AC Gelenksprengung Tossy 3

Einen Therapieplan habe ich nicht.
Ich darf nicht über 90 Grad kommen bis die Platte entfernt wird.
Wie sieht denn der Therapieplan aus bzgl 90° und mehr, in welcher Woche?

Mach einfach einen Termin bei einem Physio und frage ihn was er macht.
Ein bisschen Muskelbehandlung kann nicht schaden.
Und 1x/ Woche ist auch nicht zu verschwenderisch.

Bin jetzt bei frei beweglich und schon ganz dicht an der anderen Seite.
Heute das erste mal 4x10 Damenliegestütze; problemlos.
°
 

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Re: AC Gelenksprengung Tossy 3
Die wichtigste Frage war:
Ob ich jetzt mit der Physiotherapie anfangen darf/soll?!
Die Antwort:
Nein! Bis zur Entfernung der Platte keine Physio, würde ja eh nichts bringen...
Lieber so etwas pendelt etc..
Erst nach Entfernung Physiotherapie.

Es ist tatsächlich so, dass bis zur Entfernung der Platte die physiotherapeutischen Möglichkeiten sehr eingeschränkt sind. Dein Gelenk ist durch die Platte fixiert, weshalb Du Deinen Arm nicht über 90° bewegen darfst. In der Folge bauen sich die Muskeln, die Bewegeungen oberhalb dieses Bereichs steuern, nach und nach ab, egal ob Du jetzt Physio machst oder nicht. Ebenso verkürzen sich die mit diesen Bewegeungen verbundenen Weichteilstrukturen. Wenn die Platte entfernt ist, wirst Du feststellen, dass die Beweglichkeit Deines Armes oberhalb von 90° stark eingeschränkt ist bzw. Du Deinen Arm in diesem Bereich aufgrund des Muskelabbaus gar nicht bewegen kannst, egal ob du bis dahin Physio gemacht hast oder nicht. Dann beginnt die eigentliche physiotherapeutische Arbeit.

Was Du jetzt machen kannst, ist die Beweglichkeit unterhalb von 90° zu erhalten. Das wichtigste hierbei sind die Aktivitäten des täglichen Lebens: Setze Deinen Arm unterhalb von 90° so ein, wie Du es ohne Hakenplatte auch machen würdest, aber ohne den Arm zu belasten (keine starken Zug- und Stützbewegungen). Leichte Büro- und Hausarbeit ist gut, Getränkekisten schleppen nicht. Die besondere Schonung in den ersten zwei Wochen nach der OP zielt primär nicht auf die Schonung der Bänder des AC-Gelenks ab (das ist ja gut mit der Hakenplatte fixiert), sondern auf das Verheilen der Operationsverletzung (Hautschichten, Faszie, etc.).

In der weiteren Zeit bis zur Entfernung der Hakenplatte stehen Dir, Deinem Arzt und der Physio die Abrechnungsmodalitäten des Gesundheitswesens im Wege. Was Du in dieser Zeit eigentlich benötigst ist Edukation.. ImPrinzip benötigst Du zwischen der 4. und der 10. Woche nach der OP zwei bis drei Termine bei der Physio, d.h. alle zwei Wochen ein Termin, in dem Dir die Physio jeweils ein paar Übungen zeigt, mit der Du muskuläre Strukturen erhalten kannst, die aufgrund der Immobilisation des AC-Gelenks und der Bewegungseinschränkung auf unter 90° unter besonderem Risiko stehen, abzubauen. Hierzu gehört insbesondere die Scapula. Diese Leistung und diese niedrige Frequenz ist im Gesundheitswesen aber nicht vorgesehen. Für den Arzt erscheint es als Verschwendung, wenn er Dir eine Verordnung von 6xPhysio ausstellt, die Du tatschlich in dieser Häufigkeit gar nicht benötigst. Stellt Dir Dein Arzt ein solches Rezept aus, wird die Physio darauf drängen, dass Du alle sechs Termine auch erfüllst (obwohl Du sie tatsächlich in dieser Häufigketi gar nciht benötigst) und versuchen, Dich mindesten ein mal pro Woche, besser zwei mal pro Woche zu sehen, damit das Rezept rasch abgearbeitet ist.

