26'' ATBs

Tinkerer

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Ich starte hier mal einen neuen Thread, weil ich keinen rechten Platz für das Thema gefunden haben. Wie der eine oder andere in der Trekking (unterwegs) Galerie vermutlich gesehen hat, hab ich in diesem Jahr mein altes 93er Giant Terrago massiv umgestaltet. Die ersten knapp 20 Jahre hab ich es im Prinzip als MTB betrachtet. Allerdings wurde es mir nach meiner Erinnerung tatsächlich als ATB verkauft. Beim Umgestalten habe ich diese Jahr immer neue Details entdeckt, auf die ich nie geachtet habe. Das Rad verfügt über Ösen "für so ziemlich alles": Schutzbleche (inkl. Befestigungspunkt hinter dem Tretlagergehäuse), Gepäckträger hinten, Lowriderösen in der Mitte und zwei Befestigungsaufnahmen unten an der Gabel, Ösen für ein Rahmenschloss und auf der Gabelinnenseite sogar eine Öse für einen Seitenläuferdynamo. Nur ausgerechnet eine Ständerplatte scheint zu fehlen.

Naja, jedenfalls sah das Rad im Urzustand zwar optisch nach MTB aus, ließ sich aber in den letzten Monaten perfekt in ein robustes Trekkingrad verwandeln. In der ATB Galerie werden aber ausdrücklich 28'' Räder verlangt. Daher frage ich mich gerade, ob mein 26er ATB eigentlich ein totaler Exot ist oder ob davon noch mehr unterwegs sind?
 

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Re: 26'' ATBs
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Das war zwar wohl ursprünglich nicht so gedacht, wurde aber in eine Art ATB umgebaut. Ich würde es ja 26 Zoll-Tourenrad nennen.
 

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Dieses Univega Groove wurde Mitte der 90er, mit etwas anderen Teilen, als City- oder Trekkingbike verkauft. Der Rahmen hat aber eindeutig MTB-Gene, als welches es ebenso, mit anderen Ausfallenden und Federgabel, verkauft wurde.
Univega20117.jpg

Im Rahmen eines Neuaufbaues 2010 wurden die Halter für einen Kettenkasten, für einen Dynamo und der schon früher unnötige Cantigegenhalter entfernt. Pletscherplatte blieb. ;)
Ich nutze es heute eher als gemütliches Tourenrad, allerdings auch in den Bergen. Deshalb auch das Schlumpfgetriebe zur Alfine 8:
1922699-jn6wob9iy59l-cimg4589-original.jpg


Es grüßt der Armin!
 
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Das Kuwahara Lynx wurde auch als 26 ATB verkauft

Ja, das geht schon sehr in die Richtung von meinem Terrago. Ich bin viele Jahre so damit herumgefahren:

bike_01wszqn.jpg


Ein bessere Bild hab ich gerade nicht da. Der Kettenschutz war der einzige Ersatz, den ich damals auftreiben konnte und die Federgabel war die größte Sünde, die ich jemals an diesem Rad verbrochen habe, aber Mitte/Ende der 90er waren die gerade total neu und angesagt und ich wollte unbedingt eine haben. :oops:

Die letzten fünf, sechs Jahre sah der Zwischenschritt dann so aus, als ich mich mehr auf (Tages)Touren verlegt habe:

a8sd2.jpg


Die Cockpitgestaltung ist natürlich kontrovers, aber ich finde es auf langen Strecken einfach angenehm. Der eigentlich Punkt ist allerdings, daß ich im Laufe diesen Jahres aber letztlich das hier aus dem Rad gemacht habe:

6450shsk0.jpg


Die Taschen hängen nach der Lowridermontage letzte Woche zur Probe dran, ich bin dieses Jahr bisher mit umfunktionierten Lenkertaschen unterwegs gewesen, weil ich das angenehmer fand.

01b6xpt.jpg


Naja, was ich damit sagen will: Das Rad sieht / sah zwar wie ein MTB aus, aber bei näherer Betrachtung hat es sich doch als vollwertiges Trekkingrad entpuppt. - Bloß halt mit 26'' Laufrädern.

