gabel! Mir kam der Gedanke, ob sich die segensreichen Auswirkungen flacher LW erst mit viel FW entfalten können oder umgekehrt: bringt ein flacher LW bei wenig FW auch nicht so viel?
Also ein altes HT mit 130mm FW mit procore ausgestattet und damit durch den Wald gefahren - und siehe da: meine FW Orgien der letzten Jahre (z.B. 175mm im 301) scheinen sich dem Ende zu nähern. Derzeit schätze ich die Direktheit kurzer FW. Gerade im Grenzbereich groben Untergrundes kommt beim HT vom HR dermaßen viel Streß, das ich das nicht in eine "weiche" Front leiten möchte (ich gehe mal davon aus, das sich ein Impact ins HR als Drehbewegung um die Tretlagerachse herum in den Lenker fortpflanzt). Da ich bereits mit viel Spaß B+ im Starrbike fahre, wird sich mein H3 Aufbau aus Gründen der Agilität an so wenig FW wie möglich orientieren, mit einem einzigen Zusatzwunsch: Reduktion der wirklich schmerzhaften und gefährlichen Lastspitzen - ich hoffe dies mit 100 - 120 mm FW realisieren zu können und berichte :ka:

edit
P.S. die Auswirkungen einer niedrigen Gabeleinbauhöhe auf Tretlager- und Lenkerhöhe kommen meinen Wünschen entgegen
 
Zuletzt bearbeitet:
hm, weitere Gegenfrage: bringt mehr FW nur mehr Vorteile?
nein :D
ich bin auch am überlegen ob es unbedingt eine 160mm sein soll/muss.
Der LW wird damit dann doch sehr flach (in der Theorie der reinen Zahlen)
Dafür ist das TL und die Lenkerhöhe nicht ganz so tief.

Wenn ich bei der Pike bleibe, wird es deren Preis entscheiden. Ist die 160er günstiger kommt die rein, bei gleichem Preis wahrscheinlich erst einmal eine 150er. Weniger will ich eigentlich nicht mehr, das hat sich in meinen anderen Hardtails als angenehm erwiesen.
Die Option einen anderen Airshaft zu verbauen um den FW zu verringern/erhöhen hat man dann ja auch noch.

Wie wäre es mit einer Dual Position bzw. Talas?
in der Theorie sicherlich, wenn man sich damit anfreunden kann
Mir persönlich sind die 3cm Absenkung meiner Revelation DP aber zuviel, weshalb ich das nie nutze. Einzig die stufenlose Absenkung an meinen beiden U-Turn Gabeln (Revelation & Lyrik) nutze ich gelegentlich um 1-2cm abzusenken. Aber dann doch nicht so oft um das Mehrgewicht wieder freiwillig mit einem Aufpreis zu bezahlen. Zusätzlich sind das alles auch wieder Bauteile, die kaputt gehen können oder/und die wg. zusätzlicher Dichtungen etc. die Performance der Gabel beeinflussen.
 
Kann nur vom Nicolai Argon AM berichten. Das Hardtail ist ja auch für 160mm ausgelegt und damit fährt es sich auch am besten. Ich habe eine Zeit mit einer Lyrik U-Turn getestet und habe dann die Pike mit 160mm verbaut.Nutze es als Trail-/Spaßbike an der Isar im Winter.
 
gibt es seitens LV eigentlich eine Empfehlung zum FW bzw. eine Info für welchen FW es optimiert/ausgelegt wurde?
mein 301Mk8 hat ja auch eine Freigabe bis 180mm, das ist dann aber auch nicht mehr jedermanns Geschmack ;) und fährt sich in meinen Augen auch nicht mehr gut.
 
ich fahre ja zwei 101: eins mit 120er SID und eins mit 150er Revelation. auch gefahren: 100er SID und 140er Pike Coil (die gute alte 2005er)
100er Gabel ist zu kurz, bergab kein gutes Gefühl. alles andere geht gut.
Der Unterschied zwischen 140 und 150 war für mich nicht spürbar, da die Coil weniger SAG hat als die Revelation Air. Insofern ist die Geo berghoch identisch. Runter gewöhnt man sich super schnell an die Geo, da finde ich zwar grundsätzlich flacher besser, aber ist alles nicht so gravierend.
Ich gehe davon aus, dass man im H3 ebenfalls eine recht große Bandbreite an FW fahren kann und dass es ebenfalls auch mit ner 160er Gabel noch gut klettert. Runter ist wie geschrieben eh egal.
Immer bedenken: je länger die Gabel, desto mehr mm SAG (bei gleichem prozentualen Anteil)! - wirkt sich also deutlich weniger aus als auf dem Papier steht: 2 cm mehr FW = max. 1,5 cm mehr Bauhöhe vorne.
 


