SRAM-Patent zu neuer Bremsaufnahme: Kommt nun der Universal Brake Mount?

Mich würde die Rückwärtskompatibilität interessieren. Kann ich meine Laufräder, Bremsssättel und die Scheiben weiter nutzen?
kann man nicht sicher sagen da das Patent keine Abmessungen enthält. Die Befestigungspunkte für den Sattel sehen aber sehr nach Postmount aus und in der Schnittansicht deutet auch nichts auf eine spezielle Nabe hin.
 
gibts das dann auch als is2000 version für gunstav M liebhaber?
Der Boutique-Fräser deines Vertrauens wird dir das Teil direkt als integrierten Sattelhalter fertigen, für schlappe 499,- oder so.




Ich will wieder IS-2000-Aufnahmen, und die im Gnannomat-Stil sauber und rechtwinklig zur Achse plangefräst.
 
Und eine andere Endkappe für die Nabe benötigt man auch bei der Lösung um auf die passende Rahmenbreite zu kommen ? Oder hab ich da einen Denkfehler...
 
Mein erster gedanklicher Reflex war auch, "was soll das sein und das ist doch Murks"! Beim lesen des Artikels sind doch aber gute Argumente für eventuelle Vorteile des Systems aufgefallen. Dabei muss ich an meinen Hope HB 160 denken, was auch einen eher unkonventionellen Ansatz bei der Bremsaufnahme und Achse hat. Das Hope System ist in einigen Punkten dem aktuellen Standard überlegen aber hat sich aber erwartungsgemäß nicht durchgesetzt. Ich kann aber auch alle die hier im Forum verstehe, die sich vielleicht gerade ihr Traumbike zusammen gebaut haben und nun erkennen das es in Zukunft nicht mehr alle Standards haben wird, um den neusten "heißen Scheiß" an das Rad zu bauen. Mir geht das auch so, aber lasst uns mal locker bleiben und nicht gleich alles ohne genaue Fakten kaputt diskutieren. 8-)
 
Ich will wieder IS-2000-Aufnahmen, und die im Gnannomat-Stil sauber und rechtwinklig zur Achse plangefräst.
Da liegt der Hase im Pfeffer! Ich denke daher haben viele Hersteller so lange an IS2000 am Rahmen festgehalten. Das konnte man gut perfekt machen. PM ist schwierig oder man fängt wieder mit Passcheiben an. Von daher finde ich die SRAM Lösung ganz sinnig, wenn sie funktioniert, wie gedacht. Und natürlich nur, wie ich es auch lese, den Standard für den Rahmen darstellt. Bremse, Bremsscheiben und Naben bleiben. Nur am Rahmen muss am Ausfallende eine Aussparung für den Adapter, wie bei vielen Schaltaugen, für den Brake Mount vorgesehen sein.

Das ist kein wirkliches Problem bei wertigen Rahmen. Die meisten da draußen sind aber ziemlich krumme Dinger und denen kann sowas nur gut tun. Ich hab Bremsbeläge ausgebaut, wo von oben schon Metall und unten noch fast 1mm Belag waren. Das nicht nur einmal an Trekking und Billo MTBs. Das ist nicht wirklich gut einbremsbar und macht Geräusche des Todes. Fiese Vibrationen können bei ungüstiger Stellung zur Achse und großen Scheiben auch noch dazu kommen.

Tut doch keinem weh und vielleicht mal wieder eine wirklich sinnvolle Idee. :ka:
 
Ich kann aber auch alle die hier im Forum verstehe, die sich vielleicht gerade ihr Traumbike zusammen gebaut haben und nun erkennen das es in Zukunft nicht mehr alle Standards haben wird, um den neusten "heißen Scheiß" an das Rad zu bauen.
Und welcher "neueste, heiße Scheiß" wär das in dem Fall?
Die Bremsaufnahme bleibt doch weiterhin PM?

Optisch find ich es nicht so clean wie eine direkt integrierte PM Aufnahme, aber ansonsten sehe ich nur Vorteile.
 
Den TÜV interessiert das so rein mal gar nicht. Fahrräder haben keine ABE und brauchen auch nirgends für den Straßenverkehr zugelassen werden. Nirgends.
schau dir mal die Betätigungsfelder vom TÜV Rheinland an... oder die anderen konkurrierenden TÜV-Firmen...
Straßenverkehr ist ja so wenig und so klein.

ohne CE und GS geht zumindest kein E-Bike raus..

