Magura MT5 MT7 Erfahrungen

Ich hatte heute das Vergnügen eine MT5 (nur VR) zu entlüften. Zunächst schwarze Brühe, dann eine Menge Luft, also neu befüllt.
-Hebel lässt sich weiterhin komplett durchziehen, pumpen bringt nix. Da es nicht mein Rad ist kenne ich die Vorgeschichte nicht, ist aber schon ein paar Jahre alt.
-Muss ich davon ausgehen das der Geber defekt ist?
So empfindlich wie hier geschrieben wird sind die Geber auch wieder nicht. Mein Fahrrad ist jetzt 10 Jahre alt und mein Geber funktioniert immer noch wie immer/ Das Entlüften kann sehr schwierig sein manchmal.
 
Ich hatte heute das Vergnügen eine MT5 (nur VR) zu entlüften. Zunächst schwarze Brühe, dann eine Menge Luft, also neu befüllt.
-Hebel lässt sich weiterhin komplett durchziehen, pumpen bringt nix. Da es nicht mein Rad ist kenne ich die Vorgeschichte nicht, ist aber schon ein paar Jahre alt.
-Muss ich davon ausgehen das der Geber defekt ist?
Hast du nach dem neu befüllen nochmal am Geber "schnell" entlüftet?
Vllt. Hast du beim befüllen wieder Luft von unten rein gedrückt die sich jetzt irgendwo staut. Ich würde noch 2 mal am Geber schnell entlüften und dabei den Sattel demontieren und etwas schütteln, drehen und abklopfen. Wenn der Druckpunkt immer noch weich ist, dann stimmt etwas nicht
 
So empfindlich wie hier geschrieben wird sind die Geber auch wieder nicht. Mein Fahrrad ist jetzt 10 Jahre alt und mein Geber funktioniert immer noch wie immer/ Das Entlüften kann sehr schwierig sein manchmal.
Die MT5 an dem Bike hatte ich vor Jahren schonmal getauscht. Da hat alles, inklusive Leitungskürzen, funktioniert. Aber jetzt ist eben vorn 0 Druckpunkt nach dem entlüften. Auch kein aufpumpen möglich...
 
Hast du nach dem neu befüllen nochmal am Geber "schnell" entlüftet?
Vllt. Hast du beim befüllen wieder Luft von unten rein gedrückt die sich jetzt irgendwo staut. Ich würde noch 2 mal am Geber schnell entlüften und dabei den Sattel demontieren und etwas schütteln, drehen und abklopfen. Wenn der Druckpunkt immer noch weich ist, dann stimmt etwas nicht
Nein, das muss ich wohl nochmal machen. :daumen:
 
-Muss ich davon ausgehen das der Geber defekt ist?
... wenn die Hauptdichtung im Geber kaputt ist, merkt man das eher daran, dass sich der Hebel langsam durchziehen lässt und nicht sofort ins "Leere" greift. Das Öl wird bei einer defekten Dichtung langsam beim Hebelziehen vorbei gedrückt. Ist das nicht der Fall, wird es eher am Entlüften liegen. Die Wahrscheinlichkeit ist höher.
 
Hatte das Phänomen mindestens auch schon zwei Mal.
Hebel ganz weit vom Lenker rausschrauben das man auch voll durchziehen kann.
Alles abklopfen. Entlüften, entlüften, entlüften….

Kann da nur das Bionol von Trickstuff empfehlen. Gibs in einer großen Flasche. Muss man nicht ganz so royal mit umgehen.
 
Ich nehme mittlerweile Shimano Mineralöl. Kann keine Unterschiede feststellen, außer dass halt die Garantie futsch ist.

Bionol werde ich aber auch Mal probieren, sobald meine Shimano Öl Vorräte aufgebraucht sind, kann noch dauern.
 
Das Binol ist dünnflüsiger als Shimano oder Royal Blood, was sich positiv auswirken kann. Damit lässt sich einfacher entlüften, weil Luftblasen einfacher aufsteigen oder bei Shimano sind gewisse Probleme weniger vorhanden, als beim Original-Öl. Aber ein Wundermittel ist es auch nicht.
 
Die MT5 an dem Bike hatte ich vor Jahren schonmal getauscht. Da hat alles, inklusive Leitungskürzen, funktioniert. Aber jetzt ist eben vorn 0 Druckpunkt nach dem entlüften. Auch kein aufpumpen möglich.
Ich nehme mittlerweile Shimano Mineralöl. Kann keine Unterschiede feststellen, außer dass halt die Garantie futsch ist.

