35 Watt HID / Xenon am bike !

Leider kenne ich mich nicht aus mit HID, würde das aber vielleicht mal ausprobieren.
So viel ich weiss, müssen die Batterien eine Spannung von 9V bis 16V aufweisen? Aber wie sieht es mit dem Strom aus der da fliesst? Bei einer Leistung von 35W müssten das also so 2A bis 4A sein (je nach Spannung). Das würden dann ja auch auch gute 3100mAh Li-Ion Batterien bringen (4S). Wie sieht es aber beim zünden aus? Wird da die Batterie stärker belastet? Nach dem Vorschaltgerät gibt es eine sehr hohe Spannung, ich nehme an, nur bei der Zündung?. Ist das nicht gefährlich auf dem Mountainbike zumindest als Helmlampe?
 
Die Sache ist völlig harmlos solange Du nicht in die Fassung greifst. Dmit ein Strom durch den Körper fließen kann muss der Stromkreis über diesen geschlossen sein. Da es sich um ein ungeerdetes System handelt musst Du neben der Hochspannungselektrode schon noch eine weitere des Systems berühren.
Und wenn es nicht nur schmerzhaft, sondern sogar gefährlich werden soll (wobei der Zündimpuls aufgrund der geringen energie sowieso harmloser ist als jeder Weidezaun, jeoch schiebt das Steuergerät mit bis zu 300V und max. 1-2A nach) musst Du es irgendwie schaffen das ein Strompfad durch das Herz geschaffen wird.

Wenn die Sache nass wird kann es nur passieren das die Funzel nicht mehr zündet. Wegschießen kannst Du Dich damit nicht so einfach...
 
@Bullracer – in Reihe kann man das EVG befeuern, dann ist der Strom auch geringer und die Zellen werden weniger beansprucht. Wegen dem Spannungsbereich würde ich (sicherheitshalber) den Verkäufer anfunken. Normalerweise sollte es aber kein Prob sein.
 
Also ich möchte mir so HID Lämpchen für den Helm bauen. Ich habe aber wenig Ahnung von Eelektronik und gar keine mit HID. Ich habe aber bereits einige LED Bike Lampen zusammengebaut. Ich bin hier also auf eure Mithilfe angewiesen.

Also hier mal eine kurze Zusammenfassung von dem was ich im Forum und im Internet so gelsen habe, bitte korriegrt mich wenn da was falsch ist:

1. Es braucht eine Elektronik zwischen dem Akku und der HID Birne. Diese besteht aus einem Ballast und einem Zünder. Für die günstigen HIDs werden 12V Autobatterien verwendet.
2. Es gibt verschiedene Bauarten von Birnen, eine kleine Bauform, die für Bikelampen geeignet ist, ist H3 Format. Es gibt Birnen, die auf alle Seiten strahlen D2S und solche, die bereits in der Birne teilweise abgedunkelt sind D2R um Blendung zu vermeiden. Für eine Bikelampe sind die abgedunkkelten wohl nicht geeignet. Es gibt 10W HID für Mountainbikes, welche sehr schwach sind, besser sind 24W Birnen, sehr hell sind 35W Birnen, alles darüber ist Spielerei (50W und 100W).
3. Es gibt Birnen, welche den Zünder eingbaut haben D1S und es gibt kleine Gehäuse in denen Balast und Zünder untergbracht sind (G4). Diese G4 Gehäuse schein klein genug zu sein, um fürs Bike geeignet zu sein.
4. Beim Starten der Birne liegt zwischen Zünder und Birne eine sehr hohe Spannung an (mehr als 2000 Volt), es fliesst aber sehr wenig Strom. Wenn man die beiden Drähte dann berühren würde würde das einen rechten Zwick geben (Kuhdraht-Prinzip), wäre wohl aber nur in den seltesten Fällen tödlich. Nach dem Starten wird die Spannung langsam reduziert und der Strom erhöht.
5. Die 4G Elektroniken können mit Batterien mit einer Spannung von ca. 8V bis 16V betrieben werden (auf dem jeweiligen Datenblatt nachzulesen). Es fliessen bei 35W Birnen Ströme bis 10A (ich habe auch 4,8A gelesen), wobei mit etwa 3,5A Normalstrom gerechnet werden kann (bei 12 V ergäbe das eine Leistung von 42W).
6. Wenn die Birnen brennen herscht ein hoher Druck, deshalb heissen sie ja auch Hochdruck-Entladunsglampen - wie hoch der Druck ist, habe ich nicht heraus bekommen. Auf jeden Fall wird empfohlen mit Schutzhandschuhen und Schutzbrillen zu arbeiten, wenn die Birnen gewechselt werden.

