Alpencross-ideale Fahrradkomponente

die 1000-1500 HM verteilen sich ja über die ganze Etappe, daher ist das "eigentlich" bei entsprechener Grundfitness machbar und kann auch in den Mittelgebirgen m. E. gut trainiert werden. Wo man ist in den Alpen aber immer vorbereitet sein muss - und auch in der Etappen- und Ausrüstungsplanung einzubeziehen - ist ist die Komponente "Wetter bzw. Wettersturz". Das ist in 2000 + ... Meter Höhe dann doch etwas anderes als im Mittelgebirge - live bei jedem meiner bisher drei Crosse erlebt. beim letzten Mal in der Uinaschlucht... einige, die später dran waren, standen dort nach Graupel- und Hagelschauer auf der Hochebene später als Eiszapfen in der Türangel der Sesvennahütte...
Ja das wird sicherlich oft unterschätzt. Gott sei Dank gibt es da coole Packlisten, dass für alle Verhältnisse was dabei ist.
 
Ersatz Akku, vielleicht sogar zwei?
Geht nicht darum, dass der unbedingt nötig ist, aber er nimmt keinen Platz weg, er ist leicht, und am Ende geht es immer darum: Je entspannter man losfahren, desto geiler wird die Tour.

Was ich unbedingt nochmal üben würde vorher ist folgendes:
Hast du mit so Tubeless Flicken schonmal hantiert?
Da gibt es so viele Ausführungen, da würde ich vorher mal testen, was mit liegt, und was nicht. Das ist sonst auch "interessant" oben auf dem Berg.

Bremsen:
Sinter Beläge rein wäre mein Vorschalg bei der G2. Einfach auch wegen der Abfahrtslänge in den Alpen und sie gewinnt etwas an Power.
Wie alt ist das Bike?
Vielleicht lässt man es etwa 1 Monat vor der Tour nochmal entlüften. Frisches DOT ist vor so einer Tour sicher auch Top, aber auch nix womit man sich in der Woche vorher ärgern will.

Reifen:
Ich wäre auch bei Vittoria. Die sollen in der 4C Gummimischung recht gut Rollen für das Griplevel.
Mazza VR und Syerra HR wie vorher schon genannt.

Pedale würde ich persönlich Klickies fahren, dann solltest du aber zeitnah anfangen mit üben, damit du entspannt bist auf der Tour.
Klickies finde ich persönlich Kraftsparender mit dem passenden Schuh.

Mal unabhängig vom Bike:
Wie siehr es denn z.B. mit Knieschonern aus? Da würde ich vielleicht auch nicht die aller schwerste Variante nehmen wollen. Bsp. Bei ION: K-Pact für Bikepark, K-Lite für AX.
 
Guten Morgen @Rolle_ ,
Erstmal Gratulation zur Entscheidung und Anmeldung! Das wichtigste hast du schon gemacht.

Ich habe 22 meinen ersten Alpencross nach Dank COVID ca. 2 Jahren auf dem MTB gefahren. Er war selbst geplant und bin alleine gefahren.

Ein paar Kommentare von meiner Seite:
  • wie bereits geschrieben, wenn du die Strecke 30km 1500hm im Mittelgebirge schaffst dann ist das in den Alpen kein Problem. Langen Anstieg hoch kurbeln und wieder runter fahren.
  • bevor du dich überanstrengst schieben. Da ist nichts schlimmes dabei. Hab in meinen 2 Wochen endlos geschoben und getragen.
  • Vorbereitung schau, dass du dich an das fahren mit Rucksack gewöhnst und auch Mal 2-3 Tage in Folge das Pensum fährst was verlangt wird. Nicht sofort aber 1-2 Monate vor Abfahrt macht das Sinn. Der heftigste Tag ist Tag 3 ;-) wenn du den geschafft hast geht's eigentlich gut.
  • gute Regenklamotten sind Gold wert 🤣

