301 Fatbike "Wunsch"

Ob es schlimm ist, 27,5" zu "verpassen" oder 29" sei mal dahin gestellt. 27,5 wurde vor allem gepusht, um die Lagerhaltung und Logistik zu vereinfachen und Fatbikes sind meiner Meinung nach die besseren 29er. Scaled Sizing finde ich durchaus einen interessanten Ansatz mit vielen Vorteilen.
 
Ob es schlimm ist, 27,5" zu "verpassen" oder 29" sei mal dahin gestellt. 27,5 wurde vor allem gepusht, um die Lagerhaltung und Logistik zu vereinfachen und Fatbikes sind meiner Meinung nach die besseren 29er. Scaled Sizing finde ich durchaus einen interessanten Ansatz mit vielen Vorteilen.


Sorry, das ist völliger Blödsinn. Du darfst einfach nicht aus Kundensicht denken. Welchen Hersteller juckt es, ob 27,5, 29, 33,8" für den Kunden besser ist oder nicht? Der Kunde entscheidet, seit wann das denn? Sinn eines Unternehmens ist es immer noch wirtschaftlich zu arbeiten, das heisst Geld zu verdienen. Wenn, wie auch immer sie entstanden ist, ein Nachfrage (nach 27,5) von einem Hersteller nicht befriedigt wird, dann verdient er damit kein Geld. Schönreden kann man versuchen, aber das macht die Kasse auch nicht voll. Ende der Durchsage.

Und das ist noch nicht mal das Schlimmste, der Image-Schaden und der Wiederaufbau wird noch viel mehr Geld verschlingen. Nicht die Meinung von Dir oder von mir zählt, sondern eine möglichst massenmarktkonformes Images.
Wo doch jeder weiss, wenns auch kaum einer zugibt, dass man einfach mal nachgeschaut hat, welche Radgröße in welchen vorhandenen Rahmen passt und wie man dass dann Kunden glaubhaft verklickert. (Mit nem DinA4 Flyer, respekt, effektiver gehts nicht mehr)
Interessant, dass die Mehrheit der radfahrenden Gesellschaft dann völlig vergisst, dass diese Prinzip auf jedem Hersteller anwendbar ist, warum sollte das nur bei einem gehen? Und plötzlich werden die vorher jahrelang achso gelobten speziellen 27.5 und 29 Rahmengeometrien sinnfrei, weil es eigentlich auch mit Rahmen geht, die nie für größere Laufräder entwickelt wurden? Das passt ja alles prima zusammen.

Was jetzt die Logistik mit Logik zu tun haben soll weiss ich nicht. Aber Du kannst ja mal raten, wer die Kosten einer (angeblich) aufwendigeren Logistik trägt.

So, und damit bin ich auch raus aus dem Thema, ob Liteville etwas verpasst hat, oder nicht. Da jetzt genug innovativer Denker auftreten werden, die das natürlich völlig anders sehen, aber immer noch nicht kapiert haben, dass sie für den Gesamtmarkt keine Rolle spielen.

Das lieb ich so an der Menschheit: was nicht passt, wird passend gedacht.

Hey, und wer das nicht glaubt und denkt, dass das ja alles so einfach ist, der mache doch einfach mal eine eigene Firma auf, für 25,125" Laufräder, hier mal die Marketing Vorgaben:

- besseres Überrollverhalten von unwesentlich größeren Laufrädern wurde nicht bewiesen
- tieferes Tretlager für besseren Schwerpunkt
- deutlich steifer bei deutlich weniger Gewicht
- leichter, da kleinere Felge, kürzere und weniger Speichen
- verbesserte Traktion, da größere Auflagefläche in Antriebsrichtung
- weniger pannenanfällig durch spezielles Felgendesign
- voll 26" kompatibel
- effektive kleinere Übersetzung be 1x11 Antrieben
- sinnvolles Scaled Sizing, auch bei kleineren Fahrer und Fahrerinnen
 
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Hier geht es doch um Fatbikes, bitte lasst doch die schon 100fach geführte Laufradgrößendiskussion hier, die bringt doch keinen weiter.