So und jetzt zu der Bauhilfe:
1. Akku:
Geeignet fürs Bike wären z.B. ein 4S1P LiFePO4 Akku wie diser, der hat ein Gewicht von 320g und eine Spannung von voll 3.6Vx4=14.4 bis leer 4x2.5V=10V, aber nur eine Kapazität von 2300mAh. Das heisst der wäre nach 2300mAh/3,5A=0.6h leer (was mir als Helmlampe für den downhill reicht). Vielleicht wäre ein 3S auch möglich?
Ein 3S1P LiPo könnte dise Ströme wohl auch problemlos liefern. Der hat voll 3x4.2V=12.6V und leer 9V, ist mit 250 etwas leichter und hat mit 2650mAh etwas mehr Kapzität. Ich nehme an, dass die HID dann aus geht und der Lipo auch ohne Schutz nicht mehr ausgesaugt wird.
Man könnte auch einfach 3 LiIon 18650 Akkus in Reihe schalten. Mit dem Halter wären die wohl bei 200g, bei einer Kapzität von etwa 3000mA. Ich habe aber Angst, dass diese Zellen gar nicht 10A Spitzenstrom liefern können. Allerdings könnte ich mein günstiges Ladegerät nutzen und müsste kein neus kaufen, wie bei den beiden anderen oben gennaten Akkus.

2. Gehäuse: Kann ich einfach ein altes Halogenlicht umbauen (Mirage Evo von Sigma und Marwi Gehäuse hätte ich)? Funktioniert der Reflektor der Evo oder schmiltzt der? Wäre ein einfacher MR11 Glasreflektor wie in dieser Anleitung gut? Oder soll ich ein "Gehäuse" um einen speziellen, grossen Alu-Reflektor bauen, wie dies Siam gemacht hat?

3. Kann die Elektronik (Balast inkl. Zünder) im Rucksack verstaut werden, oder muss die auf dem Helm um genügend gekühlt zu werden?

Vielleicht kann mir hier ja ein erfahrener Elektroniker und Selbstbauer etwas weiter helfen:D
 
Ich hab in den letzten Tagen einen Einfachen Aufbau mit einem 35W D2S Brenner aus dem KfZ-Bereich in einer Axe-Dose und modifiziertem Osram IRC Reflektor gemacht - einfach mal um mich dem Thema mal auf günstige Art zu nähern.

Meine Güte, trotz Billiglösung macht das Ding wunderbares und gut fokusiertes Licht. Nach 5 min im Stand war die Lampe nur leicht warm.


Jetzt möchte ich eine etwas schönere Lampe aus einer alten Maglite schustern. Allerdings gefällt mit nicht wie diese rot-schwarze D2S Fassung aus der Maglite raus schaut.
Wie steht es denn um H4 Brenner. Da sehen die Fassungen sehr kompakt aus und die Kabel gehen gerade nach hinten raus und nicht in diesem 90° Winkel wie bei D2S.

kann ich einen 35W H4 Brenner einfach an einen D2S Ballast anschließen oder ist in der Brennerfassung (die ist ja recht massig) noch lebenswichtige Elektronik die für den Betrieb der Lampe nötig ist? Oder gibt es einen andere Möglichkeit den Brenner mit dem Ballast zu verbinden?