Die fahrt Ihr aber nicht mit Reifen 2,5" oder?
Ich dachte hier gehts um "+" Aufbauten.
Hab grad bisl zurück geblättert: also "+" wird jetzt nicht als zwingende Bedingung genannt, aber das Thema dreht sich doch arg um B+

Also mal Butter bei die Fische:
welche Bereifung* plant Ihr und (falls Ihr B+** im Auge habt) was erwartet IHR Euch von den Knubbeldingern?

* Reifenbreite UND Felgen INNENweite
** ich tät das jetzt mal als Arbeitshypothese ganz naiv als 2,5" definieren
 
Ich habe das zwar jetzt nicht direkt geplant aber das Thema interessiert mich und bin am überlegen ob mein 301 nicht ein Spielgefährte braucht.....
Also eine W40 (33,5 Innen) sollte es schon sein. Denke mal maximal bis zu einer z.B. WTB Scraper i45 mit 40mm Innenweite.......
Die breiten Reifen geben mehr Dämpfung und generieren auf Wurzeln etc. sehr viel Grip....... Reifen ab 2,8 - 3,25 bzw. 3,5 Breite können montiert werden. Die 3,5er fallen aktuell eher wie 3,0 - 3,2 aus.
Und auf eine W40 kannst dann auch mal einen 2,5er drauf machen wenn du eine "Normale" Bereifung montieren willst.
 
gibt es seitens LV eigentlich eine Empfehlung zum FW bzw. eine Info für welchen FW es optimiert/ausgelegt wurde?
mein 301Mk8 hat ja auch eine Freigabe bis 180mm, das ist dann aber auch nicht mehr jedermanns Geschmack ;) und fährt sich in meinen Augen auch nicht mehr gut.

warum nicht eine Pike DPA einsetzen ?? dann hat man beide Federwegsvarianten

Ich habe selbst ein Haibike Hardtail (was eigentlich das 101/H3 werden sollte) an dem ich eine 2010er Fox Talas verbaut habe.

Bergauf und in der Ebene fahre ich mit 110 mm, wenns mal bergab deftiger wird fahre ich die Talas aus und erfreue mich am vollen Federweg mit 150 mm.
 
warum nicht eine Pike DPA einsetzen ?? dann hat man beide Federwegsvarianten
da zitiere ich mich mal selbst ;)
in der Theorie sicherlich, wenn man sich damit anfreunden kann
Mir persönlich sind die 3cm Absenkung meiner Revelation DP aber zuviel, weshalb ich das nie nutze. Einzig die stufenlose Absenkung an meinen beiden U-Turn Gabeln (Revelation & Lyrik) nutze ich gelegentlich um 1-2cm abzusenken. Aber dann doch nicht so oft um das Mehrgewicht wieder freiwillig mit einem Aufpreis zu bezahlen. Zusätzlich sind das alles auch wieder Bauteile, die kaputt gehen können oder/und die wg. zusätzlicher Dichtungen etc. die Performance der Gabel beeinflussen.

die alten Talas mit den 3 Stufen fand ich rein von der Abstufung super
3cm runter/rauf mag ich aber nicht, zumindest am 301, am Nukeproof Mega und am Ragley Ti ist es mir abgesenkt dann zu tief, auch bergauf.
 
Cool die vielen Antworten und Meinungen. Kaum ist man ein paar Tage nicht mehr im Forum, ist Nachholbedarf beim Lesen :daumen:
Federweg: Am Anfang war für mich klar, 160 mm wie beim 301. Dann kamen aber Bedenken, ob dies bei einem Hardtail wirklich Sinn macht. Mein gut schweizerischer Kompromiss zwischen 140 und 160 war 150 mm :D Aber ehrlich, die Unterschiede sind ja nicht gewaltig. Und der Lenkwinkel ist ja schon von Natur auf bei 140 mm recht flach. Mit +Bereifung ist auch das Tretlager nicht zu tief. Also, ich verbaue 140 mm :spinner: Ja, ich denke das genügt beim H-3.
Erfahrungen habe ich keine. Das sind reine Gefühlsaussagen. Schlussendlich ist alles auch etwas persönlich je nach Vorliebe.
Reifen soll es übrigens 2.80 geben auf Syntace W40 Felgen mit Procore.
Ach ja, noch vergessen. Von Absenkungen an der Gabel bin ich kein Fan. Ich fahre seit Jahren SoloAir Gabeln und vermisse nichts. Aber auch das ist Geschmacksache.
Wird Zeit wenn hier die ersten Bilder eintreffen :hüpf: Das würde etwas Abwechslung bringen. Und natürlich erste Erfahrungen.
So, jetzt ab auf das Bike :winken:
 
was haltet ihr vom Scaled Sizing beim H3? Ich dachte an 29zoll vorne (ja, das wird dann mit + nichts) mit einer 120er Gabel und folglich 27,5 hinten.
 
