2 Schaltungsprobleme

Ja wenn du von 34/22 und 11-42 auf 36/24 und 11-46 wechselst. Jetzt verstehe ich deine Problematik aber nicht, ich dachte dir geht es um leichte Gänge, also kürzere Übersetzung. Ist dir denn die Endgeschwindigkeit im größten Gang (34-11) auch noch zu gering? Ich rede jetzt nicht von bergab noch mal reintreten, um dann kurzzeitig mal 60 km/h und mehr zu fahren, sondern vom Fahren in der Ebene. Da sind mit einigermaßen guter Trittfrequenz locker 40 km/h drin, wenn man die Kraft dazu hat.
 
Ja wenn du von 34/22 und 11-42 auf 36/24 und 11-46 wechselst. Jetzt verstehe ich deine Problematik aber nicht, ich dachte dir geht es um leichte Gänge, also kürzere Übersetzung. Ist dir denn die Endgeschwindigkeit im größten Gang (34-11) auch noch zu gering? Ich rede jetzt nicht von bergab noch mal reintreten, um dann kurzzeitig mal 60 km/h und mehr zu fahren, sondern vom Fahren in der Ebene. Da sind mit einigermaßen guter Trittfrequenz locker 40 km/h drin, wenn man die Kraft dazu hat.
Hast natürlich recht. Hab mich da jetzt selbst vertan. Klar ist ein leichterer Gang wichtiger. Ein schwererer wäre auch wünschenswert - beides ist aber offenbar nicht möglich.
Also tausche ich nur die Kassette auf 11/46 und die KBs bleiben bei 34/22.
Muß ich mir jetzt nur überlegen, ob sich der Unterschied im leichtesten Gang so stark bemerkbar macht, daß sich der ganze Aufwand auch lohnt. Neue Kassette und neue Kette.

Und noch eine Frage: was genau ist der Unterschied von XT Triggern zu SLX Triggern? Nur das Gewicht? Oder macht sich das sonst noch irgendwie bemerkbar, technisch zB?
 
Hast natürlich recht. Hab mich da jetzt selbst vertan. Klar ist ein leichterer Gang wichtiger. Ein schwererer wäre auch wünschenswert - beides ist aber offenbar nicht möglich.
Also tausche ich nur die Kassette auf 11/46 und die KBs bleiben bei 34/22.
Muß ich mir jetzt nur überlegen, ob sich der Unterschied im leichtesten Gang so stark bemerkbar macht, daß sich der ganze Aufwand auch lohnt. Neue Kassette und neue Kette.

Und noch eine Frage: was genau ist der Unterschied von XT Triggern zu SLX Triggern? Nur das Gewicht? Oder macht sich das sonst noch irgendwie bemerkbar, technisch zB?
XT Trigger können dank Multirelease zwei Gänge hochschalten (also von 9 auf 10 und dann weiter auf 11) während man bei SLX zweimal drücken muss. Der XT Trigger hat da zwei Druckpunkte, bis zum ersten Druckpunkt ein Gang hoch und bis zweiten Druckpunkt ein weiterer Gang. Ist bei 2×11 ganz gut, da beim Wechsel vom großen auf das kleine Kettenblatt zwei Ausgleichsschaltungen hoch hinten gemacht werden müssen. Die hat man gleich in einer Bewegung erledigt. Dann gibt der XT Trigger beim Hochschalten den Seilzug dank Instantrelease sofort frei. Also Hebel drücken und es wird sofort geschaltet. Der SLX Trigger schaltet erst beim Loslassen, also drücken-loslassen-Schalten. Der XT Trigger hat das knackigere Schaltgefühl. Ich persönlich finde SLX im Nachrüstbereich sinnfrei, entweder billig -> Deore oder mehr Features -> XT. Der SLX Trigger kann meiner Meinung nach nichts viel besser als der Deore Trigger aber vieles schlechter als der XT Trigger.
 
XT Trigger können dank Multirelease zwei Gänge hochschalten (also von 9 auf 10 und dann weiter auf 11) während man bei SLX zweimal drücken muss. Der XT Trigger hat da zwei Druckpunkte, bis zum ersten Druckpunkt ein Gang hoch und bis zweiten Druckpunkt ein weiterer Gang. Ist bei 2×11 ganz gut, da beim Wechsel vom großen auf das kleine Kettenblatt zwei Ausgleichsschaltungen hoch hinten gemacht werden müssen. Die hat man gleich in einer Bewegung erledigt. Dann gibt der XT Trigger beim Hochschalten den Seilzug dank Instantrelease sofort frei. Also Hebel drücken und es wird sofort geschaltet. Der SLX Trigger schaltet erst beim Loslassen, also drücken-loslassen-Schalten. Der XT Trigger hat das knackigere Schaltgefühl. Ich persönlich finde SLX im Nachrüstbereich sinnfrei, entweder billig -> Deore oder mehr Features -> XT. Der SLX Trigger kann meiner Meinung nach nichts viel besser als der Deore Trigger aber vieles schlechter als der XT Trigger.
Sehr cool, danke für die super Erklärung! Ich hab nämlich ein Set für 30,- gefunden. Dann zahlt sich das ja auf jedenfall aus :daumen:
Und wie siehts beim Umwerfer aus? Ist da der XT auch um so vieles besser?
Die XT Kurbel werde ich mir sparen können - da kann es eigentlich nur ums Gewicht gehen, oder?
 