Grüße
tölpel
 

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Das geht so! Musst halt nur bedenken das zwischen den Strippen die 25kV Zündspannung liegen (nur kurz am Anfang, dann rund 100V). Also mit ordentlich Isolierband umwickeln!

Die Fassung ist halt so groß und klobig damit die Zündspannung auch bei Feuchtigkeit ordentlich isoliert wird. Ansonsten würden beim Auto bei Nässe die Lampen nicht angehen - sicherheitstechnisch ein GAU...

Gruß
Thomas
 
Also meiner Erfahrung nach, funktioniert ein H4 Brenner (von den China Nachrüstsets) nicht so einfach an einem D2S EVG. Hab es mal mit einem Bosch EVG probiert. Brenner zündet zwar, geht aber nach einer halben min. wieder aus.

@tölpel So eine Lampe hab ich schon gebaut und würde Sie verkaufen. Funktioniert einwandfrei. siehe http://www.mtb-news.de/forum/showpost.php?p=8698659&postcount=1538
Bei Interesse pm
 
Lampe ist fertig.

35 W China-Kracher mit geöffnetem 20° Osram Dekostar-Reflektor in modifizierter Maglite. Akku (12Ah Bleigel - ja, ist schwer) in Camcordertasche verschwindet im Rucksack.

Ich bin begeistert. Testweg (130m lang, 2,5m breit, seitlich dichtes Gebüsch, oben überhängende Bäume) wird wirklich komplett bis zum hintersten Strauch ausgeleuchtet.

Obwohl das mehr ist als ich brauch drängt sich da doch die Fragen nach dem Vorteil eines Markenbrenner (Osram/Philips) was den reinen Lichtstrom angeht auf. Bringen die echt so viel mehr, bzw. die China-Dinger so viel weniger als die versprochenen 3.200 Lumen? hat der Siam die mal zufällig in der Ulbrichtkugel gemessen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Die China-Brenner streuen sehr stark, die besten sind dabei genauso gut wie Osram etc. Bei den 100W-Brennern (real 80W) waren Streuungen von 50% drin. Ich würde es bei den jetzigen belassen, der Unterschied wird es nicht machen...

Gruß
Thomas
 
Bilder und eine kleine Anleitung für den gewillten Nachbauer werd ich mal nächste Tage reinstellen.
Hat zufällig jemand von euch Erfahrungen mit kleinen Reklaktoren (ca. 50mm) zum Einbau in einen Maglite Kopf? Grundsätzlich ist mein 24° Osram IRC nicht schlecht und sicherlich in der Praxis am sinnvollsten, aber ich wurde mal gern ausprobieren wie sich ein Spot mit 10 - 15° so macht. Außerdem schindet so ein Lichtschwert mehr Eindruck ;-)
Mein Versuch mit einem 10° Glasreflektor (einfacher Osram Halogensport; kein IRC) sah ziemlich bescheiden aus. Kein Spot, eher Sternförmig und total wirres Streulicht. Ist ein 10° IRC (Decostar) besser oder kommt ein so kleiner Reflektor hier einfach an seine Grenzen und ist so kleiner Austrittswinkel bei D2S Brennern nutzlos? Die Pein Aluteile sind mir eigentlich zu teuer und meine Maglite passen für Halogenreflektoren ausgedreht.

Grüße
Torsten
 
Zuletzt bearbeitet:
sorry, ganz vergessen.

Viel gibts garnicht zu erklären. Refletor ist eine Osram IRC mit 24°. Vorsichtig mit einem Körner den Socken zerschlagen und mit einer Zange das Loch stück für Stück größer geknabbert. Schutzglas ras damit der Brennerkolben durchgeschoben werden kann.

