5 Gründe gegen Strava & Co.: Warum das ständige Sich-Vergleichen dem Radsport schadet

5 Gründe gegen Strava & Co.: Warum das ständige Sich-Vergleichen dem Radsport schadet

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Arne Bischoff hat sich Gedanken zu Strava und Co. und deren negative Auswirkungen auf den Bikesport gemacht. Er ist der Meinung: Das ständige Sich-Vergleichen via App schadet dem Radsport – und begründet diese Meinung mit 5 Thesen.

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5 Gründe gegen Strava & Co.: Warum das ständige Sich-Vergleichen dem Radsport schadet
 
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Re: 5 Gründe gegen Strava & Co.: Warum das ständige Sich-Vergleichen dem Radsport schadet
Ist das bei den MTBlern echt so problematisch?
Ich komme vom Rennrad, da hat man meist nur noch im Peloton Chance auf einen KOM. Die Segmente zeigen dafür die schönsten Strecken und mit etwas Training kann man wenigstens PRs sammeln.
Dazu noch Kudos, Leistungskurve, Zwift und die persönliche Heatmap, Strava hat mich aus mehreren Jahren Sportabstinenz gerettet,
 
Das Geilste ist ja, dass Strave durch die GPS Messung alles andere als Präzise ist.
So ein Handy GPS System arbeitet mit einer Genauigkeit von +/- 10 m.
Das heißt, dass der eine laut GPS 490 m fährt und der andere 510 m. Macht eine Abweichung von 4% oder auf eine Fahrzeit von 1 Minute 2,4 Sekunden.
Oder arbeitet Strava neuerdings mit RTK?
 
Strava ist etwas mehr als nur KOMs bzw. Segmente... Extrem einseitiger Artikel. Man mag es kaum glauben, aber man kann Strava auch zur Dokumentation des Trainings nutzen, Analyse der Trainingseinheiten und Wettkämpfe, oder schlicht wie ein Social Network / zur Motivation. Also andere dafür loben, um 6 Uhr morgens laufen gegangen zu sein z.B.. Mit welcher Pace und ob nun mit KOM oder nicht ist da völlig egal.

Sicher, aber es geht ja in dem Artiel nur um die KOMs und die Auswirkungen, als bedenklicher Teil von Strava.
Bzw. als Teil mit dem bedenklich umgegangen wird.

G.:)
 
Verstehe diese Verallgemeinerung und "Hetze" nicht, sollen wir da nicht am besten das Radln ganz lassen weils so Idioten drauf gibt die Omis und Wanderer zamfahren, Hinterrad blockieren, Wanderwege zershredden, gern auf Autodächern klopfen und über Rot fahren? Ja die KOM-Jäger sind, gerade auf Wanderwegen/Trails in der Natur, ein Problem. Segmente auf verbotenen/"inoffiziellen" Strecken sehe ich auch als gefundenes fressen für unsere Gegner. Aber ist das wirklich die Allgemeinheit? Ist das nicht (wie bei allem, auch bei der Berichterstattung) eine Frage von gesunden Menschenverstand?

Ich habe Gleichgesinnte via Strava kennengelernt die auf meinen Hometrails fahren durch flybys/Segmenten und es hat mein Hobby bereichert mit denen auch mal die Feierabend-runde zu fahren.
Ich habe Touren planen können gerade im Frühjahr nachdem ich mich mit anderen Ridern via Strava austauschen konnte (zb. wo noch wieviel Schnee liegt) auf Grund deren "posts" oder weil sie in Segmenten auftauchten in dieser Zeit in Gegenden wo ich hin wollte.
Ich mag die Heatmap Funktion und sehe schnell wo ich überall schon unterwegs war neben den ganzen anderen Statistiken wie gefahrene Kilometer, Höhenmeter, Zeit auf dem Rad etc pp. welches leider kein anderes Tool mir so schön darstellt relativ zum technischen Aufwand.
Es ist von der Usability mit meinem Garmin einfach und ich muss nicht am PC irgendwas per Hand hochladen oder syncen und hab mehr Zeit für anderes. Viele schätzen auch die Trainings-Funktionen.
Und ja auch die (privaten) Segmente sind nett wenn ich sehe das es heute mal schneller in die Arbeit ging. Auf den Uphill Segmente zu sehen das man sich gesteigert hatte zum vergleich zum letzten Jahr. Und auch mal im Bikepark passiert es das man sich mit seinen Dudes vergleicht.
Es bereichert mein Hobby und hatte nie Interesse an irgendwelchen KOMs und bin nur irgendwas gefahren weil ich Rekorde brechen will.
 
