AC Gelenksprengung Tossy 3

Hallo zusammen,

erstmal möchte ich mich bei Euch allen bedanken für das Teilen Eurer Erfahrungen hier!!

Ich habe zwei Fragen, die ich mal hier zu Beginn stelle, denn vielleicht will nicht jeder den nachfolgenden Roman lesen. 😅
1. Spürt ihr die tight ropes als fremdkörper und wenn ja, wie lang hat das angehalten?
2. Spürt man, wenn ein tight rope reißt? Oder ist das nur durch erneuten Hochstand ersichtlich?
‐‐-------
Zu meiner Geschichte:
Ich hatte vor 5 Wochen einen Fahrradunfall und bin hart auf die rechte Seite aufgeschlagen: Gehirnerschütterung, kurz weggetreten, irre Schmerzen in der Schulter. Erste Diagnose beim Notfall-Röntgen war: Schultereckgelenksprengung, für genauen Schweregrad müsse noch weiterführende Diagnostik betrieben werden. Nach 8 Tagen bei verschiedenen Ärzten, MRT, Röntgen mit Gewichten und Alexanderaufname stand fest: Rockwood 5, dringende OP Empfehlung. Die Klinik in der ich war operiert mittels tight rope und minimalinvasiv, was mir grundsätzlich erstmal als gute Methode erschien. Da ich aber ein Mensch bin, der sich immer gern eine zweite Meinung einholt, bin ich noch bei einem Spezialisten in Heidelberg vorstellig geworden. Dieser hat mich überzeugt aus mehreren Gründen:

1. Ich bekam sehr kurzfristig einen Termin und er nahm sich sehr viel Zeit, beantwortete geduldig und kompetent jede Frage und erklärte mir genau, warum er was wie macht. Außerdem ist er und sein Kollege sehr erfahren und hat diese Art von OP "in der Saison ca. 4-5 x pro Woche.

2. OP Verfahren nicht minimalinvasiv sondern offen. Begründung des Chirurgen: "Ich sehe mehr vom verletzten Gebiet und ich kann die Bohrung für die tight ropes präziser setzen was essentiell ist." (Da hatte er mich schon, da ich vielfach nachgelesen hatte, dass der Grund für gerissene Tight Ropes oftmals das nicht akkurate setzen der Bohrlöcher zueinander war).

3. OP Verfahren nicht bloß tight ropes sondern eine zusätzliche Fixierung mittels Kirschner Draht in der horizontalen. Begründung des Chirurgen: "Die tight ropes stellen die Verbindung in der Vertikalen wieder her, so dass die Knochen und Bänder wieder zusammengebracht werden und vernarben können. Es fehlt allerdings die Fixierung in der horizontalen und dadurch kann mehr Bewegung ins System kommen, als für die Heilung gut. Außerdem ist mehr Zug auf den Knochen und der Hochstand kann relativ schnell zurück kommen. Daher wird zusätzlich die horizontale fixiert und dabei auch überkorrigiert. Der Draht wird nach 8 Wochen in einem kurzen, ambulanten Eingriff entfernt und durch die Überkorrektur kann die Schulter zwar wieder etwas absacken und das Schlüsselbein überstehen, dies ist dann aber bei weitem nicht so ausgeprägt wie ohne Draht. Ich habe früher ohne Draht operiert, erziele so aber die besseren Erfolge"

Gesagt getan.
11 Tage nach dem Unfall wurde ich nach diesem Verfahren operiert. Ich bekam Ibu, Novalgin und für die Nacht zusätzlich Tilidin.
2 Tage nach op tilidin abgesetzt
3 Tage nach op Novalgin abgesetzt
5 Tage nach op Ibu stark reduziert
6 Tage nach op Verzicht auf sämtliche Schmerzmittel
Insgesamt 3 Wochen Ruhigstellung: tagsüber im Abduktionskissen (was ich als sehr komfortabel empfunden habe) mit dem ein Abstand von 30° zum Körper forgegeben ist, was die Physio erleichtert. Nachts im Gilchristverband weil ich das fürs Schlafen als besser händelbar empfunden habe.
Ab Tag 5 nach OP: Beginn mit aktiv assisierter KG: Abduktion 30°, Flektion 45°, Iro voll, aro 30°
2 Wochen nach OP: Fadenzug, Freigabe Indoor Rollentraining mit Arm fixiert
3 Wochen nach OP: Kissen und Gilchristverband entwöhnen, spätestens nach 4 Wochen gar nicht mehr tragen. Gleichzeitig Freigabe für aktive KG: Abduktion 70°, Flektion 90°, freie Iro und Aro. Freigabe für wandern und walken ohne Stöcke. Kein Sport mit zu starken Erschütterungen (Laufen, Radfahren).
8 Wochen nach OP: Drähte raus und Freigabe für KG/Reha zurück zum vollen Bewegungsumfang, Außerdem laufen und Radfahren wieder möglich. Max 4 kg heben für 12 Wochen. Kein Leistungsport für 6 Monate, danach sollte alles wie vorher sein.

