Ich schreibe hier mal was über die Sättel, die ich in letzter Zeit getestet habe. Ich weiß, die Erfahrungen kann man nicht unbedingt auf andere Hinterteile übertragen. Aber vielleicht bringt es ja doch manchem ein paar Erkenntnisse.
Dazu muss man wissen, dass mein Sitzknochenabstand 14 cm ist, gemessen, wenn ich mich aufrecht auf eine Pappe setze. Ich glaube, das ist etwas breiter als der Durchschnitt. Ich schreibe zu den Sätteln die nutzbare Sitzbreite. Das ist die Breite, bevor er an der Seite zu stark abfällt, um da zu sitzen.
Meine Sitzposition ist die mittlere von den fünf Sitzpositionen, die SQlab angibt. Der Lenker ist ein paar cm tiefer als der Sattel.
Mein Problem beim sitzen ist immer, dass nach kurzer Zeit was taub wird, was nicht taub werden soll.
SQlab 611 Breite 15
Von den SQLab Stufensätteln ist das der Rennsattel.
Ich konnte auf der geraden Plattform keine passende Stellung finden. Ich hatte immer das Gefühl, ich sitze falsch. Auf dem rauhen Bezug kann man nicht herumrutschen, um Stellungen auszuprobieren. Die Breite von 15 cm ist vielleicht zu schmal für mich. Aber breiter gibt es den nicht. Ich hatte starke Schmerzen an den Sitzknochen und die Vorderkante der Plattform hat im Bereich vor den Sitzknochen gedrückt.
Probleme mit Taubheit gab es nicht, aber ich bin wegen der Schmerzen in den Sitzknochen nicht lang genug gefahren, um das herauszufinden.
SQlab 610 active Breite 16
364 g
120
nutzbare Sitzbreite 14 cm
Bei diesem Sattel hängt man mit den Sitzknochen auf der Vorderkante der Sitzfläche. Am Anfang hatte ich tagelang nach Benutzung noch Schmerzen an den Sitzknochen. Das ist später nicht mehr passiert. Das sitzen ist aber nie gut auszuhalten gewesen. Der Druck auf die Sitzknochen ist sehr unangenehm. Das Polster ist zu weich oder zu dünn oder beides. Es drückt auch vor den Sitzknochen in den Oberschenkelansatz. Ich musste den Sattel stark nach vorn neigen, damit es halbwegs auszuhalten war. Man rutscht dann nicht gleich runter, weil der Bezug sehr unrutschig ist. Aber den richtigen Halt fürs Gelände gibt das nicht. Das Problem mit der Taubheit hat er bei mir auch nicht gelöst. Mit normaler Hose dauerte es 20 Minuten, mit Radlerwindel vielleicht 40 Minuten sitzen ohne längere Zeit aus dem Sattel zu gehen.
SQlab 604 air Breite 16
447 g
63
nutzbare Sitzbreite 13 cm
Der Bezug ist viel rutschiger als der der anderen sqlab Sättel. Man kann also herumrutschen, um die beste Stellung zu finden. Leider muss man mit seinen Sitzknochen auf den zwei Höckern hinten bleiben, was nicht so leicht ist.
Nach 20 Minuten gab es Taubheit. Und das bei einem sqlab Sattel, der 85 % Entlastung im Dammbereich bringen soll! Außerdem tut der Hintern weh, weil er durchgeknetet wird; das Weichsattelsyndrom. Die Knochen werden aber schonend behandelt.
Ergon SM3 Pro Größe L
263 g
130
nutzbare Sitzbreite 13 cm
Mal was anderes. Bei diesem Sattel sitzen die Sitzknochen in seitlichen Wannen. Die sind dünn gepolstert, aber durch den Hängematteneffekt nicht unkomfortabel.
