Hier für die Nachwelt meine eigenen Erfahrungen/Tipps für Erstfahrer im Jahr 2018, die mit solchen Events keine Erfahrung haben.
Ich feuer meine Gedanken und Eindrücke mal ziemlich ungefiltert in die Tastatur, also legt bitte nicht alles auf die Goldwaage, ich hab heute 'nen Marathon hinter mir ^^
Einwandfreis Bike und Notausrüstung (
Schlauch,
Multitool, Kabelbinder, etc.), setze ich voraus.
Ankunft in Pfronten, min. 1 h vor Start.
Der offizielle Parkplatz auf dem Deckel-Maho-Gelände ist augeschildert, man kann sich also erstmal nicht verirren (für's Navi: Deckel-Maho-Straße. ... haha).
Von da aus fahrt Ihr per Bike zur Schule, ohne Vorbereitung und "Reisegepäck" - der Weg erklärt sich von selbst - einfach da lang wo alle lang fahren oder herkommen. Dort gibt es das Paket mit Startnummer, Shirt, etc. Da müsst ihr nur Euren Namen angeben, mehr nicht.
Jetzt geht es mit Paket wieder zurück zum Parkplatz und es folgen die üblichen Tourenvorbereitungen: nochmal was essen/trinken, Sonnencreme (auch bei scheinbar schlechtem Wetter), Startnummer anbringen (Kabelbinder sind im Paket enthalten, aber ich war froh noch einen großen Kabelbinder dabei zu haben, ... und was zum Abschneiden).
Jetzt, kurz vor Start, wieder zurück zur Schule. Dort gibt es nochmal eine Pinkelgelegenheit (Unterwegs eher schwierig, soweit ich gesehen habe gab es keine "offiziellen" Pinkelstellen). Wer noch zu viel Zeit und Lust hat, kann sich noch ein bisschen warm fahren, ist aber nicht wirklich nötig, weil der Start eh recht entspannt ist.
Beim Start einfach hinten anstellen, da geht es ziemlich stressfrei zu. Überholt wird dann am Berg, am Anfang wie o. g. eh erstmal warm fahren.
Zum Fahrverhalten auf der Strecke gibt es eigentlich nicht viel zu sagen für's hintere Feld. Das ergibt sich alles von allein. Nach Möglichkeit Rechtsfahrgebot, damit links Platz zum Überholen ist, aber wenn man bei Seinesgleichen fährt erübrigt sich das eh irgendwie.
Später mischen sich noch die Extrem-Marathon-Fahrer ins Feld die einen evtl. etwas "stressen" und ggf. auch Ansagen machen, wie z. B. "links" ... was hinfällig ist, weil einer sagt "links" und will, dass man links fährt und der nächste ruft "rechts" weil er von rechts kommt ... wenn ihr merkt, dass jemand schnelles von hinten kommt, schaut nur dass Ihr auf Eurer Spur bleibt und nicht zu sehr rumeiert. Ähnliches gilt für die Abfahrten: villeicht kommt ein schnellerer hinter euch ... bloß nicht panisch irgendwie ausweichen, grad bei den steilen Stellen. Fahrt auf Sicherheit und lasst erst bei der nächsten guten Möglichkeit überholen.
Unterwegs gibt es auf der normalen Marathonstrecke 3 Verpflegungstationen mit Essen und Trinken (Wasser/ISO zum soforttrinken oder von netten Helfern aus der Kanne in die Trinkflasche; Bananen, Riegel, Kuchen, Kekse, Gummibärchen, etc.). Es reicht also eigentlich eine einzige Trinkflasche mit 750 ml und max. 1 Notriegel oder Gel.
Die Reifenwahl, die in dem Beitrag hier diskutiert wurde, ist für Hobby-Biker völlig irrelevant. Nobby, Rocket, Racing Ralph, alles gut...
Eine interessante Erfahrung waren die Abfahrten. Ich hätte es nicht erwartet, aber da lassen sich ein paar Plätze gut machen. Ich war überrascht wie manche, die einen bergauf absägen, dann bergab die Bremse ziehen - und ich bin kein Downhiller oder so - normaler Tourer.
Im Ziel angekommen, zurück zum Parkplatz, Gutschein holen, .... , zurück und Pasta mampfen.
Auf jeden Fall war es eine tolle Erfahrung und ich könnte mir vorstellen nächstes Jahr wieder teilzunehmen.
... wäre interessant weitere Erfahrungen oder Tipps zu lesen!