2021 mal wieder CH? Vierwaldstädter See - Sion?

Ich sehe das eher unter dem Aspekt, dass keine Fixpunkte mehr eingehalten werden müssen.
Morgens zu wissen, dass man abends an einer gewissen Stelle sein muss wegen Übernachtung, erzeugt immer ein bisschen Zeitdruck, völlig egal, wie gut die Planung war oder wie reibungslos alles verläuft.
Der wäre komplett weg, wenn man sich einfach ins Gras fallen lassen könnte, wenn's genug ist. Sagt ja keiner, dass das um 16 Uhr sein muss.
 
Danke fürs mitnehmen. War sehr interessant zu lesen und macht gleich Lust aufs Planen. Top!

Bei der Gelegenheit: bin inspiriert von dem Bericht hier beim Googlen auf den YouTube Kanal von einem Franzosen gestoßen, nennt sich Fatscal. Der macht Videos von seinen Touren, sind knapp hundert von Aosta & Wallis plus noch viele mehr aus anderen Gegenden. Da wird teils sehr beeindruckend und ziemlich schmerzbefreit in sehr exponiertem Gelände echtes S4 befahren, gibt aber auch „gemütliche“ Abfahrten wie zum Beispiel das Barrhorn. Ist von dem her für mich eher Inspiration, sich weiter fahrtechnisch zu verbessern als das 1 zu 1 nachzufahren, aber für den einen oder anderen sind da vielleicht auch Gipfel-technisch interessante Anregungen dabei. Kann ich jedenfalls empfehlen, da mal reinzuschauen. Gibt da mittlerweile in den Bergen echt einige, die recht heftig unterwegs sind... (Sorry fürs Ablenken hier im Thread, aber der Bericht ist ja zu Ende.)
 
Servus, mal wieder eine Frage an die Schweizer Bergsteiger mit Rad.
Grob möchte ich von Domodossala Ende Juli ins Saas-Tal (2 Etappen)

Option 2 wäre der Ofentalpass - war da schon mal jemand?

Option 1 wäre der Zwischbergenpass (Standardvatiante aus der Ride) - evt. noch sehr viel Schnee.
Option 3 Außen rum Moropass
Keine Option: Antrona wg. dem Bericht hier
https://bornmagazin.ch/magazin/stories/saastal-alpin-gerade-noch-tragbar/
oder doch Option? Die Wanderbärlis sagen: Der Aufstieg zum Antronapass ist angenehm und ohne Schwierigkeiten. --- aber natürlich anders wenn da Schnee drin liegt - die Hangneigung sieht nicht gut aus
 
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Bin zwar nicht local, aber bei unserer Tessin Tour hatten wir in Zwischbergen Quartier auf einer Alm (war gut) und hatten dann mehrere Optionen für den Übergang in Erwägung gezogen. Letztlich haben wir uns für den Passo Andolla (oder so ähnlich) entschieden.
Bin derzeit selbst noch auf Tour und kann bei Rückkehr nächste Woche mal meine alten Tourberichte raussuchen. Evtl. kann ich dir dann dazu was sagen, sofern du den Tourbericht nicht vorher selbst im Netz gefunden hast.
Über den Moro sind wir nicht, weil uns das "lange Tragen Rauf+ Runter" abgeschreckt hat (Tour von A. Zahn). Da hatten wir als Einstieg einen anderen Übergang genommen, der angenehmer war....
 
Letztlich haben wir uns für den Passo Andolla (oder so ähnlich) entschieden.
Ja, habe ich gefunden. War auch nett bei der Gelegenhet mal wieder den Tessinbericht durchzulesen :)

https://www.mtb-news.de/forum/t/sch...n-spluegen-airolo.828767/page-5#post-15558970

Aber der Andolla hilft nicht, weil wir wollen ja ins Saastal::
Von Zwischbergen direkt den Zwischbergenpass (Option 1)
oder von Domodossala nicht über Zwischbergen sondern direkt den Ofentalpass anpeilen.
 
Also von der italienischen seite her kenne ich leider keine der optionen.
Für die abfahrt ins Saastal wäre wohl der Antronapass am besten, weil am meisten fahrbar ... ev. noch mit der Jazzilücke kombinierbar.
https://halfmoon-biking.ch/wallis/saaser-perfectday/

Moropass führt zwar von Italien ne seilbahn hoch (k.A. ob die biker mitnehmen), aber die ersten 350hm trägst da alles runter.

