Der "ich war heute mit dem Gravelbike unterwegs" Thread

Was ständig bremst ist der Wind

natürlich der Gegenwind

der Wind bläst immer noch gnadenlos von vorn

ist's mir dann zu blöd mit dem Gegenwind

enormen Gegenwinds
Tja, willkommen im
IMG_0345.jpeg

😅 🌬️
 
Hallo lieber drWalliser !
Super klasse Deine Reisechronik! Es ist, wie so oft bei Dir, sehr spannend, wo es Dich noch hin treibt.

Bei der Steilküste von Kirkeby geht's endlich mal ein bisschen bergauf
Wenn's mehr rauf und runter gehen soll, dann musst du auf die andere Seite wechseln!
Die Linie hier (also Grau plus Rot) im Westen entlang geradelt ergäbe 600 hm,
west Karte fg.png


diese willkürlich gezogene Strecke im Osten ergäbe fette 1700 hm. Da hätte man also immerhin einen gestandenen schweizer Pass, z.B. den Nufenen, mit drin gehabt.
ost Karte fg.png

😉

(Falls es jemand interessiert: Das Höhenprofil unter der Vogelflugverbindung lässt sich sehr einfach mit Hilfe der Funktion "Messung der Entfernung" im Werkzeug der 'Mapy.cz'-Karte erzeugen.)
 
Zuletzt bearbeitet:
Für ein paar Stunden meine mückenfreie Heimat 🙏
DSCF9624.JPG


Und hier die Heimat der Mücken...
DSCF9628cc.JPG


Als ich überlegte, wie ich in den echten Norden radeln könnte, hatte ich Zweifel an der Tauglichkeit der Vestkystruten: sicher sehr hübsch, aber nach ein paar Tagen sicher auch langweilig, weil halt immer nur Küste. Aber die Landschaft verändert sich täglich: gestern dominierten die Fjorde und die Seen, heute ist der Wald dran.
Zu Tagesbeginn geht es über sanfte waldige Hügel, was mich fast ein bisschen an den Jura erinnert.
DSCF9635.JPG


Zudem erwartete ich eine eher softe Tour, auf der man mit etwas Glück Mitwind hat und schnell vorankommt. Aber wenn ich auf teils grobem und vor allem einsinkendem Schotter stundenlang gegen den Wind kämpfe, denke ich an den
Col du Parpaillon.
und finde dessen 2000 Hm an Schottersteigungen ziemlich soft 😅

Wahrscheinliich auch kein softes Leben: Fischer ziehen beim Landingsplads von Stenbjerg ihre Boote an Land.
DSCF9636.JPG


Gleiches Bild in Nørre Vorupør.
DSCF9643.JPG


Danach geht's kilometerlang durch die Vangså Hede - wunderschön!
DSCF9646c.JPG

DSCF9648.JPG


In Klitmøller hat's am Hafen eine Toilette - hurra! Und im Dorf einen Spar - hurra!
Frisch gestärkt fahre ich ein paar Kilometer mit einem Einheimischen. Er ist auf dem Weg zum Strand. Ein schöner feiner Mensch, bei dem man die tiefe Liebe für die Gegend spürt :love:
DSCF9653.JPG


Hanstholm! Zum Glück habe ich schon eingekauft, denn die Route führt ausschliesslich durch den Hafen, während das Dorf auf einem Plateau liegt.
DSCF9656.JPG


Im Wallis regnet es seit Tagen, während ich hier Sonne à gogo habe.
DSCF9657.JPG


Vestkystruten 😍
DSCF9660.JPG


Steigungen hat es nicht so viele. Aber wie @Mauntnbaiker es richtig angemerkt hat, könnte man auch in Dänemark ein paar Höhenmeter sammeln.
DSCF9662.JPG


Die Bäume verraten mir, dass hier normalerweise der Westwind herrscht. Ich habe zum Glück Ostwind, so kann ich mich auch am Südende der Jammerbucht als Windheld fühlen 😂
DSCF9665.JPG


Die Nächte sind viel zu kurz, daher sieht meine Aussicht mehrmal am Tag so aus:
DSCF9667.JPG


Nach dem Nickerchen geht's stundenlang durch Wald.
DSCF9668.JPG


Und wieder das Meer.
DSCF9670.JPG
DSCF9671.JPG


Nach Hanstholm hat's während 50 km keine Einkehrmöglichkeit. Ich habe ziemlich Durst und freue mich daher ungemein über den Campingplatz bei Thorup Strand. Die Verkäuferinnen witzeln was über die "wildeste und einsamste Ecke" Dänemarks - wie wahr!

In Sletterstrand gönne ich mir in einer Ferienkolonie das Buffet. Ach, tut das gut, sich den Bauch vollzuschlagen! Ein Bikepacker wendet auf dem Parkplatz und überlegt kurz, ob er auch einkehren soll, zieht dann aber weiter. Hui, der sieht schnell aus!
DSCF9673.JPG


Nach Slettestrand geht's über sehr groben Schotter voll gegen den Wind. Windheld sein ist schon in Ordnung, aber diesen Abschnitt finde ich dann doch ein bisschen übertrieben 😝
DSCF9674.JPG


Aber dann geht's wegen eines militärischen Sperrgebiets zum Glück durch den windarmen Wald, und ich schaffe es nach Blokhus. Dort kaufe ich ein und treffe auf dem Parkplatz - den schnellen Bikepacker von Sletterstrand!
Wir fahren gemeinsam weiter. Rainer ist schnell, und weil er mich in Sletterstrand gemütlich beim Essen gesehen hat und ich ihn trotzdem eingeholt habe, denkt er, ich sei auch schnell. Und so fahren wir denn schnell weiter :daumen:

Vor Løkker führt die Route über den Strand - sehr geil 😍
DSCF9680.JPG


Rainer und ich teilen ein paar schöne Gemeinsamkeiten, aber er fährt jeweils später los. Weil meine Tagesschicht langsam zu Ende geht, trennen wir uns nach ein paar Kilometern wieder, und ich suche was zum Übernachten. Beim angepeilten Campingplatz mit Bungalows ist die Reception geschlossen, und so buche ich am Ende ein Zimmer auf einem Bauernhof.
Christina, ihr Partner, der Hund und die zwei Katzen empfangen mich sehr herzlich - ach, tut das gut, an einem gemütlichen Ort unterzukommen! Christina meint, dass vielleicht diese Nacht die Katze vor der Tür heulen werde, denn es sei eigentlich ihr Zimmer. Egal, ich ziehe heulende Katzen stechenden Mücken vor 🥴
Nach der Dusche gibt's ein paar Butterbrote mit Resten von geräuchertem Fisch. Und dann schlafe ich ein.
Karte.

Der echte Norden: Tag 0 - 1 - 2 - 3 - hier - 5 - 6 - 7 - 8
 
Zuletzt bearbeitet:
Motiviert von euren tollen Bildern und Berichten ging’s am Dienstagmorgen mit dem Zug nach Fichtenberg. Die Auffahrt in den Schwäbischen Wald über das Glattenzainbachtal und dann weiter auf einem ausgeschilderten Radweg nach Kaisersbach war ein Volltreffer: durchweg angenehme Steigungen und einfach toll zu fahren☺️
2024-05-29 Bild 1.jpg
2024-05-29 Bild 2.jpg
Es ging dann über das Brandhöfle runter ins Leintal und an Mühlen und Sägewerken vorbei bis zur Buchengehrener Sägmühle. Die Blumenpracht auf den Wiesen, der Duft nach Holunderblüten und mehrere Blauflügel-Prachtlibellen lassen die Anstrengung auf den teilweise schlammigen Wanderwegen vergessen. Trotz des tollen Wetters treffe ich kaum Menschen.
2024-05-29 Bild 3.jpg
2024-05-29 Bild 4.jpg
2024-05-29 Bild 5.jpg2024-05-29 Bild 6.jpg
Die weitere Fahrt kann mit dem ersten Teil nicht mithalten, aber war durchaus okay.
Vorbei an den Kamelen und auf dem ausgeschilderten Radweg bis nach Leinzell.
2024-05-29 Bild 7.jpg
Danach leider viel zu viel auf Radwegen an der Strasse entlang nach Abtsgmünd zur Kuchenpause.
2024-05-29 Bild 8.jpg
Weiter über das Kochertal bis Unterrot und nach Fichtenberg. Über die „Schanze“ rüber ins Murrtal und auf den Murrhardter Bahnhof.
2024-05-29 Bild 9.jpg
2024-05-29 Bild 10.jpg
Eine super Tagestour, die richtig gut lief und Spass gemacht hat🙂
Nebenbei ergab sie den ersten 100er im Schwäbischen Wald.
Zur Route kamen dann noch die Fahrten zum / vom Bahnhof heim hinzu.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn von @drWalliser momentan keine Berge kommen und @13Rockon13 nur den Bach statt die Gipfel fotografiert, muss ich wohl einspringen. Allerdings ist das mit den Bergen momentan häufig eher schwierig - so auch gestern:
20240528085936_IMG_0879-01.jpeg


Weil ich unbedingt in die Berge will, fahr ich trotz letzten Schauern los.
20240528094744_IMG_0881-01.jpeg


Die alte Strasse über das Uschenriet nehm ich mit, die ist immer hübsch.
20240528100655_IMG_0883-01.jpeg


Dank, Dings, dem Gegenteil von Gegenwind, komm ich flott ins hinterste Dorf im Tal der Linth, ins liebliche Linthal.
20240528104706_IMG_0886-01.jpeg


Hier geht's rechts hoch zum Klausenpass.
20240528105310_IMG_0887-01.jpeg


Dank Strava beginnt hier ein virtuelles Zeitfahren gegen mein früheres Ich. Obwohl der Klausenpass mein Hauspass ist, bin ich den zuletzt 2017 von dieser Seite her in einem Schnurz gefahren. Schnell zeigt sich, dass ich keinen Stich habe gegen mein früheres Ich. So definiere ich eine neue, altersangepasste Regel, die es einzuhalten gilt: Eine Stunde plus das Alter in Minuten. Das könnte reichen.
Obwohl, oder vielleicht auch weil ich weit weg von früheren Bestzeiten unterwegs bin, flutschen die ersten 650hm wunderbar.
20240528112516_IMG_0889-01.jpeg


So komme ich frisch auf dem Urnerboden an, wo ich gleich weiterziehe.
20240528114359_IMG_0890-01.jpeg


Der zweite Teil des Anstieges zieht sich dann ein bisschen mehr, aber auch der läuft gut, ausser dass mir noch 200hm fehlen als mein früheres Ich schon oben war. Aber anhalten kann ich jetzt nicht mehr.
20240528122815_IMG_0893-01.jpeg


Das Schild steht übrigens nicht zum Spass da: 2018 kam hier tatsächlich mal eine Lawine auf die geöffnete Strasse runter.
20240528122847_IMG_0894-01.jpeg


Heute hält der Hang.
20240528123209_IMG_0896-01.jpeg


Oben gibt's zur Belohnung Pommes und dann mach ich, bevor ich runterfahre, noch ein kleines Fotoshooting. Velo vor Schneemauer:
PANO_20240528_171714-01.jpeg


Velo vor Clariden endlich mit Sonne:
20240528131448_IMG_0913-01.jpeg


Velo in der Abfahrt - da ist er der Berg:
PANO_20240529_065608-01.jpeg


Ab da war das Wetter wunderbar, und der Wind kam wieder wie gewohnt von vorne.
 