Ich befinde mich Anfang von Woche 4. Der Heilungsverlauf ist sehr gut und ich erreiche bereits annähernd die Bewegungsradien, die erlaubt sind. Ich trage nachts keinen Verband mehr und tagsüber nur, wenn ich Schmerzen habe. Die treten teilweise auf in Form von heftigstem Muskelkater (auch ohne Belastung) im Bereich des Schultergürtel und Oberarm was aber angeblich normal sein soll. Alle Muskeln wurden seit Unfall 5 Wochen so gut wie nicht benutzt und müssen sich nun an die gesteigerte Belastung gewöhnen.

Was mich nun noch umtreibt sind die eingangs erwähnten Themen:
-> Ich spüre die Drähte und die tight ropes als Fremdkörper (nicht schmerzhaft) und meine Narben sind noch sehr empfindlich. Ersteres wird natürlich weg sein sobald die Drähte gezogen sind. Aber wie lang habt ihr, wenn ihr das wahrgenommen habt, die tight ropes gespürt.
-> spürt man, wenn ein tight rope reißt? Oder erkennt man das nur dadurch, dass das Schlüsselbein wieder hoch steht?

Danke für Rückmeldungen und allen Betroffenen weiterhin gute Besserung!!
 

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Re: AC Gelenksprengung Tossy 3
Also mein TR hat so gut gehalten das es stattdessen das Schlüsselbein am Borhloch zerissen hat.

Gespürt hab ich das TR schon. Sowohl was die Bewegungseinschränkung anging, als auch den Knopf auf dem SB. Besonders dieser war sehr empfindlich z.B. beim Tragen eines Rucksacks.

Die Narbe von der SB OP war nacj 3 Monaten sehr gut verheilt, aber Taubheitsgefühle hatte ich über ein Jahr.
 
Also mein TR hat so gut gehalten das es stattdessen das Schlüsselbein am Borhloch zerissen hat.

Gespürt hab ich das TR schon. Sowohl was die Bewegungseinschränkung anging, als auch den Knopf auf dem SB. Besonders dieser war sehr empfindlich z.B. beim Tragen eines Rucksacks.

Die Narbe von der SB OP war nacj 3 Monaten sehr gut verheilt, aber Taubheitsgefühle hatte ich über ein Jahr.
Danke für die schnelle Antwort! Hast Du das denn gespürt und bist du dann nochmal operiert worden? Bei was für einer Bewegung ist das passiert?

Was den Knopf angeht meinte mein Chirurg, er würde die Bohrung etwas versteckt ansetzen, so dass der Knopf später beim Rucksack kein Problem sei. Die Frage hatte ich nämlich auch vorher gestellt. Inwiefern das sich bewahrheitet, weiß ich noch nicht.

Taubheitsgefühle habe ich auch, stört mich persönlich aber nicht.
 
Danke für die schnelle Antwort! Hast Du das denn gespürt und bist du dann nochmal operiert worden? Bei was für einer Bewegung ist das passiert?

Was den Knopf angeht meinte mein Chirurg, er würde die Bohrung etwas versteckt ansetzen, so dass der Knopf später beim Rucksack kein Problem sei. Die Frage hatte ich nämlich auch vorher gestellt. Inwiefern das sich bewahrheitet, weiß ich noch nicht.

Taubheitsgefühle habe ich auch, stört mich persönlich aber nicht.
Beim Rucksack tragen stört es mich auch nicht. Meinem Sohn auf die Schultern nehme ich nicht mehr so gerne und Kopfsprung mit mir als Sprungturm fällt ganz aus. Aber sonst merk ich den Knopf nicht. Kein Fremdkörpergefühl. Aber Taubheit bei Überkophaltung. Lässt sich auch leicht provozieren. Auch hochstand, keine Einschränkungen. Aber viel gequält um nach 12 (?) Woche gilchrist bewegung in die Schulter zu kriegen.
 
Hallo zusammen,

erstmal möchte ich mich bei Euch allen bedanken für das Teilen Eurer Erfahrungen hier!!