Ein KfZ-HID-Kit (35W 4300K mit d2s Sockel) neu in der Bucht geschossen.
Der rote Sockel hat leider das Kabel im 90°Winkel abgehend was bei meinem Wunsch alles im Lampenrohr unterzubringen gestört hat. also die Sockel etwas vom Materila befreit, das kabel nach hinten verlegt und mit einer großen Ladung Heißkleber fixiert und duch einen Überzieher (Stück Fahrradschlauch) zusätzlich isoliert.

Maglite-Kopf ca. 15 mm tief auf Durchmesser des Reflektors ausgedreht (danke, Brüderchen!).
Rohr entsprechend von vorn gekürzt weil ich a) keine Verwendung für die Öffnung des An/Aus Schalters mehr hatte und b) die Schraubkappe für einen sauberen Abschluss nach hinten behalten wollte. Der Lampenkopf wird durch eine seitliche Madenschraube fixiert.
Der Reflektor und der Sockel werden durch Sprengringe am Platz gehalten.

Preise
Maglite: hatte eine defekte rumfliegen, gibt's aber auch immer für paar Euro in der Bucht
HID-Kit: 17 Euro für zweii Brenner und zwei Ballast; neu aus der Bucht
Akku: Gebraucht vom Kollegen
Reflektor: orsam IRC, 4Euro

Inkl. Kleinteile kam mich die Lampe knappe 30 Euro.
Das was da an Licht raus kommt läßt sich einfach nicht beschreiben. Leider kann meine Kompaktkamera das nicht im Bild festhalten
http://www.mtb-news.de/forum/attachment.php?attachmentid=240871&stc=1&d=1352634012
http://www.mtb-news.de/forum/attachment.php?attachmentid=240873&stc=1&d=1352634321
http://www.mtb-news.de/forum/attachment.php?attachmentid=240874&stc=1&d=1352634321
http://www.mtb-news.de/forum/attachment.php?attachmentid=240875&stc=1&d=1352634321
http://www.mtb-news.de/forum/attachment.php?attachmentid=240876&stc=1&d=1352634321
Im Moment hab ich noch einen riesen Trümmer von 12 Ah Bleigel Akku.
Mal sehen was sich da besseres anbietet.
 

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Interessant, sag mal wie schwer ist denn der Akkublock bzw welche Akkus können verwendet werden und wie lange ist die Brenndauer ?

Danke
 
Der Akku wiegt etwas 3,8 kg - also nicht gerade praxistauglich...Dafür bringt er aber gute 4h Licht. Hab das Ding für Nüsse von nem Arbeitskollegen bekommen und hat bisher nur zum testen gedient.
7Ah würden mir eigentlich reichen und kosten nur schlappe 15 - 20€. aber auch hier hat man immerhin 2,5 kg im Rucksack.

Da ich noch zwei bp945 hier liegen hab überlege ich mir weitere zwei zu holen und 2s2p zu verbinden, hab aber etwas Sorgen das eventuelle Stromspitzen die Schutzschaltung grillen, was glaube ich bei 5A der Fall ist. bin auch nicht ganz sicher ob die 4 gleichmäßig entsladen.

Alternativ wären NiMh Racingpacks ganz interessant. Die sind sehr robust und kommen auch mit den hohen Strömen klar.
Mittlerweile sind die preislich recht interessant. Bei Reichelt hab ich welche mit 4500 mAh für 23€ gefunden. 2s2p würden einen echten Sorglos-Akku abgeben.
Allerdings muss ich zugeben das ich nicht weiß ob auch hier eine evetuelle ungleichmäßige Entladung der Zellen ein Problem seien können. muss mich da mal einlesen.
 
Wenn Du auch etwas mehr investieren kannst und willst nimm 4s LiFePO4 mit entsprechenden BMS, kannst Du dann mit einem Bleiakku-Lader aufladen. Die haben rund 110 Wh/kg, aber unter 100 € wird das nichts...

Gruß
Thomas
 
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