Heute Morgen werde ich nicht von den süssen 03:15-Vögelchen geweckt, sondern vom 03:20-Hahn. Ich schleiche die Treppe runter in den Vorraum, wo Christina meine Kleider zum Nachtrocknen aufgehängt hat, und bald darauf ziehe ich los.

Ohne Morgen wäre jeder Tag einfach nur halb so viel Wert :love:
DSCF9689.JPG


Hirtshals! Es ist vor 6, da ist noch nicht viel los.
DSCF9693.JPG


In Hirtshals öffnet sich für mein by fair means-Konzept das Tor nach Island und den Färöer. Aber es ist heute nicht sichtbar, denn die Norröna wird um 8 Uhr abends in Seyðisfjörður ablegen und erst in drei Tagen kurz vor Mittag hier eintreffen.
DSCF9695.JPG


Im ersten Ort nach Hirtshals hat der Aldi bereits geöffnet, wunderbar! Anschliessend führt die Route durch die sehr schöne Küstenlandschaft.
DSCF9698.JPG


Die Strand-Grasnelke, Schwester der Alpen-Grasnelke in meinem Profilbild.
DSCF9705.JPG


Es weht noch immer der Ostwind, aber dank vieler Waldabschnitte ist das eigentlich kein Problem. Dafür schmerzt heute der Hintern ziemlich feste. Ich nehme mir feste vor, nach der Rückkehr nach einem neuen Sattel Ausschau zu halten und auf der nächsten Tour häufiger die Hosen zu wechseln bzw. auszuspülen.
DSCF9709.JPG


Es hat wohl schon seinen Grund, warum sie den Turm dermassen winddurchlässig gebaut und neben und nicht auf die Kirche gestellt haben...
DSCF9713.JPG


Auch heute wird, wie auch die Tage zuvor, viel geschottert. Den Ginster hingegen habe ich bisher nicht oft gesehen.
DSCF9714.JPG


Es geht durch ein Mückenbrutgebiet...
DSCF9717c.JPG


...bevor ich zur Råbjerg Mile komme. Die Wanderdüne ist beeindruckend gross und naturgemäss sehr sandig 😅
DSCF9720.JPG


Ich liebe diese feinen Spuren im Sand,
DSCF9737.JPG


Und natürlich die Dünenflora :love:
DSCF9733c.JPG


Die Mile wandert jährlich 15 Meter ostwärts und wird so in ca. 140 Jahren im Kattegat verschwunden sein.
DSCF9718.JPG


Es folgt ein schöner Waldabschnitt, bevor es nach Hulsig nochmal knallhart durch eine gegenwindverseuchte Dünenlandschaft geht.
DSCF9739.JPG


In Skagen liegt ein Kreuzfahrtschiff vor Anker und entsprechend hat es viele Leute. Beim Leuchtturm schliesse ich das Cutthie ab und schliesse mich der Prozession zur nördlichsten Spitze der Kimbrischen Halbinsel (aka Jütland) an.

Auf dem Meer hat's auch eine Prozession. Beeindruckend, wie viel Verkehr auf dem Kattegat herrscht!
DSCF9746.JPG


Letzten Sommer bin ich in Savièse losgezogen, und nun kann ich nach 2400 km in zwei Meere gleichzeitig hüpfen - die Gelegenheit lasse ich mir natürlich nicht entgehen! Ok, die Badestelle ist sehr flach (weiter draussen muss die Strömung höllisch stark sein), meine Badehose ist aus Gewichtsgründen sehr knapp, und es hat sehr viele Zuschauer. Daher nicht ganz ausgeschlossen, dass mein sexy blaues Badehöslein an dem Tag irgendwo auf Instragram auftaucht 😂

Es ist sehr eindrücklich zu sehen, wie da zwei Meere zusammentreffen! Dunkelblau die Nordsee bzw. das Skagerrak, hellgrün die Ostsee bzw. das Kattegat.
DSCF9745.JPG


Und so findet die Vestkystruten ihr Ende. Ich muss sagen, eine so sorgfältig gescoutete Route bin ich noch nie gefahren: es ist immer abwechslungsreich, es hat selten viel Verkehr, und die Landschaft ist unglaublich schön! Skagen als Schlusspunkt ist wegen der vielen Leute nicht so lohnend, aber das ist nur ein Detail - die Strecke ist einfach toll!

Im nächsten Beitrag geht's gleich weiter mit Teil 2 von Tag 5 vom echten Norden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück beim Leuchtturm kommt ein Velofahrer daher - Rainer! Sehr schön, so wir können gemeinsam Richtung Süden sausen! Wir kaufen im Hafen von Skagen Fischbrötchen, welche wir bei der versandeten Kirche verspeisen.
DSCF9752c.JPG


Es ist witzig, wie Mitfahrer das Fahrverhalten beeinflussen: vor ein paar Tagen hat Romain für ein paar Kilometer den gemütlichen Geniesser in mir geweckt, nun weckt Rainer genau wie gestern Abend den sausenden Raser. Und so düsen wir deutlich über meiner üblichen Geschwindigkeit südwärts. Länger als ein paar Stunden würde ich dieses horrende Tempo keinesfalls aushalten 😂
Der Rückenwind erleichtert zum Glück das Rasen, und die Østkystruten auch: über viele Kilometer geht es auf Radwegen entlang von stark befahrenen Strassen - für uns Vestkystruten-Verwöhnte ein kleiner Horror, den wir schnell hinter uns bringen wollen...

