Absage der Schwalbe Gravel Games: Aus für das Gravelbike-Festival in Herten

ich war jedes Jahr dabei. Das erste Mal sogar mit meinem HT da mein Gravel damals nen Rahmenriss hatte.

Echt schade um das Event, gefühlt das einzige dieser Art hier im Ruhrgebiet.
Der Herrr schlecking hat schon schöne Sachen für Radfahrer organisiert. Ob Trailtrophy oder Gravelgames . Beides Top.

Oder gar den Xc Rundkurs auf der Halde in Herten :daumen::daumen::daumen:.
 
Bin immer gerne vor Ort gewesen,fahre zwar kein Gravel oder RR aber es war immer schön was es denn so alles gibt.Schade das es dieses Event nicht mehr in NRW gibt 😕 zum Glück gibt's noch die Cycel World in Düsseldorf die ihres Gleichen sucht.Top Event👍Ich verstehe auch nicht die negativen Beleidigungen einiger Forums Trolls ,aber anscheinend gehört das zur Etikette im stillen Kämmerlein.
 
Schade um das Event, hätte ich nicht unbedingt erwartet. Location, Programm, Flair top. Schade auch, dass hier vielleicht auch der Support vom RVR (Regionalverband Ruhr) und Ruhrtourismus nicht weiter fortgeführt oder komplett gefehlt hat. Die Region taugt gut für den Radsport und auch diese Zielgruppe.

Krass, wie manche durch Gravel immer noch getriggert werden...jeder ist anders oder hat andere Vorstellungen vom Radfahren. So schwer zu akzeptieren? 😔

Für mich persönlich ist ein Gravelbike aus verschiedenen Gründen nichts bzw nicht so geeignet, dass ich eines kaufen musste/wollte. Bin da eher bei einem leichten und leicht rollenden CC-Bike gelandet. Aber im Freundeskreis sind einige mit Gravelbikes und wir fahren hier dann gemeinsam genau dem Einsatzbereich entsprechende Touren. Macht auch Bock.
 
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Um diesem leicht ironisch/polemischen Thread vielleicht nochmal einen anderen Twist zu geben:

Eine der Sachen, die man in diesem Forum lernen kann, ist doch, dass alles relativ ist.

Der beste Reifen? Gibt es nicht, denn „es kommt drauf an“. 160mm Federweg unnötig? Kann man so nicht sagen, denn „es kommt drauf an“. >65 Grad Lenkwinkel unfahrbar? „Kommt drauf an.“ 😉

Und so ist es aus meiner Sicht auch mit dem Sinn und Unsinn von Gravelbikes.

Ich kenne das Biken und Biker im südlichen Münsterland und in Stuttgart aus erster Hand.

In Stuttgart fahren viele mindestes Trailbikes (130-150mm) weil das Terrain das hergibt (sehr hohe Traildichte, teils anspruchsvoll). Im südlichen Münsterland ist man damit kurz vor overbiked. Dort hat man mit einem modernen XC/Marathon-Bike meistens mehr Spaß. Inkl. passender Reifenwahl.

Entsprechend ist ein Gravelrad für die meisten Stuttgarter Biker eine echte Ergänzung zu ihrem Trail/AM/Enduro, während die meisten Münsterländer Biker sich fragen werden, ob der Unterschied/Mehrwert verglichen mit ihrer XC-Feile groß genug ist.

Ich verstehe also, wenn z.B. ein Süd-Münsterländer Mountainbiker sagt: „Graveln ist für mich (!) Quatsch!“, aber es wäre gut, wenn man das nicht gleich auf alle anderen Regionen und Biker überträgt und zur allgemeinen Wahrheit erklärt.

Hinzu kommt, dass das Rennradfahren als Alternative im Münsterland verkehrs(wege)technisch sehr attraktiv ist (breiter, übersichtlicher, weniger Verkehr, viele Feld/Landwirtschaftswege ohne Verkehr, weniger Wald), während ich in der Stuttgarter Region echt froh bin, wenn ich von den schmalen und unübersichtlichen Straßen auf Schotter in den Wald abbiegen und den Autos aus dem Weg gehen kann.

Ich bin MTBiker von Herzen. Ich konnte dem Rennradfahren nie so richtig viel abgewinnen (monoton), bin aber extrem happy, dass ich die Phasen aufgeweichter (=empfindlicher) Trails jetzt auf Schotter überbrücken kann. Ich bin auch vorher schon bei nassen Böden mit dem Trail-HT auf Schotter ausgewichen, aber so ein Gravel geht da einfach ganz anders voran. Das macht viel mehr Spaß und man kann damit auch mal leichte Trails fahren, die mit dem Rennrad Quatsch und dem Trail-Bike langweilig sind, aber auf dem Gravel einen ganz neuen Thrill entwickeln.