Kurbel und Umwerfer machen keinen großen Unterschied. Ich würde da nur upgraden, wenn die alten Teile verschlissen sind. Welcher Umwerfer ist denn verbaut? Ist das schon ein Side-Swing-Umwerfer? Dem Bild nach zu urteilen, könnte es einer sein.
 
Kurbel und Umwerfer machen keinen großen Unterschied. Ich würde da nur upgraden, wenn die alten Teile verschlissen sind. Welcher Umwerfer ist denn verbaut? Ist das schon ein Side-Swing-Umwerfer? Dem Bild nach zu urteilen, könnte es einer sein.
Ok, so hab ich mir das auch gedacht.
Ähm. Er ist mit Schelle montiert und das Seil kommt von unten. Heißt glaub ich Top-Swing, oder? Konnte nur den montieren, da keine Montagemöglichkeit am Rahmen vorhanden ist. Was wäre da der Unterschied zum Side-Swing?
 
Ok, so hab ich mir das auch gedacht.
Ähm. Er ist mit Schelle montiert und das Seil kommt von unten. Heißt glaub ich Top-Swing, oder? Konnte nur den montieren, da keine Montagemöglichkeit am Rahmen vorhanden ist. Was wäre da der Unterschied zum Side-Swing?
Bei Side-Swing kommt der Zug von vorn aus dem Unterrohr. Side-Swing Umwerfer sind extrem robust. Ich musste den Umwerfer (Top-Swing) regelmäßig im Allwetterbetrieb nach dem Winter tauschen, als ich noch 3×9 gefahren bin. Der Side-Swing Umwerfer verrichtet nach 5 Jahren immer noch seinen Dienst bei identischen Ganzjahresallwetterbetrieb. Wenn der Rahmen aber keine Montagemöglichkeit bietet für Side-Swing spielt das keine Rolle. Je nachdem wie die Getränkehalterösen positioniert sind, könnte man anstelle des Top-Swing-Umwerfers bei Defekt einen Down-Swing-Umwerfer verbauen. Die sind robuster aber die Schelle sitzt circa 5 cm weiter oben am Sattelrohr, wo sie mit den Getränkehalterösen kollidieren könnte. Wenn alles funktioniert, dann kannst du den Umwerfer und die Kurbel so lassen.
 
Bei Side-Swing kommt der Zug von vorn aus dem Unterrohr. Side-Swing Umwerfer sind extrem robust. Ich musste den Umwerfer (Top-Swing) regelmäßig im Allwetterbetrieb nach dem Winter tauschen, als ich noch 3×9 gefahren bin. Der Side-Swing Umwerfer verrichtet nach 5 Jahren immer noch seinen Dienst bei identischen Ganzjahresallwetterbetrieb. Wenn der Rahmen aber keine Montagemöglichkeit bietet für Side-Swing spielt das keine Rolle. Je nachdem wie die Getränkehalterösen positioniert sind, könnte man anstelle des Top-Swing-Umwerfers bei Defekt einen Down-Swing-Umwerfer verbauen. Die sind robuster aber die Schelle sitzt circa 5 cm weiter oben am Sattelrohr, wo sie mit den Getränkehalterösen kollidieren könnte. Wenn alles funktioniert, dann kannst du den Umwerfer und die Kurbel so lassen.
Alles klar.
Bei der heutigen 40km Tour war trotz einstellen des Umwerfers das Schalten vom kleinen aufs grosse KB wieder genauso hakelig wie vorher. Geht besser, wenn ich die Last beim Schalten komplett rausnehme, aber sauber fühlt es sich leider nicht an.
Aber ja. Mit diesem Rad/Aufbau hab ich zumindest verdammt viel gelernt :)
Unglaublich viel Freude machts trotzdem - auch wenn ich gerne endlich mal eine richtig gute Sitzposition und einen passenden Sattel finden würde - damit kämpfe ich schon seit Beginn herum :ka:
 