Vor Frederikshavn trennen sich unsere Wege: Rainer will nach Süden, ich nach Osten.
Ein paar hundert Meter nach dem Abschied purzle ich wegen eine Verfahrers über ein hübsches Waldweglein. Plötzlich tauchen vor mir zwei unangeleinte Rottweiler auf, der Besitzer in sein Handy versunken. Ich halte an, der Besitzer sieht mich, packt die Tiere am Halsband, und ich kann an den zerrenden Hunden vorbei...
DSCF9754.JPG


In Frederikshavn verpflege ich mich bei einem Imbissstand und lege mich im nahen Park für ein Nickerchen hin. Auf dem Weg zum Hafen kaufe ich noch Vorräte ein, und dann kommt der grosse Moment!
Wie ihr wisst, werde ich bei Schleusen immer ein bisschen hibbelig. Bei grossen Fähren ist es noch viel schlimmer: Diese riesigen Kähne! Diese gewaltige Logisitik! Diese Unentbehrlichkeit für unser modernes Leben! Diese speziellen Berufe (Platzanweiser - vollkrass!)! Dieses Fernweh, das sie wecken!

Ach, da ist sie ja schon 😍
DSCF9761.JPG


Ich hab eine WhatApp-Gruppe, bei der ich ein paar liebe Menschen auf dem Laufenden halte über die Tourereignisse. Normalerweise plätschern da die Nachrichten so ein bisschen vor sich hin, aber wenn es auf Fähren zugeht, bringe ich den Chat zum Explodieren - ich find's einfach vollgeil-krass und muss alles erzählen! Entsprechend hier jetzt auch ein bisschen mehr Bilder als vielleicht unbedingt nötig 😇
DSCF9760.JPG


Beim Empfang werde ich übrigens mit "Hi Thomas" angesprochen - ich bin auf dieser Fahrt der einzige Velofahrer, entsprechend kennt man mich. Besonders beeindruckend: als Velofahrer verlädt man mit den LKWs. Krass, wie routiniert die ihre Tonnage aufs Schiff zirkeln...
DSCF9767.JPG
DSCF9769c.JPG


Schotten dicht, und rauf an die frische Luft!
DSCF9772.JPG


Als das Schiff ablegt, habe mich wieder ein bisschen eingekriegt.
DSCF9779.JPG


🇩🇰👋🥰
DSCF9784.JPG


Ach, das Meer ist einfach schön...
DSCF9785.JPG
DSCF9788.JPG


Kurz vor elf tauchen die ersten Schären auf.
DSCF9794.JPG


Dann laufen wir langsam und erhaben in den Hafen von Göteborg ein - ein eindrückliches Erlebnis!
DSCF9804.JPG


Das Ausschiffen bringt mich nicht mehr ganz so sehr aus dem Häuschen, denn ich bin müde und will nur noch ins Bett...
DSCF9815.JPG


Um nicht mit einem Brummi und Gelbwesten aufzuhören, teasere ich hier schon mal ein bisschen Göteborg vor.
DSCF9817.JPG

Karte.
Ich bin gespannt, wie 🇸🇪 so wird.

Der echte Norden: Tag 0 - 1 - 2 - 3 - 4 - hier - 6 - 7 - 8
 
Zuletzt bearbeitet:
Skagen wäre ja eigentlich ein schöner Schlusspunkt für die Tour, aber die Heimreise von dort ist kompliziert. Nach Hamburg muss man 4x umsteigen und die ICs fürs Velo reservieren.
Und es kommt noch was anderes ins Spiel: mein Herz gehört ja den französischen Westalpen und dem Massif Central. Um nicht immer nur dort rumzupurzeln, habe ich mir vorgenommen, so viele verschiedene Länder wie möglich zu besuchen und bis zu meinem Fünfzigsten sieben Meere by fair means zu erreichen: Adria, Mittelmeer, Atlantik, Nordsee, Nordmeer, Ostsee und das Schwarze Meer. Ehrllich gesagt sind die beiden Ziele ein bisschen idées fixes geworden, die meine Tourplanung bereits letztes Jahr stark geprägt haben.
Daher folgender Plan: auf dieser Tour noch von Göteborg die 200 km rauf nach Strömstad fahren, und von dort bei einer nächsten Tour mit der Fähre nach Sandefjord übersetzen und über die Fjells ans Nordmeer.

Jetzt also Schweden. Ich habe den Kindern Immer dieser Michel mindestens fünf Mal vorgelesen, zudem ungfähr drei Mal Madita, sowie unzählige Male die Geschichten von Petersson und Findus. Schweden ist also quasi meine zweite Heimat 😂
Hier mal ein erstes Bild, ein paar Kilometer ausserhalb Göteborgs (welches übrigens sehr velofreundlich ist). Grüne Wiesen mit hübsch angemalten Häusern drauf - Astrid Lindgren hat also nicht gelogen 😅
DSCF9820.JPG


Gelbe Fähren auf blauen Flüssen - das muss wohl so sein in 🇸🇪
DSCF9822.JPG


Obwohl ich bisher in keiner Nacht mehr als eine handvoll Stunden geschlafen habe, bin ich jeden Morgen frisch-fröhlich losgepurzelt. Heute Morgen ist aber die Frische weg. Da helfen auch hübsche Pferde nichts.
DSCF9826c.JPG


Und dieses bilderbuchmässig Herausgeputzte geht mir ziemlich bald leicht auf den Zeiger.
DSCF9829c.JPG