Und dass es mit dem Gravel-Trend jetzt auch ein paar Livestyle-Radfahrer in unsere nerdige Nischen-Welt spült? Na und? Was soll‘s? Im Zweifel wird einfach das Angebot größer. Nicht nur an erdfarbenen Wolltrikots, sondern auch an Komponenten & Co.

Warum darüber jammern? Einfach das Beste daraus machen. Niemand zwingt einen dazu, einen Gravel-Flaschenhalter zu kaufen.

Was die Gravel-Szene, die ich kennengelernt habe, allerdings sowohl der Mountainbike- als auch der Rennrad-Szene voraus hat, ist a) größere Offenheit (Lenkerform, Reifenbreite, Gravel oder XC Bike etc. - alles geht!) b) damit auch insgesamt weniger Schubladendenken und c) weniger Macho-Gehabe (ob der Sprung krasser oder der Schnitt höher ist, hat beim Graveln einfach weniger Bedeutung, jeder ist willkommen, man fährt zusammen und gut ist).

Punkt c) könnte übrigens der Grund sein, warum die Frauenquote beim Graveln deutlich höher ist. Und was bitte wollen die Gravelhater dagegen auszusetzen haben? 🙂

Peace out. 🕊️✌️
 
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Polemisches P.S.:
Wenn man sieht, dass - je nach Region - ein Großteil von uns deutschen Mountainbikern anteilig vor allem Schotter-Touren fährt, bei denen lediglich ein paar moderate Trails eingebaut werden und trotzdem die meisten von uns vorne und hinten reichlich Federweg durch die Gegend fahren und selbstverständlich die komplette „Enduro“-Ausrüstung haben, sollte man sich die Frage stellen, ob es wirklich die Graveller sind, die mit dem falschen Fahrrad als Mode-Opfer im Wald unterwegs sind oder ob das nicht eher ein allgemeines Bike-Phänomen ist. 😉
 
Um diesem leicht ironisch/polemischen Thread vielleicht nochmal einen anderen Twist zu geben:

Eine der Sachen, die man in diesem Forum lernen kann, ist doch, dass alles relativ ist.

Der beste Reifen? Gibt es nicht, denn „es kommt drauf an“. 160mm Federweg unnötig? Kann man so nicht sagen, denn „es kommt drauf an“. >65 Grad Lenkwinkel unfahrbar? „Kommt drauf an.“ 😉

Und so ist es aus meiner Sicht auch mit dem Sinn und Unsinn von Gravelbikes.

Ich kenne das Biken und Biker im südlichen Münsterland und in Stuttgart aus erster Hand.

In Stuttgart fahren viele mindestes Trailbikes (130-150mm) weil das Terrain das hergibt (sehr hohe Traildichte, teils anspruchsvoll). Im südlichen Münsterland ist man damit kurz vor overbiked. Dort hat man mit einem modernen XC/Marathon-Bike meistens mehr Spaß. Inkl. passender Reifenwahl.

Entsprechend ist ein Gravelrad für die meisten Stuttgarter Biker eine echte Ergänzung zu ihrem Trail/AM/Enduro, während die meisten Münsterländer Biker sich fragen werden, ob der Unterschied/Mehrwert verglichen mit ihrer XC-Feile groß genug ist.

Ich verstehe also, wenn z.B. ein Süd-Münsterländer Mountainbiker sagt: „Graveln ist für mich (!) Quatsch!“, aber es wäre gut, wenn man das nicht gleich auf alle anderen Regionen und Biker überträgt und zur allgemeinen Wahrheit erklärt.

Hinzu kommt, dass das Rennradfahren als Alternative im Münsterland verkehrs(wege)technisch sehr attraktiv ist (breiter, übersichtlicher, weniger Verkehr, viele Feld/Landwirtschaftswege ohne Verkehr, weniger Wald), während ich in der Stuttgarter Region echt froh bin, wenn ich von den schmalen und unübersichtlichen Straßen auf Schotter in den Wald abbiegen und den Autos aus dem Weg gehen kann.

