Naja, mit 65 sieht es nochmals anders aus. Da merke ich durchaus den Unterschied zwischen jetzt und noch vor 5 Jahren. Nicht massiv, aber doch.Ich sehe bei mir nicht viel Unterschied zwischen 30 und 40.
Also ja Übung macht den Meister. Ich hab hier einige Sprünge in unmittelbarer Nähe (ca. 20 Minuten Uphill entfernt) Somit dauert es nicht lange um Mal hinzukommen, was ein großer Vorteil ist. Dann mache ich ein Session von ca. einer halben Stunde. D.h ich mach den Sprung alleine und schiebe dann wieder rauf. Das ganze ca. 10 mal. Alles in allem kostet mich das 1 Stunde Zeitaufwand, der Uphill für die Kondi ist auch gut. Das mache ich bei allen kritischen Sprüngen in der Gegend und hol mir die Sicherheit/ Confidence die man dafür braucht... Mit meinem Smartphone (oder der insta Go 2) filme ich jede 2 te Session und kann direkt meine Fehler sehen und anhand dieser Erkenntnisse beim nächsten mal daran arbeiten. @lulu1818 hat das richtig beschrieben. In Kombination mit YT Tutorials, den fetten Bikes und solchen Hilfsmitteln ist heutzutage vieles möglich...Bei mir ist das definitiv so und es fällt mir oft schwer genug, das einfach zu akzeptieren.
Ich sehe noch gut die Schutthalde vor dem geistigen Auge, wo ich als Teenager wie ein Irrer mit dem BMX Anlauf genommen und mich förmlich in die Luft katapultiert habe. Null Plan von den hier zahlreich vorgestellten Tipps, aber einfach gemacht. Heute verkrampfe ich mich nur schon beim Gedanken. Man sagt zwar leichthin, dass man Radfahren nicht verlernt, aber gewisse Sachen brauchen schon Übung. Wheelie auf dem Rennrad - heute muss ich gar nicht daran denken, damals einfach gemacht. Besser wird es leider nicht mehr...
Aus meiner Sicht: Schonmal langsam ein Nebenhobby aufbauen, das dann auch noch mit weniger körperlichem Potenzial gut funktioniertNaja, mit 65 sieht es nochmals anders aus. Da merke ich durchaus den Unterschied zwischen jetzt und noch vor 5 Jahren. Nicht massiv, aber doch.
Das ist ohnehin ein Punkt, über den ich in letzter Zeit vermehrt nachdenke. Ich vergesse nie die beiden Bilder von Anderl Heckmair, dem Erstbesteiger der Eiger Nordwand, kurz nach dem Abstieg: Schlank, fit, Sixpack und das zweite Bild, hochbetagt mit Stock und gestützt von einem Pfleger.
Bezogen auf unser Hobby. Wie wird wohl der Tag sein, wo man realisiert, dass man nicht nur kürzer treten muss, sondern das gar nichts mehr geht? Schleichend, Knall auf Fall - keine Ahnung und das ist vielleicht auch besser so.
Bis dann pflege ich das Kind im Manne solange es nur irgendwie geht...
Nebenhobby der von Dir empfohlenen Art, habe ich schon - daran wird es nicht scheitern.Aus meiner Sicht: Schonmal langsam ein Nebenhobby aufbauen, das dann auch noch mit weniger körperlichem Potenzial gut funktioniert
Kenne auch mehrere MTBler von früher, die inzwischen nicht mehr nur auf dem Rad sitzen... und ist aus meiner eigenen Erfahrung auch in Krankheits- und Verletzungsphasen hilfreich.
