20Jahre altes MTB aufrüsten...??

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28. April 2012
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Hallo Leute,

ich möchte dieses Jahr unbedingt etwas mehr MTB fahren und habe mein altes MTB aus den 90er aus dem Keller geholt, war aber auch schon bei meinem örtlichen (sehr netten Händler) und habe mir ein paar neue Modelle angeschaut.

Nun stelle ich mir die Frage, ob es Sinn macht, ein altes MTB wieder flott zu machen, um generell zu schauen, ob einem das Hobby gefällt. Oder ob ich nicht gleich in ein neues Bike investieren sollte. Habe diesbezüglich nur Angst, das ich schnell mal 1200Euro investiere und das dieses MTB dann wieder 20Jahre im Keller verbringt.

Also mein Plan ist erstmal vielleicht 400-500Euro investieren, schauen ob man oft fährt und dann vielleicht nach 1 oder 2 Jahren in ein neues Bike investieren und das 'aufgerüstet' vielleicht der Frau überlassen oder eben Sohnemann.

Was macht Sinn, was macht überhaupt keinen Sinn?

Das ist mein MTB: Herrsteller/Rahmen Peugeot, Kaufdatum: ca. 1991. Ich denke Alu-Starrahmen (so heisst das doch) DeoreLX komplett, ca. 12,8kg. Generell gut in Schuss, weil kaum bewegt und Stand immer trocken im Keller.

peugeot_mtb.jpg


Was mich stört: die Reifen natürlich, der Sitzt, Lenker, Pedale

Was würde ich als erstes machen:
Mavic XC 717 Felge
DT Swiss Revolution 2.0/1.5
Nippel Alu
inkl. Schwalbe Marathon Supreme

Danach vielleicht Sitzt: CarbonStange und leichter Sitzt.
Parallel dazu LenkerUmbau, hätte gerne noch so einen TriathlonLenker, wie im FitnessStudio beim SpinningBike.

Es das jetzt total durchgeknallt oder durchaus sinnvoll. Irgendwie finde ich das Bike nicht so schlecht, oldschool eben, ist ja auch noch gut in Schuss.

Was bringen eigentlich leichtere Felgen?? Mavic M400 vs. XC717. Bin unter 70kg und fahre einen Mix aus Strasse und Feldwege, deshalb die SchwalbeMarathonSupreme.

Bin um jeden Tip dankbar. Viele Grüsse aus dem Taunus.
 
Zuletzt bearbeitet:
(...)Bin unter 70kg und fahre einen Mix aus Strasse und Feldwege, deshalb die SchwalbeMarathonSupreme.
(...)

Insgesamt ist das eine schwierige Frage, Du musst für Dich rausfinden, ob Dir der Sport liegt. Ich finde, wenn Du den Einsatzbereich wie oben angepeilt hast (also höchstens ganz leichtes Gelände/kein Gelände), würde ich das Rad einfach nur auf Funktion und Sicherheit hin überholen/überprüfen und einfach losfahren.
Wenn es Dir dann taugt und Du dabei bleiben willst, würde ich etwas neues holen. In dieses Rad 500€ zu investieren finde ich nicht so sinnvoll. Ein Klassiker-Liebhaber mag das vielleicht anders sehen.

Ich würde alles (!) auf Sicherheit prüfen, also vor allem auch den Lenkbereich (Gabel, Vorbau, Lenker etc), den Antriebsstrang auf Verschließ prüfen. Definitv tauschen würde ich die Pedale (Käfige ab :) ) und die Bremsen (V-Brake anstatt Cantis, dafür musst Du auch die Bremshebel tauschen)
 
Zuletzt bearbeitet:
Insgesamt ist das eine schwierige Frage, Du musst für Dich rausfinden, ob Dir der Sport liegt.

Das ist es eben. Die Reifen sind knochenhart, Jahre alt. Ich hätte auch gerne etwas neues Material. Im Grunde ist der Rahmen und die DeoreLX Austattung noch OK und im Grunde braucht man nicht ein TopBike für 1200Euro oder mehr, um einfach mal 60km zu fahren.

Bringt der Austausch von Felgen etwas oder sollte ich lieber Bremsen und nur Reifen machen??
 
Ich würde die Laufräder nicht wechseln. Das kostet viel Geld, um eine wirkliche Verbesserung zu erreichen. Und selbst von der wirst Du nicht soviel merken.

Reifen würde ich wechseln, Schläuche gleich mit. Das dient der Sicherheit, spart einiges an Gewicht und ist im vertretbaren Preisrahmen.

Die Bremsen auszutauschen ist nur dann gut möglich, wenn Schalthebel und Bremshebel getrennt sind. Denn V-Brakes vertragen sich nur sehr schlecht mit Cantileverhebeln.
Tauschen würde ich aber die Bremsbeläge. Da gibt es auch für Cantis noch gute, die die Bremseigenschaften deutlich verbessern. Bremsen richtig sorgfältig einstellen und Züge mal neu schmieren bringt auch etwas und kostet quasi nichts.
Der Sattel muss passen. Alles andere führt dazu, dass man nicht gerne fährt. Insofern: Wenn Dir der hier nicht passt, unbedingt tauschen.