Ich bin MTBiker von Herzen. Ich konnte dem Rennradfahren nie so richtig viel abgewinnen (monoton), bin aber extrem happy, dass ich die Phasen aufgeweichter (=empfindlicher) Trails jetzt auf Schotter überbrücken kann. Ich bin auch vorher schon bei nassen Böden mit dem Trail-HT auf Schotter ausgewichen, aber so ein Gravel geht da einfach ganz anders voran. Das macht viel mehr Spaß und man kann damit auch mal leichte Trails fahren, die mit dem Rennrad Quatsch und dem Trail-Bike langweilig sind, aber auf dem Gravel einen ganz neuen Thrill entwickeln.

Und dass es mit dem Gravel-Trend jetzt auch ein paar Livestyle-Radfahrer in unsere nerdige Nischen-Welt spült? Na und? Was soll‘s? Im Zweifel wird einfach das Angebot größer. Nicht nur an erdfarbenen Wolltrikots, sondern auch an Komponenten & Co.

Warum darüber jammern? Einfach das Beste daraus machen. Niemand zwingt einen dazu, einen Gravel-Flaschenhalter zu kaufen.

Was die Gravel-Szene, die ich kennengelernt habe, allerdings sowohl der Mountainbike- als auch der Rennrad-Szene voraus hat, ist a) größere Offenheit (Lenkerform, Reifenbreite, Gravel oder XC Bike etc. - alles geht!) b) damit auch insgesamt weniger Schubladendenken und c) weniger Macho-Gehabe (ob der Sprung krasser oder der Schnitt höher ist, hat beim Graveln einfach weniger Bedeutung, jeder ist willkommen, man fährt zusammen und gut ist).

Punkt c) könnte der Grund sein, warum die Frauenquote beim Graveln deutlich höher ist. Und was bitte wollen die Gravelhater dagegen auszusetzen haben? 🙂

Peace out. 🕊️✌️

Wirklich wunderbar auf den Punkt gebracht, bzw. Punkte. Denn es kommt immer darauf an, ob, wie, wo, warum...

Es geht hier doch nicht um Abgrenzung, sondern eher um das Miteinander, das Ausüben eines Hobbies - nämlich Fahrradfahren. :)
Über Sinn und Unsinn mancher "Bikegattungen"/-austattungen mag man streiten können, aber bitte sachlich und mit Respekt dem anderen gegenüber - genaugenommen ist das immer ein Mensch und nicht primär ein Wasweissich-Biker.
 
Und so ist es aus meiner Sicht auch mit dem Sinn und Unsinn von Gravelbikes.
Ist mir alles zu viel Theorie.
Ich will mehr Radavist: schöne Bikes nicht von der Stange, in Sandalen und Wanderhemd (oder nackt) irgendwelche wilden Routen über mehrere Tage fahren, völlig Scheissegal mit welchem Rad, dafür mit Menschen die die Fahrradkultur leben und lieben. Dazu Bier, Bikes, und Lagerfeuer. Das ganze durchgestylte ist doch das, worüber man sich am Ende lustig macht. Es geht in Kern ums Sein und Erleben. Das fehlt mir komplett hier in Europa, das wirkt oft so durchorganisiert das es keinen Spaß mehr macht.

die kleinen Vereine oder freie Gruppen bieten da oft coole Treffen/Ausfahrten an. Manchmal muss man etwas suchen, oder es gibt Mundpropaganda.
 
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Das fehlt mir komplett hier in Europa, das wirkt oft so durchorganisiert das es keinen Spaß mehr macht.
+
die kleinen Vereine oder freie Gruppen bieten da oft coole Treffen/Ausfahrten an. Manchmal muss man etwas suchen, oder es gibt Mundpropaganda.
= :ka:

Merkste selbst, oder?

Was ist denn jetzt genau Dein Problem? Niemand zwingt Dich, zu einem großen, uncoolen Event zu gehen. Such Dir doch die kleinen, freien raus und gut ist.

Für mich liest sich Dein Post 1:1 so wie die uncoole, verkopft-krampfige Unfreiheit, die Du „in Europa“ so bemängelst.
 
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schöne Bikes nicht von der Stange,
+
Es geht in Kern ums Sein und Erleben.
= :ka:

Wenn es Dir tatsächlich nur um Sein und Erleben ginge, wäre Dir das ziemlich schnuppe, ob das Rad von der Stange kommt oder nicht. Hauptsache Fahrrad, oder? Oder??? 😅

Ich will mehr Radavist: (…) in Sandalen und Wanderhemd
+
Das ganze durchgestylte ist doch das, worüber man sich am Ende lustig macht.
= :ka:

Spätestens wenn man das liest, könnte man fast denken, dass Du genau so ein ganz bewusst „auf undurchgestylt“ gestylter Livestyle-Gravelist bist, über den sich hier vermeintlich alle lustig machen.
 