Ich habe zwei Fragen, die ich mal hier zu Beginn stelle, denn vielleicht will nicht jeder den nachfolgenden Roman lesen. 😅
1. Spürt ihr die tight ropes als fremdkörper und wenn ja, wie lang hat das angehalten?
2. Spürt man, wenn ein tight rope reißt? Oder ist das nur durch erneuten Hochstand ersichtlich?
‐‐-------
Zu meiner Geschichte:
Ich hatte vor 5 Wochen einen Fahrradunfall und bin hart auf die rechte Seite aufgeschlagen: Gehirnerschütterung, kurz weggetreten, irre Schmerzen in der Schulter. Erste Diagnose beim Notfall-Röntgen war: Schultereckgelenksprengung, für genauen Schweregrad müsse noch weiterführende Diagnostik betrieben werden. Nach 8 Tagen bei verschiedenen Ärzten, MRT, Röntgen mit Gewichten und Alexanderaufname stand fest: Rockwood 5, dringende OP Empfehlung. Die Klinik in der ich war operiert mittels tight rope und minimalinvasiv, was mir grundsätzlich erstmal als gute Methode erschien. Da ich aber ein Mensch bin, der sich immer gern eine zweite Meinung einholt, bin ich noch bei einem Spezialisten in Heidelberg vorstellig geworden. Dieser hat mich überzeugt aus mehreren Gründen:

1. Ich bekam sehr kurzfristig einen Termin und er nahm sich sehr viel Zeit, beantwortete geduldig und kompetent jede Frage und erklärte mir genau, warum er was wie macht. Außerdem ist er und sein Kollege sehr erfahren und hat diese Art von OP "in der Saison ca. 4-5 x pro Woche.

2. OP Verfahren nicht minimalinvasiv sondern offen. Begründung des Chirurgen: "Ich sehe mehr vom verletzten Gebiet und ich kann die Bohrung für die tight ropes präziser setzen was essentiell ist." (Da hatte er mich schon, da ich vielfach nachgelesen hatte, dass der Grund für gerissene Tight Ropes oftmals das nicht akkurate setzen der Bohrlöcher zueinander war).

3. OP Verfahren nicht bloß tight ropes sondern eine zusätzliche Fixierung mittels Kirschner Draht in der horizontalen. Begründung des Chirurgen: "Die tight ropes stellen die Verbindung in der Vertikalen wieder her, so dass die Knochen und Bänder wieder zusammengebracht werden und vernarben können. Es fehlt allerdings die Fixierung in der horizontalen und dadurch kann mehr Bewegung ins System kommen, als für die Heilung gut. Außerdem ist mehr Zug auf den Knochen und der Hochstand kann relativ schnell zurück kommen. Daher wird zusätzlich die horizontale fixiert und dabei auch überkorrigiert. Der Draht wird nach 8 Wochen in einem kurzen, ambulanten Eingriff entfernt und durch die Überkorrektur kann die Schulter zwar wieder etwas absacken und das Schlüsselbein überstehen, dies ist dann aber bei weitem nicht so ausgeprägt wie ohne Draht. Ich habe früher ohne Draht operiert, erziele so aber die besseren Erfolge"

Gesagt getan.
11 Tage nach dem Unfall wurde ich nach diesem Verfahren operiert. Ich bekam Ibu, Novalgin und für die Nacht zusätzlich Tilidin.
2 Tage nach op tilidin abgesetzt
3 Tage nach op Novalgin abgesetzt
5 Tage nach op Ibu stark reduziert
6 Tage nach op Verzicht auf sämtliche Schmerzmittel
Insgesamt 3 Wochen Ruhigstellung: tagsüber im Abduktionskissen (was ich als sehr komfortabel empfunden habe) mit dem ein Abstand von 30° zum Körper forgegeben ist, was die Physio erleichtert. Nachts im Gilchristverband weil ich das fürs Schlafen als besser händelbar empfunden habe.
Ab Tag 5 nach OP: Beginn mit aktiv assisierter KG: Abduktion 30°, Flektion 45°, Iro voll, aro 30°
2 Wochen nach OP: Fadenzug, Freigabe Indoor Rollentraining mit Arm fixiert
3 Wochen nach OP: Kissen und Gilchristverband entwöhnen, spätestens nach 4 Wochen gar nicht mehr tragen. Gleichzeitig Freigabe für aktive KG: Abduktion 70°, Flektion 90°, freie Iro und Aro. Freigabe für wandern und walken ohne Stöcke. Kein Sport mit zu starken Erschütterungen (Laufen, Radfahren).
8 Wochen nach OP: Drähte raus und Freigabe für KG/Reha zurück zum vollen Bewegungsumfang, Außerdem laufen und Radfahren wieder möglich. Max 4 kg heben für 12 Wochen. Kein Leistungsport für 6 Monate, danach sollte alles wie vorher sein.