Ach nu aber, du kannst am Rechner dir eh jeden KOM hinmanipulieren (Track vorm hochladen mit Editor bearbeiten).
Hab schon KOMs von Trailrunnern auf MTB Segmenten bergab gesehen.
Ist mir klar, dass es da diverse Möglichkeiten zum Manipulieren gibt.
Mit dem E-Bike kann man es halt glaubhaft auf jeden Meter hinmanipulieren, da man ja echt fährt.

Die KOMs sind halt echt bedeutungslos mMn.


Zum geradeaus Runterfahren:
Die aggressiven lang flach, mit viel Federweg alles plattbügeln Geometrien und Aufbauten der modernen Räder führen auch genau dazu. Ob man zick-zack den Weg entlang fährt oder gerade runter interessiert dann wenig, bzw. Weg entlang wird aufgrund des langen Rades schon schwierig.
 
Verstehe diese Verallgemeinerung und "Hetze" nicht, sollen wir da nicht am besten das Radln ganz lassen weils so Idioten drauf gibt die Omis und Wanderer zamfahren, Hinterrad blockieren, Wanderwege zershredden, gern auf Autodächern klopfen und über Rot fahren?
Muss man heutzutage wirklich jeden Denkanstoß - und als solchen verstehe ich den Artikel - als "Hetze" bezeichnen, statt ihn als willkommenen Anlass anzusehen, etwas Selbstreflektion zu betreiben und sich mit den Argumenten anderer auseinanderzusetzen?
 
....Aber Strava zielt nicht wirklich auf langen Spaß ab, sondern auf Bestzeiten.
Und so werden die Trails dann einfach in der Falllinie gefahren, die Errosion der dadurch enstehenden Rinne kann sich jeder vorstellen.
Um so eine Rinne in einen geschlängelten Trail mit dem Bike reinzufahren bedarf es einer jahrelangen Nutzung, in der Falllinie dauert das gerade mal einen Winter....
Dieses Phänomen ist aber deutlich älter als Strava.
Aber gut, dass wir jetzt wissen Strava ist dran schuld.
:rolleyes:
 
Herr Gastautor, was ist an Testosteron falsch? Ist schließlich verantwortlich für jeden Fortschritt, für alles Streben und für fast alles, was wir heute haben. Ohne Wettbewerb und Streben kann nichts erschaffen werden. Als Soziologiestudent im 19. Semester, der auf Staatskosten lebt versteht man das natürlich nicht.
 
Der gute Arne hat sich da imho an etwas festgebissen, was - zumindest nach meiner Erfahrung - nur einen sehr kleinen Prozentsatz der Strava-Nutzer betrifft.

Ich nutze Strava auch und immer, aber hauptsächlich zur Dokumentation meiner eigenen Leistung für mich selber. Daneben schauen wir im Freundeskreis, wer wann wo gefahren ist und feuern uns virtuell an. Wir wohnen zum Teil 200km auseinander - da ist gemeinsam fahren ein rares Gut.
Und ganz im Ernst: wer, um KOM oder QOM zu werden, alles um sich herum vergisst, der/die hat ein fundamentales menschliches Problem und sollte überlegen, ob (Hobby-)Radfahren wirklich das Richtige ist...
 