Und eine andere Endkappe für die Nabe benötigt man auch bei der Lösung um auf die passende Rahmenbreite zu kommen ? Oder hab ich da einen Denkfehler...
du brauchst doch nur einen neuen Rahmen.
Das kannst du genausowenig wie UDH an deinem vorhandenen Rahmen nachrüsten ohne ein komplett neues Ausfallende.
Das ändert also nix am etablierten (non/super)Boost Standard :crash:
 
Bin unschlüssig und sehe in der Useability keinen echten Vorteil. Zumindest hat ich mich bisher die Justierung nie gestört.
Ein echter Vorteil wäre ein System, welches neutrale Bremsmomentabstützung bietet, so dass die Bremse nicht mehr die Federung beeinflusst.
 
Ein wichtiges Bild wurde nicht geteilt.

p5pb27666989.jpg


Die Art der Befestigung am Rahmen mit Schraube und Hülse in Verbindung mit einem Ovalen Loch samt Klemmung ermöglicht eine hohe Maßtoleranz. Das könnte die Fertigung von Rahmen tatsächlich für die meisten Hersteller vereinfachen.

Außerdem ist die Bremsaufnahme weniger Abhängig vom Kettenstrebenflex.


Zitat von hier: https://www.vitalmtb.com/forums/hub/mtb-compliance-analysis-danny-harts-modified-gt-fury-frame

One last mod to talk about—and this one is neat: the endcap for the hub, designed to keep your hub from moving much relative to your brake mount. This often doesn't get much attention. If the brake mount area of your frame is super flexy, your rotor will push into your caliper, causing it to drag on the pads. In extreme cases, it can even reset your brake positions during hard cornering—especially if you're dropping into a corner so hard it feels like you're landing sideways… or if you're actually landing sideways. This is known as brake pad knockback.

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I personally suspect this is one of the causes of Shimano's wandering bite point: a stiff rotor combined with mineral oil-lubricated pistons (slippery), plus a compliant frame loaded in a corner, can slightly reset one side of your brake caliper. This requires you to pump the brake to get it back to normal. That said, this doesn't happen with all brake setups, but it's worth considering in frame design. Some brakes might get a bad rap because of a flaw in the frame. Like how shocks sometimes blow up, and people blame the shock company, when in reality, the frame wasn't even close to aligned throughout the suspension travel.
 
Aber dann kann sram uns keine neuen Schaltwerke mehr verkaufen und die günstigen Ketten 😆 Danke für den Lacher!

Bin halt gespannt ob die Rahmenhersteller die uns krummes Zeug verkaufen dieses eine Gewinde für den Adapter gescheit und gerade hinbekommen.. ich sehe schon den verspannt montierten Adapter vor mir und den Kunden der mir sein Leid klagt. Dann kommen die Passscheiben doch wieder ins Spiel 🫣
 
Aber dann kann sram uns keine neuen Schaltwerke mehr verkaufen und die günstigen Ketten 😆 Danke für den Lacher!

Bin halt gespannt ob die Rahmenhersteller die uns krummes Zeug verkaufen dieses eine Gewinde für den Adapter gescheit und gerade hinbekommen.. ich sehe schon den verspannt montierten Adapter vor mir und den Kunden der mir sein Leid klagt. Dann kommen die Passscheiben doch wieder ins Spiel 🫣
Die gewählte Kontruktion hat große Spielräume für Toleranzprobleme, dass ist schon gut umgesetzt und da im Prinzip alle wichtigen Gewinde am Adapter sind, kann am Rahmen nichts mehr kaputt geschraubt werden.
 
Da liegt der Hase im Pfeffer! Ich denke daher haben viele Hersteller so lange an IS2000 am Rahmen festgehalten. Das konnte man gut perfekt machen. PM ist schwierig oder man fängt wieder mit Passcheiben an. Von daher finde ich die SRAM Lösung ganz sinnig, wenn sie funktioniert, wie gedacht. Und natürlich nur, wie ich es auch lese, den Standard für den Rahmen darstellt. Bremse, Bremsscheiben und Naben bleiben. Nur am Rahmen muss am Ausfallende eine Aussparung für den Adapter, wie bei vielen Schaltaugen, für den Brake Mount vorgesehen sein.

Das ist kein wirkliches Problem bei wertigen Rahmen. Die meisten da draußen sind aber ziemlich krumme Dinger und denen kann sowas nur gut tun. Ich hab Bremsbeläge ausgebaut, wo von oben schon Metall und unten noch fast 1mm Belag waren. Das nicht nur einmal an Trekking und Billo MTBs. Das ist nicht wirklich gut einbremsbar und macht Geräusche des Todes. Fiese Vibrationen können bei ungüstiger Stellung zur Achse und großen Scheiben auch noch dazu kommen.