Und nen Backflip oder Double Backflip über nen Table gibt es bei mir wenn dann jetzt schon nur noch mit nem RC Car oder mit dem Heli in der Luft. Lieber reparieren als heilen
Pumptracks sind ideal um Sprungtechnik zu üben!Zurück zum Thema. Pump Tracks wurden in einem Artikel als Labor für Fahrtechnik bezeichnet. Asphalt Track und DJ Bike sind am besten dafür. Da lernt man vor allem Timing ziemlich schnell. Wenn man beginnt Wellen doublen lernt man viel Technik fürs Springen weil man den Absprung, der kürzer ist als der Radstand aktiv verlängern muss. Erst Vorderrad aktiv in den Radius ziehen dann kräftig abspringen (aber alles irgendwie in einer Bewegung), dann Vorderrad in Landung, dann Hinterrad, die Landung ist ja auch zu kurz. Da hat man nur ein paar cm Spielraum. Das mit dem Handy gefilmt hat mir viel geholfen für eine bessere Technik und Timing.
Ja, bin gestern im Flat gelandet bei so nem kurzen, steilen Table. War lustig, weil nix passiert ist, aber irgendwie auch beängstigend. Muss jetzt wirklich aufpassen mit dem Boost... Bei dem etwas größeren von meinem ersten Beitrag hab ich es mit einem Tapser auf die Bremse versucht (davor ist ein Stepdown der den Speed vorgibt) hat nicht funktioniert...war zu kurz. D.h der geht bei mir nach der Landung vom Stepdown nur mit Deathgrip. Und nach den paar AHA Erlebnissen (2 ter Beitrag und gestern die Landung im Flat) hab ich leider noch etwas Angst den ersten zu boosten. Es war in letzter Zeit auch alles sautrocken und somit sehr schnell bei uns in Wien..Such dir mal einen kleineren Sprung den du gut kennst und versuch diesen mal zu boosten, also maximal aktiv abspringen und auf Höhe zielen.
Sers @lulu1818 , bist du auch aus Wien ? Ja , du hast Recht: es gibt eh einige Pumptracks im Umkreis von 50 km.Es gibt mittlerweile einige Pumptracks außerhalb. Eichgraben, Tulln, Langenzersdorf, im Süden auch ein paar
Wirklich toll geschrieben, mache tatsächlich ganz ähnliche Erfahrungen und ich hoffe mit jetzt 55 Jahren auch noch mindestens 10 dranhängen zu dürfen. Habe mit den Youngstern in Parks auch nur gute Erfahrungen gemacht, sehne mich aber trotzdem oft nach gleichaltrigen MitstreiternNebenhobby der von Dir empfohlenen Art, habe ich schon - daran wird es nicht scheitern.
Ich habe noch nie einen Hehl daraus gemacht zu sagen, wie mich das Älterwerden stört. Belasten ist ein zu grosses Wort, aber dass es mich stört, ist unbestritten und mein Umfeld kennt meine Einstellung dazu.
Ich versuche auch nicht den Berufsjugendlichen zu markieren, dazu bin zu realistisch. Erst gestern war ich in Todtnau. Wie immer mahle ich mir meine todesmutigen Fahrten in den schönsten Farben aus und bereits auf dem Hinweg reduziert es sich auf den Wunsch, dass es ein möglichst tolles Erlebnis ohne Verletzungen wird. Spätestens an den für mich kritischen Stellen siegt die Vernunft (und wenn nicht, ein gewisses Restrisiko bleibt und das lasse ich mir nicht nehmen). Während der Aktion sind solche Gedanken nicht weg, aber doch weit hinten und sollte ich dann eine Schlüsselstelle doch schaffen, ist es die Überwindung allemal wert. Voll im Augenblick zu sein und das Adrenalin zu spüren, ist ein Zustand, den viele aus einem falsch verstandenen Sicherheitsdenken doch gar nicht mehr kennen. Das teile ich dann mit mir selbst und bin ganz zufrieden damit. Es gibt es mir eine Befriedigung, die ich hier unter Gleichgesinnten wohl kaum näher erörtern muss.
Was ich jedoch seit geraumer Zeit vermeide, sind Versuche, die aus meiner Sicht lebhaften Schilderungen mit gleichaltrigen Menschen zu teilen. Da stosse ich regelmässig auf Granit. Entweder fällt das Argument, dass man zu alt dafür ist oder es wird gerne (manchmal aus spürbarem Neid heraus) ins Lächerliche gezogen. Das tue ich mir echt nicht mehr an. Bei vielen ist es auch ein Rollenverhalten, wie man es von meiner Altersgruppe erwartet. Nur die Erwartungshaltung von anderen interessiert mich einen feuchten Dreck. Es gibt auch andere Spinner wie mich; nur kenne ich halt niemanden in meinem Umfeld.