Für Fährfahrt #2 musste ich mich mit drei Stunden Vorlauf per SMS anmelden. Sie führt durch die Schären nach Dyrön. Beim Anblick der Schären überkommt mich ein Gefühl von Stille. Ist's weil der Wind nicht ganz so stark um die Ohren pfeift wie in Dänemark? Oder ist's, weil die Landschaft eigentlich eben erst noch von Eis bedeckt war und jetzt erst langsam aufwacht? Am ehestens ist's vielleicht das: die auf Sand gebaute Küste Dänemarks atmet Wildheit und stetige Veränderung, während hier die rundgeschliffenen Felsen Stabilität und eine entsprechende Stille ausstrahlen.
So sieht das ungefähr aus:
DSCF9830.JPG
DSCF9837.JPG


In Dyrön übt die Verkäuferin im Dorfladen ihr leicht eingerostetes Deutsch, und vor dem Laden verspeist ein älterer Handwerker zum Znüni einen 1-Liter-Glacekübel. Hier geht's definitiv lustig und gemütlich zu und her 😅
Auch hier: alles wie aus dem Bilderbuch.
DSCF9839.JPG


Ah, so ein Gefährt kommt in den Büchern nicht vor! Die motorisierte Version des Cargo-Dreirads gibt es auch, aber da habe ich leider kein Bild.
DSCF9840.JPG


Fähre #3 bringt mich wieder aufs Festland.
DSCF9841.JPG


Ah nein, falsch: Tjörn ist auch eine Insel, nur ist die Meerenge überbrückt.
DSCF9844.JPG


Schweden hat das gleiche Problem wie Niedersachsen letztes Jahr: nach dem supertollen Dänemark (letztes Jahr: Niederlande) kann es eigentlich nur verlieren, insbesondere auch, weil sich wie erwähnt die Müdigkeit bemerkbar macht.
DSCF9846.JPG


Aber ich bin nicht ganz sicher, ob es wirklich nur an Dänemark und der Müdigkeit liegt. Bei der Tourplanung habe ich ein bisschen auf Google Maps rumgeklickt, und schon da hat es mich irritiert, wie wenig mich die schwedische Landschaft packt. Was zudem nicht hilft, ist die Lücke im Nordseeküstenradweg nördlich von Göteborg: Die Strassen sind teils recht schmal und der Verkehr recht stark. Ich bin jedenfalls froh, bin ich nicht mit den Kindern hier unterwegs (das war auch mal noch ein Plan), denn vom stetigen Auf und Ab wollen wir schon gar nicht reden.
DSCF9848.JPG


Ah gut, doch mal ein hübsches Wegstück :love:
DSCF9849.JPG


Die aufziehenden Gewitter verbessern mein Verhältnis zu Schweden auch nicht unbedingt...
DSCF9852.JPG


Fähre #4 erwische ich noch vor dem Regen, vor Fähre #5 muss ich für ein erstes Mal in einem dieser schwedischen Schuppen Unterschlupf suchen (wie Michel jeweils im Tischlerschuppen 😅).

Nach Fähre #5 kommt's knüppeldick mit Regen, Blitz und Donner. Dass die Bushäuschen nicht wirklich regendicht sind, hilft meinem Schwedenbild nicht.
DSCF9855.JPG


Nochmal ein regenbedingter Schuppenhalt, und dann ist Fähre #6 erreicht.
DSCF9864.JPG
DSCF9865cc.JPG
DSCF9868.JPG


Zum Glück hört der Regen auf.
DSCF9873.JPG


Eigentlich möchte ich noch ein bisschen weiter, aber nach Lysekil kommt während 50 km keine brauchbare Unterkunft, und das ist mir zu weit. Und angesichts der Müdigkeit und der Nässe ist ein Biwak keine Option.
So checke ich denn im Strandflickornas Havshotell ein. Alle Mitarbeiterinnen tragen Blumenkleider à l'ancienne, und im Zimmer rechne ich jeden Moment damit, dass Michel oder Madita reinkommt 😅
DSCF9883.JPG


Fürs Znacht bleibe ich im Hotel. Irgendwie lauter ältere schwedische Bilderbuchpärchen am Essen - krass, wie klischiert dieses Land ist!
Ich habe Hunger und bestelle einen Burger mit Chips. Ich rechne fest mit nahrhaften Friten, aber ach herrje, es werden tatsächlich einfach ein paar Chips serviert. Nach dem Essen fragt die geblümelte Bedienung, ob ich noch was möchte. Ja, ich möchte einen riesigen Teller Pasta!!! Aber vor lauter Blumen kriege ich den Mund nicht auf.

Im Zimmer erwarten mich nicht etwa süsse Mucklas, sondern Hammermann. Er teilt mir folgendes mit: nach einer krass intensiven Phase auf der Arbeit mit über 180 km täglich die dänische Küste hochzuheizen ist nicht soo eine gute Idee, vor allem wenn man wenig pennt und eher am unteren Limit isst. Und weil ich das Ganze mit einer recht anspruchsvollen und ungewohnten Rückreise kombiniere, bringt mir Hammermann nebst seiner Nachricht auch Schweissausbrüche, eine leichte Panikattacke und eine flotte Einschlafstörung mit...
Ok, ruhig bleiben. Ich habe noch ein Brötchen und Atemübungen im Gepäck. Und so finde ich am Ende doch in den Schlaf 🙏
Karte.

Der echte Norden: Tag 0 - 1 - 2 - 3 - 4 - 5 - hier - 7 - 8
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich reihe mich dann auch mal in die Runde der langsamen schnellen Runden ein.