Durch die Form und den relativ rutschigen Bezug rutscht man immer in die richtige Stellung. Aber die Vertiefung in der Mitte ist nicht tief genug, um dort den Druck zu entlasten. Es ist eigentlich eine Erhöhung hinten in der Mitte, die nach vorn in eine leichte Vertiefung übergeht, die immer noch höher ist als die Fläche für die Sitzknochen. Man muss den Rücken schon richtig krumm machen, damit das Becken nicht so nach vorn geneigt ist, sonst drückt es unangenehm am Schambein. Mit krummem Rücken, Radlerwindel und öfter geländebedingt aus dem Sattel gehen konnte ich mit dem Sattel drei Stunden ohne Taubheit fahren. Der Druck auf's Schambein war trotzdem schlecht. Ohne Windel wurde es schon nach wenigen Minuten sitzen taub.
Die laut Hersteller "reibungsreduzierenden Silikon-Gleitflanken" waren für mich ein Argument, das Pro Modell zu nehmen anstatt des 30 Euro billigeren SM3 ohne Pro. Das kann man sich aber sparen, da der normale Bezug kaum mehr Reibung macht. Ob die GFK Schale des billigeren aber genauso gut ist wie die Kohlefaserschale des Pro weiss ich nicht.
Terry Fly GT Max Gel Men
80
Das ist aus der Sport Serie die breite Variante mit Gel. Für einen Sportsattel ist er relativ dick gepolstert. Das ist erstmal bequem, aber nach 20 Minuten mit oder ohne Radlerwindel gab es Taubheit. Nach 2 Stunden war das Sitzen richtig unangenehm. Das Loch ist wohl zu schmal oder der Rand des Loches zu dick gepolstert.
Selle SMP Pro
341 g
160
nutzbare Sitzbreite 8,5 cm
Selle SMP hat ein viel versprechendes Design mit einem großen Loch, wo alle Weichteile entlastet werden müssten. Die Modellpalette ist leider maximal unübersichtlich. Aus den schwammigen und ähnlichen Beschreibungen der Website kann man nur raten, welches Modell passen könnte. Der Pro war dann auch ein Griff ins Klo.
Der hat hinten oben eine ebene Fläche von nur 8,5 cm Breite. Dann geht er fast scharfkantig in schräge Seitenflächen über. Hinten ist er recht dünn gepolstert. In der Mitte und vorn ist die Polsterung viel dicker. Ohne Radlerwindel kann ich auf dem nur ein paar Minuten sitzen. Dann tun die Sitzknochen weh. Weiter vorn hängt man noch auf den Seitenteilen. Das ist auch bald nicht auszuhalten. Mit Windel ist es erträglicher, aber auch nicht so dass ich lange fahren könnte.
Selle SMP Avant
366 g
160
nutzbare Sitzbreite 12 cm
Die hintere Sitzfläche ist viel breiter als beim Pro und fällt dann langsam zur Seite ab. Sie ist auch viel dicker gepolstert, aber immer noch nicht sehr dick. Weiter vorn ist er wenig weicher als der Pro. Das Sitzgefühl ist ähnlich wie beim Pro, nur erträglicher. Es reicht ein paar Minuten länger, bis es weh tut. Erstaunlicherweise löst der Sattel nicht mal mein Taubheitsproblem. Es hat auch nur 20 Minuten gedauert, mit und ohne Windel.
Selle An-Atomica Titanico
521 g
180
Das ist ein Sattel aus wasserfestem Leder mit Schlitz. Er ist von oben dreieckförmig, also in der Mitte viel breiter als andere Sättel. Das stört aber beim Treten nur wenig.
Er ist recht komfortabel, löst aber die Taubheitsprobleme nicht ganz. Er ist nur etwas besser in der Hinsicht. Ich kann etwas länger darauf sitzen, bevor was taub wird. Das genügt aber schon, um bei Touren, bei denen man ab und zu aus dem Sattel geht, ganz ohne Taubheit wegzukommen. Auch bei langer Fahrt gibt es keinen unangenehmen Druck auf die Sitzknochen oder auf das Schambein, so dass ich mit dem den ganzen Tag fahren kann, ohne den Sattel unangenehm zu spüren.
Leider ist er aus mehreren Gründen für technisches MTB fahren ungeeignet. Die Schienen biegen sich durch, wenn man vorne oder hinten draufknallt, wie das nun mal passiert. Auf die Sattelnase sollte man nicht fallen, denn die ist hart und etwas spitz. Und durch das Gestell ist er sehr breit, so dass man schlecht dahinter rutschen kann.