Alles klar.
Bei der heutigen 40km Tour war trotz einstellen des Umwerfers das Schalten vom kleinen aufs grosse KB wieder genauso hakelig wie vorher. Geht besser, wenn ich die Last beim Schalten komplett rausnehme, aber sauber fühlt es sich leider nicht an.
Aber ja. Mit diesem Rad/Aufbau hab ich zumindest verdammt viel gelernt :)
Unglaublich viel Freude machts trotzdem - auch wenn ich gerne endlich mal eine richtig gute Sitzposition und einen passenden Sattel finden würde - damit kämpfe ich schon seit Beginn herum :ka:
Habe mir schon überlegt, hier einen eigenen Thread zum Aufbau und zur Idee für dieses "spezielle" Rad zu machen. Hab aber irgendwie Angst, daß das viele nicht verstehen würden, weil ja erfahrungsgemäss nur neue und aktuelle und teure Bikes "ernstgenommen" werden - leider schon ein paar mal erlebt.
Aber Kohle für ein professionelles Bikefitting ist leider nicht vorhanden - da sind mir dann Teile, die ich wirklich brauche doch wichtiger.
 
Unglaublich viel Freude machts trotzdem - auch wenn ich gerne endlich mal eine richtig gute Sitzposition und einen passenden Sattel finden würde - damit kämpfe ich schon seit Beginn herum :ka:
Sattel ist so ein Problem. Da ist jeder A**** anders. Wenn du längere Touren fährst, dann einen Sattel mit möglichst dünner Polsterung. Ich komme mit den SQLab Satteln super gut klar. Die gibt es in verschiedenen Breiten passend zum Sitzknochenabstand. Ansonsten schwöre ich auf die Ergonomieparts von SQLab. Meine Räder sehen aus, wie von SQLab gesponsert (Sattel, Lenker, Griffe, Innerbarends [der ultimative Gamechanger am Lenker]). Selbst die Radhose von SQLab mit dem Minimalpolster ist gigantisch. Ich (und mein Hinterteil) überstehen da auch 60km Touren auf dem MTB ohne Probleme.
 
Also tausche ich nur die Kassette auf 11/46 und die KBs bleiben bei 34/22.
Muß ich mir jetzt nur überlegen, ob sich der Unterschied im leichtesten Gang so stark bemerkbar macht, daß sich der ganze Aufwand auch lohnt. Neue Kassette und neue Kette.
Da ich dachte die Kassette ist demnächst fällig, hatte ich schon mal testweise von der 11-42 Shimano auf Sunrace 11-46 gewechselt (KB 24/34 mit neuer Kette).
Die alte Kettenlänge hat noch gepasst.
Also mal testen.
Falls natürlich der Verschleiß schon zu groß ist, erst mal runterfahren.

Ich fahre seit ca. 5.000km immer noch runter, mit 3er Kettenrotation.

Das "knackige" Schaltverhalten des XT Triggers wird von manchen als "schwer" beschrieben.
Teilweise wurde wieder zurück gerüstet.
Also mal testen obs einem liegt.
 
36er Kettenblatt mit 22er funktioniert dann wirklich nicht. 36er mit 24er funktioniert aber sicher.
Shimano hatte bei 2 fach in den Anfangszeiten auch 24-38er Kombinationen.
Es wurde dann geändert, weil einfach der Sprung im Hinblick auf die Übersetzung zu groß war.
Ich habe das mal bei einer Runde mit einem Kumpel eindrucksvoll erlebt.
Ich hatte (und habe immer noch) ein 2013er Cube Elite Hardtail, 29er, 3x10 Shimano XT Gruppe.
Er hatte sich ein neues LaPierre Fully gekauft. 2x10, hinten gleich wie bei mir, 11-36, vorn 24-38.
Die Runde hatte einige Rampen und ansonsten eine relativ gleichmäßige Steigung mit leichten Zwischenanstiegen.
Nur bei den Rampen schaltete ich aufs kleine, während er auch beim Rest der Runde immer wieder aufs große Kettenblatt wechselte und dann merkte, dass es einfach zu groß war, während ich mit 32-36 auch starke Zwischenanstiege problemlos fahren konnte.
Er schaltete kontinuierlich und fuhr auch beizeiten vorn 24 und hinten dann 17, während ich mit dem 32er bereits hinten mit dem 24er einen leichteren Gang hatte und dann immer noch drei als Reserve.
Das hat Shimano wohl dann gemerkt und infolgedessen die Zweifach Schaltung so geändert, dass nur noch 10 Zähne Abstand zwischen groß und klein waren.
Aber rein Schalttechnisch funktionierten die beiden stark unterschiedlichen Kettenblätter ziemlich problemlos.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber rein Schalttechnisch funktionierten die beiden stark unterschiedlichen Kettenblätter ziemlich problemlos.
38/24 war Standard bei der Shimano XT M 780 mit 2×10. Da war aber alles Kettenblätter und Umwerfer darauf abgestimmt. Mit der XT M 8000 wurde der 10Z Unterschied (38/28, 36/26 und 34/24) eingeführt. Der Grund war wie angesprochen nicht die Schaltperformance, sondern die bessere Abgestuftheit und die weniger notwendigen Ausgleichsschaltschritte des Schaltwerks beim Wechseln der Kettenblätter. Bei der M8000 sind maximal 2 Schaltschritte notwendig, während bei der M780 3 Schaltschritte notwendig sind. Mit einen reinen XT M8000 Setup bei 2× ist der Umwerfer auf 10Z begrenzt. Da die Leitbleche der M8000 Unwerfer sehr kurz sind, gehen vielleicht 12Z Unterschied aber spätestens bei 14Z liegt die Kette bei "klein-klein" auf dem Leitblech auf und macht Geräusche. Mit einem M780 Umwerfer könnte man auch die M8000 Kurbel in der Abstufung 38-24 fahren, auch wenn die Steighilfen nicht optimal positioniert sind.
 