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Was ist denn jetzt genau Dein Problem? Niemand zwingt Dich, zu einem großen, uncoolen Event zu gehen
Wir erleben ja, das die in Zukunft nicht mehr stattfinden werden, weil sie nicht wirtschaftlich sind. 💡

Mein "Problem" ist eher ein Rant ggü den großen Festivals, da musst du dich nicht angegriffen fühlen. Es wird groß geplant, am Ende trifft es nicht den Kern, und wird dann wieder eingestampft. Ja, es ist ein komplexes Thema, und das kann kein Eventplaner allein wuppen, die Region muss dafür offen sein (so wie zB der Radmarathon in Seiffen).

Mir gefällt zB die Idee der Orbit-Reihe. Kann man solo oder in Gruppe fahren, in einem oder in mehreren Tagen. Ja, sowas auch schon gemacht/geplant, ist unabhängig des Radtyp, und man trifft coole (so wie dich) und uncoole Leute (so wie mich). Die reden dann miteinander, oder trinken ein Bier am Gaskocher.

Solche Sachen sind auch Events, klein, müssen nicht teuer sein, und sind für eine breite Masse verfügbar. Wenn sich da zB ein großer Sponsor/Region stark macht, und sowas touristisch unterstützt (zB Biwak-Stellen, regionale Anbieter unterstützt/bewirbt etc, Tages-Ausfahrten plant), kann man auch ein breites Publikum antreffen. Nur so als Idee.

Spätestens wenn man das liest, könnte man fast denken, dass Du genau so ein ganz bewusst „auf undurchgestylt“ gestylter Livestyle-Gravelist bist, über den sich hier vermeintlich alle lustig machen.
Keine Ahnung was du damit meinst, oder warum du es für richtig hälst so eine Schublade zu öffnen, aber ich denke die Antwort ist 42.

Wollte damit lediglich ausdrücken, das es nicht um die Ausrüstung XYZ geht, sondern man einfach fährt wie man Bock hat. Aber deine Interpretation war eben eine andere.

😘
 
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Ich will mehr Radavist: schöne Bikes nicht von der Stange, in Sandalen und Wanderhemd (oder nackt) irgendwelche wilden Routen über mehrere Tage fahren, völlig Scheissegal mit welchem Rad, dafür mit Menschen die die Fahrradkultur leben und lieben. Dazu Bier, Bikes, und Lagerfeuer.
Komm zum NGR, da gibt es auch ne IBC Ecke wo Du das alles findest 😄
 
schöne Bikes nicht von der Stange
das es nicht um die Ausrüstung XYZ geht
Dann war das wohl ein Missverständnis und wir scheinen das alles doch recht ähnlich* zu sehen. 🙂

Mich nervt halt, wenn hier solche positiven Beiträge zur Bike-Szene wie die Gravel Games ohne Not und Sinn pauschal mit Stammtischparolen schlecht geredet werden, nur weil man persönlich das Format nicht mag oder - wie manche hier - voller Häme ist.

Und ich empfinde so etwas auch nicht als harmlose Seitenhiebe. Diese Art von Humor, dieses ewige Schlechtreden und die negative Haltung dahinter macht - auch gesellschaftlich- nix besser, aber viel kaputt.

Aber klar, letztlich ist das IBC auch nur ein virtueller Stammtisch.

Wirklich cool finde ich persönlich die Leute, denen es was die Außenwirkung angeht egal ist, ob sie auf einem Rose, Canyon oder Boutique-Bike sitzen und einfach mit dem Rad radeln, das ihnen in den Kram und das Budget passt. Die mit dem 27.5er MTB Franken-Pendelrad samt Gepäckträger oder in Lycra auf der XC Feile zum Graveltreff kommen. (Was mich nicht daran hindert, selber ein „Only steel is real“-Fanboy zu sein und Baggies beim Graveln zu tragen.)

Ich selbst gehe übrigens auch nicht gerne auf große Veranstaltungen (zu viele Menschen 😅) und bevorzuge, die kleinen Sachen, offene Treffs, lokale Events, inoffizielle Rennen und zufällige Begegnungen im Wald. Aber… siehe oben. 🙂
 
Das stimmt und das merkt man auch an allen Ecken.
Ich finde es auch schade, dass ein solches Event aus Geldmangel abgesagt werden muß.
Letztlich scheinen Veranstaltungsort, Sponsorengelder und Anspruch des Organisators nicht mit der finanziellen Lage vereinbar gewesen zu sein und der Veranstalter hat seine Schlüsse daraus gezogen.