Mir hatte der Arzt damals ein solches Rezept ausgestellt. Ich habe von der Physio Übungen erhalten, die ich tatsächlich sinnvoll fand. Es wurden alle sechs Phsiotermine bis zur Materialentfernung abgearbeitet, obwohl tatsächlich drei Termine gut gereicht hätten. Wenn Dir der Arzt ein solches Rezept nicht ausstellt, schau mal hier bei den leichten und mittelschweren Übungen (auf keinen Fall die schweren Übungen):

https://www.physiotherapie-binningen.ch/schulterkraeftigung/
Die meisten dieser leichten und mittelschweren Übungen habe ich nach Ablauf der Schonzeit bis zur ME regelmäßig gemacht. Wichtig ist, die 90°-Grenze strikt einzuhalten und keine Belastung.
 
Btw.: Das alles unter der Voraussetzung, dass ausschließlich das AC-Gelenk betroffen war und keine weiteren Verletzungen operativ behandelt wurden.
 
Noch ein Tip: Besorge Dir ein wirklich weiches Terraband, im Idealfall sehr lang (8 Meter). Bei den meisten Terraband-Sets, die Du im Handel kaufen kannst, ist selbst das weicheste Terraband zu straff und alle sind zu kurz. Ggfs. frag in einer Physio-Praxis, ob sie Dir gegen einen 10er ein paar Meter von der Rolle des weichesten Terrabandes abschneiden. Dieses weiches, sehr lange Terraband wird Dich die nächsten sechs Monate begleiten. Nach der Materialentfernung mit Zunahme der Beweglichkeit, des Bewegungsradius und der Kraft kannst Du das Band doppelt legen, um den Widerstand zu erhöhen und aufgrund der Länge kannst Du selbst bei doppelt gelegtem Band Übungen oberhalb von 90° machen.
 
ImPrinzip benötigst Du zwischen der 4. und der 10. Woche nach der OP zwei bis drei Termine bei der Physio, d.h. alle zwei Wochen ein Termin, in dem Dir die Physio jeweils ein paar Übungen zeigt, mit der Du muskuläre Strukturen erhalten kannst, die aufgrund der Immobilisation des AC-Gelenks und der Bewegungseinschränkung auf unter 90° unter besonderem Risiko stehen, abzubauen.
Ein Thema ist ja die Fixierung des Schulterblatts am Rumpf. Bei mir stand es dann nach 6 Wochen ab, wie bei einem Kind. Das kann man selber schlecht kontrollieren und das war bei mir dann die erste Heraisforderung.
Diesen Teil kann man in der Zwischenzeit sicherlich gut trainieren und durch den Physio kontrollieren lassen.
Glücklicherweise ging das bei mir überdurchschnittlich schnell.
Ich finde auch die psychologische Komponente (bei mir) wichtig: Physio-Besuche geben das Gefühl von Fortschritt; warten (bei mir) nicht.
 
Einen Therapieplan habe ich nicht.
Ich darf nicht über 90 Grad kommen bis die Platte entfernt wird.
Wie sieht denn der Therapieplan aus bzgl 90° und mehr, in welcher Woche?

Mach einfach einen Termin bei einem Physio und frage ihn was er macht.
Ein bisschen Muskelbehandlung kann nicht schaden.
Und 1x/ Woche ist auch nicht zu verschwenderisch.

Bin jetzt bei frei beweglich und schon ganz dicht an der anderen Seite.
Heute das erste mal 4x10 Damenliegestütze; problemlos.
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Es ist tatsächlich so, dass bis zur Entfernung der Platte die physiotherapeutischen Möglichkeiten sehr eingeschränkt sind. Dein Gelenk ist durch die Platte fixiert, weshalb Du Deinen Arm nicht über 90° bewegen darfst. In der Folge bauen sich die Muskeln, die Bewegeungen oberhalb dieses Bereichs steuern, nach und nach ab, egal ob Du jetzt Physio machst oder nicht. Ebenso verkürzen sich die mit diesen Bewegeungen verbundenen Weichteilstrukturen. Wenn die Platte entfernt ist, wirst Du feststellen, dass die Beweglichkeit Deines Armes oberhalb von 90° stark eingeschränkt ist bzw. Du Deinen Arm in diesem Bereich aufgrund des Muskelabbaus gar nicht bewegen kannst, egal ob du bis dahin Physio gemacht hast oder nicht. Dann beginnt die eigentliche physiotherapeutische Arbeit.