Ich befinde mich Anfang von Woche 4. Der Heilungsverlauf ist sehr gut und ich erreiche bereits annähernd die Bewegungsradien, die erlaubt sind. Ich trage nachts keinen Verband mehr und tagsüber nur, wenn ich Schmerzen habe. Die treten teilweise auf in Form von heftigstem Muskelkater (auch ohne Belastung) im Bereich des Schultergürtel und Oberarm was aber angeblich normal sein soll. Alle Muskeln wurden seit Unfall 5 Wochen so gut wie nicht benutzt und müssen sich nun an die gesteigerte Belastung gewöhnen.

Was mich nun noch umtreibt sind die eingangs erwähnten Themen:
-> Ich spüre die Drähte und die tight ropes als Fremdkörper (nicht schmerzhaft) und meine Narben sind noch sehr empfindlich. Ersteres wird natürlich weg sein sobald die Drähte gezogen sind. Aber wie lang habt ihr, wenn ihr das wahrgenommen habt, die tight ropes gespürt.
-> spürt man, wenn ein tight rope reißt? Oder erkennt man das nur dadurch, dass das Schlüsselbein wieder hoch steht?

Danke für Rückmeldungen und allen Betroffenen weiterhin gute Besserung!!
Ja, spüre die Dinger. 5 Jahre plus her, Hochstand optisch, weiß aber auch null, wie es früher aussah und das Schulterdach war auch völlig zerballert damals.
Tendenziell fühlt sich die Seite etwas verspannt an, dehne aber auch konsequent nicht. Voll einsatzbereit.
Finde das einfach krass, warum man jemand so lange ruhig stellt. Und nö, will keine Heldenstory machen, 1 Tag Gilchrist und 2 Tage Ibu. Bizeps und Trizeps ab Tag 6 trainiert. Rolle ab Tag 8 locker oder so, ab Fäden ziehen durfte ich Vollgas.
Wie fit warst du vor Der OP? Zb Klimmzüge oder Liegestütz? Meine Physios meinten, das wäre bei Ihnen mit einer der Hauptindikatoren, wie schnell wieder wirklich trainiert wird. Ich war nach 6 Wochen nach der OP Biz und Trizeps fitter denn je 🙈 Liegestütze natürlich absolut nicht logischerweise
 
Ja, spüre die Dinger. 5 Jahre plus her, Hochstand optisch, weiß aber auch null, wie es früher aussah und das Schulterdach war auch völlig zerballert damals.
Tendenziell fühlt sich die Seite etwas verspannt an, dehne aber auch konsequent nicht. Voll einsatzbereit.
Finde das einfach krass, warum man jemand so lange ruhig stellt. Und nö, will keine Heldenstory machen, 1 Tag Gilchrist und 2 Tage Ibu. Bizeps und Trizeps ab Tag 6 trainiert. Rolle ab Tag 8 locker oder so, ab Fäden ziehen durfte ich Vollgas.
Wie fit warst du vor Der OP? Zb Klimmzüge oder Liegestütz? Meine Physios meinten, das wäre bei Ihnen mit einer der Hauptindikatoren, wie schnell wieder wirklich trainiert wird. Ich war nach 6 Wochen nach der OP Biz und Trizeps fitter denn je 🙈 Liegestütze natürlich absolut nicht logischerweise
Ich finde die Zeit der Ruhigstellung gar nicht so lang. Hab hier gelesen manchen hatten 12 Wochen gilchrist. Dass man danach dann Schwierigkeiten hat leuchtet ein.

Ich war Cardio mäßig sehr fit. Gut trainierte Langstrecken-Radfahrerin und auch Läuferin. Krafttraining habe ich allerdings in den letzten Jahren vernachlässigt. Diese Situation jetzt wird das ändern, da ich ohnehin damit dann anfangen muss, wenn die Drähte raus sind.

Aber Dankeschön, macht Mut dass alles wieder so wird wie vorher!
 
Ich finde die Zeit der Ruhigstellung gar nicht so lang. Hab hier gelesen manchen hatten 12 Wochen gilchrist. Dass man danach dann Schwierigkeiten hat leuchtet ein.

Ich war Cardio mäßig sehr fit. Gut trainierte Langstrecken-Radfahrerin und auch Läuferin. Krafttraining habe ich allerdings in den letzten Jahren vernachlässigt. Diese Situation jetzt wird das ändern, da ich ohnehin damit dann anfangen muss, wenn die Drähte raus sind.

