14. MTB Marathon Pfronten

Habt Ihr ein paar Tipps für mich als Erstteilnehmer zur Organisation, Logistik, Fahrverhalten/Regeln, typische Anfängerfehler, Aufstellung am Start, Anreisezeit, Anfahrt/Parken, Verpflegung, etc. ?

Ich komme aus der Region, sprich: Autoanfahrt ohne Übernachtung und kenne die Strecke und werde sie auch nochmal fahren. Ich werde mich sportlich und technisch natürlich entsprechend vorbereiten. Zielsetzung: Erstmal nur unfallfrei und ohne zusammenzuklappen im Ziel ankommen; Zeit ist zweitrangig.
 
Rad gut warten (vor allem Kette/Schaltung/Antrieb), gut aber nicht zuviel essen 2-3 Tage vorher, organisatorisch am Abend davor und morgens viel Zeit einplanen, am Start langsam im hinteren Feld mitrollen und ohne Hetik alles auf sich zukommen lassen.

Alles anderen Erfahrungen muss ein Anfänger selber machen.
 
Am besten so einreihen,wie du dich von der Zeit selber einschätzt.Sprich wenn du weißt das du es in etwa ins Mittelfeld schaffst.Reih dich am Start auch so ein.Sonst musst du ständig langsamere Fahrer überholen,kann echt nervig sein.
Regelmässig Essen/Trinken um die Leistungsfähigkeit zu erhalten.1-2paar Ersatzschläuche sind Pflicht.Bergab nur aufm großen Kettenblatt fahren wenn du 2Fach hast.Mir ist in meiner Dummheit mal die Kette gerissen.Da ich aufm kleinen Blatt runter bin und die Kette nicht genug Spannung hatte.Sprich Rennen gelaufen :aufreg:
Probier möglichst gleichmässig am Berg zu fahren,verzichte auf längere Pausen.Die kannst im Ziel nachholen.Lass dich vom hohen Anfangstempo nicht verleiten,es gibt Fahrer die meinen sich auf den ersten 10Km abschiessen zu müssen,und brechen dann ein.Lieber ein für dich hohes aber gleichmässiges Tempo fahren.Welches du aber auch auf der kompletten Distanz durchhalten kannst.
Lass schnellere Fahrer in Abfahrten ruhig überholen.Notfalls kurz rechts ran.Ich selber finde es übelst unangenehm,ne Handvoll genervte Biker im Rücken zu haben.Die dich dann ggf vom Rad holen,weil sie nicht überholen können und zu dicht auffahren!!!!
Wetterbericht checken:Ne Regenjacke kostet notfalls nicht viel Platz im Trikot.Kann dir aber echt den Ar... retten.
Nur Nahrung aufnehmen,die du kennst und unter Belastung verträgst.Von manchen Sportprodukten wird mir selber unter Belastung nur schlecht.Lieber eigene Sportriegel einpacken die man kennt+verträgt.
Kenne ggf Zeiten die du im Rennen einhalten musst.Nicht das der Besenwagen dich rausfegt:heul:
Ansonsten viel Spaß und viel Glück
 
Vor allem nicht nervös sein.

Merke
Auch wer schnell ist: Es gibt immer einen noch Schnelleren!
Auch wer langsam ist: Es gibt immer einen noch Langsameren!
Auch wer fahrtechnisch unsicher ist: Es gibt immer irgendwann mal einen, den überholt man auch bergab
 
Bin die Strecke heute mal gefahren, ist auch so 'ne echt schöne Tour, aber für mich 'ne wirklich harte Nummer. Werd mich beim Start wohl eher fast ganz hinten einreihen müssen, wenn ich mir die alten Zeiten so ansehe. Nächste Woche nochmal testen ob ich mit'm Fully villeicht sogar besser fahre als mit'm HT, wenn ich mit den kleineren Reifen und 3-fach-Kurber schneller rotieren kann. Mal sehen was sich noch so rausholen lässt, waren ja auch die ersten richtigen Höhenmeter dies Jahr, und am Renntag kann ich mir ja wohl auch Rucksack + 1,5 kg Wasser sparen, dank Verpflegung.

P. s.: bergab geht's wohl auch schneller und einfacher, wenn der Schneepflug da war und 'ne Spur gezogen hat in dem ganzen losen Kieselzeugs.
 
Welche Reifen wären bei der Marathonstrecke passend?

Geht das mit Ikons/Race King, oder eher was stabileres mit mehr Profil...?
 
