Hi Jan
wie tiss79 schon schrieb, das Meer ist nur nicht zu erkennen weil die Gegenlichtsituation dies nicht zulässt....wenn der Biker im Vordergrund richtig belichtet ist (wie hier)
Unterbelichten bis das Meer hinten im hellen Dunst zu erkennen ist führt dazu das vom Biker nichts mehr zu erkennen ist. Hinterher am PC den Vordergrund aufhellen geht, aber auch nur in einem gewissen Rahmen. Irgendwann wird die Qualität einfach zu schlecht (rauschen, Tonwertabrisse usw.)
Es bleiben in so einer Situation nur drei Möglichkeiten: es so zu akzeptieren oder schon bei der Aufnahme den Vordergrund heller zu machen oder sich eine andere Perspektive suchen.
Da kannst du z.B. mit einem Blitz arbeiten oder mit einem Reflektor. Der eingebaute Kamerablitz reicht i.d.R. nicht um gegen direktes Sonnenlicht anzustinken, für eine brauchbare Aufhellung um dann hinterher am PC den Vordergrund heller zu machen könnte es reichen. Mehr Blitz-Leistung gibt es dann nur mit zusätzlichen Blitzen. Angefangen von einem Systemblitz auf der Kamera über div. Master/Slave Lösungen bis hin zur portablen Blitzanlage. Alles eine Frage was man sich leisten und mitschleppen will
Auch (Falt) Reflektoren können in solchen Situationen durchaus sehr gute Dienste leisten. Aber auch die nehmen Platz weg und meistens braucht man auch jemanden der die Dinger (richtig) hält
Ich würde hier erst einmal versuchen mit dem Kamerablitz aufzuhellen.
D.h. zum Beispiel: Blende fest vorwählen, die Belichtungskorrektur auf ~-2 (zum unterbelichten der Gesamtsituation) Belichtungszeit erst einmal von der Kamera machen lassen (gegebenenfalls auch mal selbst wählen und sehen was passiert), Blitzkorrektur eventuell erhöhen und kein Auto ISO !! Das untergräbt deine Versuche die Lichtsituation in den Griff zu bekommen da der kleine Asiate der das programmiert hat ja nicht weiß was du gerade machen willst
Dadurch passiert folgendes. Der Hintergrund wird unterbelichtet und ist besser erkennbar, das Blitzlicht gleicht im (gesamten!) Vordergrund die Unterbelichtung aus und sorgt hier wieder für eine korrekte Belichtung (unbedingt auf z.B. ins Bild hängende Äste o.ä. achten, die werden ebenfalls angeblitzt und werfen z.B. unerwünschte Schatten).
Das klappt meist recht gut aber klar ist irgendwann auch schnell Schluss, da die Leistung der internen Blitze nicht besonders stark ist. Und wie immer bedarf es auch hier einer gewissen Übung und dem Verständnis wie welche Einstellung was beeinflusst.
Das o.g. ist daher nur die Richtung wie es gehen kann. Hier musst du ausprobieren und eigene Erfahrungen machen. Zumal auch nicht jede Lichtsituation gleich ist
wg der Gegenlichtblende....richtig heißen die Dinger Streulichtblende und die sind nur dazu da seitlich einfallendes Streulicht abzuschatten damit es auf den Linsen deines Objektives keine ungewollten Nebeneffekte hat. z.B. Kontrastminderung
Es schadet nichts die Dinger immer zu verwenden da man nur mit Erfahrung merkt wann sie auf alle Fälle drauf müssen. Aber die stellen auch einen gewissen mechanischen Schutz für die vordere Linse dar (als Abstandhalter) und man diese dadurch nicht so schnell beschädigt.
Aber gegen die Gegenlichtsituation an sich (wie auf deinem Bild) bringen sie nichts. Gegenlicht bleibt Gegenlicht.
und alles was mit "Auto" gekennzeichnet ist abschalten sobald du selbst in die Gestaltung eingreifen willst.
Gruß Björn