Aber Dankeschön, macht Mut dass alles wieder so wird wie vorher!
Gute Besserung.
Wenn vorher nicht so viel Oberkörpertraining natürlich was anderes. Aber meine Docs meinten und da stimme ich auch zu, dass jeder Tag unnötig Pause auch Verschwendung ist. Und das hat nix mit überambitioniert zu tun; ist und bleibt mir ein Rätsel, wie die gleiche OP so unterschiedliche Empfehlungen danach ergibt. Play it unnötig safe
Rolle geht ja auch mit Gilchrist, Laufen stelle ich mir schwierig vor.
 
Bin auch 6 Wochen nach der Op wieder auf die Rolle, hab den Arm aber von mir aus in ein Dreieckstuch gepackt ( Kopfsache )
Nächste Woche kommt die Platte raus.
TR hiel nur 2 Tages , deswegen Hakenplatte
Am 9.6 die 1. Rtf , „ schaun mer mal „ !
Aktuell noch ein wenig muskelkater im Schultergürtel, aber bix wildes.
Einzig Bogenschiessen geht noch nicht >> zuggewicht zu hoch 🤷‍♂️
Aber bin fleissig mit dem Theraband am arbeiten.
 
Bin auch 6 Wochen nach der Op wieder auf die Rolle, hab den Arm aber von mir aus in ein Dreieckstuch gepackt ( Kopfsache )
Nächste Woche kommt die Platte raus.
TR hiel nur 2 Tages , deswegen Hakenplatte
Am 9.6 die 1. Rtf , „ schaun mer mal „ !
Aktuell noch ein wenig muskelkater im Schultergürtel, aber bix wildes.
Einzig Bogenschiessen geht noch nicht >> zuggewicht zu hoch 🤷‍♂️
Aber bin fleissig mit dem Theraband am arbeiten.
Verrückt. Nach 6 oder 8 Tagen Rolle, nach 6 Wochen wieder draußen gefahren (Fully Wirtschaftswege mit Baumelarm).
Es gibt doch außer Schweiß in der Wunde meines Wissens bzw. das was mir die Docs sagten, keinen Grund wegen des Tossy nicht indoor zu fahren. Kreislauf, Narkose mal außen vor.
Dh entweder nach dem Fäden ziehen oder jederzeit unschwitzend davor.
Rennrad oder ne RTF würde ich erst bei 100% machen
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke, verschiedene Faktoren spielen da eine Rolle:

1. Art der OP. Hakenplatte? TR? Double TR? TR plus kirschner Draht? Je nach Technik variiert das Nachbehandlungsprogramm.
--> bei mir TR mit Kirschner Draht. Der Draht verhindert Bewegung oberhalb 90°. Provoziere ich es und bewege den Arm höher kann er sich ungünstig verbiegen oder kann brechen. Ungünstig fürs ziehen des drahts nach 8 Wochen. Gleiches gilt für zu starke Erschütterungen.
Hat man den Draht nicht drin, geht vielleicht mehr...

2. Konstitution des Patienten. Wie verläuft die Wundheilung? Wie gut war der Patient vorher drauf cardio/muskulär?
--> ich gehe seit Tag 3 nach OP spazieren, fahre auf der Rolle seit Tag 14 nach der OP, also nach Fadenzug. Vorgegebene Bewegungsgrenzen erreiche ich immer sehr schnell, alles in allem verheilt es also sehr gut.

3. Erfahrung des Chirurgen. Ich habe einen sehr detaillierten Nachbehandlungsplan erhalten mit den Worten "Damit haben wir die besten Erfahrungen gemacht". Mein Chirurg macht das wie gesagt 4-6 x pro Woche und das seit vielen Jahren. Ich werde den Teufel tun da jetzt Experimente zu machen und halte mich ziemlich genau an die Vorgaben.

Ich denke alles nach Maß und auf den eigenen Körper hören ist wichtig. Aber ich mache mir auch nichts vor: die Schulter hat zwei ordentliche Traumata abbekommen, einmal Unfall und dann OP. Bis da drin alles wieder gut verheilt ist dauert das ein paar Monate. Nach Aussage meines Chirurgen: 6 Monate bis es wirklich komplett ausgeheilt ist. Deswegen so lang keine Rennen, kein Attacke, keine Risiken eines erneuten Sturtzes provozieren. Tut zwar bisl weh aber lieber mal eine Saison dann eher GA als nochmal aufm OP Tisch landen.
 
Ich denke, verschiedene Faktoren spielen da eine Rolle:

1. Art der OP. Hakenplatte? TR? Double TR? TR plus kirschner Draht? Je nach Technik variiert das Nachbehandlungsprogramm.
--> bei mir TR mit Kirschner Draht. Der Draht verhindert Bewegung oberhalb 90°. Provoziere ich es und bewege den Arm höher kann er sich ungünstig verbiegen oder kann brechen. Ungünstig fürs ziehen des drahts nach 8 Wochen. Gleiches gilt für zu starke Erschütterungen.
Hat man den Draht nicht drin, geht vielleicht mehr...