Zuletzt bearbeitet:
P. s.: bergab geht's wohl auch schneller und einfacher, wenn der Schneepflug da war und 'ne Spur gezogen hat in dem ganzen losen Kieselzeugs.

Daher meine Frage, mit RK/Ikons ist das äusserst mies zu fahren wenns zügig gehen muss.

Liegt da viel Schotter bzw. Straßen mit viel losem Kieselzeug?
 
Daher meine Frage, mit RK/Ikons ist das äusserst mies zu fahren wenns zügig gehen muss.

Liegt da viel Schotter bzw. Straßen mit viel losem Kieselzeug?

Ich sag einfach mal: ja

Aber ist halt 'ne Sache der Auslegung. Das sind zu 95 % normale, breite Forst- und Bergwege. Klar liegt da auch viel Kiesel und Splitt rum. Ein paar wenige Stellen bergab gibt es mit viel losem Geröll, aber wie oben beschrieben bildet sich da eh durch die vielen Fahrer eine "Rinne" - hat man schon letzes Wochenende gemerkt.

Weiß ja nicht wie schnell Du fährst, aber ich rödel da stundenlang bergauf. Daher fällt die Abfahrtszeit bei mir nichtmehr wirklich ins Gewicht, selbst wenn ich wie 'ne Seegurke um die Kurve eier - egal. Lieber defensiv und sicher fahren, die paar Sekunden schneller um die Kurve reißen's dann auch nichtmehr.
 
Danke für den Tipp!

Dann werd ich mir mal eine passende Kombis suchen, bin schon gespannt wie die Anstiege dort sind....
 
bin schon gespannt wie die Anstiege dort sind....

Teilweise sehr steil auf Geröll, besonders am ersten langen Berg. Semislicks daher nicht, aber auch keine Walzen damit es auf den gemäßigten Anstiegen und den wenigen Asphaltabschnitten nicht zu zäh wird.

Kann nur von Conti sprechen, und da empfehle ich vorne und hinten den X-King, gerne auch vorne den Mountain King II.
 
Vielleicht sollte vernünftigerweise zwischen "Geröll" und geschotterter Forststraße unterschieden werden....... Geröll ist bergwärts ab 15 % meines E. nicht mehr ohne Motor zu bezwingen.
 
Teilweise sehr steil auf Geröll, besonders am ersten langen Berg. Semislicks daher nicht, aber auch keine Walzen damit es auf den gemäßigten Anstiegen und den wenigen Asphaltabschnitten nicht zu zäh wird.

Kann nur von Conti sprechen, und da empfehle ich vorne und hinten den X-King, gerne auch vorne den Mountain King II.

Danke!

Wird wahrscheinlich dann Raketen Ronny v/h werden....:daumen:
 
Für ganz kurz entschlossene, bin leider erkrankt und kann übermorgen nicht teilnehmen.

Wenn jemand bei der Marathonstrecke (53km) teilnehmen will, vergebe meinen Platz

Preis wird man sich schon einig werden.....
 
Ich trau mich nicht. Wenn es stimmt, was Tischgrill sagt, muss man naemlich am Breitenberg durch Geröll rauf :crash: Wie kann ich das.
 
Ich bin auch Ersttäter bei diesem Marathon. Kann mit jemand sagen wie das an der Verpflegungsstelle abläuft? Füllt man sich dort die eigenen Flaschen am Bike wieder auf oder wirft man die leeren weg (dann würde ich nicht meine Lieblingsflaschen mitnehmen) und steckt sich einfach neue rein? Gibt`s dort dann irgendwelche verpackten Riegel die man mitnehmen kann oder ist das schon ausgepackt und kann schlecht eingesteckt werden? :confused::confused::confused: Fragen über Fragen. Ich möchte natürlich möglichst wenig mitschleppen.

Danke schonmal.....
 
Flaschen musst selber auffüllen.Bitte unterwegs nichts wegschmeissen.Die Umwelt dankts dir.Sind ja au net bei der Tour de France.Riegel und Co sind meines Wissens immer verpackt.
Wenns besonders eilig hast,packst halt selber 3-4Gels hinten rein....
 
Danke für die Info. Ich meinte natürlich auch nicht einfach in die Prärie werfen sondern halt in den Abfall an der Versorgungsstation.
Naja, das wird morgen schon werden.... bin schon ganz hippelig :hüpf:
 
Lief gut. Hab mich selbst überrascht und bin "nur" knapp 4 Std. gefahren (50 km Strecke).
Villeicht sogar unter 4 h ... mal sehen, wenn die Ergebnisse online sind.
 