Wer nur Strecken ohne Gelände fährt, kann ihn probieren. Er sollte aber den Titanico X nehmen, bei dem das Leder doppelt verstärkt ist. Der ist für schwere Fahrer bzw. härteren Einsatz. Ich mit meinen 80 kg bringe meinen Titanico immer mehr zum dehnen. Ich muss an der Spannungsschraube oft nachstellen. Wenn das so weiter geht, ist der Verstellbereich irgendwann zu Ende.
Selle Italia Flite Flow
210 g
95
nutzbare Sitzbreite 14 cm
Der gehört nach dem System von Selle Italia in die Kategorie L2, also breit (L) und mittel gebeugte Sitzposition (2). Er ist oben fast ganz flach. So sitzt man stark auf den Sitzknochen. Man weiss auch nicht genau, wo man sitzen soll. Man rutscht vor und zurück; nirgenwo scheint es richtig zu sein. Er ist recht hart und dünn gepolstert, so dass der Druck auf die Sitzknochen schnell unangenehm wird, ohne Hosenpolster mehr, mit Hosenpolster weniger. Bei der Taubheit ist er nicht besser als andere schlechte Sättel.
PRO (Shimano) Turnix Ti AF 142 mm
205 g
57
nutzbare Sitzbreite 13 cm
Die leichten Sport-Sättel von PRO gibt es in drei verschiedenen seitlichen Wölbungen. Der Turnix ist der mittelstark gewölbte. Von den zwei Breiten ist das hier der breitere. AF heißt mit Loch.
Er ist deutlich weicher gepolstert als der Selle Italia Flite Flow. Mit dem Druck auf die Sitzknochen habe ich hier gar keine Probleme. Dafür ist der Druck auf das Schambein unangenehm stark. Da hilft auch das Loch nichts. Der ist so weit an der Seite nach unten gewölbt, und so schmal, dass die Sitzknochen schon recht tief sind, und damit bekommt das Schambein Druck ab. Hätte ich mal den Falcon genommen. Das ist der am wenigsten seitlich gewölbte. Den werde ich vielleicht noch probieren. Oder ein Damenmodell von PRO. Die gibt es auch in 152 mm Außenbreite. Aber die gibt es nirgenwo zu kaufen.
Dazu muss man wissen, dass mein Sitzknochenabstand 14 cm ist, gemessen, wenn ich mich aufrecht auf eine Pappe setze. Ich glaube, das ist etwas breiter als der Durchschnitt. Ich schreibe zu den Sätteln die nutzbare Sitzbreite. Das ist die Breite, bevor er an der Seite zu stark abfällt, um da zu sitzen.
Meine Sitzposition ist die mittlere von den fünf Sitzpositionen, die SQlab angibt. Der Lenker ist ein paar cm tiefer als der Sattel.
Mein Problem beim sitzen ist immer, dass nach kurzer Zeit was taub wird, was nicht taub werden soll.
SQlab 611 Breite 15
Von den SQLab Stufensätteln ist das der Rennsattel.
Ich konnte auf der geraden Plattform keine passende Stellung finden. Ich hatte immer das Gefühl, ich sitze falsch. Auf dem rauhen Bezug kann man nicht herumrutschen, um Stellungen auszuprobieren. Die Breite von 15 cm ist vielleicht zu schmal für mich. Aber breiter gibt es den nicht. Ich hatte starke Schmerzen an den Sitzknochen und die Vorderkante der Plattform hat im Bereich vor den Sitzknochen gedrückt.
Probleme mit Taubheit gab es nicht, aber ich bin wegen der Schmerzen in den Sitzknochen nicht lang genug gefahren, um das herauszufinden.