Ich würde wohl den Zwischenbergpass wählen, aber ende Juli wird dieses jahr bei allen varianten der schnee der limitierende faktor sein und der Zwischenbergpass ist mit 3k2 doch recht hoch.

Ich bin grad aus dem Tessin zurückgekommen und da hat's je nach lage ab 2k bis 2k3 noch schnee und dies nicht wenig :(
 
Jup, Ofentalpass ist 2700. Des müsste schon gehen. Atrona am Ende ist halt gut steil, wenn da noch ein Schneefeld drin liegt ist Ende Gelände
 
Also auf meiner karte ist der Ofentalpass 2834 :D aber wohl unter diesen umständen die beste wahl.
Die ersten 100hm abfahrt könnten etwas garstig sein, aber ab P.2722 durchs Ofental werdet ihr dann sicher auf eure kosten kommen.

Wie schaut der weitere plan aus, im Saastal fertig oder geht's noch weiter?
 
Ganz grob unter Schneevorbehalt
Andermatt-Furka- Griesshütte-Blinnenhorn-Domodossala-Saas-ein Tag Saas z.B. Hohsaas-Gspon-Gibidum- Mäderlicke-Aletschtrails-Furka-Andermatt-Riton-Olivone-Vals-Splügen-Innerferrara-St.Moritz

Ein paar Bahnen und Postis sind dabei.
Idee ist zu schauen, wie weit man kommt. Ggf. Ist schon wieder in Andermatt Schluss oder relativ weit am Anfang 8-)
 
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Auch dieser Jahr wieder Schweiz.

Aber alles anders:
1) Superkurz
2) Superflexibel
3) Superschlecht geplant

Na gut: Punkt 3 hing eher an den ersten 2 Punkten

1) Anreise Andermatt (Bahn) - Tiefenbach (Furkapassstarße)
2) Furka - Furkahöhenweg - Furkapassstraße - Abstecher Via Sbrinz - Nufenenpass (Bus) - Griessee - Nufenenpass - Capanna Corno-Gries
3) Capanna Corno-Gries - Capanna Piansecco - Gotthard - Lago Lucendro -Gatscholalücke - Andermatt
4) Oberalppass (Bahn) - Passo Bornengo - Capanna Cadlimo
5) Capanna Cadlimo - Passo Sole - Olivone
6) Campo (Blenio) (Bus) - Lago Luzone - Passo Soreda - Vals
7) Vals - Tomülpass - Safienplatz

Warum so kurz: Eigentlich war nach 2) eine Schleife über Griespass, dann grobe Richtung Domodolossa, Übergang Sass-Tal, Aletsch und dann wieder Andermatt geplant.

Nach der Sichtung der Schneelage am Furka und an der Capanna Corno Gries und der Aussicht, dass die höheren Lagen Saas-Tal, Aletsch etc. mit kurzen Ski mehr Sinn machen würden -> Neuplanung siehe oben.

Die Idee/Planung zu Passo Bornengo und Passo Soreda war schon etwas älter.

hier mal der Link auf die Gesamtrunde
https://www.alpenvereinaktiv.com/de/tour/gesamtrunde-gefahren/297462271/?share=~zzljbvug$4ossjgcr

Triggerwarnung: Das wird ein "Wandern mit Bike"-Bericht. Er kann Spuren von Sinnlosigkeit, harten Nüssen und anderen Schalenfrüchten enthalten
 
1) Anreise Andermatt (Bahn) - Tiefenbach (Furkapassstraße)
2) Furka - Furkahöhenweg - Furkapassstraße - Abstecher Via Sbrinz - Nufenenpass (Bus) - Griessee - Nufenenpass - Capanna Corno-Gries

Anreise Bahn -> MUC -> Andermatt hat 1a funktioniert; Kurz nach 13:00 in Andermatt.
Dann hoch nach Tiefenbach über die Straße. Der Höhenweg wäre eine Alternative, hätte allerdings 400hm mehr und wir wollten es eaasy angehen.

Hier ein Bild des Sonderzug der Deutschen Bahn für die Rückreise der italienschen Natioanlmannschaft,
Modell Bern 1954

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Vor ein paar Jahren sind wir ja unterhalb des Schilthorn vorbei. Das war "Im Geheimdienst Ihrer Majestät"
Heute war "Goldfinger" dran.