Was Du jetzt machen kannst, ist die Beweglichkeit unterhalb von 90° zu erhalten. Das wichtigste hierbei sind die Aktivitäten des täglichen Lebens: Setze Deinen Arm unterhalb von 90° so ein, wie Du es ohne Hakenplatte auch machen würdest, aber ohne den Arm zu belasten (keine starken Zug- und Stützbewegungen). Leichte Büro- und Hausarbeit ist gut, Getränkekisten schleppen nicht. Die besondere Schonung in den ersten zwei Wochen nach der OP zielt primär nicht auf die Schonung der Bänder des AC-Gelenks ab (das ist ja gut mit der Hakenplatte fixiert), sondern auf das Verheilen der Operationsverletzung (Hautschichten, Faszie, etc.).

In der weiteren Zeit bis zur Entfernung der Hakenplatte stehen Dir, Deinem Arzt und der Physio die Abrechnungsmodalitäten des Gesundheitswesens im Wege. Was Du in dieser Zeit eigentlich benötigst ist Edukation.. ImPrinzip benötigst Du zwischen der 4. und der 10. Woche nach der OP zwei bis drei Termine bei der Physio, d.h. alle zwei Wochen ein Termin, in dem Dir die Physio jeweils ein paar Übungen zeigt, mit der Du muskuläre Strukturen erhalten kannst, die aufgrund der Immobilisation des AC-Gelenks und der Bewegungseinschränkung auf unter 90° unter besonderem Risiko stehen, abzubauen. Hierzu gehört insbesondere die Scapula. Diese Leistung und diese niedrige Frequenz ist im Gesundheitswesen aber nicht vorgesehen. Für den Arzt erscheint es als Verschwendung, wenn er Dir eine Verordnung von 6xPhysio ausstellt, die Du tatschlich in dieser Häufigkeit gar nicht benötigst. Stellt Dir Dein Arzt ein solches Rezept aus, wird die Physio darauf drängen, dass Du alle sechs Termine auch erfüllst (obwohl Du sie tatsächlich in dieser Häufigketi gar nciht benötigst) und versuchen, Dich mindesten ein mal pro Woche, besser zwei mal pro Woche zu sehen, damit das Rezept rasch abgearbeitet ist.

Mir hatte der Arzt damals ein solches Rezept ausgestellt. Ich habe von der Physio Übungen erhalten, die ich tatsächlich sinnvoll fand. Es wurden alle sechs Phsiotermine bis zur Materialentfernung abgearbeitet, obwohl tatsächlich drei Termine gut gereicht hätten. Wenn Dir der Arzt ein solches Rezept nicht ausstellt, schau mal hier bei den leichten und mittelschweren Übungen (auf keinen Fall die schweren Übungen):

https://www.physiotherapie-binningen.ch/schulterkraeftigung/
Die meisten dieser leichten und mittelschweren Übungen habe ich nach Ablauf der Schonzeit bis zur ME regelmäßig gemacht. Wichtig ist, die 90°-Grenze strikt einzuhalten und keine Belastung.
Vielen vieeeelen Dank für deine super tolle Antwort :) werde deinen Rat befolgen
Danke dir!!!
 
Einen Therapieplan habe ich nicht.
Ich darf nicht über 90 Grad kommen bis die Platte entfernt wird.

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Vielen vieeeelen Dank für deine super tolle Antwort :) werde deinen Rat befolgen
Danke dir!!!
ich hatte nur den Knochen drin, keine Platte. Durfte ewig (6 Wochen) nicht mehr als 90 Grad. Vorher 30 Grad, dann 60, dann 90. Frontheben ging auch sehr früh ohne Nachteile für die Schulter (wenn man das vorher schonmal gemacht hat)
 
Einen Therapieplan habe ich nicht.
Ich darf nicht über 90 Grad kommen bis die Platte entfernt wird.

°

Vielen vieeeelen Dank für deine super tolle Antwort :) werde deinen Rat befolgen
Danke dir!!!
Wenn du wieder voll belasten darfst,

images
 
Servus liebe Community

Habe ein kurze Frage...
Gestern habe ich mich etwas vergessen und mit dem linken Arm (da wo die Hakenplatte sitzt)
Etwas hochgehoben.
Sofort merkte ich das sich der Haken bewegte es war ein komisches Gefühl wie der sich am Knochen bewegt hat.