Das Trek und das Univega oben gehen auch in diese Richtung, aber das Giant hat tatsächlich das komplette Programm von Montagepunkten an Bord. Aber vielleicht ist das auch einfach nur so ein typisches Produkt der frühen 90er, wo die Übergänge noch fließend waren.
 
Ich hatte mal ein Bridgestone (MB-5 glaube ich), das hatte auch an jeder erdenklichen Stelle Ösen. War sicher eine Zeitlang "in", die Rahmen so multioptional auszustatten, bevor dann für jeden Zweck eigene Bezeichnungen und eigene Modelle konzipiert wurden.
So habe ich das Trek früher durch den Wald gejagt:

DSC00604.JPG
 

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Okay, das ist ja echt schon ein mittlerer Umbau. Aber warum hast du die Scheibenbremsen durch Vs ersetzt? Ich überleg gerade, wie ich meine V-Brakes loswerden könnte.
 
(...) In der ATB Galerie werden aber ausdrücklich 28'' Räder verlangt.
Die 28er wurden damals gerne als "Hybrid" (heute: Crossrad) bezeichnet.
Daher frage ich mich gerade, ob mein 26er ATB eigentlich ein totaler Exot ist oder ob davon noch mehr unterwegs sind?
Meiner Meinung nach kein Exot. Ich habe hier einen 94er Katalog von Diamond Back rumliegen. Bei den beiden dort dargestellten ATBs handelt es sich um Ableger einfacherer MTB-Modelle*, die zusätzlich mit Licht, Schutzblechen, Gepäckträger, Ständer ausgerüstet waren. Ösen für Schutzblech und Gepäckträger hatten die (einfachen) Rahmen dieser Klasse ohnehin. Eventuell wurden für Dynamo und Ständer (hinter dem Tretlager) zusätzliche Anlötteile angebracht, so richtig kann ich das auf den Katalogbildern nicht erkennen.

* Komponenten der "MTB-Basis" auf bikepedia.com:
http://www.bikepedia.com/QuickBike/BikeSpecs.aspx?year=1994&brand=Diamondback&model=Sorrento --> Ventura
http://www.bikepedia.com/QuickBike/BikeSpecs.aspx?year=1994&brand=Diamondback&model=Traverse --> Camarillo (Das Traverse ist im deutschen Katalog als Curaca bezeichnet)
 
Danke, mit den Stichworten findet Google tatsächlich ein paar Räder, deren Design mir doch sehr vertraut vorkommt.
 
Okay, das ist ja echt schon ein mittlerer Umbau. Aber warum hast du die Scheibenbremsen durch Vs ersetzt? Ich überleg gerade, wie ich meine V-Brakes loswerden könnte.
Na ja, das hatte viele Gründe: zum Einen habe ich die undichte Z1 gegen eine Manitou SX getauscht, welche einen Vor-PM Standard für den Bremskörper hat. Finde da erstmal einen Adapter. Zum anderen brauchte einer im Forum den hinteren Adapter für sein Trek-Projekt. Dann wollte ich Gewicht reduzieren und für unterwegs wartungs-flexibler sein. Einen Bremszug kann man leicht mitführen, eine undichte Scheibenbremsanlage repariert man auf freiem Feld nicht so leicht ...
 
Hier ist mein 94er Sorrento als ATB

Gefällt mir irgendwie, weil es mich sehr an mein eigenes Rad erinnert. Und von der Aufmachung her ist es ja auch sehr ähnlich. - Ganz zu schweigen von der Lackierung. :daumen:

...Dann wollte ich Gewicht reduzieren und für unterwegs wartungs-flexibler sein. Einen Bremszug kann man leicht mitführen, eine undichte Scheibenbremsanlage repariert man auf freiem Feld nicht so leicht ...