Wenn du 27,5+ fahren willst nimmst doch eh eine 29er Gabel. Dann nimmst die W40 und kannst hinten immer 27,5 fahren. Mal mit + Reifen und mal "normal". Und für vorne hast ein 27,5 Laufrad für + Reifen und ein 29 Laufrad für Scaled Size......... :D
 
meine 101: beide mit 26" (aus Kostengründen, ich will jetzt nicht viel investieren, sonst würde ich das erste mit 27,5 und das zweite mit scaled 27,5/26 fahren)

1. Race-Aufbau mit derzeit 2,4" Rocket Ron - für nen Racereifen super viel Volumen, geringes Gewicht, gute, schnelle Karkasse. (auf dem Bild 2,25 RoRo/RaRa) - Gewicht 9,98 kg

large_DSCN2933.JPG


FR-HT-Aufbau: 2,4" Fat Albert F / 2,4" Nobby Nic. Gewicht: 12,4 kg

1837089-jf7sgynazqpt-fr101_1280-large.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
hat auch niemand behauptet es wäre was völlig neues...
kannst aber gerne weitergehen....

An die Mitdiskutierenden: Was gibt es aktuell eigentlich vergleichbares?
Plus Bereifung ist für mich kein Thema. Aber ein Hardtail-Rahmen mit derart abfahrtslastiger Geometrie bei so niedrigem Gewicht fällt mir nicht ein. Würde mich aber interessieren!
 
An die Mitdiskutierenden: Was gibt es aktuell eigentlich vergleichbares?
Plus Bereifung ist für mich kein Thema. Aber ein Hardtail-Rahmen mit derart abfahrtslastiger Geometrie bei so niedrigem Gewicht fällt mir nicht ein. Würde mich aber interessieren!


On one 456 (carbon)
Transalp Summitrider
Last Fast forward
Und weitere findet man im Freeride Hardtailthread
 
On one 456 (carbon)
Transalp Summitrider
Last Fast forward
Und weitere findet man im Freeride Hardtailthread
Danke, das On One ist für 26" (und aus Carbon, geht für mich gar nicht, vergaß ich aber zu erwähnen)
Das Last wiegt ein Kilo mehr.
Das Transalp wiegt knapp ein halbes Kilo mehr - ist aber interessant, hatte ich bis jetzt nicht auf dem Schirm. Erreicht das Liteville nicht wirklich, kommt ihm aber von den mir bekannten Rahmen jetzt am nächsten.
 
Ich hab das OnOne 456 in Stahl. Hatte es als FR-HT aufgebaut und nach kurzer Zeit dann alle Teile auf das 101 gewechselt: Sitzwinkel ist mit 140er Gabel viel zu flach, geht nicht für große Menschen. nutze mein OnOne mittlerweile anders:

P1050513.JPG


da sieht man sehr schön, was ich mit "falschem Sitzwinkel" meine - ist ne Starrgabel drin, die ner ca. 80mm-Gabel entspricht!
Als Reiserad ist es aber super und hat schon einige tkm auf dem Buckel.
 
Danke, das On One ist für 26" (und aus Carbon, geht für mich gar nicht, vergaß ich aber zu erwähnen)
Das Last wiegt ein Kilo mehr.
Das Transalp wiegt knapp ein halbes Kilo mehr - ist aber interessant, hatte ich bis jetzt nicht auf dem Schirm. Erreicht das Liteville nicht wirklich, kommt ihm aber von den mir bekannten Rahmen jetzt am nächsten.
Das H-3 ist im wesentlichen nichts neues, verbindet IMHO (fast) alle Stärken bereits bekannter Rahmen und dürfte einer wenn nicht der leichteste Rahmen dieser Gattung von Hardtailrahmen sein. Ob man bei dem Einsatzgebiet AM bis EN das Rahmengewicht so deutlich merkt würde ich zumindest mit 2-3 Fragezeichen versehen. Wir reden ja nicht von einer Race oder Marathon Rakete.

Zu den oben genannten würde ich noch das Reuber Hartwald und das Cheetah Rocker hinzufügen. Letzteres gibt es leider nur als Komplettbike, aber immerhin mit div. Optionen bei der Ausstattung wie z.B. ne Rohloff.
 
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