SQlab 610 active Breite 16
364 g
120
nutzbare Sitzbreite 14 cm
Bei diesem Sattel hängt man mit den Sitzknochen auf der Vorderkante der Sitzfläche. Am Anfang hatte ich tagelang nach Benutzung noch Schmerzen an den Sitzknochen. Das ist später nicht mehr passiert. Das sitzen ist aber nie gut auszuhalten gewesen. Der Druck auf die Sitzknochen ist sehr unangenehm. Das Polster ist zu weich oder zu dünn oder beides. Es drückt auch vor den Sitzknochen in den Oberschenkelansatz. Ich musste den Sattel stark nach vorn neigen, damit es halbwegs auszuhalten war. Man rutscht dann nicht gleich runter, weil der Bezug sehr unrutschig ist. Aber den richtigen Halt fürs Gelände gibt das nicht. Das Problem mit der Taubheit hat er bei mir auch nicht gelöst. Mit normaler Hose dauerte es 20 Minuten, mit Radlerwindel vielleicht 40 Minuten sitzen ohne längere Zeit aus dem Sattel zu gehen.
SQlab 604 air Breite 16
447 g
63
nutzbare Sitzbreite 13 cm
Der Bezug ist viel rutschiger als der der anderen sqlab Sättel. Man kann also herumrutschen, um die beste Stellung zu finden. Leider muss man mit seinen Sitzknochen auf den zwei Höckern hinten bleiben, was nicht so leicht ist.
Nach 20 Minuten gab es Taubheit. Und das bei einem sqlab Sattel, der 85 % Entlastung im Dammbereich bringen soll! Außerdem tut der Hintern weh, weil er durchgeknetet wird; das Weichsattelsyndrom. Die Knochen werden aber schonend behandelt.
Ergon SM3 Pro Größe L
263 g
130
nutzbare Sitzbreite 13 cm
Mal was anderes. Bei diesem Sattel sitzen die Sitzknochen in seitlichen Wannen. Die sind dünn gepolstert, aber durch den Hängematteneffekt nicht unkomfortabel.
Durch die Form und den relativ rutschigen Bezug rutscht man immer in die richtige Stellung. Aber die Vertiefung in der Mitte ist nicht tief genug, um dort den Druck zu entlasten. Es ist eigentlich eine Erhöhung hinten in der Mitte, die nach vorn in eine leichte Vertiefung übergeht, die immer noch höher ist als die Fläche für die Sitzknochen. Man muss den Rücken schon richtig krumm machen, damit das Becken nicht so nach vorn geneigt ist, sonst drückt es unangenehm am Schambein. Mit krummem Rücken, Radlerwindel und öfter geländebedingt aus dem Sattel gehen konnte ich mit dem Sattel drei Stunden ohne Taubheit fahren. Der Druck auf's Schambein war trotzdem schlecht. Ohne Windel wurde es schon nach wenigen Minuten sitzen taub.
Die laut Hersteller "reibungsreduzierenden Silikon-Gleitflanken" waren für mich ein Argument, das Pro Modell zu nehmen anstatt des 30 Euro billigeren SM3 ohne Pro. Das kann man sich aber sparen, da der normale Bezug kaum mehr Reibung macht. Ob die GFK Schale des billigeren aber genauso gut ist wie die Kohlefaserschale des Pro weiss ich nicht.
Terry Fly GT Max Gel Men
80
Das ist aus der Sport Serie die breite Variante mit Gel. Für einen Sportsattel ist er relativ dick gepolstert. Das ist erstmal bequem, aber nach 20 Minuten mit oder ohne Radlerwindel gab es Taubheit. Nach 2 Stunden war das Sitzen richtig unangenehm. Das Loch ist wohl zu schmal oder der Rand des Loches zu dick gepolstert.
Selle SMP Pro
341 g
160
nutzbare Sitzbreite 8,5 cm
Selle SMP hat ein viel versprechendes Design mit einem großen Loch, wo alle Weichteile entlastet werden müssten. Die Modellpalette ist leider maximal unübersichtlich. Aus den schwammigen und ähnlichen Beschreibungen der Website kann man nur raten, welches Modell passen könnte. Der Pro war dann auch ein Griff ins Klo.
Der hat hinten oben eine ebene Fläche von nur 8,5 cm Breite. Dann geht er fast scharfkantig in schräge Seitenflächen über. Hinten ist er recht dünn gepolstert. In der Mitte und vorn ist die Polsterung viel dicker. Ohne Radlerwindel kann ich auf dem nur ein paar Minuten sitzen. Dann tun die Sitzknochen weh. Weiter vorn hängt man noch auf den Seitenteilen. Das ist auch bald nicht auszuhalten. Mit Windel ist es erträglicher, aber auch nicht so dass ich lange fahren könnte.