Screenshot_20240530_151925_ELEMNT.jpg

Dafür war die Tour knackig. Ging gut Bergauf und dann durch den feuchten Wald. Teilweise echt üble Buckelpiste wäre ich vor kurzem so noch nicht gefahren. Daher auch keine Bilder davon, war mit überleben beschäftigt. :D

Ansonsten gab es wieder Kühe

20240530_134458.jpg

Und diesmal auch Pferde

20240530_134524.jpg

Und jede Menge weitere Bilder die ich nicht posten kann weil ich die Auflösung der Kamera hoch gedreht hatte. Nun sind die Bilder zu groß.

Edit: Bilder angepasst.

Die Tour ging zum Eisernen Mann, also bin ich doch jetzt ein Ironman oder?

20240530_140647.jpg
20240530_140738.jpg
20240530_140715.jpg

Und ansonsten einfach Natur auch wenn mir das Händchen fehlt welches @drWalliser für die Fotografie hat.

20240530_135021.jpg
20240530_140432.jpg
20240530_135303.jpg

Und die Rasenmäher waren schon wieder am Feiertag unterwegs.....

20240530_143831.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
In Lysekil hat's auch ein 03:15-Vögelchen, aber heute setze ich die Stöpsel ein und schlafe noch eine Runde. Danach esse ich sehr ausgiebig Frühstück, unterbrochen von kleinen Runden in den hoteleigenen Garten.
DSCF9890.JPG


Ein Muckla hat einen Radhandschuh versteckt, ansonsten bin nach dem Schlaf und dem grossen Frühstück wieder einigermassen beieinander. Ein letzter Blick über die Schären, dann fahre ich in die Stadt und kaufe Vorräte ein.
DSCF9893c.JPG


Es wäre nicht mehr die Welt bis Strömstad, aber ich bin schon spät dran, und ich mag nicht den letztmöglichen Zug nach Göteborg nehmen. Daher beschliesse ich, bloss nach Dingle zu tingeln und dort den Zug zu nehmen. Falls es mal weitergehen sollte, sind die restlichen Kilometer nach Strömstad ja ein Leichtes.

Ich habe heute bei bikerouter.de extra Rennrad sehr wenig Verkehr gewählt, aber der Radstreifen schützt vor Autolärm nur bedingt. Irgendwie müsste man an der schwedischen Westküste ganz genau planen und wirklich konsequent auf die ganz kleinen Strassen setzen, denn auch auf den mittelgrossen hat es viel Verkehr. Aber vielleicht nützt nicht mal das etwas, denn die Lücke im Nordseeradweg wird schon ihren Grund haben...
DSCF9896.JPG


Natürlich bin ich ein wenig enttäuscht, reicht es nicht bis Strömstad, andererseits bin ich ein bisschen stolz, bin ich bis auf 200 km an Oslo rangekommen. Denn beim Planen dachte ich, dass schon nur der dänische Teil ein rechtes Stück ist für das relativ kleine Zeitslot :daumen:
DSCF9902.JPG


Dingle! 61 km bis Strömstad, 119 km bis Göteborg. Savièse haben sie vergessen anzuschreiben: 1396 km.
DSCF9904.JPG


Und dann trete ich die Rückreise an. Die erste Etappe ist der Zug nach Göteborg. Das geht problemlos und braucht keine Reservation, was nicht überall in Schweden der Fall ist.
DSCF9905.JPG


Ich streune ein bisschen durch Göteborg und kaufe noch ein paar Mitbringsel. Das nächste Mal reise ich glaub wieder in ein katholisches Land, da sind die Kirchen üppiger ausgestattet 😅
DSCF9911c.JPG


Das geliebte Schleswig-Holstein ruft!
DSCF9914c.JPG


Die Zweibettkabine ist schnell gefunden, danach gehe ich aufs Deck Schiffe gucken.
DSCF9918.JPG


Das nächste Mal mache ich vielleicht auch eine Kreuzfahrt. Da sieht man noch mehr Schiffe, und vor allem tut einem der Hintern sicher nicht so weh 😂
DSCF9921.JPG


Die Stena Scandinavica wendet im Hafen, und dann gibt's noch ein bisschen Göteborg-Sightseeing.
DSCF9927.JPG
DSCF9931c.JPG


Ohne Abend wäre jeder Tag einfach nur halb so viel Wert :love:
DSCF9935.JPG
DSCF9942.JPG
DSCF9943.JPG
DSCF9947.JPG


Und ohne Nacht gäbe es keinen Tag.
DSCF9954.JPG


Keine Sorge, ich komme zu ordentlich Schlaf in meiner ruhigen Kabine. Aber ich lasse es mir natürlich nicht entgehen, als wir an den höchsten Punkten Dänemarks vorbeikommen.
DSCF9959.JPG


Kiel empfängt uns mit einem Kussmund.
DSCF9967.JPG


Schon eindrücklich, wie die Mannschaft den 241m-Kahn an die Kaimauer zirkelt!
DSCF9973.JPG


Sodele, die die zehnte und letzte Fährfahrt dieser Tour ist geschafft. Jetzt gibt's dann noch ein bisschen Gravelbiken :daumen:
Karte.

Der echte Norden: Tag 0 - 1 - 2 - 3 - 4 - 5 - 6 - hier - 8
 
Zuletzt bearbeitet:
@drWalliser Respekt für deine tolle Tour!
Als bekennender Skandinavienfan kann ich nur sagen, lass dir ein wenig Zeit. Gönn dir vielleicht mal einen Ruhetag, dann sieht das Ganze viel schöner aus.
Außerdem, meine Meinung: Südschweden ist nicht so besonders, am ehesten dort noch die Küstenlinie, wo du ja unterwegs bist. Erst weiter nördlich gefällt es mir dann viel besser.
Und ich hab die Erfahrung gemacht, dass man bei langen Touren einfach hemmungslos Essen muss. Ich muss dann vor allem Abends den Speicher auffüllen, aber auch tagsüber immer wieder für Nachschub sorgen. Sonst wird's einfach zäh und mühsam und die Motivation sinkt.