Da ich dachte die Kassette ist demnächst fällig, hatte ich schon mal testweise von der 11-42 Shimano auf Sunrace 11-46 gewechselt (KB 24/34 mit neuer Kette).
Die alte Kettenlänge hat noch gepasst.
Das ist schon mal gut zu wissen :daumen:

Also mal testen.
Falls natürlich der Verschleiß schon zu groß ist, erst mal runterfahren.

Ich fahre seit ca. 5.000km immer noch runter, mit 3er Kettenrotation.

Das "knackige" Schaltverhalten des XT Triggers wird von manchen als "schwer" beschrieben.
Teilweise wurde wieder zurück gerüstet.
Also mal testen obs einem liegt.
Auch das werd ich machen. Danke.
 
Shimano hatte bei 2 fach in den Anfangszeiten auch 24-38er Kombinationen.
Es wurde dann geändert, weil einfach der Sprung im Hinblick auf die Übersetzung zu groß war.
Ich habe das mal bei einer Runde mit einem Kumpel eindrucksvoll erlebt.
Ich hatte (und habe immer noch) ein 2013er Cube Elite Hardtail, 29er, 3x10 Shimano XT Gruppe.
Er hatte sich ein neues LaPierre Fully gekauft. 2x10, hinten gleich wie bei mir, 11-36, vorn 24-38.
Die Runde hatte einige Rampen und ansonsten eine relativ gleichmäßige Steigung mit leichten Zwischenanstiegen.
Nur bei den Rampen schaltete ich aufs kleine, während er auch beim Rest der Runde immer wieder aufs große Kettenblatt wechselte und dann merkte, dass es einfach zu groß war, während ich mit 32-36 auch starke Zwischenanstiege problemlos fahren konnte.
Er schaltete kontinuierlich und fuhr auch beizeiten vorn 24 und hinten dann 17, während ich mit dem 32er bereits hinten mit dem 24er einen leichteren Gang hatte und dann immer noch drei als Reserve.
Das hat Shimano wohl dann gemerkt und infolgedessen die Zweifach Schaltung so geändert, dass nur noch 10 Zähne Abstand zwischen groß und klein waren.
Aber rein Schalttechnisch funktionierten die beiden stark unterschiedlichen Kettenblätter ziemlich problemlos.
Sehr aufschlussreich. Danke!
 
38/24 war Standard bei der Shimano XT M 780 mit 2×10. Da war aber alles Kettenblätter und Umwerfer darauf abgestimmt. Mit der XT M 8000 wurde der 10Z Unterschied (38/28, 36/26 und 34/24) eingeführt. Der Grund war wie angesprochen nicht die Schaltperformance, sondern die bessere Abgestuftheit und die weniger notwendigen Ausgleichsschaltschritte des Schaltwerks beim Wechseln der Kettenblätter. Bei der M8000 sind maximal 2 Schaltschritte notwendig, während bei der M780 3 Schaltschritte notwendig sind. Mit einen reinen XT M8000 Setup bei 2× ist der Umwerfer auf 10Z begrenzt. Da die Leitbleche der M8000 Unwerfer sehr kurz sind, gehen vielleicht 12Z Unterschied aber spätestens bei 14Z liegt die Kette bei "klein-klein" auf dem Leitblech auf und macht Geräusche. Mit einem M780 Umwerfer könnte man auch die M8000 Kurbel in der Abstufung 38-24 fahren, auch wenn die Steighilfen nicht optimal positioniert sind.
Und genauso ist es nämlich bei mir. Und abgesehen vom "hakeligen" Schaltvorgang (kleines KB auf grosses KB) - ist dadurch auch vielleicht der Verschleiß höher?
 
Zurück