Was ich dabei hinterfrage, muß es immer eine extrem teuer zu mietende "hippe" Location sein?
Muß immer alles vom Feinsten sein?
Ich gehe davon aus, dass so ziemlich alle Radfahrer auch mit wesentlich weniger zufrieden sind und sich ein "low Budget Radfahrer-Event" locker auch von selbst finanziell trägt.
Ich habe bis 2013 eine mittelgroße Veranstaltung mit ca. 40 Teilnehmern und je nach Wetterlage 250-500 Zuschauern mitorganisiert.(Rasentraktorrennen)
Das bekommt man mit Sportverein und in unserem Falle dem Dorf als Background gut gestemmt.
Natürlich muß dabei auch nix überbleiben.
Wir hatten einen guten Ruf, da das Rennen und die Party abends immer klasse war und mußten dann 2013 die Reißleine ziehen, weil es ab da aufgrund der Teilnehmerzahlen, Versicherung etc. tatsächlich nurmehr kommerziell hätte weitergehen können.
Das funktioniert also auch mit überschaubaren Mitteln.

Und da bin ich wieder am Anfang mit der Kohle

Muß denn eine Kaffeebude auf irgendeinem Supergefährt stehen, wo die normale kleine Tasse Kaffee 4,50€ kostet oder kommt man auch mit Filterkaffee über die Theke für 1,50 klar?
Müssen 5 Freßbuden mit exorbitanten Preisen vor Ort stehen?
Braucht der geneigte Besucher den Specialized, Rose etc. Stand zum glücklich sein?

Ich kann nur für mich sprechen und sagen, dass brauch ich alles nicht.
Die geführten Touren, das Miteinander und das Beglotzen geiler Bikes sind mir absolut genug.
Und das kann ich auch auf der grünen Wiese.
Wenn ein kleiner Hersteller seinen Kram dort vermarkten möchte, gern.
Diese Leute treten dann aber zumeist schon von selbst an den Organisator heran.

Ich glaube, manche Events versuchen sich einfach vor der ersten Durchführung schon selbst zu übertrumpfen und verlieren dabei die Finanzen, aber vor allem den Kern der Sache aus den Augen.

Evtl. bietet die Absage der einen, ja Platz für die Durchführung einer anderen Veranstaltung.
Wir werden sehen.
Gruß,
Oppa
 
Das funktioniert also auch mit überschaubaren Mitteln.
+
(...) und mußten dann 2013 die Reißleine ziehen, weil es ab da aufgrund der Teilnehmerzahlen, Versicherung etc. tatsächlich nurmehr kommerziell hätte weitergehen können.
= :)

Das liest sich so, als wäre es selbst bei so einem kleinen, Vereins-basierten Event schwierig gewesen, eine gute Balance zwischen groß genug und nicht zu klein zu finden. Ist doch ein prima Beispiel dafür, dass es eben doch gar nicht so einfach ist mit der Größe und dem Wachstum, wie hier manche meinen.
 
Wir reden hier aber eh von zwei grundverschiedenen Konzepten:
  • Klein und familiär, eher nur lokale Bedeutung
    Das Radeln und Quatschen steht im Vordergrund (am besten ehrenamtlich zu stemmen)
  • Groß und mit breitem Angebot, regionale bis überregionale Bedeutung
    Man kann auch testen, gucken, Produkte und Klamotten kaufen, auf Gastro-Niveau konsumieren, es ist für jeden was dabei (wahrscheinlich nur kommerziell gut machbar).
Aus meiner Sicht sollte es beides geben, also Auswahl und Vielfalt bei den Events.
 
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+

= :)

Das liest sich so, als wäre es selbst bei so einem kleinen, Vereins-basierten Event schwierig gewesen, eine gute Balance zwischen groß genug und nicht zu klein zu finden. Ist doch ein prima Beispiel dafür, dass es eben doch gar nicht so einfach ist mit der Größe und dem Wachstum, wie hier manche meinen.
Ja, das habe ich unglücklich formuliert.
Es ging Hauptsächlich um die Haftpflichtversicherung für Motorsportevents.
Da sind die Preise für unsere Veranstaltung in den 10 Jahren (2003-2013) von anfangs 50€ auf knappe 3000€ so exorbitant gestiegen, das hätte der Verein zwar stemmen können, aber durch die von Jahr zu Jahr immer schneller werdenden Fahrzeuge, war uns das Risiko für Leib und Leben der Fahrer einfach zu hoch.
Gruß,
Oppa
 
Was mir mal abgesehen von der Vorliebe für kleinere oder größere Events nicht so klar war, ist diese leidenschaftliche Anti-Gravel Haltung hier im Forum. Ist das verbreitet oder nur Einzelfälle?
 