Es tat nicht unbedingt weh nur das Gefühl war merkwürdig.
Danach war eigentlich alles wie davor auch, keine schmerzen dazu bekommen.

Nun habe dennoch etwas Angst etwas kaputt gemacht zu haben.
Vllt sind die Sehnen wieder gerissen?! (War aber kein Schmerz vorhaben)
Was meint ihr sollte ich es Mal checken lassen?

Lg
 
Die Sehnen wachsen nicht wieder so zusammen wie vorher. Es bildet sich Narbengwebe. Aber egal, wenn das reißt dann hörst du es und du hast Schmerzen und eine Schwellung / Hitze weil es einblutet.
Von außen kann man da nix sehen, nur im MRT, aber das Metall stört die Bildgebung und drum sieht man da auch meist wenig.
Ich würde mir den Gang zum Arzt sparen, denn was sollen die machen?
 
die hakenplatte sitz mir ihrem Haken direkt unter dem knöchernen Schulterdach, wenn du den arm bewegt, bewegst die Schulter, und der Haken beweg sich. was soll sonst passieren, ausser einen komischen Gefühl. solange du nicht über die 90 Grad gehst...
 
Die Sehnen wachsen nicht wieder so zusammen wie vorher. Es bildet sich Narbengwebe. Aber egal, wenn das reißt dann hörst du es und du hast Schmerzen und eine Schwellung / Hitze weil es einblutet.
Von außen kann man da nix sehen, nur im MRT, aber das Metall stört die Bildgebung und drum sieht man da auch meist wenig.
Ich würde mir den Gang zum Arzt sparen, denn was sollen die machen?
Danke für die schnelle Antwort.
Bin total ängstlich was das Thema angeht..
Habe schon von ein paar Leute hier gelesen ,das ihre Platte rausgerutscht ist (Horror Vorstellung o.O)
Ist es denn möglich das sich die Platte durch den Vorfall verschoben hat?
 
Ich will euch hier wirklich nicht aus die Nüsse gehen ;D aber vllt. Bekomme ich ja noch eine Antwort.

Ist es normal das es bei manchen Bewegung (normale Lauf Bewegungen) es etwas sticht da wo die Platte sitzt?(Hakenplatte)
OP ist 10 Tage her.
 
noch mal , der Hacken sitz direkt unter dem Knoch, auf dem Knochen, und will mit ein paar Kilo nach oben, was soll der anders tun, als ich merkwürdig anfühlen, fast alle sind froh, wenn sie das ding los sind
 
Ich will euch hier wirklich nicht aus die Nüsse gehen ;D aber vllt. Bekomme ich ja noch eine Antwort.

Ist es normal das es bei manchen Bewegung (normale Lauf Bewegungen) es etwas sticht da wo die Platte sitzt?(Hakenplatte)
OP ist 10 Tage her.
Guten Morgen,
das kann natürlich schon sein.
Du bist noch in einer frühen Phase der Wundheilung.

Ich würde mir ein Physiotherapie-Rezept holen.
Der Therapeut erklärt dir Aspekte der Anatomie, Biomechanik und Wundheilung. Eventuell mit visuellem Material.
Dann verstehst du dich und deine Schulter nochmal viel besser und es können Ängste oder bestimmte Haltungen vermieden und ein angepasstes Verhalten gefördert werden.
Auf deine Ernährung in Bezug auf Mikronährstoffe kann eingegangen werden.
Generell halte ich die Physio in dieser Phase deiner Rehabilitation sehr wichtig.
Ihr könnt (allgemeine und spezielle) Bewegungen besprechen, die deine Sensomotorik und Koordination betreffen und fördern... und die dich auch generell fit halten.
Damit möglichst wenig verloren geht... und du optimale Vorraussetzungen für den weiteren Verlauf deiner Genese hast.
Du kannst/ solltest z.B. bald bestimmte Muskeln deiner Rotatorenmanschette ansteuern und benutzen ohne das OP-Gebiet zu stressen.

Diese Informationen sind unter Vorbehalt, da wir hier im Internetz sind und ich dich nicht wirklich kenne.
Hier kann man medizinisch nur vorsichtig Allgemeines empfehlen.
Der 1 zu 1 Kontakt mit Fachpersonal ist unerlässlich für konkrete und individuelle Ratschläge im Rahmen deiner Wundheilung und Reha in Bezug auf deine zukünftigen Aktivitäten.