Hier für die Nachwelt meine eigenen Erfahrungen/Tipps für Erstfahrer im Jahr 2018, die mit solchen Events keine Erfahrung haben.
Ich feuer meine Gedanken und Eindrücke mal ziemlich ungefiltert in die Tastatur, also legt bitte nicht alles auf die Goldwaage, ich hab heute 'nen Marathon hinter mir ^^

Einwandfreis Bike und Notausrüstung (Schlauch, Multitool, Kabelbinder, etc.), setze ich voraus.

Ankunft in Pfronten, min. 1 h vor Start.

Der offizielle Parkplatz auf dem Deckel-Maho-Gelände ist augeschildert, man kann sich also erstmal nicht verirren (für's Navi: Deckel-Maho-Straße. ... haha).

Von da aus fahrt Ihr per Bike zur Schule, ohne Vorbereitung und "Reisegepäck" - der Weg erklärt sich von selbst - einfach da lang wo alle lang fahren oder herkommen. Dort gibt es das Paket mit Startnummer, Shirt, etc. Da müsst ihr nur Euren Namen angeben, mehr nicht.

Jetzt geht es mit Paket wieder zurück zum Parkplatz und es folgen die üblichen Tourenvorbereitungen: nochmal was essen/trinken, Sonnencreme (auch bei scheinbar schlechtem Wetter), Startnummer anbringen (Kabelbinder sind im Paket enthalten, aber ich war froh noch einen großen Kabelbinder dabei zu haben, ... und was zum Abschneiden).

Jetzt, kurz vor Start, wieder zurück zur Schule. Dort gibt es nochmal eine Pinkelgelegenheit (Unterwegs eher schwierig, soweit ich gesehen habe gab es keine "offiziellen" Pinkelstellen). Wer noch zu viel Zeit und Lust hat, kann sich noch ein bisschen warm fahren, ist aber nicht wirklich nötig, weil der Start eh recht entspannt ist.

Beim Start einfach hinten anstellen, da geht es ziemlich stressfrei zu. Überholt wird dann am Berg, am Anfang wie o. g. eh erstmal warm fahren.

Zum Fahrverhalten auf der Strecke gibt es eigentlich nicht viel zu sagen für's hintere Feld. Das ergibt sich alles von allein. Nach Möglichkeit Rechtsfahrgebot, damit links Platz zum Überholen ist, aber wenn man bei Seinesgleichen fährt erübrigt sich das eh irgendwie.

Später mischen sich noch die Extrem-Marathon-Fahrer ins Feld die einen evtl. etwas "stressen" und ggf. auch Ansagen machen, wie z. B. "links" ... was hinfällig ist, weil einer sagt "links" und will, dass man links fährt und der nächste ruft "rechts" weil er von rechts kommt ... wenn ihr merkt, dass jemand schnelles von hinten kommt, schaut nur dass Ihr auf Eurer Spur bleibt und nicht zu sehr rumeiert. Ähnliches gilt für die Abfahrten: villeicht kommt ein schnellerer hinter euch ... bloß nicht panisch irgendwie ausweichen, grad bei den steilen Stellen. Fahrt auf Sicherheit und lasst erst bei der nächsten guten Möglichkeit überholen.

Unterwegs gibt es auf der normalen Marathonstrecke 3 Verpflegungstationen mit Essen und Trinken (Wasser/ISO zum soforttrinken oder von netten Helfern aus der Kanne in die Trinkflasche; Bananen, Riegel, Kuchen, Kekse, Gummibärchen, etc.). Es reicht also eigentlich eine einzige Trinkflasche mit 750 ml und max. 1 Notriegel oder Gel.

Die Reifenwahl, die in dem Beitrag hier diskutiert wurde, ist für Hobby-Biker völlig irrelevant. Nobby, Rocket, Racing Ralph, alles gut...

Eine interessante Erfahrung waren die Abfahrten. Ich hätte es nicht erwartet, aber da lassen sich ein paar Plätze gut machen. Ich war überrascht wie manche, die einen bergauf absägen, dann bergab die Bremse ziehen - und ich bin kein Downhiller oder so - normaler Tourer.

Im Ziel angekommen, zurück zum Parkplatz, Gutschein holen, .... , zurück und Pasta mampfen.


Auf jeden Fall war es eine tolle Erfahrung und ich könnte mir vorstellen nächstes Jahr wieder teilzunehmen.



... wäre interessant weitere Erfahrungen oder Tipps zu lesen!
 
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