Schön wenn den Themen fremden Krempel jemand löschen könnte

mobil gesendet
 
Vielen Dank dafür :daumen: du warst zwar nie drin im Thema (Fatbikewunsch) aber passt schon so....
@Der Kokopelli
Bei L/S wäre ich mir nie sicher was die so als nächstes bringen,Jo Klieber fuhr schon vor 5 Jahren mit Felgen rum die eine Maulweite von 35 hatten
und mann wird es kaum glauben aber anfang 2000 gabs schon die 46mm Double Wide und 3zoll gazzas
 
Vielen Dank dafür :daumen: du warst zwar nie drin im Thema (Fatbikewunsch) aber passt schon so....
@Der Kokopelli
Bei L/S wäre ich mir nie sicher was die so als nächstes bringen,Jo Klieber fuhr schon vor 5 Jahren mit Felgen rum die eine Maulweite von 35 hatten

Und da isses wieder: was nicht passt...

Gerne auch mal mit aus dem Zusammenhang gerissenen Zitaten. Hier der original Satz: So, und damit bin ich auch raus aus dem Thema, ob Liteville etwas verpasst hat, oder nicht.

Für Dein Verständnis das gerne noch mal thematisch passend erklärt: ich gehe nicht davon aus, das Litville es schaffen wird diesem Trend nachzugehen, da sie anderen Trends schon nicht nachgegangen sind. Erklärung siehe oben und damit ist das ein Statemant zu diesem Thema. Vielleicht war es zu viel Text...

An Weihnachten darf ja jeder etwas träumen. Wenn das Liteville-typisch durchdachte Fatbike kommt, bin ich auf den Preis gespannt und wenns passt, auch dabei. Nur bis dahin wird noch viel Wasser den Main runterlaufen...
 
Ich sehe es ähnlich wie KäptnFR. Ich habe bei einer Testfahrt in Lenzerheide mit dem Scott Big Ed den fahrdynamischen Charakter eines "normalen" MTBs vermisst. Man walzt überall drüber, aber das ist nicht das wonach ich suche. Dafür vermisse ich präzises Linien(ver)halten und leichtes Steuern des Bikes über Gewichtsverlagerung. Besonders das Kurvenverhalten fand ich gruselig, wo man mehr am Lenker dreht und gegen das Aufstellmoment kämpft als über Neigung des Rades zu lenken. Klar ist das auch von Geometrie und Reifen(-profil) abhängig, ist aber größtenteils einfach durch die Breite und Kontur des Reifens bedingt - ähnlich wie bei Enduro vs. Straßenmotorrad. Für mich fühlte sich das Fatbike wie ein Monstertruck an, ich fahre aber lieber ein Rallyauto.
 
Um nur mal für Interessierte Umsteiger klarzustellen
Es ist wirklich unglaublich wie schnell man sich an die "fetten" Reifendimensionen gewöhnt, wollte gestern wieder mal mit dem Nomad fahren, bin aber nach einer halben Stunde nochmal zurück und hab das Farley geholt(die Kumpels mussten solange warten:D), kann aktuell mit den schmalen Reifen nichts mehr anfangen, hab mir nie gedacht dass das mal so kommt und sich ein 2.4er MagicMary anfühlt wie ein Rennrad Reifen.
Kann nur von Waldboden sprechen, aber gestern waren wieder einige Stellen die mit dem normalen Bike einfach nicht machbar waren und mit dem Fatbike relativ problemlos gingen.
Und mal ganz abgesehen von der ganzen Performance, gibt mir das Fatbike beim fahren ein richtig gutes Feeling, bringt massiv Spaß und die ganzen ewig bekannten Trails lassen ganz neue Linien und Möglichkeiten zu.


Das kann ich nur unterschreiben. Mein MK10 hängt seit dem Sommer an der Wand, bin seither dem Fatboy verfallen (Expert/Bluto/1-10 usw. ) und unterwegs. Fahr damit sämtliche Trails und hab wie du auch schreibst ein klasse Feeling und selten so Spaß gehabt. Durch den Umfang eines 29" knallt der Bock über Hindernisse, z.B. steinige S1-Trails, das man nur noch grinsen kann. Hät ich nicht für möglich gehalten vorher.
Und der Spaß im Schnee, bergauf wie bergab....awesome Bike.
 