LG, Kiwi.
 
Hi zusammen,
ich habe mir leider bei meinem ersten Skiurlaub in Frankreich ne Tossy III zugezogen :(

Die Diagnose beim Arzt in Frankreich war für mich recht unverständlich und er diagnostizierte wohl auch nur ne tossy II und meinte dass es wohl mit tapen und ruhigstellen nach 3 Wochen von selbst wieder gut würde. Habe dann am Montag nach dem Urlaub meinen Hausarzt aufgesucht und der meinte er könne mir keine Überweisung zum mrt ausstellen, obwohl ich mir dafür schon einen Termin am Folgetag organisiert hatte. Stattdessen schickte er mich erstmal 2 Tage später zum Orthopäden, der mir dann natürlich sofort die Überweisung ausgehändigt hat.
Der mrt hat dann auch wie vermutet Tossy III bestätigt und die Woche drauf bin ich beim Schulterspezialisten vorstellig geworden.
Der sagte sofort, dass eine Op notwendig sei, da auch eine horizontale Instabilität vorläge.
Der Unfall war am 12.01.23 und der Op Termin schließlich 14 Tage später am 26.01.
Früher ging leider nicht mehr, was mich zu der Zeit schon ziemlich aufgewühlt hat, da ich natürlich aus etlichen Studien wusste, wie wichtig die zeitnahe Op ist.

Bei mir wurde ein Tiderope verlegt und zur Behebung der horizontalen Instabilität auch eine Cerclage vom Schlüsselbein zum Schulterdach.

Der Zustand jetzt knapp 3 Wochen nach der Op wird langsam immer besser, auch wenn die ganze Schulter schon noch recht verspannt ist.

Ich wollte mal hören ob jemand positive Erfahrungen mit einer relativ späten Op gemacht hat (14Tage nach Unfall). Bei den meisten ging der ganze Prozess ja doch um einiges flotter. Im Nachhinein wäre ich wohl doch lieber direkt in ein Krankenhaus gegangen, anstatt erst die Praxen aufzusuchen, aber hinterher ist man ja bekanntlich immer schlauer :D

LG
Fabian
 
Hi zusammen,
ich habe mir leider bei meinem ersten Skiurlaub in Frankreich ne Tossy III zugezogen :(

Die Diagnose beim Arzt in Frankreich war für mich recht unverständlich und er diagnostizierte wohl auch nur ne tossy II und meinte dass es wohl mit tapen und ruhigstellen nach 3 Wochen von selbst wieder gut würde. Habe dann am Montag nach dem Urlaub meinen Hausarzt aufgesucht und der meinte er könne mir keine Überweisung zum mrt ausstellen, obwohl ich mir dafür schon einen Termin am Folgetag organisiert hatte. Stattdessen schickte er mich erstmal 2 Tage später zum Orthopäden, der mir dann natürlich sofort die Überweisung ausgehändigt hat.
Der mrt hat dann auch wie vermutet Tossy III bestätigt und die Woche drauf bin ich beim Schulterspezialisten vorstellig geworden.
Der sagte sofort, dass eine Op notwendig sei, da auch eine horizontale Instabilität vorläge.
Der Unfall war am 12.01.23 und der Op Termin schließlich 14 Tage später am 26.01.
Früher ging leider nicht mehr, was mich zu der Zeit schon ziemlich aufgewühlt hat, da ich natürlich aus etlichen Studien wusste, wie wichtig die zeitnahe Op ist.

Bei mir wurde ein Tiderope verlegt und zur Behebung der horizontalen Instabilität auch eine Cerclage vom Schlüsselbein zum Schulterdach.

Der Zustand jetzt knapp 3 Wochen nach der Op wird langsam immer besser, auch wenn die ganze Schulter schon noch recht verspannt ist.

Ich wollte mal hören ob jemand positive Erfahrungen mit einer relativ späten Op gemacht hat (14Tage nach Unfall). Bei den meisten ging der ganze Prozess ja doch um einiges flotter. Im Nachhinein wäre ich wohl doch lieber direkt in ein Krankenhaus gegangen, anstatt erst die Praxen aufzusuchen, aber hinterher ist man ja bekanntlich immer schlauer :D

LG
Fabian
Hi,

bei mir waren es ebenfalls 14 Tage, da die Sportklinik mit Rentnern und Fetten (sorry) Wochen im voraus belegt ist.
Mal abgesehen vom wiedergekehrten Hochstand scheint es stabil zu sein. Liegestütze gehen wieder. OP war Mitte Oktober. Aber die 14 Tage sind wohl die Grenze. Aber halt auch nicht über der Grenze.

