Eine Frage: Kann es sein, dass die, die hier so von ihrer OneUp schwärmen noch nie eine Bikeyoke bedient haben?
Der
@GrazerTourer hat's eigentlich schon gut beschrieben. Ich seh das ähnlich.
Im Haushalt fliegen zusätzlich zu den Oneup V2 noch 2 Revive und eine Nivo rum. Ich mag sie eigentlich alle. Der Techniker in mir steht total auf die Revives, weil einfach wunderschön gemacht. Der Leichtbauer in mir mag die Nivo, weil leichter als die anderen. Der Radfahrer in mir mag die Oneup am liebsten, weil die einen funktionalen Mehrwert beim Radfahren bieten, den ich von Revive und Nivo nicht bekomme: mehr Hub. Die Teile sind halt kürzer sowohl in Bauhöhe als auch in Gesamtlänge. Dadurch bekomme ich einfach mehr Sattelstützen-Hub in meinen Fahrradrahmen unter. Außerdem gibt es eine 240mm Option, die die anderen garnicht bieten. Ich mag Hub
Ein paar technische Mindestanforderungen hab ich an meine Fahrradteile. Sie müssen auch bei rustikaler Behandlung zuverlässig funktionieren, sie müssen sich im Betrieb gut bedienen lassen, sie sollten ein qualitatives Mindestmaß erfüllen, sich funktional auf Stand halten lassen (wenigstens ein kleiner Service sollte daheim möglich sein), und ein paar Jahre halten, und im Idealfall sollte es auch nicht absurd teuer sein (eine gute Qualität/Haltbarkeit und ein funktionaler Mehrwert ist mir durchaus Geld
wert. Aber ohne Mehrwert nur für Image oder Blingbling geb ich ungern Geld aus).
Die Anforderungen erfüllen alle der genannten Stützen.
Weil ich am Ende des Tages dann doch primär Radfahrer bin, nicht Waagenfetischist und auch nicht Schrauberling, hab ich halt an meinen aktuellen Mountainbikes überall Oneups verbaut. Dass eine Revive in der Werkstatt schöner ist, smoother funktioniert. Ja das ist auf jeden Fall so. Aber das merk ich auf dem Rad eher nicht so, da merk ich vor allem ob der Sattel weiter aus dem Weg ist.
Dass eine Revive deutlich geringere Bedien- und Absenkkräfte benötigt als die V2 Oneup (die V3 soll ja laut Werbung wesentlich leitgängiger sein), ja das ist auch auf jeden Fall so. Aber die Oneup lässt sich auch für mich schwaches leichtes Weibchen gut genug bedienen, dass ich mit den notwendigen Kräften keinerlei Problem habe, daher geschenkt. Ich merk es im Direktvergleich, aber auf dem Trail fällt mir das nicht weiter auf.
Gäbe es nun eine Alternativstütze zur Auswahl, die bei ähnlich kurzen Maßen und ähnlich langem Hub wie die Oneup ein paar Sachen technisch schöner löst, dann würde ich nochmal ins Grübeln kommen und vielleicht auch ein bisschen mehr Geld dafür in die Hand nehmen. So wie es aktuell ist, ist Oneup halt recht alternativlos, vor allem in der 240mm Klasse. In der 200mm Klasse gäbe es immerhin noch Wolftooth als Oneup Konkurrenten bei den Abmaßen.
Die 213mm Revive hab ich erst gestern an einen Kollegen verkauft. Weil ich im neuen Bike dank geradem Sitzrohr eine 240mm Stütze fahren kann, welche von den 1 240mm Stützen aufm Markt wird's wohl sein...
Was ich mir allerdings zu allen Oneup Stützen als Zubehör gönne ist der BY Triggy Alpha. Der lässt sich einfach für meine Minifinger am freundlichsten einstellen von allem was ich bisher durchprobiert habe (incl Oneup Hebel), und die Plastikschelle als Sicherheits-Sollbruchstelle finde ich auch eine gute Idee. Obwohl ich den Triggy obszön teuer finde für ein kleines Stück Aluminium bietet er mir einen solchen funktionalen Mehrwert an der Stelle, dass es mir das wieder wert ist
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