Bionol werde ich aber auch Mal probieren, sobald meine Shimano Öl Vorräte aufgebraucht sind, kann noch dauern.
Fragt sich nur wozu. Warum bleibst du nicht bei royal Blood. Wäre die Garantie nicht futsch
 
Hatte das Phänomen mindestens auch schon zwei Mal.
Hebel ganz weit vom Lenker rausschrauben das man auch voll durchziehen kann.
Alles abklopfen. Entlüften, entlüften, entlüften….

Kann da nur das Bionol von Trickstuff empfehlen. Gibs in einer großen Flasche. Muss man nicht ganz so royal mit umgehen.
Ich kann nur raten nach dem Entlüftungsvorgang die EBT Schraube am Geber zuerst zu verschließen und dann den Bremssattel mit Spritze höher als/über den Geber zu halten. Dann die Spritze abschrauben und langsam den Bremssattel unter das Geberniveau zu bringen. Wenn Royal Blood am Schraubloch erscheint ist das System nivelliert und ausgeglichen und du kannst zuschrauben. Dann hast du def. einen Topdruckpunkt. Ist am VR easy, weil alles abschraubbar - am HR Stelle ich den Montageständer so schräg ein, dass nach dem Schließen der EBT der HR-Bremssattel höher als der Geber ist.
Zum Entlüften: Ebenso habe ich an der unteren Schraube der Spritze noch einen kleinen ORing aufgesteckt damit beim anschrauben alles def. dicht ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Bremsen sind schon über 5 Jahre alt, also Garantie eh vorbei.

Weil ich es schlicht nicht einsehe, Royal Blood zu kaufen, wenn ich daheim noch mehr als genügend Shimano Öl zu Hause habe, welches bis auf die Farbe, den selben Zweck erfüllt.
Die Farbe sollte man nicht unterschätzen. Oder findest du es nicht nett, bei der Fahrt die Bremse aufzuschrauben und dich an dem schönen Maugra-Blau zu erfreuen? ;)
 
Die erste Hebelentlüftung hat eine geringe Wirkung gezeigt, also noch ein Versuch. Dann kam Öl aus der Membranabdeckung. Kenne ich von der alten HR MT5, das wars für den Hebel, richtig? Dabei war ich wirklich vorsichtig. >:(
 
Die erste Hebelentlüftung hat eine geringe Wirkung gezeigt, also noch ein Versuch. Dann kam Öl aus der Membranabdeckung. Kenne ich von der alten HR MT5, das wars für den Hebel, richtig? Dabei war ich wirklich vorsichtig. >:(
Nö, Membran wieder einklipsen, Kabelbinder dran und gut. Hält bei mir an der MT5 schon seit 3 Jahren an der HR und seit neuestem auch an der VR. 😅
 
Das, ja.



Das, nein!
Schraube mit Bremssattel über Geberniveau eindrehen, dann passt es. ;)
Frage ist nur wie ich den bremssattel über das Niveau des Gebers bekomme und wie lange ich diese Stellung halten muss. Den werkzeugständer komplett nach unten drehen dass das Hinterrad ganz nach oben geht? Wie lange hab ich null Ahnung muss ich zugeben.
 
Im Prinzip funktioniert die im Manual 2017 beschriebene Prozedur und Neulinge sollten es genauso machen - insbesondere die Zange senkrecht ausrichten. Magura hat über die Jahre auch die Beschreibung etwas geändert. Früher wurde z.B. die Befüllspritze nicht nur nach oben durchgedrückt, sondern hin- und her bewegt.
Was ich immer anders gemacht habe:
  • Die Zange wird nicht über den Geber gehalten, sondern bleibt schön unten und senkrecht in einem Schraubstock (Kunststoffbacken) fixiert. Hebt man die Zange über den Geber, muss man dort fliegend rumhantieren mit abschrauben der Befüllspritze und einschrauben der Befüllschraube. Dabei ist das Risiko, dass man eine neue Luftblase frisch erzeugt einschließt, weil der Flüssigkeitsstand im Befüll-Schraubenloch unbemerkt sinkt (die Membran im Geber macht einfach ihren Job und gibt nach). Klar, wenn man aufpasst und das durchblickt, funktioniert es schon. Aber nur um ein paar Tropfen Ölverlust mühsam zu vermeiden?
  • Die Entlüftungsspritze incl. Inhalt bleibt im EBT-Loch gesteckt. Wenn man unten an der Zange die Befüllspritze gegen die Befüllschraube wechselt, fließen ein paar Tropfen Öl raus. Na und? Übrigens völlig egal, ob die EBT-Schraube eingeschraubt ist oder die Spritze gesteckt ist. Im ersten Fall gibt die Membran nach (das ist ihr Job) und es fehlt danach etwas Ölvolumen, im zweiten Fall läuft das Öl aus der Entlüftungsspritze über die Schnüffelbohrung.
  • Der Abschluß ist also immer die zusätzliche Geberentlüftungsprozedur mit der gelöcherten Entlüftungsspritze (die im Manual gar nicht beschrieben ist), die sowieso schon steckt. Der absolut letzte Schritt ist die EBT-Schraube in das bis zum Rand gefüllte EBT-Loch zu setzen und nur leicht anzuziehen. Es ist kein Gurkenglasdeckel, der zum Dichten angezogen werden muss. Das Ding funktioniert ganz anders. Auch da gehen ein paar Tropfen Öl unvermeidbar auf den Griff. Wieder na und?
  • Die reine Entlüftungs- und Befüllprozedur dauert nur wenige Minuten und funktioniert zuverlässig.
 