Bis gerade eben wusste ich garnicht, was Strava tut...:spinner:. Die negativen Auswirkungen sind alle nachvollziehbar und betreffen uns alle. Ich gehe sogar soweit zu sagen, dass grundsätzlich jede Art von Community unseren Sport, zumindest im Nachhinein, schädigt. Sicher Mountainbiken boomt...vielleicht auch gerade durch Internetcommunitys?!?
Ich finde es definitiv schädlich, gefahrene Strecken zu veröffentlichen oder jedem Interessiertem zugänglich zu machen. Die Zerstörung der Trails mit ggf. verbundener Sperrung ist vorprogrammiert.
Ich persönlich finde es traumhaft....wie früher:D in einem Gebiet mit Karte loszuziehen und Trails zu testen. Sicher wird man das ein oder andere Mal enttäuscht, wenn die stundenlange "Bergaufstrampelei" nicht mit der erhofften Traum-Abfahrt belohnt wird...immerhin hat man aber ein Abenteuer erlebt! Darum geht es mir in unserem Sport! Druck baue ich nur gegenüber mir selbst auf...das reicht im Allgemeinen.
Wenn ich überlege, wie ich die ersten Trails am Gardasee für mich erschlossen habe....
Wandern...klettern...den Weg könnte man mal mit dem Bike versuchen....ups Sackgasse....ups 1 Stunde Bike tragen...ups für mich doch nicht fahrbar.
Sicher hätte ich die negativen Abfahrtserlebnisse mit dem Wissen der Community vermeiden können, hätte ich dann aber diese Abenteuer erlebt????
Ich kann auch heute noch (nach ca. 10 Gardaseeurlauben) in nur einer Region der Gardaseeberge(genauer sage ich es nicht:lol:) immer noch auf Trailsuche gehen und diese Abenteuer erleben...und ich hoffe für uns alle, dass das auch in Zukunft noch möglich ist!:bier:
 
Salve! Eigentlich ist mir meine Zeit zu schade so einen Artikel zu kommentieren...ich tue es trotzdem: ganz ganz schwacher Artikel, Null Tiefgang.....

Du bist aber unfähig zu sagen was Du denn erwartest :) Da würde ich jetzt auch mal etwas Schwäche attestieren.

Gebe dem Artikel in großen Teilen recht, ein paar Beobachtungen aus der Praxis:

- Segmente werden nachgefahren und damit steigt ganz klar der Druck, so beobachtet und wohl auch nicht abzustreiten.
- Auf den Isartrails begegnet einem viel Idiotie in Form von Menschen, die es einfach nicht mehr für nötig halten zu bremsen auf einem 1m breiten Trail, wenn jemand entgegenkommt. Ich kann den Nachweis nicht erbringen, dass sie es wegen Strava tun, aber kommt mir schon so vor. Früher subjektiv weniger so gewesen.
- Touren, die wenig gefahren wurden werden populär (sicher auch über GPS Tourenportale, Facebook und Co, aber wer abstreitet, dass Strava ein Teil davon ist hat da sicher Unrecht).
- KOMs werden gejagt, daran besteht kein Zweifel, bis dahin, dass Trails dafür umgebaut werden damit man noch 1-2 Sekunden schneller ist, kenne ich hier in Muc mindestens 3-4 Beispiele für
- Ich bin selbst auf manchen Segmenten in den Top 10 und muß sagen, dass ich im Nachhinein und bei etwas Selbstreflektion auf diesen Strecken nicht 100% garantieren könnte, dass ich da immer rechtzeitig zum Stehen gekommen wäre. Und ich muß auch sagen, dass die Funktion sich die Bestenliste anzusehen aus eigener Erfahrung dazu animiert Dinge schneller zu fahren

Für mich war die Konsequenz jetzt Strava weiter zu nutzen, aber ich setze alles privat und nehme mich aus dem KOM Wahn bewusst raus, will auch nicht mehr meine gefahrenen Strecken veröffentlichen.
Um mich zu messen hat mich jemand überredet bei Rennen mitzumachen und da kann man dann wirklich gedankenlos den Trail fahren und muss keine Angst vor Fußgängern haben, die plötzlich am Trail stehen.
 