Tut doch keinem weh und vielleicht mal wieder eine wirklich sinnvolle Idee. :ka:
Der Endgegner sind standardisierte austauschbare Ausfallenden mit integrierter Bremsaufnahme.
Das hier ist nur soweit gedacht, das man nach drei Jahren des Standards wieder einen neuen etablierten kann, siehe AXS vs. Transmission.

Btw, Shimano hat ein ähnliches Konzept:
https://patents.google.com/patent/US20240182133A1/en

Patente sind oft keine Endprodukte. Aber wenn es hier so ist, und bei Shimano auch, plus der ganzen ähnlichen Lösungen, die es schon gibt, da werden so einige sich noch zum guten alten PM zurücksehnen,
 
Zuletzt bearbeitet:
Scott has already been doing something very similar.

Anhang anzeigen 2076596

Und wer hats erfunden? Richtig, die Schweizer, ääähhh Scott mein ich…
nope. Das wurde zuerst von Ghost am AMR Riot 2013 o 2014 in Großserie gebracht. Der damalige Student hat es dann zu Scott "mitgenommen" und später in seinen eigenen Rädern verbaut. Grüße gehen raus an Ruben von RAAW! Einige Andere haben das Konzept mittlerweile ebenfalls übernommen

Ist meines Erachtens somit auch State of the Art und nicht patentfähig.
 
Die gewählte Kontruktion hat große Spielräume für Toleranzprobleme, dass ist schon gut umgesetzt und da im Prinzip alle wichtigen Gewinde am Adapter sind, kann am Rahmen nichts mehr kaputt geschraubt werden.
1000025396.jpg
Anstatt 2x M6 können jetzt wie viele Gewinde drauf gehen? Der dicken Bolzen der um die Achse geht, das Gegenstück im Rahmen, und das (sehr wichtige!) neue Gewinde in der Ketten/Sitzstrebe. Und natürlich die Klemmschraube mit Bohrung im Adapter.
Ich zähle vier potenzielle neue Fehlerquellen.

Ich sehe da einfach keine Verbesserung.
 
Und eine andere Endkappe für die Nabe benötigt man auch bei der Lösung um auf die passende Rahmenbreite zu kommen ? Oder hab ich da einen Denkfehler...
kommt sicher ein neuer boost Standard.

Evtl. ist das Ganze auch notwendig um ABS am Heck zu integrieren bei Hybrid Bikes. Magura mit Bosch können das ja nur an der Gabel soweit mir bekannt ist, der Bauraum ist da ja schon immer begrenzt am Heck, der UBM schafft da Platz für funktionelles Design.
 
Anhang anzeigen 2076794Anstatt 2x M6 können jetzt wie viele Gewinde drauf gehen? Der dicken Bolzen der um die Achse geht, das Gegenstück im Rahmen, und das (sehr wichtige!) neue Gewinde in der Ketten/Sitzstrebe. Und natürlich die Klemmschraube mit Bohrung im Adapter.
Ich zähle vier potenzielle neue Fehlerquellen.

Ich sehe da einfach keine Verbesserung.
Durch den Wechsel des Adapters ist dein Rahmen wieder voll einsatzfähig. Der obere Kontaktpunkt zum Rahmen wird vom Hersteller einmalig installiert.

Bei Pos. 414 bin ich mir nicht Sicher, ob da nicht von außen eine Gewindehülse gekontert wird. Siehe Pos. 418 auf meinem verlinkten Bild.

Hier geht es darum Bremsmomente zu isolieren und gezielt einzuleiten und um Failsafe-Use (Wenn das Gewinde für die PM74, kaputt geht, wechselt man einfach den Adapter). Außerdem ist der Adapter annähernd frei von Strebenflex. Soft Compound 50

Egal welches Gewinde kaputt geht, der Rahmen kann weiter verwendet werden, lediglich Pos. 426 (und damit nur noch 1 Gewinde) hat direkten Bezug zum Rahmen. Ob das Konstrukt mehr Probleme schafft als behebt?:ka:
 
Ein großer Vorteil von dem neuen System ist die koaxiale Position des Bremssattels zur Hinterachse. Bremsadapter wie sie heute verwendet werden sind dann für unterschiedliche Scheibengrößen nicht mehr notwendig. Nehmen wir an, die Bremsenhalterung ist für 160mm Scheibe ausgelegt. Dann braucht man für 180mm nur vorne und hinten einen 10mm Spacer unterlegen. Für 200mm sinds 20mm und für 220mm 30mm.
Gut gerechnet.
Also brauchst spacer/Adapter wie jetzt auch, echter Fortschritt.

Im ernst, PM funktioniert super, über die Jahre hat man eigentlich alle Adapter im Keller.

Aber klar, vorne PM, hinten neue SRAM Standard, zwei verschiedene sind immer besser
 


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