Im Prinzip funktioniert die im Manual 2017 beschriebene Prozedur und Neulinge sollten es genauso machen - insbesondere die Zange senkrecht ausrichten. Magura hat über die Jahre auch die Beschreibung etwas geändert. Früher wurde z.B. die Befüllspritze nicht nur nach oben durchgedrückt, sondern hin- und her bewegt.
Was ich immer anders gemacht habe:
  • Die Zange wird nicht über den Geber gehalten, sondern bleibt schön unten und senkrecht in einem Schraubstock (Kunststoffbacken) fixiert. Hebt man die Zange über den Geber, muss man dort fliegend rumhantieren mit abschrauben der Befüllspritze und einschrauben der Befüllschraube. Dabei ist das Risiko, dass man eine neue Luftblase frisch erzeugt einschließt, weil der Flüssigkeitsstand im Befüll-Schraubenloch unbemerkt sinkt (die Membran im Geber macht einfach ihren Job und gibt nach). Klar, wenn man aufpasst und das durchblickt, funktioniert es schon. Aber nur um ein paar Tropfen Ölverlust mühsam zu vermeiden?
  • Die Entlüftungsspritze incl. Inhalt bleibt im EBT-Loch gesteckt. Wenn man unten an der Zange die Befüllspritze gegen die Befüllschraube wechselt, fließen ein paar Tropfen Öl raus. Na und? Übrigens völlig egal, ob die EBT-Schraube eingeschraubt ist oder die Spritze gesteckt ist. Im ersten Fall gibt die Membran nach (das ist ihr Job) und es fehlt danach etwas Ölvolumen, im zweiten Fall läuft das Öl aus der Entlüftungsspritze über die Schnüffelbohrung.
  • Der Abschluß ist also immer die zusätzliche Geberentlüftungsprozedur mit der gelöcherten Entlüftungsspritze (die im Manual gar nicht beschrieben ist), die sowieso schon steckt. Der absolut letzte Schritt ist die EBT-Schraube in das bis zum Rand gefüllte EBT-Loch zu setzen und nur leicht anzuziehen. Es ist kein Gurkenglasdeckel, der zum Dichten angezogen werden muss. Das Ding funktioniert ganz anders. Auch da gehen ein paar Tropfen Öl unvermeidbar auf den Griff. Wieder na und?
  • Die reine Entlüftungs- und Befüllprozedur dauert nur wenige Minuten und funktioniert zuverlässig.
Wie macht man es eigentlich wenn man das ganze Öl wechseln will, weil stark verunreinigt schon? Drückt man dann das ganze Öl in die am Geber gesteckte Spritze? Danach entsorgt man das Öl und dann gibt man das frische Öl mit der Spritze am bremssattel rein? Birgt das nicht die Gefahr dass man Luft in das System bekommt?
 