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Sprich: nicht die App ist das Problem, sondern die Selbstkontrolle. Und die muss jeder für sich selber lernen, ständig; sich zu bremsen ist nicht angeboren !

Jein.
Du hast sicher Recht, dass man der Technik keine Schuld für die eigenen Verfehlungen geben kann und jeder erst mal an sich selber arbeiten müsste. Allerdings glaube ich, dass so ein Technik-Hilfsmittel dennoch das Problem deutlich verschärfen kann. Es bietet ein Ziel, es motiviert und es kanalisiert.
Wenn man nur gegen die Uhr oder das eigene Ego fährt, schaltet sich gegebenenfalls die Selbstkontrolle doch etwas früher ein, es kriegt ja eh niemand mit also ist es egal. Wenn man das Ziel hat, sich öffentlich mit anderen zu messen, wiegt das vielleicht im Zweifelsfall doch stärker als die Vernunft. Außerdem bietet es noch eine zusätzliche Ausrede vor der eigenen Vernunft: "es macht ja eh jeder also ist es ja nicht so schlimm wenn ich es auch tue".
Wenn es sich früher vielleicht mehr verteilt hat und jeder seinen eigenen Trott gefahren ist, ballt es sich nun auf den beliebtesten "KOM" Segmenten die dadurch deutlich stärker zerfahren werden und plötzlich zum Problem werden.
 
Hier nochmal die Quellangabe: https://www.pd-f.de/2017/11/14/strava-und-andere-trainings-apps_12021
Meine Meinung:
Zitat ([email protected])
Rustikal ausgedrückt: Der Fahrradtrottel ist kein Trottel, weil er Rad fährt – sondern weil er ein Trottel ist. Er ist es auch dann, wenn er nicht Rad, sondern Auto fährt oder ganz etwas anderes tut. Die Tatsache, dass das Fahrrad auch von Trotteln benutzt wird, macht es noch nicht zu einem schlechten Verkehrsmittel.

Also
Der STRAVA-Trottel ist kein Trottel, weil er Rad fährt und sich vergleichen will – sondern weil er ein Trottel ist. Er ist es auch dann, wenn er nicht Rad, sondern Auto fährt oder ganz etwas anderes tut. Die Tatsache, dass das STRAVA auch von Trotteln benutzt wird, macht es noch nicht zu einer schlechten Statistikplattform.

Ich nutze STRAVA als Tacho-Ersatz. Während einer Tour interessieren mich keine angezeigten Werte. Da geht es nur um draußen sein - egal ob allein zum abschalten oder mit Freunden zum fahren und lachen.
Zuhause beim Kaffee oder Bierchen gucken wir dann mal auf die Daten. Und lachen wieder :)
Da keiner von uns richtig schnell ist, ist das Thema KOM für uns nur virtuell vorhanden.
Wir fahren miteinander und lernen vom hinterherfahren. Wenn mich jemand abhängt, will ich das ändern und übe!
Das war zu meinem Beginn 1994 so und ist es noch heute.

STRAVA ist ähnlich wie der Winterpokal - du kannst alles glauben und daran verzweifeln, oder du schränkst die Ansichten auf deine Freunde ein und siehst es als Motivationsunterstützung.

Also: lächeln - weitermachen
 
Ich kann den Reiz hinter Strava schon nachvollziehen und nutze es auch selbst gerne. Dass dadurch die Nutzung mancher Trails steigt ist ja nicht per se ein Problem, sondern wird nur zum Problem, weil Forstämter etc. immernoch Mist am laufenden Bande verzapfen. Dieses zwanghafte Ausschließen von Leuten aus den Trails ist doch einfach keine Art, alle sollen Zugang zu Trails haben, Punkt.
Aber klar muss man auch an Selbstkontrolle appellieren. Wenn halt Oma Erna vor mir auf dem Trail auftaucht, dann ist meine KOM-Fahrt halt gelaufen, fertig.
 