Jetzt zu meiner gestrigen Tour.
Es waren ein paar Tage bei einer Freundin in Oberstdorf geplant. Nachdem die Wettervorhersage schon für den Donnerstag ziemlich unterirdisch war, kam mir ein kurzfristig abgesagter Termin am Mittwoch gerade Recht. Irgendeinen Vorteil muss es ja haben, wenn man selbstständig ist. Die Frau ließ sich zum Glück überreden, mit den Kindern gegen Abend mit dem Auto anzureisen und ich nutzte das schöne Wetter und den freien Tag und startete kurz nach halb neun Richtung Westen.
Zuerst lief es richtig gut, dann machte mir irgendwann der immer stärker werdende Westwind zu schaffen, der das aufziehende Wetter transportierte. Zu den gut 140km kamen gemäß meiner Uhr 1950hm dazu. Wie ich schon letztes Jahr festgestellt hatte, geht es immer wieder bergauf und bergab und bergauf und bergab...
Hoffe, dass @Marcus bald im Bikerouter ein höher aufgelöstes Höhenmodell einbaut. Die Planung hat mir im Vorfeld irgendwas mit 1300hm rausgeschmissen...
Genug Text.
Gemütlicher und motivierter Start im Loisachtal
1000071143.jpg

Kurze Pause an den Osterseen
1000071156.jpg

Typische Wege
1000071291.jpg

1000071313.jpg

Über die Ammerschlucht
1000071333.jpg

Abstecher zur Wieskirche
1000071379.jpg

1000071393.jpg

Über den Lech
1000071427.jpg

Heute war es mir zu kalt für ein Bad
1000071461.jpg

Verdiente Pause in Nesselwang
1000071509.jpg

Langsam wird der Westwind unerträglich und es sieht düster aus.. Zum Glück biege ich bei Wertach Richtung Süden ab.
1000071543.jpg

Es sieht Richtung Süden noch besser aus.
1000071553.jpg

@Stefan090801 Es gibt da so ein Gerücht, wenn die Kühe schöner sind als die Mädels, dann sei man im Allgäu 🤷‍♂️
1000071564.jpg

Und endlich angekommen. 5 Minuten später setzte der Regen ein. :love:
Dank Westwind und Höhenmeter war ich diesmal ziemlich platt...
1000071585.jpg
 
Eigentlich hatte ich eine Velostellplatz im direkten ICE Kiel - Basel reserviert, aber der Zug wurde schon vor Wochen annuliert. Mit ein paar Tricks habe ich dann noch einen Platz im Nacht-Intercity von Hamburg nach Basel gefunden. Auch nicht schlecht, so habe ich einen Tag Zeit, um von Kiel nach Hamburg zu gelangen.

25 Minuten nach der fahrplanmässigen Ankunft der Fähre treffe ich am Bahnhof Kiel Michael. Michael wohnt mit seiner Familie in Hamburg und hat letztes Jahr auf seiner Tour durch die Westalpen bei mir übernachtet. Schön, ein bekanntes Gesicht zu sehen!

Ein letzter Blick auf die Fähre...
DSCF9974.JPG


...dann purzeln wir vom Mitwind angetrieben durch Schleswig-Holstein.
DSCF9987.JPG


Michael hat Teile vom Hakkenpedder mit was eigenem kombiniert - einfach toll!
DSCF9993.JPG


@Stefan090801 hätte an der Route sicher auch seine Freude 😅
DSCF9996.JPG


Durch den Wald geht's an die Badestelle :daumen:
DSCF9998.JPG
DSCF0002.JPG


Zu zweit fahren ist einfach eine gute Sache: Quatschen, Lachen, Lernen, usw. Und Wolken und ein bisschen Regen sind zu zweit auch gleich viel erträglicher.
DSCF0004.JPG

DSCF0009.JPG


Als wir entlang der Alster nach Hamburg reinfahren, kommt sogar die Sonne raus.
DSCF0010.JPG


Wunderschön, diese Alster :love:
DSCF0016.JPG
DSCF0018.JPG


Und dann sind wir da. Lustig, in seinem Herzen ist Hamburg dermassen grün und blau, dass man von der Millionenstadt nicht viel merkt.
DSCF0025.JPG


Noch ein bisschen Hamburger Sightseeing, danach gibt es bei Michael zu Hause eine Riesenportion Teigwaren. Ich liebe es, bei anderen Velofahrern zu essen, denn die wissen, was man nach 130 km Radeln braucht 😅
DSCF0030.JPG


Viel zu schnell muss ich von Michaels Familie Abschied nehmen. Er begleitet mich noch durch die Müllberge des Schlagermoves nach Altona, und dann ist's Zeit für den Abschied 🙏

Mein Intercity ist der normale Zugteil des (ausgebuchten) Nightjets nach Zürich. Ich hätte zwar wegen des günstigen Sparpreises ein Ticket für die erste Klasse, aber am Ende ziehe ich meine Matte dem Sitz vor...
1000011902.jpg


