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11. September 2011
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Bensheim
Hallo
Ich nutze gerne Leinöl als biologische Alternative zum Rostschutz und auch zur Schraubensicherung. Es bildet an der Luft nach einiger Zeit eine pappige Schicht. Beim Hohlraumkonservieren einfach in die einzelnen Rohre etwas Leinöl reinkippen und den Rahmen schütteln, damit alle Flächen etwas Leinöl abbekommen haben. Danach muss man jedoch gut aufpassen und alles Leinöl, das aus dem Rahmen rausläuft, abwischen. Alles Leinöl, was aus dem Rahmen austritt und außen am Rahmen trocknet, ist sehr schwer zu entfernen.
Das Leinöl nutze ich auch, wenn an den Ausfallenden der Lack abgeblättert ist. Einfach dünn auftragen, dann rostet der Rahmen an den Stellen nicht weiter.
Da das Leinöl sehr stark verklebt, darfst du es zum Beispiel nicht auf der Sattelstütze im Rahmen anwenden, denn die Bekommst du kaum wieder raus.
Ein weiterer Einsatzzweck ist als Schraubensicherung. Das Gewinde verklebt und das Leinöl wirkt wie eine mittelfeste Schraubensicherung. Zum Beispiel bei den kleinen M5-Schrauben zwischen Gepäckträger und Rahmen, die sich gerne mal lösen. Auch hier eher nicht auf das Gewinde vom Tretlager verwenden. Das klebt zu sehr und das Tretlager lässt sich eventuell nicht mehr lösen.

Auch beim Einspeichen ist Leinöl super. Ein wenig auf Nippelauflage und Speichengewinde auftragen. Damit lässt sich das Rad leicht einspeichen und zentrieren. Und nach einigen Wochen wirkt das Leinöl wie eine Schraubensicherung, sodass sich die Nippel nicht verdrehen. Auch hier wichtig: Alles überschüssige Leinöl verklebt total ekelig die Felge. Daher dünn auftragen und eventuell zu viel aufgetragenes Leinöl abwischen.

Und das beste daran: Alles, was nach der Hohlraumkonservierung an Leinöl in der Flasche übrig bleibt, kann ich für einen leckeren Salat nutzen. =)
 
Als Rostschutz und Hohlraumversiegelung hat sich auch Owatrol bewährt besteht auch aus pflanzlichen Ölen. Vorteil härtet durch Additive schneller aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Owatrol ist größtenteils auch Leinöl. Ich kenne beides aus der Konservierung von allen möglichen historischen Gerätschaften, Fahrräder, Autos, Schreibmaschinen usw. Die Szene nutzt das viel für unlackierte Flächen, oder wo der Lack nicht der Schönheit sondern dem Schutz dient, damit sich z.B. kein Rost bildet. Das Leinöl schützt auch den historischen Schutzlack.
 
Hallo
Ich nutze gerne Leinöl als biologische Alternative zum Rostschutz und auch zur Schraubensicherung. Es bildet an der Luft nach einiger Zeit eine pappige Schicht. Beim Hohlraumkonservieren einfach in die einzelnen Rohre etwas Leinöl reinkippen und den Rahmen schütteln, damit alle Flächen etwas Leinöl abbekommen haben. Danach muss man jedoch gut aufpassen und alles Leinöl, das aus dem Rahmen rausläuft, abwischen. Alles Leinöl, was aus dem Rahmen austritt und außen am Rahmen trocknet, ist sehr schwer zu entfernen.
Das Leinöl nutze ich auch, wenn an den Ausfallenden der Lack abgeblättert ist. Einfach dünn auftragen, dann rostet der Rahmen an den Stellen nicht weiter.
Da das Leinöl sehr stark verklebt, darfst du es zum Beispiel nicht auf der Sattelstütze im Rahmen anwenden, denn die Bekommst du kaum wieder raus.
Ein weiterer Einsatzzweck ist als Schraubensicherung. Das Gewinde verklebt und das Leinöl wirkt wie eine mittelfeste Schraubensicherung. Zum Beispiel bei den kleinen M5-Schrauben zwischen Gepäckträger und Rahmen, die sich gerne mal lösen. Auch hier eher nicht auf das Gewinde vom Tretlager verwenden. Das klebt zu sehr und das Tretlager lässt sich eventuell nicht mehr lösen.

Auch beim Einspeichen ist Leinöl super. Ein wenig auf Nippelauflage und Speichengewinde auftragen. Damit lässt sich das Rad leicht einspeichen und zentrieren. Und nach einigen Wochen wirkt das Leinöl wie eine Schraubensicherung, sodass sich die Nippel nicht verdrehen. Auch hier wichtig: Alles überschüssige Leinöl verklebt total ekelig die Felge. Daher dünn auftragen und eventuell zu viel aufgetragenes Leinöl abwischen.

Und das beste daran: Alles, was nach der Hohlraumkonservierung an Leinöl in der Flasche übrig bleibt, kann ich für einen leckeren Salat nutzen. =)
Mit Leinöl getränkte Lappen können sich an der Luft durch Oxidation selbst entzünden!! Nicht nur angelesen!
 
Mit Leinöl getränkte Lappen können sich an der Luft durch Oxidation selbst entzünden!! Nicht nur angelesen!
bei Leinöl eher nicht, dafür trocknet es zu langsam. Sonst müßte auf jeder Leinölflasche ein Warnhinweis stehen.
Bei mit Additiven oder anderen Trocknungsmitteln versetzten Ölen kann das u.U. passieren.
Ich habe mit diversen Holzölen aber mal Versuche gemacht und ich konnte noch keinen Lappen zum entzünden bringen.

Eine einfache Abhilfe ist die Lappen mit reichlich Spüli und Wasser auszuwaschen. Dann passiert nichts mehr.
 
bei Leinöl eher nicht, dafür trocknet es zu langsam. Sonst müßte auf jeder Leinölflasche ein Warnhinweis stehen.
Bei mit Additiven oder anderen Trocknungsmitteln versetzten Ölen kann das u.U. passieren.
Ich habe mit diversen Holzölen aber mal Versuche gemacht und ich konnte noch keinen Lappen zum entzünden bringen.

Eine einfache Abhilfe ist die Lappen mit reichlich Spüli und Wasser auszuwaschen. Dann passiert nichts mehr.
Leinöl aus dem Lebensmittelmarkt wird man wohl kaum verwenden, das ist ja auch zu flüssig. Dazu eignet sich Leinölfirnis, das wird gekocht und wird zähflüssig und dazu Trocknungsstoffe.
Wir hatten in der Schreinerei schon einen qualmenden mit Leinöl getränkten Schwamm.
Screenshot 2023-10-15 at 23-43-20 56213 - SDB_Leinoelfirnis.pdf.png
 
Ich würde in Hohlräumen nur Öle und Fette verwenden. Owatrol ist gut - aber man kann es in Hohlräumen nicht kontrollieren und man bekommt es nicht mehr da raus.
Ich halte "Fluidfilm asr" für unschlagbar. Daueraktiv.
Gibts im Korrosionsschutzdepot und auch passende Sprühsonden.

Entrosten kann man zum Beispiel mit Zitronensäure. Zukleben, auffüllen und 5 Tage warten.
Anschließend klarspülen und per Heißluftföhn durchtrocknen.
 
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