Im Prinzip funktioniert die im Manual 2017 beschriebene Prozedur und Neulinge sollten es genauso machen - insbesondere die Zange senkrecht ausrichten. Magura hat über die Jahre auch die Beschreibung etwas geändert. Früher wurde z.B. die Befüllspritze nicht nur nach oben durchgedrückt, sondern hin- und her bewegt.
Was ich immer anders gemacht habe:
  • Die Zange wird nicht über den Geber gehalten, sondern bleibt schön unten und senkrecht in einem Schraubstock (Kunststoffbacken) fixiert. Hebt man die Zange über den Geber, muss man dort fliegend rumhantieren mit abschrauben der Befüllspritze und einschrauben der Befüllschraube. Dabei ist das Risiko, dass man eine neue Luftblase frisch erzeugt einschließt, weil der Flüssigkeitsstand im Befüll-Schraubenloch unbemerkt sinkt (die Membran im Geber macht einfach ihren Job und gibt nach). Klar, wenn man aufpasst und das durchblickt, funktioniert es schon. Aber nur um ein paar Tropfen Ölverlust mühsam zu vermeiden?
  • Die Entlüftungsspritze incl. Inhalt bleibt im EBT-Loch gesteckt. Wenn man unten an der Zange die Befüllspritze gegen die Befüllschraube wechselt, fließen ein paar Tropfen Öl raus. Na und? Übrigens völlig egal, ob die EBT-Schraube eingeschraubt ist oder die Spritze gesteckt ist. Im ersten Fall gibt die Membran nach (das ist ihr Job) und es fehlt danach etwas Ölvolumen, im zweiten Fall läuft das Öl aus der Entlüftungsspritze über die Schnüffelbohrung.
  • Der Abschluß ist also immer die zusätzliche Geberentlüftungsprozedur mit der gelöcherten Entlüftungsspritze (die im Manual gar nicht beschrieben ist), die sowieso schon steckt. Der absolut letzte Schritt ist die EBT-Schraube in das bis zum Rand gefüllte EBT-Loch zu setzen und nur leicht anzuziehen. Es ist kein Gurkenglasdeckel, der zum Dichten angezogen werden muss. Das Ding funktioniert ganz anders. Auch da gehen ein paar Tropfen Öl unvermeidbar auf den Griff. Wieder na und?
  • Die reine Entlüftungs- und Befüllprozedur dauert nur wenige Minuten und funktioniert zuverlässig.
Steht nicht in der Beschreibung zuerst die Spritze am Geber abzuziehen, dann die ebt Schraube reinzudrehen und dann, zum Schluss die Spritze an der bremszange rauszudrehen und so schnell wie möglich (bei der Prozedur verfalle ich immer in leichte Panik und es tritt dann leider sehr oft Öl aus) die Schraube zu schließen?
 
... deshalb hat Magura eventuell von der früheren Version - Öl hin- und her durch das System drücken und damit Altöl und Neuöl sicher zu vermischen - auf die aktuelle gewechselt. Ist wie bei Shimano: Von unten durchdrücken bis es oben sauber wird und das genügt als "Ölwechsel". Das dunkle Zeug ist feiner Abrieb von Gleitflächen und Dichtungen.
 
Steht nicht in der Beschreibung zuerst die Spritze am Geber abzuziehen, dann die ebt Schraube reinzudrehen und dann, zum Schluss die Spritze an der bremszange rauszudrehen und so schnell wie möglich (bei der Prozedur verfalle ich immer in leichte Panik und es tritt dann leider sehr oft Öl aus) die Schraube zu schließen?
... ja, aber ich mach es anders, weil auch bei geschlossener EBT-Schraube läuft Öl raus, weil die Membran nachsinkt. Das ist ihre Funktion. Es gibt kein Grund zur Panik, wer langsam ist, muss oben mehr Öl in der Entlüftungsspritze haben (damit ja nicht oben Luft nachgezogen wird) und hinterher mehr Öl von der Zange abwischen. Sonst passiert nichts irgendwie schlimmes.
 
... deshalb hat Magura eventuell von der früheren Version - Öl hin- und her durch das System drücken und damit Altöl und Neuöl sicher zu vermischen - auf die aktuelle gewechselt. Ist wie bei Shimano: Von unten durchdrücken bis es oben sauber wird und das genügt als "Ölwechsel". Das dunkle Zeug ist feiner Abrieb von Gleitflächen und Dichtungen.
Wie solln das sauber werden? Das versteh ich nicht so ganz muss ich zugeben. Die Partikel bleiben doch.
 
  • Der Abschluß ist also immer die zusätzliche Geberentlüftungsprozedur mit der gelöcherten Entlüftungsspritze
Genau da kam, trotz aller Vorsicht, Öl aus dem Belüftungsloch des Ausgleichbehälters. Meines Wissens ist das nicht reparabel, weil verpresst...? Da hab ich nun das Problem- neue Bremse, oder lässt sich das zuverlässig flicken? Bei Sram bspw. schraube ich den Deckel ab, setze die Membrane neu, fertig...
  • Die reine Entlüftungs- und Befüllprozedur dauert nur wenige Minuten und funktioniert zuverlässig.
Einspruch. Trotz aller Vorsicht ist mir das zum zweiten Mal passiert. Bei keiner anderen Marke hatte ich so ein Theater.
 
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