2. Konstitution des Patienten. Wie verläuft die Wundheilung? Wie gut war der Patient vorher drauf cardio/muskulär?
--> ich gehe seit Tag 3 nach OP spazieren, fahre auf der Rolle seit Tag 14 nach der OP, also nach Fadenzug. Vorgegebene Bewegungsgrenzen erreiche ich immer sehr schnell, alles in allem verheilt es also sehr gut.

3. Erfahrung des Chirurgen. Ich habe einen sehr detaillierten Nachbehandlungsplan erhalten mit den Worten "Damit haben wir die besten Erfahrungen gemacht". Mein Chirurg macht das wie gesagt 4-6 x pro Woche und das seit vielen Jahren. Ich werde den Teufel tun da jetzt Experimente zu machen und halte mich ziemlich genau an die Vorgaben.

Ich denke alles nach Maß und auf den eigenen Körper hören ist wichtig. Aber ich mache mir auch nichts vor: die Schulter hat zwei ordentliche Traumata abbekommen, einmal Unfall und dann OP. Bis da drin alles wieder gut verheilt ist dauert das ein paar Monate. Nach Aussage meines Chirurgen: 6 Monate bis es wirklich komplett ausgeheilt ist. Deswegen so lang keine Rennen, kein Attacke, keine Risiken eines erneuten Sturtzes provozieren. Tut zwar bisl weh aber lieber mal eine Saison dann eher GA als nochmal aufm OP Tisch landen.
Hört sich gut an, Winkel waren bei mir/uns das A und O; hatte zum Glück mehrere Docs an der Hand plus Physios, auch TR mit dem Draht glaube ich. Und ob die Erfahrungen mit anderen so 1:1 zu übertragen sind, bezweifle ich. Docs play it safe (ist ja auch gut so), gerade Chirurgen. Aber kann ja auch sein, dass die ähnliche Typen wie dich hatten, alles perfekt dann. Meine Docs und Physios haben das individuell gemacht da ja auch das Schulterdach gebrochen war.
30 Grad oder so war mit weitem Abstand das wichtigste am Anfang, hatte es weiter oben ja beschrieben und natürlich absolut keinen Druck. Dadurch brauchte ich 0 Gilchrist (hängenden Arm an der Schulter 0 Grad), lt. Ortho und Physio ist das wegen Arthrose viel besser. Interessiert die wenigsten Chirurgen. Rolle war ja nur wegen Schwitzen ne Woche Pause, Arm hängt auch und Bizeps und Trizeps am Seilzug sind auch 0 Grad quasi.
Und hier wüsste ich bzw hab keinen Grund gehört, warum das theoretisch nicht bei jedem geht. Klar, wenn null Gefühl für die Übungen ists natürlich viel zu riskant nach einer OP damit anzufangen.

Und jeder kann muss das alles selbst entscheiden, mir ist mal wieder aufgefallen, dass gerade postoperativ die richtigen Fragen stellen und natürlich Zugang zu Kompetenz absolut das wichtigste sind. Dann kann man schnell wieder zurück sein (und nicht zu schnell).
 
2. Konstitution des Patienten. Wie verläuft die Wundheilung? Wie gut war der Patient vorher drauf cardio/muskulär?
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Ich denke alles nach Maß und auf den eigenen Körper hören ist wichtig.
Ich war bereits über 50 und hatte wenig Zeitdruck.
Da ich 15 Monate vorher die Achillessehne gerissen hatte, hatte dadurch ein besseres Gefühl, welche Belastung sich vernünftig anfühlt.
Damit bin ich dann innerhalb von 12 Wochen auf ca. 90% des Wunschniveau gewesen.
Ca. Woche 16-20 wieder Basketball und Beachvolleyball spielen können.
 
Ich gebe mal ein Langzeiterfahrung über die letzten Jahre ab. Mein MTB-Sturz mit Schultereckgelenksprengung Tossy 3 Rockwood 5 wurde im Dezember 2013 im St. Elisabeth Krankenhaus in Leipzig mittels Tide Rope minimalinvasiv behandelt. Ist also mehr als 10 Jahre her. Ich habe keine Bewegungseinschränkung in der Schulter, alles hält noch wie am ersten Tag.
Ich merke aber Wetterumschwünge (das war vorher nicht), da fühlt sich die Schulter etwas träge an. Hinzu kommen die kleinen Punkte, wo die Sehnen geheftet wurden. Die merke ich aber auch nur, wenn ich was Hartes auf die Schulter lege und transportieren möchte. Ansonsten keine weiteren Probleme.