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Übernachtung im Hotel Tiefenbach - schon am nächsten Morgen
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400hm zur Passhöhe
Mag jemand ins Hotelgewerbe einsteigen?
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Da war das Publikum noch normal: Rentner in Wohnmobilem, Hipster in Vans und Lederfetischisten auf Ihren Maschinen.
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Dann das erste Warnsignal zu dem weiteren Weg. Eigentlich ist der Furkapass ja kein Sammerskigebiet
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Unter dem Ski-Ende kann man gut den Höhenweg erkennen, bzw. weiter links unter den Schneefeldern nicht mehr erkennen. Na das kann ja lustig werden.

Die ersten Schneefelder konnte man noch überqueren
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Aber am ersten Tunnel war Schluss
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Rückzug, Wanderweg-Abkürzung neben der Passstrasse genommen.
Um etwas Bewegung zu bekommen sind wir nochmal ettwas hoch gefahren. Der Bus Ulrichen - Nufenen-Passhöhe war für 15:40 gebucht.

Wir wollten über den Griess-See zur Hütte. Die Betriebsstraße war dann etwas weiter hinten total verschüttet. Kein Foto weil ich hatte Puls. Rückzug Wieder hoch zur Passhöhe.

Dort Stau weil fast 20 - 30 der Könige der Alpen den Verkehr behinderten
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Plan C: Kurze Abfahrt über die Straße und von dort über den Wanderweg zur Griesshütte
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Und der Blick zum Griesspass verlangte nach einer weiteren Planungsrunde
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We did the Math:
Ursprunglicher Plan war mit dem Bettelmatthorn oder dem Blinnenhorn noch etwas Spaß zu haben.
-> natürlich gestrichen
Der Weg zum Rifugio Margoli
-> Variante 1: Über den Griespass runter zum See, Straße runter, Fortweg hoch über die Scatta Minoia wäre sicher mit Einsatz gegangen, da laufen viele GTA Wanderer.
-> weitere Varianten: Über den Nefelgui wäre zur Not auch gegangen, wahrscheinlich 100% Wandern

Und dann wäre der nächste Übergang ins Saas-Tal: Ofental-Pass (2800 M.ü.M) oder Zwischbergenpass (3200 M.ü.M) nur um dann festzustellen, dass die alpinen Trails nicht gehen.

Und die Leute im Saaa-Tal hatten gerade andere Sorgen
https://www.nzz.ch/schweiz/die-katastrophe-von-saas-grund-ein-dorf-schaufelt-sich-frei-ld.1837543

Da wollte ich nicht anrufen und nach dem Status der Trails fragen.

Fazit: Es geht wieder Richtung Gotthard
 
Dort Stau weil fast 20 - 30 von den Viechern den Verkehr behinderten

@McNulty : Eigentlich bist Du mir ja sympathisch,aber den König der Alpen zu beleidigen geht gar nicht....:spinner::wut::ka:!!!! Was können die Böcke für deine Fehlplanung nach diesem Winter? Ein Blick auf diverse Webcams sagen doch alles!
Achso: Hatte auch schon Kontakt mit einem Wolf im Veneto,der hatte kein Interesse an einem Ibex.....:D
 
3) Capanna Corno-Gries - Capanna Piansecco - Gotthard - Lago Lucendro -Gatscholalücke - Andermatt

Von der Capanna Corno-Gries wieder runter zur Pass-Straße - ein sehr schöner Trail - eine Kehre hoch und auf dem Höhenweg vorbei an der Capanna Piansecco hoch zum Gotthard.

Der gesamte Höhenweg: ca, 20 Kilometer / 4 h, nach ca. 10 km ist er wieder durchgehend fahrbar (bis auf 10 m über der Gotthardstraße)

Wenig Bilder - den Weg kannten wir schon

Blick auf die Hütte (klitzeklein links der Mitte) und die morgentliche Abfahrt
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Man schiebt und fährt so vor sich hin, immer bei schöner Aussicht
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und steht dann schön hoch über der alten Passstraße
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Wir haben dann sehr gut gegessen im Restaurant / Hotel Ospizio San Gottardo.