Gute Besserung
 
Hi zusammen,
ich habe mir leider bei meinem ersten Skiurlaub in Frankreich ne Tossy III zugezogen :(

Die Diagnose beim Arzt in Frankreich war für mich recht unverständlich und er diagnostizierte wohl auch nur ne tossy II und meinte dass es wohl mit tapen und ruhigstellen nach 3 Wochen von selbst wieder gut würde. Habe dann am Montag nach dem Urlaub meinen Hausarzt aufgesucht und der meinte er könne mir keine Überweisung zum mrt ausstellen, obwohl ich mir dafür schon einen Termin am Folgetag organisiert hatte. Stattdessen schickte er mich erstmal 2 Tage später zum Orthopäden, der mir dann natürlich sofort die Überweisung ausgehändigt hat.
Der mrt hat dann auch wie vermutet Tossy III bestätigt und die Woche drauf bin ich beim Schulterspezialisten vorstellig geworden.
Der sagte sofort, dass eine Op notwendig sei, da auch eine horizontale Instabilität vorläge.
Der Unfall war am 12.01.23 und der Op Termin schließlich 14 Tage später am 26.01.
Früher ging leider nicht mehr, was mich zu der Zeit schon ziemlich aufgewühlt hat, da ich natürlich aus etlichen Studien wusste, wie wichtig die zeitnahe Op ist.

Bei mir wurde ein Tiderope verlegt und zur Behebung der horizontalen Instabilität auch eine Cerclage vom Schlüsselbein zum Schulterdach.

Der Zustand jetzt knapp 3 Wochen nach der Op wird langsam immer besser, auch wenn die ganze Schulter schon noch recht verspannt ist.

Ich wollte mal hören ob jemand positive Erfahrungen mit einer relativ späten Op gemacht hat (14Tage nach Unfall). Bei den meisten ging der ganze Prozess ja doch um einiges flotter. Im Nachhinein wäre ich wohl doch lieber direkt in ein Krankenhaus gegangen, anstatt erst die Praxen aufzusuchen, aber hinterher ist man ja bekanntlich immer schlauer :D

LG
Fabian
Gute Besserung
Verspannt ist’s bei mir seitdem immer, mach aber auch nix für.
Auch Tightrope und Schulterdach gebrochen. Hatte super Docs/Physios und viel selbst gemacht. Wenn du Körpergefühl hast und früher evtl mal Eisen gebogen hast, geht da auch durchaus flott wieder einiges für die Bizeps und Trizeps Muskulatur. Und Rolle fahren für den Gesamtkreislauf hat Wunder gewirkt
 
Hi zusammen,
ich habe mir leider bei meinem ersten Skiurlaub in Frankreich ne Tossy III zugezogen :(

Die Diagnose beim Arzt in Frankreich war für mich recht unverständlich und er diagnostizierte wohl auch nur ne tossy II und meinte dass es wohl mit tapen und ruhigstellen nach 3 Wochen von selbst wieder gut würde. Habe dann am Montag nach dem Urlaub meinen Hausarzt aufgesucht und der meinte er könne mir keine Überweisung zum mrt ausstellen, obwohl ich mir dafür schon einen Termin am Folgetag organisiert hatte. Stattdessen schickte er mich erstmal 2 Tage später zum Orthopäden, der mir dann natürlich sofort die Überweisung ausgehändigt hat.
Der mrt hat dann auch wie vermutet Tossy III bestätigt und die Woche drauf bin ich beim Schulterspezialisten vorstellig geworden.
Der sagte sofort, dass eine Op notwendig sei, da auch eine horizontale Instabilität vorläge.
Der Unfall war am 12.01.23 und der Op Termin schließlich 14 Tage später am 26.01.
Früher ging leider nicht mehr, was mich zu der Zeit schon ziemlich aufgewühlt hat, da ich natürlich aus etlichen Studien wusste, wie wichtig die zeitnahe Op ist.