Das stimmt und das merkt man auch an allen Ecken.
Ich finde es auch schade, dass ein solches Event aus Geldmangel abgesagt werden muß.
Letztlich scheinen Veranstaltungsort, Sponsorengelder und Anspruch des Organisators nicht mit der finanziellen Lage vereinbar gewesen zu sein und der Veranstalter hat seine Schlüsse daraus gezogen.

Was ich dabei hinterfrage, muß es immer eine extrem teuer zu mietende "hippe" Location sein?
Muß immer alles vom Feinsten sein?
Ich gehe davon aus, dass so ziemlich alle Radfahrer auch mit wesentlich weniger zufrieden sind und sich ein "low Budget Radfahrer-Event" locker auch von selbst finanziell trägt.
Ich habe bis 2013 eine mittelgroße Veranstaltung mit ca. 40 Teilnehmern und je nach Wetterlage 250-500 Zuschauern mitorganisiert.(Rasentraktorrennen)
Das bekommt man mit Sportverein und in unserem Falle dem Dorf als Background gut gestemmt.
Natürlich muß dabei auch nix überbleiben.
Wir hatten einen guten Ruf, da das Rennen und die Party abends immer klasse war und mußten dann 2013 die Reißleine ziehen, weil es ab da aufgrund der Teilnehmerzahlen, Versicherung etc. tatsächlich nurmehr kommerziell hätte weitergehen können.
Das funktioniert also auch mit überschaubaren Mitteln.

Und da bin ich wieder am Anfang mit der Kohle

Muß denn eine Kaffeebude auf irgendeinem Supergefährt stehen, wo die normale kleine Tasse Kaffee 4,50€ kostet oder kommt man auch mit Filterkaffee über die Theke für 1,50 klar?
Müssen 5 Freßbuden mit exorbitanten Preisen vor Ort stehen?
Braucht der geneigte Besucher den Specialized, Rose etc. Stand zum glücklich sein?

Ich kann nur für mich sprechen und sagen, dass brauch ich alles nicht.
Die geführten Touren, das Miteinander und das Beglotzen geiler Bikes sind mir absolut genug.
Und das kann ich auch auf der grünen Wiese.
Wenn ein kleiner Hersteller seinen Kram dort vermarkten möchte, gern.
Diese Leute treten dann aber zumeist schon von selbst an den Organisator heran.

Ich glaube, manche Events versuchen sich einfach vor der ersten Durchführung schon selbst zu übertrumpfen und verlieren dabei die Finanzen, aber vor allem den Kern der Sache aus den Augen.

Evtl. bietet die Absage der einen, ja Platz für die Durchführung einer anderen Veranstaltung.
Wir werden sehen.
Gruß,
Oppa
Hippie Location ist das Zeche Ewald gelände wahrhaftig nicht.Kostenlose Parkplätze freier Eintritt.Ist schade um dieses Event und als Privatmann ohne grosse Sponsoren ect.ist es schwer sowas aufrecht zu erhalten.Trotzdem echt schade.
 
Treten meist dann auf, wenn gerade kein E-Bike Artikel zum Kommentieren offen ist.:awesome:
Ah, das passt ins Bild: Ich hatte auch den Eindruck, dass dahinter nicht nur die - teils durchaus nachvollziehbare, aber auch etwas stumpfsinnige - Belustigung über den sogenannten Gravel-Lifestyle steckt, sondern auch die Abwehr alles Neuen und vor allem aller Neuen.

Soll das Radfahren und speziell das Mountainbiken so eine Art Geheimkult sein/bleiben/wieder werden?

Wollen wir um jeden Preis unter uns bleiben? Ist es wirklich so schlimm, wenn unser Sport oder Unterformen davon zum Lifestyle oder gar (wieder mal) zur Mode werden?

Und was verdammt nochmal habt Ihr gegen guten Kaffee? 🤭

Oder ist das hier wie beim Fußball:
Erst mit einer gepflegten Antipathie gegenüber anderen so richtig schön? :ka:
 
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