Ich hab mir jetzt nicht alle Postings hier im Thread durchgelesen.. daher habt Nachsicht, wenn ich etwas wiederhole, was andere schon geschrieben haben.
1. Zu erst fällt mir auf, dass der Gastbeitrag nicht Portale, Technik, Funktionen, etc. betrachtet, sondern den Umgang mit selbigen. Und wie mit etwas umgegangen wird, liegt doch nicht an (in diesem Fall) Strava.
2. Das angesprochene Klientel ist verschwindend gering. Diejenigen, die tatsächlich KOM-Jäger sind, machen nur einen Bruchteil der Nutzer aus. Zum einen weil es die meisten nicht wirklich interessiert und zum anderen (und das belegen die Fahrtzeiten), weil es nur wenige gibt, die überhaupt an die Top-Zeiten herankommen. Hier wird also viel Wind um sehr wenige Personen gemacht.
3. Auffallend ist auch, dass im Artikel bemängelt wird, dass Trails in Naturschutzgebieten gesperrt werden, nachdem sie durch Strava und Co. öffentlich werden. Da Frag ich mich zum einen, was ein Trail in einem Naturschutzgebiet zu suchen hat und zum anderen wie man so dreist sein kann auch noch zu meckern, dass dies verhindert wird. Naturschutzgebiete sind keine Sport-/Erholungsgebiete. Stichwort: Trailrules
4. Die Argumente von Forstwirten, Naturschützern, etc. sind immer die selben: wir Biker machen die Natur kaputt. Dieses Argument war schon immer schwer zu wiederlegen. Mit den Zahlen, die durch Strava und Co. allen zugänglich gemacht werden, kommen nun aber Zahlen auf den Tisch, die belegen, dass selbst Hunderte Abfahrten pro Tag, einen Pfad/Trail nichtmal im Ansatz derart schädigen, dass es eine Diskussionsgrundlage sein könnte. Anders gesagt: Je mehr Dokumentation stattfindet umso mehr Argumente haben wir FÜR unseren Sport.
Und vor Allem letzteres ist in einigen Bundesländern oder gar ganzen Ländern, wie z.B. Österreich notwendig. Als Nischen-Sport ist es immer schwer gegen andere Interessensgruppen zu argumentieren. Die Statistiken, die beweisen, dass wir eben nicht die Natur kaputt machen, sind ein immenser Gewinn für zukünftige Diskussionen. Sowohl gegen unbegründete Naturschutzkritik als auch für touristische und damit wirtschaftliche Interessen (z.B. regionale Tourismusverbände)
und zu guter Letzt sei auch nochmal ein wichtiger Satz genannt: Korrelation ist noch lange keine Kausalität.
so long..