Bei mir wurde ein Tiderope verlegt und zur Behebung der horizontalen Instabilität auch eine Cerclage vom Schlüsselbein zum Schulterdach. :D


Hört sich nach den Klassiker an. $$$
 
Ich wollte mal hören ob jemand positive Erfahrungen mit einer relativ späten Op gemacht hat (14Tage nach Unfall). Bei den meisten ging der ganze Prozess ja doch um einiges flotter. Im Nachhinein wäre ich wohl doch lieber direkt in ein Krankenhaus gegangen, anstatt erst die Praxen aufzusuchen, aber hinterher ist man ja bekanntlich immer schlauer :D
Hi Fabs,

ich hab mir vor gut 1 1/2 Jahren einen RW4 in Saalbach eingefangen. Die OP hat sich durch diverse Umstände auf die ich nicht näher eingehen möchte >:( auf über 5 Wochen nach dem Unfall hingezogen. Hatte natürlich auch Bedenken ob das nochmal was wird, aber der Chirurg (zum Glück ein Top-Mediziner im Schulterbereich) war da wesentlich optimistischer und hat mich mittels Top-Rope mit Cerclage Eingriff wieder hergestellt. Die Bänder sind wieder zusammen, belastbar, die Schulter ist wieder schmerzfrei und optisch ist kein Hochstand zu sehen. Im ersten Jahr war ich auch recht vorsichtig was Belastung und Risiko betrifft - vielleicht hat das auch unterstützend geholfen.
Soweit meine Erfahrungen - wünsch dir einen guten Heilungsverlauf.
 
Servus Leute!

Ich habe eine interessante Frage...
Hat eigentlich jemand von euch eine Private Unfallversicherung?
Und hat diese auch kontaktiert nach eurer Verletzung?
Wenn ja:
Wie viel ist dabei Rum gekommen?
Lg
 
Hello,
bei mir wurde vor 14 Wochen die Hakenplatte entfernt. (Rockwood 5) Der Bewegungsradius hatte sich zwar stetig verbessert, aber ich habe weiterhin starke Schmerzen, über 90 Grad. Bewegungsradius bei 80 Prozent wird seit Wochen nicht besser. Physio und Arzt sagten es bräuchte Zeit und mehr Muskeln. Ich hatte aber die ganze Zeit das Gefühl, dass etwas nicht stimmt (eigentlich schon direkt nach der ME). Vorallem weil ich viel Physio und jeden Tag dosiert meine Übungen machte. Der Hochstand ist sichtbar und eine leichte Klaviertaste habe ich auch noch bzw. eigentlich so wie vor der OP. Es hieß immer, dass seien noch die Schwellungen.
Gestern wurde ein MRT gemacht, dass ich eingefordert hatte...was soll ich sagen. Das MRT sieht eigentlich genauso aus wie das MRT kurz nach dem Sturz. Also Abstand zwischen Schlüsselbein und Akromium. Schulterkapsel ist entzündet/gesprengt. Der Orthopäde (nicht der mich operiert hatte) sagte mir dann direkt, kein gutes Operationsergebnis. Ich bin natürlich sehr gefrustet.

Mit dem Hochstand kann ich leben. Aber mit den Schmerzen und Bewegungsradius nicht. Ich betreibe viel Tanzsport und benutze meinen Arm dementsprechend viel über 90 Grad und war sehr flexibel. Bereits jetzt sagte ein andere Orthopäde, ich habe ein funktionelles Impingement. Und ich merke selbst wie mein Oberarmkopf die Supraspinatussehne quetscht und gegen das Schulterdach drückt, wenn ich den Arm über 90 Grad hebe.

Hat jemand vom euch Erfahrungen mit der Sehnentransplantation? Wenn ja bitte melden.

Danke euch und gute Besserung an alle.
 
Danke euch und gute Besserung an alle.
Dir auch.
Ich habe mit meiner Physio gesprochen und wir waren uns einig, dass Kraulschwimmen sehr gut für die Erweiterung der Beweglichkeit sein kann, weil du in einer Stunde ganz viel langsame softe Rotation hast.
Am Warmbadetag hilft vllt auch noch die Tempratur des Wassers. Alternativ düfte auch Rückenschwimmen gut sein.
Edit: ich habe es bisher noch nicht ins Wasser geschafft. Gebe dann Rückmeldung.
 
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