Material:
- hatte damals meine Kombi Tubeless combi vom Tourenfahren drauf gelassen.
Vorne Mazza, hinten Martello. Allerdings die leichtere karkasse. Wie bereits angemerkt, vorne grip hinten rollen. Wenn du mit den aktuell verbauten Reifen gut auf deinen hometrails zurecht kommst, drauf lassen und ab in den Alpen-Cross damit.
  • Sattel weiß ich jetzt nicht, welcher drauf ist. Fahr doch Mal ein paar Wochen damit. Falls er deinem Hintern passt gut so. Habe da z.b. einen relativ unkomplizierten Hintern. Wie deiner so ist - kannst du besser beurteilen ;-). Generell kann man ne Wissenschaft aus allem machen - muss man aber nicht.
  • bikefitting sicher gut investiertes Geld
  • Pedale - was fährst du am Enduro? Vermutlich Flat. Falls du damit gut zurecht kommst never Change a winning Team. Bin z.b. vor dem AX schon 5 Jahre Rennrad mit klickis gefahren und fühle mich auf Flats nicht so sehr wohl 😕

Viel Spaß beim fahren, genießen der Aussicht und des Erfolgs wenn du die letzte Etappe hinter dir hast.

Lg, Der_Fader

PS: Lass dich nicht stressen oder verunsichern. Das wird schon 👍
 
Wenn ihr ein Begleitfahrzeug dabei habt, nimmt das auch euer Gepäck mit? Falls ja, würde ich am Bike nur 2 Trinkflaschen, Snacks, Multitool und Flickzeug/Schlauch mitnehmen. Alles was du für eine Tagestour auch einplanst. Das ganze dann möglichst in eine Rahmentasche/Oberrohrtasche und ein Hip Bag. So, dass du auf einen Rucksack verzichten kannst. Ansonsten wie viele schon geschrieben haben Reifen, evtl. Griffe und vor allem der Sattel. Obwohl ich auf Tagestouren immer dachte, mein Sattel passt super, hat beim ersten Alpencross am zweiten Tag morgens der Hintern dermaßen gezickt, dass ich die erste halbe Stunde im stehen fahren musste. :D Ab Tag 4-5 wurde es dann besser.
 
Das ganze dann möglichst in eine Rahmentasche/Oberrohrtasche und ein Hip Bag
Beim graveln gerne alles am Rad, bei einem Alpencross fast alles im Rucksack, warum?
Weil nicht nur bei persönlich schwierige Abfahrten das Rad besser zu handeln ist, auch schieben und tragen geht damit besser.
Zum Thema Pedale gilt für mich ähnliches - Gravel/RR gerne Klickis. Abseits von Straße oder Forstautobahnen, Flat's.
Fuß vom Pedal und gehen ist nicht nur angenehmer sondern auch viel sicherer - nicht nur für Menschen die nicht im Gebirge wohnen.
Viel Spaß in den Alpen!
 
Zum Thema Reifen: natürlich kannst du mit anderen Modellen/Herstellern experimentieren, aber warum? Laut Speci-Webseite kommt das S-Works Stumpi mit Butcher T9 vorne und Purgatory T7 hinten. Das ist eigentlich eine sehr gute Kombination aus Grip vorne und Rollwiderstand hinten.
 
Ersatz Akku, vielleicht sogar zwei?
Geht nicht darum, dass der unbedingt nötig ist, aber er nimmt keinen Platz weg, er ist leicht, und am Ende geht es immer darum: Je entspannter man losfahren, desto geiler wird die Tour.

Was ich unbedingt nochmal üben würde vorher ist folgendes:
Hast du mit so Tubeless Flicken schonmal hantiert?
Da gibt es so viele Ausführungen, da würde ich vorher mal testen, was mit liegt, und was nicht. Das ist sonst auch "interessant" oben auf dem Berg.