Selle SMP Avant
366 g
160
nutzbare Sitzbreite 12 cm
Die hintere Sitzfläche ist viel breiter als beim Pro und fällt dann langsam zur Seite ab. Sie ist auch viel dicker gepolstert, aber immer noch nicht sehr dick. Weiter vorn ist er wenig weicher als der Pro. Das Sitzgefühl ist ähnlich wie beim Pro, nur erträglicher. Es reicht ein paar Minuten länger, bis es weh tut. Erstaunlicherweise löst der Sattel nicht mal mein Taubheitsproblem. Es hat auch nur 20 Minuten gedauert, mit und ohne Windel.
Selle An-Atomica Titanico
521 g
180
Das ist ein Sattel aus wasserfestem Leder mit Schlitz. Er ist von oben dreieckförmig, also in der Mitte viel breiter als andere Sättel. Das stört aber beim Treten nur wenig.
Er ist recht komfortabel, löst aber die Taubheitsprobleme nicht ganz. Er ist nur etwas besser in der Hinsicht. Ich kann etwas länger darauf sitzen, bevor was taub wird. Das genügt aber schon, um bei Touren, bei denen man ab und zu aus dem Sattel geht, ganz ohne Taubheit wegzukommen. Auch bei langer Fahrt gibt es keinen unangenehmen Druck auf die Sitzknochen oder auf das Schambein, so dass ich mit dem den ganzen Tag fahren kann, ohne den Sattel unangenehm zu spüren.
Leider ist er aus mehreren Gründen für technisches MTB fahren ungeeignet. Die Schienen biegen sich durch, wenn man vorne oder hinten draufknallt, wie das nun mal passiert. Auf die Sattelnase sollte man nicht fallen, denn die ist hart und etwas spitz. Und durch das Gestell ist er sehr breit, so dass man schlecht dahinter rutschen kann.
Wer nur Strecken ohne Gelände fährt, kann ihn probieren. Er sollte aber den Titanico X nehmen, bei dem das Leder doppelt verstärkt ist. Der ist für schwere Fahrer bzw. härteren Einsatz. Ich mit meinen 80 kg bringe meinen Titanico immer mehr zum dehnen. Ich muss an der Spannungsschraube oft nachstellen. Wenn das so weiter geht, ist der Verstellbereich irgendwann zu Ende.
Selle Italia Flite Flow
210 g
95
nutzbare Sitzbreite 14 cm
Der gehört nach dem System von Selle Italia in die Kategorie L2, also breit (L) und mittel gebeugte Sitzposition (2). Er ist oben fast ganz flach. So sitzt man stark auf den Sitzknochen. Man weiss auch nicht genau, wo man sitzen soll. Man rutscht vor und zurück; nirgenwo scheint es richtig zu sein. Er ist recht hart und dünn gepolstert, so dass der Druck auf die Sitzknochen schnell unangenehm wird, ohne Hosenpolster mehr, mit Hosenpolster weniger. Bei der Taubheit ist er nicht besser als andere schlechte Sättel.
PRO (Shimano) Turnix Ti AF 142 mm
205 g
57
nutzbare Sitzbreite 13 cm
Die leichten Sport-Sättel von PRO gibt es in drei verschiedenen seitlichen Wölbungen. Der Turnix ist der mittelstark gewölbte. Von den zwei Breiten ist das hier der breitere. AF heißt mit Loch.
Er ist deutlich weicher gepolstert als der Selle Italia Flite Flow. Mit dem Druck auf die Sitzknochen habe ich hier gar keine Probleme. Dafür ist der Druck auf das Schambein unangenehm stark. Da hilft auch das Loch nichts. Der ist so weit an der Seite nach unten gewölbt, und so schmal, dass die Sitzknochen schon recht tief sind, und damit bekommt das Schambein Druck ab. Hätte ich mal den Falcon genommen. Das ist der am wenigsten seitlich gewölbte. Den werde ich vielleicht noch probieren. Oder ein Damenmodell von PRO. Die gibt es auch in 152 mm Außenbreite. Aber die gibt es nirgenwo zu kaufen.