Leicht zerknittert, aber pünktlich steige ich am nächsten Morgen in Basel aus dem Zug.
Ich mache Bekanntschaft mit Markus, der in vier Wochen von Thun nach Norwegen gefahren ist. Ihm hat Schweden auch nicht sooo gefallen, und die Südküste Norwegens übrigens auch nicht (und die Zugfahrt durch Dänemark fand er einen Murks). Er ist anscheinend auch öfters unterwegs, und als er erzählt, dass er wie ich immer von einem Punkt aus startet, den er schon mit dem Velo erreicht hat, muss ich ihn einfach in den Arm nehmen: es ist wunderbar, wenn man einen Bruder im Geiste trifft 🥰

Nach Thun erblicke ich die Alpen - so schön! In Sion wartet mein Sohn am Bahnhof, was noch viel schöner ist :love:
Am Mittag kann ich die ganze Familie in die Arme schliessen. Es ist wunderbar, wieder zu Hause zu sein.
DSCF0036c.JPG


Sodele, das war's mal wieder. Danke fürs Mitlesen, Kommentieren und Liken - immer wieder angenehm mit euch! Am Wochenende werde ich noch auf den einen oder anderen Kommentar antworten.
Danke auch an Michael für den netten und wohltuenden Empfang! Und natürlich Superdank an meine Liebste, die mich ziehen lässt :love:

Der echte Norden: Tag 0 - 1 - 2 - 3 - 4 - 5 - 6 - 7 - hier - Extra
 
Zuletzt bearbeitet:
Eigentlich hatte ich eine Velostellplatz im direkten ICE Kiel - Basel reserviert, aber der Zug wurde schon vor Wochen annuliert. Mit ein paar Tricks habe ich dann noch einen Platz im Nacht-Intercity von Hamburg nach Basel gefunden. Auch nicht schlecht, so habe ich einen Tag Zeit, um von Kiel nach Hamburg zu gelangen.

25 Minuten nach der fahrplanmässigen Ankunft der Fähre treffe ich am Bahnhof Kiel Michael. Michael wohnt mit seiner Familie in Hamburg und hat letztes Jahr auf seiner Tour durch die Westalpen bei mir übernachtet. Schön, ein bekanntes Gesicht zu sehen!

Ein letzter Blick auf die Fähre...
Anhang anzeigen 1938289

...dann purzeln wir vom Mitwind angetrieben durch Schleswig-Holstein.
Anhang anzeigen 1938290

Michael hat Teile vom Hakkenpedder mit was eigenem kombiniert - einfach toll!
Anhang anzeigen 1938292

@Stefan090801 hätte an der Route sicher auch seine Freude 😅
Anhang anzeigen 1938293

Durch den Wald geht's an die Badestelle :daumen:
Anhang anzeigen 1938295Anhang anzeigen 1938296

Zu zweit fahren ist einfach eine gute Sache: Quatschen, Lachen, Lernen, usw. Und Wolken und ein bisschen Regen sind zu zweit auch gleich viel erträglicher.
Anhang anzeigen 1938299
Anhang anzeigen 1938300

Als wir entlang der Alster nach Hamburg reinfahren, kommt sogar die Sonne raus.
Anhang anzeigen 1938301

Wunderschön, diese Alster :love:
Anhang anzeigen 1938302Anhang anzeigen 1938303

Und dann sind wir da. Lustig, in seinem Herzen ist Hamburg dermassen grün und blau, dass man von der Millionenstadt nicht viel merkt.
Anhang anzeigen 1938304

Noch ein bisschen Hamburger Sightseeing, danach gibt es bei Michael zu Hause eine Riesenportion Teigwaren. Ich liebe es, bei anderen Velofahrern zu essen, denn die wissen, was man nach 130 km Radeln braucht 😅
Anhang anzeigen 1938306

Viel zu schnell muss ich von Michaels Familie Abschied nehmen. Er begleitet mich noch durch die Müllberge des Schlagermoves nach Altona, und dann ist's Zeit für den Abschied 🙏

Mein Intercity ist der normale Zugteil des (ausgebuchten) Nightjets nach Zürich. Ich hätte zwar wegen des günstigen Sparpreises ein Ticket für die erste Klasse, aber am Ende ziehe ich meine Matte dem Sitz vor...
Anhang anzeigen 1938319

Leicht zerknittert, aber pünktlich steige ich am nächsten Morgen in Basel aus dem Zug.
Ich mache Bekanntschaft mit Markus, der in vier Wochen von Thun nach Norwegen gefahren ist. Ihm hat Schweden auch nicht sooo gefallen, und die Südküste Norwegens übrigens auch nicht (und die Zugfahrt durch Dänemark fand er einen Murks). Er ist anscheinend auch öfters unterwegs, und als er erzählt, dass er wie ich immer von einem Punkt aus startet, den er schon mit dem Velo erreicht hat, muss ich ihn einfach in den Arm nehmen: es ist wunderbar, wenn man einen Bruder im Geiste trifft 🥰

Nach Thun erblicke ich die Alpen - so schön! In Sion wartet mein Sohn am Bahnhof, was noch viel schöner ist :love:
Am Mittag kann ich die ganze Familie in die Arme schliessen. Es ist wunderbar, wieder zu Hause zu sein.
Anhang anzeigen 1938309

Sodele, das war's mal wieder. Danke fürs Mitlesen, Kommentieren und Liken - immer wieder angenehm mit euch! Am Wochenende werde ich noch auf den einen oder anderen Kommentar antworten.
Danke auch an Michael für den netten und wohltuenden Empfang! Und natürlich Superdank an meine Liebste, die mich ziehen lässt :love:

Der echte Norden: Tag 0 - 1 - 2 - 3 - 4 - 5 - 6 - 7 - hier
Eben mal den echten Norden erfahren....Bei Dir mitlesen und kucken, isja wie wenn man selbst fährt.
Sensationell. :daumen::anbet::i2::anbet::daumen:
 
Zurück
Oben Unten