Hm, gutes Argument. Mein Problem ist, daß ich einfach zu blöd bin, V-Brakes einzustellen. Dauert immer ne halbe Ewigkeit und am Ende ziehen die trotzdem nicht links und rechts synchron. Dabei ist das in der Theorie eigentlich total simpel. :mad:
 
Scheibenbremsen schleifrei einstellen kann aber auch nerven ...

Für mein altes Rad käme eh keine Bastellösung zur SB-Nachrüstung in Frage, die Alternative wären nur Maguras. Ob die wirklich leichter einzustellen sind, müßte sich dann natürlich erstmal zeigen. Aber das mit dem Einstellen der Scheiben ist wieder so eine Sache, die man bei einem neuen Rad ggf. im Kopf behalten muß. Aber das ist jetzt wieder ein anderes Thema.

Mir gefallen die hier gezeigten Räder übrigens echt gut. Wer noch Bilder hat, immer her damit. :cool:
 
Für mein altes Rad käme eh keine Bastellösung zur SB-Nachrüstung in Frage, die Alternative wären nur Maguras. Ob die wirklich leichter einzustellen sind, müßte sich dann natürlich erstmal zeigen.
Die Erstmontage und -einstellung ist fummelig. Wenn das erstmal passt, sollten die Teile bis auf Belagwechsel wartungsfrei sein.

Mir gefallen die hier gezeigten Räder übrigens echt gut. Wer noch Bilder hat, immer her damit. :cool:
Ich habe noch ein frisches Bild in meine Galerie hochgeladen.


Sch... Autokorrektur :crash:
 
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Habe mir dieses Jahr auch einen Klassiker zugelegt und zum Alltrags- und 'Reiserad' umgebaut.

GT Talera Cromo mit 3x9 Restekiste-Schaltung (wird 2017 komplett auf Deore Gruppe umgebaut), Bumm Avy T am Lenker, Bumm Toplight Line Small, Racktime Light-It (den alten, schönen), Nabendynamo, SKS Schutzbleche für den Herbst und selbst gebaute Drybag Halterungen an der Gabel.
 
Die Erstmontage und -einstellung ist fummelig. Wenn das erstmal passt, sollten die Teile bis auf Belagwechsel wartungsfrei sein.

Wenn ich nächstes Jahr soviel mit dem Rad unterwegs bin wie dieses Jahr, wäre das echt ne Überlegung wert. Momentan bremst mein Rad zwar wieder, aber dieser häufige Wartungsärger nervt doch irgendwie. Heute hab ich eine kleine Probefahrt gemacht und bin von den neuen Reifen ziemlich angetan. Laufen richtig gut über Asphalt und die kurze Schotterpiste war auch kein Problem. Allerdings sind die noch mehr als das Vorgängermodell mehr "Slicks" als "Semi". o_O

p1140930hjsbm.jpg

(Was bin ich froh, wenn am Freitag die Heim-CM vorbei ist und ich endlich die Lichtinstallation abnehmen kann. Ich kann se nich mehr seh'n.)

Ich habe noch ein frisches Bild in meine Galerie hochgeladen.

Oh, eine Anhängerkupplung. Das würde gut zu ein paar meiner Mitfahrer passen. :D

Habe mir dieses Jahr auch einen Klassiker zugelegt und zum Alltrags- und 'Reiserad' umgebaut.

Ich glaube, das hab ich schon im GT Unterforum gesehen. Gefällt mir auch gut, aber die Konstruktion an der Gabel erinnert mich irgendwie an eine Brötchentüte und davon bekomme ich Hunger.
:cooking:
 
Einen hab' ich noch für heuer:
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1995er Maxx-Cruiser aus Stahl. Eigentlich auch ein MTB, was aber nicht als solches genutzt wird.
O.k., vor längerem schon ein wenig:
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Einen guten Rutsch Euch allen wünscht der Armin!
 