Einen Triathlonlenker auf diesem Rad fände ich persönlich fürchterlich. Aber ich muss ja auch nicht damit herumfahren. ;)
Insgesamt finde ich die Idee nicht so schlecht, Dein vorhandenes Rad flott zu machen. Ich würde nur die Ausgaben sehr begrenzen. Wenn Du Feuer fängst, willst Du ohnehin bald ein anderes, dann war das Tuning für die Katz. Wenn Du nicht dabei bleibst, desgleichen.
 
Hi!
Wenn Du zuviel Geld hast (vorsichtig ausgedrückt ;) ) kannst Du sicher einfach ein neues Rad/neue Komponenten kaufen, aber die Gefahr existiert, dass Du es im Keller stehen lässt. mueslimann sagte schon richtig, man muss sich darüber klar werden, was man will, dann was man hat und ob das reicht oder ob es was Neues sein muss.

Wenn das Rad wirklich 20 Jahre im Keller verbracht hat, würde ich alles prüfen, auch ob die Lager nicht verharzt sind.
Das Rad ist, wenn es überholt wurde und alles einwandfrei funktioniert sicher für Straße und Feldwege geeignet. Den einwandfreien Zustand aller Antriebs und Steuerteile würde ich prüfen(lassen). Wobei Feldwege schon etwas schwierig für Handgelenke und Fahrkomfort werden könnten mit einer Starrgabel vorn.
Felgen austauschen macht nur Sinn, wenn sie nicht mehr in Ordnung sind oder Du Dir wirklich etwas von geringerem Gewicht erhoffst oder extremere Terrains bevorzugst. Denn wenn Du ersteinmal schauen willst, ob es Dir Spaß macht, würde ich einfach fahren und schauen, was mir nicht gefällt und das dann tauschen (kannst ja zum Vergleich ein neues Bike probefahren). Zum Beispiel Sattel oder Sattelstützenfederung. Zu den Bremsen: Prinzipiell funktionieren Canitlever, aber ich halte die Kraftübertragung für nicht zeitgemäß und zu unsensibel, da ist V-Brake (oder Scheibenbremse) besser. Die Bremsklötze bzw. alle Gummiteile musst Du nach 20 Jahren eh tauschen, die sind sicher hart und spröde wie Stein.
"Einfach mal 60km fahren"... wie muss man sich das vorstellen :) Im Jahr, eine Tour und wie oft?
Als Rad zur Arbeit oder einfach mal so, dazu braucht man nix Neues, wenn es technisch in Ordnung ist. :)
 
Würde da, ohne eventuellen Klassikerwert zu kennen/erkennen, einfach nur mal alles vom Fachmann auf Sicherheit überprüfen lassen. Dann gegebenenfalls Teile tauschen. Mehr als vielleicht 100€ würde ich aber nicht mehr in das "Experiment" stecken wollen. Fall A) dir gefällt das Touren, dann wird eh bald ein neues Radl dastehen (jede Wette :lol:) Fall B) du hast eine funktionierende Stadtschlampe selbst wenn du keine Touren mehr fahrn magst.

Um auf deine Ausgangsfrage einzugehen, "Was macht Sinn, was macht überhaupt keinen Sinn?"
Es macht keinen Sinn da noch 500€ reinzustecken.
 
Ich schließe mich meinen Vorrednern an.
Tausch erst mal nur die defekten Teile aus (Reifen und Schläuche, Bremsbeläge) ggf. noch Sattel und Pedale.
Alles mal Ölen und die Naben warten (lassen) und dann fahr damit.
Wenn dir das fahren dann Spaß macht kannst du dir immer noch was neues kaufen.
Hier findest du viele Anleitungen zur Selbsthilfe:
http://kh-krieger.de/MTB_workshop.htm
 
den klassik-fans hier im forum verkaufen,
das geld dann in eine neue yacht, pferd und auto investieren,
von dem was übrigbleibt noch ein aktuelles hardtail im gleichen preisrahmen wie damals kaufen.
 
Servus...

stand genau vor demselben Problem - Jahr vor 19 Jahren gekauft, damals sehr viel gefahren, dann kam vieles dazwischen und Rad stand ewig.
Ich habe nur neue Reifen und Schläuche drauf, und bin losgefahren. Keine müde Mark mehr daran investiert, und sehr viel Spaß gehabt damit. ;-)
Weniger denken, mehr fahren!
Wenns dabei bleibt neues Rad kaufen und altes auf Rolle drauf damit man auch zwischendurch mal vorm TV oder wenns Wetter mies ist etwas treten kann.

greets
Winni :-)
 
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