Hier nochmal die Quellangabe: https://www.pd-f.de/2017/11/14/strava-und-andere-trainings-apps_12021
Meine Meinung:
Zitat ([email protected])
Rustikal ausgedrückt: Der Fahrradtrottel ist kein Trottel, weil er Rad fährt – sondern weil er ein Trottel ist. Er ist es auch dann, wenn er nicht Rad, sondern Auto fährt oder ganz etwas anderes tut. Die Tatsache, dass das Fahrrad auch von Trotteln benutzt wird, macht es noch nicht zu einem schlechten Verkehrsmittel.

Also
Der STRAVA-Trottel ist kein Trottel, weil er Rad fährt und sich vergleichen will – sondern weil er ein Trottel ist. Er ist es auch dann, wenn er nicht Rad, sondern Auto fährt oder ganz etwas anderes tut. Die Tatsache, dass das STRAVA auch von Trotteln benutzt wird, macht es noch nicht zu einer schlechten Statistikplattform.

Ich nutze STRAVA als Tacho-Ersatz. Während einer Tour interessieren mich keine angezeigten Werte. Da geht es nur um draußen sein - egal ob allein zum abschalten oder mit Freunden zum fahren und lachen.
Zuhause beim Kaffee oder Bierchen gucken wir dann mal auf die Daten. Und lachen wieder :)
Da keiner von uns richtig schnell ist, ist das Thema KOM für uns nur virtuell vorhanden.
Wir fahren miteinander und lernen vom hinterherfahren. Wenn mich jemand abhängt, will ich das ändern und übe!
Das war zu meinem Beginn 1994 so und ist es noch heute.

STRAVA ist ähnlich wie der Winterpokal - du kannst alles glauben und daran verzweifeln, oder du schränkst die Ansichten auf deine Freunde ein und siehst es als Motivationsunterstützung.

Also: lächeln - weitermachen

ja so hat jeder seine vorlieben, ich schwinge mich aufs bike und finde es recht interessant live zu sehen wieviele km es bis da und dort nun sind. wie schnell die abfahrt gerade ist ect. die bewegung an der frischen luft,und neue wege kennen zu lernen+ verbesserte fitness sind mir motivation genug.
 
Sicher, aber es geht ja in dem Artiel nur um die KOMs und die Auswirkungen, als bedenklicher Teil von Strava.
Bzw. als Teil mit dem bedenklich umgegangen wird.

G.:)

Die Überschrift lautet "5 Gründe gegen Strava & Co.". Stattdessen werden 5 Gründe aufgeführt, warum die Jagd nach KOMs gefährlich sein kann und das ist ja durchaus in Ordnung.
 
STRAVA finde ich Klasse!!!!!

Ich habe "früher" schon ein Trainingstagebuch geführt. Da noch mit Papier und manuellem ablesen sowie eintragen der Puls und anderer Daten.
Dann habe ich RUNTASTIC genutzt - besser aber nicht ideal.
STRAVA ist hier echt klasse.
Ich kann meine Strecken planen nach interessanten Strecken oder Kommentaren anderer Nutzer. Habe nach "Upload" durch den Garmin Edge alle Daten recht genau zur Auswertung. Das inklusive Leistungsdaten. Die Auswertung, auch über einen längeren selbst definierten Zeitraum, passt mEn.
KOM's sind für mich sowieso unerreichbar - außer bergab mit dem RR. Von daher freue ich mich über den ein oder anderen PR.
Was aber entscheidend ist, das ist aber überall so, ist die SELBSTDIZSZIPLIN! Wie beim Motorradfahren oder Autofahren, wer mein er könnte auf der Landstraße einen Rossi oder Roßberg raushängen lassen sollte sich selber überprüfen.
Das Problem ist nicht STRAVA sondern jeder selbst der es nicht schafft sich im Zaum zu halten.
Wenn es auf dem Trail bergab geht wird die Bremse auch auf gelassen, kommen Fußgänger - oder Omas Dackel wird angehalten oder FRÜHZEITIG die Geschwindigkeit reduziert. Ein freundliches Hallo hat dann noch niemanden geschadet.
 