Wo ich mich noch nicht rantraue: Fallschirmsprung. Da bekommt der Körper beim Öffnen des Fallschirms so einen heftigen Ruck, da denke ich, das ist nicht gut für die Schulter.
 
2. Spürt man, wenn ein tight rope reißt? Oder ist das nur durch erneuten Hochstand ersichtlich?
Nein, merkt man eigentlich nicht. Zumal das Tight Rope nicht reißt. Es hält bis zu einer Tonne Zuglast aus.

In den meisten Fällen rutscht das Tight Rope durch das Bohrloch bzw. es frisst/reißt sich aus dem Knochen wenn nicht richtig mittig gebohrt wurde. Oder wenn zu früh mit falscher Belastung angefangen wurde.

Ich gehe morgen das erste mal nach 6 Monaten wieder zum Training und diese Woche mit Arbeit begonnen.

Mit kaputten Eckgelenk und die zwei Tight Ropes befinden baumeln lose in der Schulter da Sie aus dem Knochen gerissen sind. Sehne aus dem Bein kommt anscheinend für die Spezialisten bei denen ich war nicht in Frage bzw. möchte es niemand machen. Werde mich wohl damit abfinden müssen.

Und ja ich finde man merkt deutlich das die Schulter leicht instabil ist. Schon alleine wenn jemand auf die Schulter klopft oder schlägt zieh ich wegen schmerzen zurück.
 

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Nein, merkt man eigentlich nicht. Zumal das Tight Rope nicht reißt. Es hält bis zu einer Tonne Zuglast aus.

In den meisten Fällen rutscht das Tight Rope durch das Bohrloch bzw. es frisst/reißt sich aus dem Knochen wenn nicht richtig mittig gebohrt wurde. Oder wenn zu früh mit falscher Belastung angefangen wurde.

Ich gehe morgen das erste mal nach 6 Monaten wieder zum Training und diese Woche mit Arbeit begonnen.

Mit kaputten Eckgelenk und die zwei Tight Ropes befinden baumeln lose in der Schulter da Sie aus dem Knochen gerissen sind. Sehne aus dem Bein kommt anscheinend für die Spezialisten bei denen ich war nicht in Frage bzw. möchte es niemand machen. Werde mich wohl damit abfinden müssen.

Und ja ich finde man merkt deutlich das die Schulter leicht instabil ist. Schon alleine wenn jemand auf die Schulter klopft oder schlägt zieh ich wegen schmerzen zurück.
Mein Band hatte sich laut MRT zersetzt und war eigentlich nicht mehr zu finden. Und weil der obere Button ziemlich gereizt hatte, wurde er dann entfernt. Das hat den Hochstand leider nochmal verstärkt. Dafür sind die Dauerschmerzen und das extrem störende Gefühl auf dem Schlüsselbein weg. Ich merke aber auch, dass die Schulter in sich instabil ist. Von dem Thema Eigensehne hat man mir auch abgeraten. Hätte wenig Erfolgsaussichten....
 
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Es kann sein das man beim MRT es nicht 100% nachvollziehen kann. Würde dir erneut Röntgen empfehlen wenn du wissen möchtest wo es sich befindet. Bei mir konnten se durch MRT auch nicht sagen ob es gehalten hat bzw. wo genau das Tight Rope ist.

Aber einfach auflösen/zersetzen tun sich die Tight Ropes nicht.

Wie lange warst bzw. bist du krank geschrieben? Machst du Sport? Falls ja, wann hast damit wieder angefangen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Unfall war am 30.6.23. Ich bin nach 3 Monate das erste Mal wieder arbeiten gegangen. Nach dem 4. war dann der Hochstand auf einmal wieder da und ich könnte 3 Tage den Arm nicht wirklich bewegen. Ab Januar war ich dann bis Mitte April in Reha in der BG. Im Februar wurde ich nochmal operiert. Sport hatte ich in der BG einiges, auch direkt nach der 2 OP. Jetzt eigentlich nur noch Zuhause mit den Gummiband....
 
Ich mache seit 6 Monaten 3 x die Woche Ganzkörpertraining mit Fokus auf OK und Schultern im speziellen, aber nur mit 80% Maximalkraft. Geht alles wie vorher. Aber etwas Instabilität und ein Hochstand von halber Schafthöhe ist geblieben. Die Muskeln machen da echt eimem großen Unterschied. Sobald die Platte vom SB raus ist mach wieder alles wie vorher, inklusive Fallschirmspringen 😁

PS: bin 53, und da ist noch viel drin
Recovery dauert halt länger....
 