Ich sehe es ähnlich wie KäptnFR. Ich habe bei einer Testfahrt in Lenzerheide mit dem Scott Big Ed den fahrdynamischen Charakter eines "normalen" MTBs vermisst. Man walzt überall drüber, aber das ist nicht das wonach ich suche. Dafür vermisse ich präzises Linien(ver)halten und leichtes Steuern des Bikes über Gewichtsverlagerung. Besonders das Kurvenverhalten fand ich gruselig, wo man mehr am Lenker dreht und gegen das Aufstellmoment kämpft als über Neigung des Rades zu lenken. Klar ist das auch von Geometrie und Reifen(-profil) abhängig, ist aber größtenteils einfach durch die Breite und Kontur des Reifens bedingt - ähnlich wie bei Enduro vs. Straßenmotorrad. Für mich fühlte sich das Fatbike wie ein Monstertruck an, ich fahre aber lieber ein Rallyauto.

Das Big Ed ist halt auch ein Bomber.Es gibt doch ziemliche krasse Unterschiede in der fetten Kategorie.Mein Farley fühlt sich richtig verspielt und handlich an,das mag man anhand der Optik natürlich kaum glauben.Hinterradversetzen geht sowas von easy,da reicht ein scharfer Gedanke daran :D
Klar jeder hat irgendwie seine speziellen Vorlieben,aber irgendwann setzen sich die richtig breiten Reifen sowieso durch da bin ich überzeugt.Die Vorteile überwiegen eben eindeutig.Und die derzeitigen Gummimischungen find ich gar nicht so schlecht,der Unterschied ist nicht allzugroß.Bin ja auf den Schwalbe-Reifen gespannt
 
...Ich habe bei einer Testfahrt in Lenzerheide mit dem Scott Big Ed den fahrdynamischen Charakter eines "normalen" MTBs vermisst. Man walzt überall drüber, aber das ist nicht das wonach ich suche. Dafür vermisse ich präzises Linien(ver)halten und leichtes Steuern des Bikes über Gewichtsverlagerung. Besonders das Kurvenverhalten fand ich gruselig, wo man mehr am Lenker dreht und gegen das Aufstellmoment kämpft als über Neigung des Rades zu lenken. Klar ist das auch von Geometrie und Reifen(-profil) abhängig, ist aber größtenteils einfach durch die Breite und Kontur des Reifens bedingt - ähnlich wie bei Enduro vs. Straßenmotorrad. Für mich fühlte sich das Fatbike wie ein Monstertruck an, ich fahre aber lieber ein Rallyauto.
+1
(Wenn ich das nächste mal versuche mich irgendwie verständlich zu machen, erzähl ichs erst Dir und Du darfst es dann für mich posten, ok? :D)

Ist aber echt sehr spannend zu lesen wie unterschiedlich die Vorlieben bei dem Thema sind, hofftl. gehts in sachlichem Stil weiter.
Jetzt beim Schnee wärs zb schon wieder spannend wie sich das dann fährt.
Der Grip und die Spurtreue werden klar besser sein, aber wie siehts bzgl. Rollwiderstand im etwas tieferen (10-15cm) Schnee aus? Kleiner, größer oder gleich groß zu nem normalbereiften Bike?
 
Während im 10cm Neuschnee 600hm bergauf meine Spur straight bergauf und später mit Speed bergab ging, glichen die Spuren der normal Bereiften später eher einem Geeiere oder sie verschwanden in meiner 4.6er Spur. ;)
Grip über alles, mehr Rollwiderstand? Keine Ahnung, wäre aber mit 2.4er da nicht so entspannt hochgekurbelt, bzw. zielsicher bergab, soviel war klar.
 