Am besten gelingt mir der diesbezügliche Austausch mit Leuten in den 40ern. Diese reflektieren recht vernüftig und es besteht ein spürbares Interesse an meinem Tun und den Beweggründen. Vermutlich auch deswegen, weil sie selbst an einem Scheidepunkt im Leben stehen. Mit ganz jungen Nichtbikern in den 20ern geht das nur bedingt. Mit jungen Bikern hingegen habe ich durchwegs gute Erfahrungen gemacht. Da habe ich bisher persönlich noch nie erlebt, dass ich schräg angeschaut wurde. Im Gegenteil, speziell im Park auf dem Sessellift entstehen oft ganz interessante Gespräche auf Augenhöhe. Da muss ich dieser Altersgruppe ein Kränzchen winden.In der Boulderhalle hingegen bin ich eher unsichtbar. Diese Klientel scheint (auch da mit Ausnahmen) schon elitärer zu sein.
Letztes Jahr war ich in Val di Sole, weil ich unbedingt einmal im Leben die Black Snake sehen wollte (gefahren bin ich bei weitem nicht alles). Dieses Jahr im September geht es wieder hin. Und wer weiss, vielleicht stehe ich mit 90 Lenzen am Starthäuschen und lasse es final krachen, weil es dann auch nicht mehr darauf ankommt...
Dito.Wirklich toll geschrieben, mache tatsächlich ganz ähnliche Erfahrungen und ich hoffe mit jetzt 55 Jahren auch noch mindestens 10 dranhängen zu dürfen. Habe mit den Youngstern in Parks auch nur gute Erfahrungen gemacht, sehne mich aber trotzdem oft nach gleichaltrigen Mitstreitern
Sers @lulu1818 , bist du auch aus Wien ? Ja , du hast Recht: es gibt eh einige Pumptracks im Umkreis von 50 km.
War damals mit mit einem full 29er auf dem PT auf der Donauinsel... wahrscheinlich hat es sich deshalb etwas komisch/verbaut angefühlt. Der lange Radstand usw. ist vielleicht nicht so gut geeignet für die Bauweise eines PT.
Verstehe aber nicht ganz den Sinn mit einem kleinem 26 er Hardtail auf einem PT springen zu lernen wenn ich auf dem Trail mit einem Mullet Ungeheuer unterwegs bin.... Also wenn dann, würde es mehr Sinn machen mit dem gewohnten Gerät auf PT unterwegs zu sein...
Oder nicht ? Wie seht ihr das ?
( Hätte jetzt zwar ein Canyon Stiched um 200€ auf willhaben.at im Auge, aber irgendwie unnötig)
War mit der Lebensgefährtin Höhenmeter sammeln, ganz unerwartet lag auf dem HeimwegSieht doch ganz gut aus. Wirkt nicht wie Dead Sailor.
Ok, also alle gezeigten Tables ,Spots übe ich seit 2 Jahren ca. Die gewählte Geschwindigkeit habe ich mir also irgendwie schon 2 Jahre lang erarbeitet mit einer gewissen (falschen) Sprungtechnik. Kann gar nicht langsamer, so kommt es mir vor. Die Jumpline ist mit vielen Rollers auch eher wie ein pumptrack zu fahren (quasi no Pedals) also nur durch richtiges pumpen komme ich da überhaupt drüber... schwer zu erklären, verglichen mit anderen Rider bin ich aber nicht unbedingt schneller. Bin zwar 190cm und 100 kg schwer und beschleunige Downhill vielleicht etwas mehr als halb so schwere, aber die Masse muss man halt auch erst Mal fliegen lassen.Irgendwie sieht es fast so aus, als wenn du zu schnell draufzufahren würdest, ich kenn das, man will unbedingt drüber, hat aber irgendwie nicht die richtige Technik dafür.