Quatsch mit Soße! Alles Behauptungen der Langsamen uns Schwachen ;) ("können wir bitte nicht um Geld spielen mimimi" ; "wir zählen aber nicht die Tore, mimimi"). Spaß beiseite -Leute(vor allem Männer) wollen sich messen , vom Kinderbett bis ins Grab (ich hab 2 kleine Söhne -trust me). Wer nicht will soll sich nicht anmelden -zur Navigation gibt es eh besseres. Die schlimmen Folgen von Strava sind theoretisch denkbar, im Artikel stehen aber nur völlig unbelegte Vermutungen. Die kaputtesten Trails hier sind steil und werden seeit zig jahren gefahren -lange vor strava. Die größte Zerstörung hinterlassen Angstbremser die von oben bis unten mit blockiertem Hinterrad runterrutschen, das sieht man deutlich. Ob strava einem persönlich guttut muss jeder für sich entscheiden - wie bei zigtausend anderen Sachen auch. Ein auf Vermutungen basierter Sturm im Wasserglas.
 
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Auch wenn der Autor sicher mit dem ein oder anderen Argument recht haben mag ist mir der Artikel einfach zu undifferenziert. Strava ist perse sicherlich kein Teufelswerk und es gibt auch mit Sicherheit genügend Charaktere die auch ohne Strava rücksichtlos durch den Wald oder durchs komplette Leben wüten. Mensch ist eben nicht gleich Mensch. Im MTB Bereich ist die Segment Sache vielleicht noch sensibler zu betrachten als beim Rennrad, aber mir erweckt der Artikel eher den Eindruck, dass der Autor eher nicht Mr. Fitness ist und mit Strava evt. aus seiner Traumwelt (Mama versicherte mir ich wäre was ganz besonderes) rausgeholt wurde.
 
Jein.
Du hast sicher Recht, dass man der Technik keine Schuld für die eigenen Verfehlungen geben kann und jeder erst mal an sich selber arbeiten müsste. Allerdings glaube ich, dass so ein Technik-Hilfsmittel dennoch das Problem deutlich verschärfen kann. Es bietet ein Ziel, es motiviert und es kanalisiert.
Wenn man nur gegen die Uhr oder das eigene Ego fährt, schaltet sich gegebenenfalls die Selbstkontrolle doch etwas früher ein, es kriegt ja eh niemand mit also ist es egal. Wenn man das Ziel hat, sich öffentlich mit anderen zu messen, wiegt das vielleicht im Zweifelsfall doch stärker als die Vernunft. Außerdem bietet es noch eine zusätzliche Ausrede vor der eigenen Vernunft: "es macht ja eh jeder also ist es ja nicht so schlimm wenn ich es auch tue".
Wenn es sich früher vielleicht mehr verteilt hat und jeder seinen eigenen Trott gefahren ist, ballt es sich nun auf den beliebtesten "KOM" Segmenten die dadurch deutlich stärker zerfahren werden und plötzlich zum Problem werden.


Mag ja theoretisch möglich sein, nur: ich treffe im wald eigentlich nie wahnsinnige außer Kontrolle, nur manchmal Leute die fix unterwegs sind. Die bremsen aber auch deutlich weniger als der durchschnittsbiker (und fahren auf anderen linien). Die "normalen" mtbler sind auf den jetzt gestravaten trails gefühlt auch nicht mehr geworden. E -biker ( meist ohne fahrtechnik)haben sich demgegenüber auch auf den trails explosionsartig vermehrt....
 
Ich bilde mir ein, dass in meinem Heimrevier die Trails deutlich mehr zerbremst, (teilweise grobschlächtig) abgekürzt oder absichtlich von jeglichen Hindernissen befreit werden seit Strava zum Massenphänomen geworden ist. Kann Zufall sein, oder auch nicht. Ebiker auf Trails sehe ich hingegen extrem selten, auch wenn jedes 2. Rad auf der Straße bzw. Forstpiste einen Motor hat.
 
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