Naja Schnee ist ja einer der ursprünglichen Einsatzbereiche von einem Fatbike.Das so eine breite Walze später einsinkt ist eigentlich logisch.Und da es seit nachmittag hier schneit werden ich da morgen gleichmal meine erste Erfahrung sammeln :aetsch:

Für dich vielleicht, aber eben nicht für jeden!

Für andere überwiegen nun mal die nachteile (ähnlich 26' vs 27,5' vs 29'), akzeptier das doch einfach mal......

Ja ich akzeptier das doch,darf doch jeder fahren was er will :confused: Aber ich persönlich (andere evtl. nicht) glaube das es mit dem Fatbike in etwa die gleiche Entwicklung wird wie die Anfänge des "normalen" Mountainbikens waren.Man wird sehen
 
Ich komme gerade von einer 2 stündigen Runde in 15 bis 20 cm Neuschnee. Meine erste Fahrt mit dem FatBoy im Schnee. Was für eine geile Angelegenheit. Ich kann es immer noch nicht glauben, dass ich vorhin die Trails bergauf wie bergab gerockt bin, beinahe so, als hätte ich keinen Schnee unter den Stollen... Sau geil :love:.

Grundsätzlich ist es doch super, dass wir uns hier austauschen und Erfahrungen, sowie Vorlieben weitergeben. Aber, es muss ja nicht gleich jeder Feuer und Flamme beim Thema FatBike sein. Ich finde es schön, wenn jeder sein eigenes Ding macht und damit glücklich ist... so wie ich zur Zeit :herz::winken:.

Da ich ja auch ein LV 301 hatte und von dem Teil total begeistert und überzeugt bin/war, finde ich die Frage nach bzw. Anregung für ein LV-FatBike 801 schon angebracht. Und das ist hier ja das eigentliche Thema!
 
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Irgendwie ist die Liteville-Fatbike Gemeinde deutlich entspannter als die reinen Liteviller:D.
Cool wie sich der Thread entwickelt hat, sehr sachlich, entspannt und guter Austausch der Erfahrungen, find ich geil, hilfreich und informativ zugleich:daumen:
 
Das Fatbike an sich und das Fat 301 im speziellen sind ganz bestimmt kein Konzept für Jedermann. Es überrascht mich nicht, wenn viele das Konzept ablehnen oder abtun. Es polarisiert - noch mehr als seinerzeit Twentyniner.

Aber es gibt ganz klar eine Zielgruppe für das Fat 301, mindestens mal diejenigen, die schon mit dem Fat Hardtail zufrieden sind und die sich noch mehr Potenzial wünschen. Da spielt dann auch Fahrverhalten im Schnee nur eine untergeordnete Rolle. Auch die Bluto-Federgabel wurde für Trailriding entwickelt, nicht für Schnee. Das zeigt, wie das Fatbike aus seinem ursprünglichen Lebensraum (Schnee, Sand) herausgewachsen ist und viele das Potenzial dieser Bikes erkennen.

Zur Diskussion hier: Es fällt auf, dass die meisten, die sich eher negativ äußern, "mal" ein Fatbike probegefahren sind - und die meisten, die sich positiv äußern, seit längerem Fatbike fahren. Wie dem auch sei - auch die negativen Kritiken sind wertvoll und helfen, dem noch jungen Produkt Fatbike die Kinderkrankheiten auszutreiben, die es zweifellos noch hat! Siehe Reifen, Einlenkverhalten etc.

Aber um das nochmal zu betonen: Es gibt innerhalb der Fatbike Palette so gigantische Unterschiede: Vom trägen 18kg Bomber aus Stahl mit Rohloff bis zum 9kg Superleichtbike, vom Carbon-Fully bis zum High-End-Trailbike. Ich wünsche mir, dass von Liteville eine neue Variante dazukommt. Vielleicht dann das beste Fatbike, das je gebaut wurde???
 
"Moment...., ich habe gerade den Jo K. am Telefon. Er sagt, wir sollen zu ihm nach Traunstein zum brainstorming kommen und unsere FatBikes mitbringen..." :D


Hach... ich träume vielleicht wildes Zeug :spinner:
 
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