Imho ist das Problem, das nicht gesagt wird, das TR ist keine Ersatz , oder eine Unterstützung für die Bänder. Sondern dient nur zum runterziehen des Schlüsselbeins, bist die Bänder verheilt sind. Und Bänder und Sehnen brauchen bis zu einem Jahr. Auch wenn die meisten Rehapläne nach 3 Monaten enden. Also die Bänder nicht zusammenwachsen, sind sie nur ne Zeitbombe. Siehe oben..
 
Imho ist das Problem, das nicht gesagt wird, das TR ist keine Ersatz , oder eine Unterstützung für die Bänder. Sondern dient nur zum runterziehen des Schlüsselbeins, bist die Bänder verheilt sind. Und Bänder und Sehnen brauchen bis zu einem Jahr. Auch wenn die meisten Rehapläne nach 3 Monaten enden. Also die Bänder nicht zusammenwachsen, sind sie nur ne Zeitbombe. Siehe oben..
Ja genau, mit den tight ropes werden die Knochen wieder zueinander gebracht um die Voraussetzungen zu schaffen, dass die Bänder wieder zusammenwachsen bzw. vernarben. Das funktioniert nur in den ersten 2 maximal 3 Wochen nach Bänderriss. Danach muss die option Senentransfer gewählt werden, denn die gerissenen Bänder ziehen sich nach dem Trauma immer weiter zurück...

Ich verstehe nicht, warum viele Chirurgen nur mittels tight rope fixieren. Bei mir wurden von der Seite nochmal zwei Drähte horizontal durch die Knochen geschossen, um eine zusätzliche horizontale Fixierung für die ersten 8 Wochen zu haben. Damit wird sichergestellt, dass genug Ruhe ins System kommt, um die Vernarbung der Bänder zu fördern. Bei dieser Fixierung wird die Position des Schlüsselbeins überkorrigiert. Nach Drahtzug kommt die Last auf die tight ropes und Bänder und es kann wieder zu einem leichten Hochstand kommen. Der sollte aber durch die vorherige Überkorrektur marginal sein. Aktuell steht das Schlüsselbein auf der gesunden Seite deutlich höher als auf der operierten, in der sich die Drähte noch befinden
 
Weil es auch F
älle gibt die keinerlei Horizontalverschiebung haben, die hat man erst, wenn die Faszien mit lädiert sind, Etwas Hochstand ist gewünscht, weil in allerRegel der Diskus mit defekt ist, und ein eng anliegendes Schlüsselbei, froh zu Arthrose führt.
 
Ich verstehe nicht, warum viele Chirurgen nur mittels tight rope fixieren. Bei mir wurden von der Seite nochmal zwei Drähte horizontal durch die Knochen geschossen, um eine zusätzliche horizontale Fixierung für die ersten 8 Wochen zu haben.
Umgekehrt könnte man aber auch fragen, warum offen-chirurgisch mit TR operiert wird, wenn das Gelenk ohnehin zusätzlich mit Kirschnerdraht fixiert wird. Ich hatte das bislang so verstanden, dass die größten Vorteile von TR darin bestehen, dass die deltatrapezoidale Faszie im minimalintensiven Verfahren nicht geöffnet werden muss (dadruch mehr Stabilität im Schultergürtel), eine frühzeitigere Beübung mit zunehmender Belastung der Bänder erfolgen kann (auch über 90°), da das Gelenk nicht (temporär) fixiert ist, wodurch sich weniger Begleiterscheinungen im umliegenden Weichteilgewebe aufgrund der Immobilisation einstellen (Verkürzung von umliegenden Muskeln, Sehnen, Bändern und Kapsel), und dass kein zweiter Eingriff zur Materialentfernung erforderlich ist. Diese Vorteile werden mit dem Kirschnerdraht aufgegeben, ohne dass das TR einen zusätzlichen Gewinn brächte (nach acht Wochen sind die Bänder vernarbt) und mit dem zusätzlichen Risiko eines Schulterdachbruchs, wenn der gleiche Unfall nochmal passiert (Bänder reißen, TR hält). Oder habe ich etwas falsch verstanden?

Ich finde alles, was Dein Arzt macht, sehr nachvollziehbar und verständlich, weil es genau die Nachteile adressiert, die mit dem TR verbunden sind. Mein Arzt hatte auch gesagt, er braucht eine freie Sicht auf das Operationsgebiet und für eine zuverlässige Heilung braucht es Ruhe im Gelenk. Ich verstehe dann nur den Teil mit dem TR nicht.
 
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