.,, und sind dann die Gatscholalücke (Tour in der ride) angegangen

Rüber und Hoch zum Lago di Lucendro. Es ist ein....... Stausee
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Nochmal Blick auf den Gotthardpass und regenerative Energiequellen
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Seeblick vor
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und zurück
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Da geht es hoch
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Im oberen Teil quert man so eine Art Hochebene mit idylischen Seen
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und ist dann - wie auf dem Wegweiser beschrieben nach ca. 1,5h oben

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Hier dann der Blick auf die gegenüberliegende Furkapassstraße mit dem Hotel Tiefenbach
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Der Trail war irgenwie mal mehr mal schwieriger fahrbar
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Nochmal zum Trail: Schmal, viele Hindernisse, im oberen Bereich auch diverse Steilstufen und kleine Gegenanstiege.
Im unteren Bereich steil, viele enge Spitzkehren, zugewachsen.
Kurz gesagt: eine harte Nuss. Es würde ggf. mehr Spass machen, auf dem Anstiegsweg wieder runterzufahren, aber da wollten wir nicht hin.
Evt. ist es im Herbst besser, Thema wahr, dass die Hindernisse im Gras- und Alpenrosengestrüpp schwer sichtbar waren.
 
Ich war ganz zufrieden mit der Umplanung.
Ich hatte im Vorfeld zu den "Chancen" Erkundigungen eingeholt - aber dabei erwähne ich nicht, dass ich ein Radl dabei habe - das verwirrt die Leute nur :cool:

Corno-Gries (6.Juli): wir haben täglich Gäste, welche zum Rif. Margaroli laufen, im Moment noch über den Weg via Bettelmatt. in 8 Tagen wird aber noch viel Schnee wegschmelzen und es ist denkbar, dass auch der obere Weg gegangen werden kann.

Almageller Hütte: 11.Juli: Die Wanderung über den Zwischbergenpass wurde in den vergangenen Tagen immer wieder gemacht. Es hat im obersten Teil sicherlich noch Schnee, dieser ist aber gut passierbar.

Aber natürlich ist die Idee schon; hoch wandern - runter fahren und beim Zweiteren wird es schwierig.
 
4) Oberalppass (Bahn) - Passo Bornengo - Capanna Cadlimo
So, kommen wir mal zu den "suboptimalen" Planungen.

Die Planung zu dem Übergang ist schon etwas älter, damals habe ich aus jeder gestrichelten Linie auf der Karte eine Tour gebastelt. Ich glaube @stuntzi war mal oben und hat runtergeschaut, sonst war da nicht vile

https://www.mtb-news.de/forum/t/the-snake-von-la-palma-zum-gardasee.328846/page-114#post-5031754

Ich habe das Prinzip "Schneefeldbonus" eingeführt. Wenn mit Verlangsamung auf der Tour durch Schneefelder zu rechnen ist, darf man die Karte ausspielen und erhält eine kleine Verkürzungen durch Bus oder Bahn.

Also mit dem Zug auf den Oberalp-Pass und ab Richtung Maighelshütte

Das Foto, das immer gemacht wird
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Da liegt die Maighels-Hütte schon hinter uns.
Wir haben uns auf der Hütte nach dem Weg erkundigt und gute Tipps bekommen
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Die Stimmung war wolkig-verträumt
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Dann kam der Pass in den Blick
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Normalerweise sind ja Kuhfladen die Tretminen, hier gibt es auch noch richtige Granaten. In einem Zahn-Buch steht, das Achim den Zünder in den Rucksack gepackt hat als Andenken. Mir reicht das Foto.

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Schneefeldbonus gerechtfertigt
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War bis hierhin echt easy-peasy
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Der Abstieg wurde erstmal von einem fetten und steilen Schneefeld (was unten auch sehr abrupt endete) behindert. Das Ganze konnte einigermaßen rechts umklettert werden. Leider ist das Foto davon etwas unscharf. Hier das Ganze von weiter unten

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Die Schneefelder wurden weniger. Leider blieb es aber Gehgelände. Also 300 hm runterwandern und dann wieder 200 hm hochwandern zum Rifugio Cadlimo.
Danach wollten wir noch über den Passo Sole nach Olivone. Das würde stressig werden.
Und wir sind ja flexibel

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Im Rifugio eine Zweierbelegung eines 6 Zimmers erwischt -> perfekt.

Wahrscheinlich macht der Übergang mehr Sinn, wenn man danach direkt nach Airolo runterfährt. Irgendwann nach dem Abzeig zum Cadlimo sollte lt. ride der fahrbare Part beginnen (Cadlimo-Tour)
Insgesamt ist der Übergang gar nicht so krass, halt 400 hm hoch und 400 hm (?) runter tragen.
Aber Kombination mit dem Passo Sole nur wenn man einen seeehr langen Tag haben möchte.
 

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