Die Vorläufer der Scott Sub Serie standen auch auf 26" und nannten sich "Street".
die Rahmengeometrie war komfortabler ausgelegt als bei den MTB und der Rahmen hatte die nötigen Aufnahmen für Schutzblech, Gepäckträger etc. Die kleinen 26er Laufräder lassen sich in der Stadt schneller auf Tempo bringen und die Kompatibilität mit MTB- Komponenten sorgt für Große Auswahl bei Teilen. Nachteile sind eine bescheidene Reifenauswahl bei schmalen 26er sowie passende Schutzbleche.
Ich fahre die Street- Serie seid 2004 fast täglich und bin sehr zufrieden.
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Das ist aktuell von dieser Woche die "Winteredition"
 
1995er Maxx-Cruiser aus Stahl. Eigentlich auch ein MTB, was aber nicht als solches genutzt wird.

Sehr schöner Rahmen. Aber auf Bj.95 hätte ich nicht getippt. Wirkt auf mich eher wie ein Klassiker, aber ich gebe zu, da kein Experte zu sein.

Nachteile sind eine bescheidene Reifenauswahl bei schmalen 26er sowie passende Schutzbleche.

Mussen es denn schmale Reifen sein? Ich fahr 1.9'' und das Rad läuft super gut über Asphalt. (Die sind aber natürlich nicht wirklich für Schnee geeignet, aber hier in der Gegend ist der eh eher selten.) Dazu verwende ich die SKS Bleche in 60mm. Sind okay, eine Nummer größer würde die Ausrichtung aber erleichtern.

Das ist aktuell von dieser Woche die "Winteredition"

Das Kettenblatt wirkt irgendwie ziemlich groß oder ist das eine optische Täuschung? Meins kommt mir kleiner vor.
 
Aber auf Bj.95 hätte ich nicht getippt. Wirkt auf mich eher wie ein Klassiker, aber ich gebe zu, da kein Experte zu sein.
Nach Forumsdefinition gehen die Klassiker-MTBs bis einschl. 1996. Diesen Rahmen habe ich 1994, auf dem Bike-Festival in Riva am Gardasee, das erste mal ausprobiert. Damals auch schon mit Doppelbrückenfedergabel und Scheibenbremse vorne aufgebaut. War damals sowas wie eine erste Retroausgabe der amerikanischen Clunker bikes aus den 40ern.
 
Mussen es denn schmale Reifen sein? Ich fahr 1.9'' und das Rad läuft super gut über Asphalt.
Das Rad hat "aero"-Rohre, also eher ein Rennrad-Derivat. Durchaus denkbar, dass in den Hinterbau nichts Breiteres als 40mm (oder sogar noch weniger) reingeht.
Ich eiere mit 1,95er Kenda K847 durch die Gegend. Ein richtig komfortabler Reifen, sehr schluckfreudig, wenn vielleicht auch nicht "schnell". Beladen oder mit Hänger ist das eh egal.
 
War damals sowas wie eine erste Retroausgabe der amerikanischen Clunker bikes aus den 40ern.

Okay, Retrodesign. Macht dann natürlich Sinn. So kann man reinfallen. :oops:

Das Rad hat "aero"-Rohre, also eher ein Rennrad-Derivat. Durchaus denkbar, dass in den Hinterbau nichts Breiteres als 40mm (oder sogar noch weniger) reingeht.

Hm, das wäre tatsächlich eine ungünstige Kombination mit 26''.
 
Hallo zusammen!
Ich fahre das Rad seid 2004 als "Dackelschneider". Eine Reifenbreite von 26 x 2,0 geht aber auch noch problemlos. Hab ich im Forum hier auch schon gesehen. Aber Bikes mit breiten Schlappen hab ich genug. Und auch im Schnee funktioniert der aktuelle Schwalbe CX Pro in 26 x 1,35 super! Das Kettenblatt ist im übrigen ein 48er und original. Im Sommer wird das Rad für schnelle Touren meist auf Radwegen genutzt. Dann in der Sommeredition wie hier zu sehen. Ich habe verschiedene LRS und kann das Rad von Straße bis Gelände konfigurieren. Wobei das aufgrund meines Fuhrpark selten notwendig ist. Aber gut zu wissen das man könnte..


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