Bremsen:
Sinter Beläge rein wäre mein Vorschalg bei der G2. Einfach auch wegen der Abfahrtslänge in den Alpen und sie gewinnt etwas an Power.
Wie alt ist das Bike?
Vielleicht lässt man es etwa 1 Monat vor der Tour nochmal entlüften. Frisches DOT ist vor so einer Tour sicher auch Top, aber auch nix womit man sich in der Woche vorher ärgern will.

Reifen:
Ich wäre auch bei Vittoria. Die sollen in der 4C Gummimischung recht gut Rollen für das Griplevel.
Mazza VR und Syerra HR wie vorher schon genannt.

Pedale würde ich persönlich Klickies fahren, dann solltest du aber zeitnah anfangen mit üben, damit du entspannt bist auf der Tour.
Klickies finde ich persönlich Kraftsparender mit dem passenden Schuh.

Mal unabhängig vom Bike:
Wie siehr es denn z.B. mit Knieschonern aus? Da würde ich vielleicht auch nicht die aller schwerste Variante nehmen wollen. Bsp. Bei ION: K-Pact für Bikepark, K-Lite für AX.
Super, das sind tolle Ideen. Bike ist neu, da dann eh andere Sattel, Pedale etc. ran müssen, kam mir die Überlegung. Die Tour fahre ich allerdings Bio. Schoner habe ich immer bei traillastigen Touren dabei. Klickis weiß ich nicht, wie gut ich das im Downhill finde.. Für die TL Reifen hatten ich gedacht, dass ich einfach einen Schlauch mitnehmen, wenn der doch mal hin ist.
 
Super, das sind tolle Ideen. Bike ist neu, da dann eh andere Sattel, Pedale etc. ran müssen, kam mir die Überlegung. Die Tour fahre ich allerdings Bio. Schoner habe ich immer bei traillastigen Touren dabei. Klickis weiß ich nicht, wie gut ich das im Downhill finde.. Für die TL Reifen hatten ich gedacht, dass ich einfach einen Schlauch mitnehmen, wenn der doch mal hin ist.
Ich würde unbedingt Reifenplugs bzw ein Tubelessrepairkit mitnehmen. Damit Schlaucheinziehen nur im absoluten Notfall nötig ist. Das ist immer eine Sauerei mit der Dichtmilch...
Wenn du klickis nicht magst, dann nimm keine und bleib bei Flats.
 
Klickis weiß ich nicht, wie gut ich das im Downhill finde..
Wenn du es ausprobieren willst, fang jetzt an. Je nach Person kann es schon einige Ausfahrten dauern, bis man sich damit bei anspruchsvollen Stellen im Downhill so sicher fühlt wie mit Flat Pedals.

Für die TL Reifen hatten ich gedacht, dass ich einfach einen Schlauch mitnehmen, wenn der doch mal hin ist.
Sollte man eh immer, nicht nur auf Alpencross. Nichts ist nerviger als heimschieben müssen, wenn man es hätte verhindern können.
 
Was Du sonst auch fährst, was sonst? Was neues anfangen würd ich jetzt nicht.
Viele empfehlen eine Nummer kleiner als das was sie sonst fahren. Steile Anstiege können in den Bergen schonmal etwas länger steil sein. Mich hat zwar meine Übersetzung auch in den Bergen nicht limitiert, ab und zu hab ich aber über 34 nachgedacht. Kurz. Ok, 36 ist bisschen zu viel, aber ich bin zu faul, dafür das KB zu wechseln.
Die Berge können schonmal etwas grobschottrig sein. Auch wenn ich mit Schwalbes Wicked Will überall gut hoch und wieder runter gekommen bin, werde ich dieses Jahr eine Klasse höher draufhaben und es mit Nobby Nics angehen. Wie Deine Reifen da einzuordnen sind, kann ich nicht beurteilen. Habe da auch Leute mit Big Bettys und Magic Marys rumfahren sehen, aber ich frage mich, wie die die Berge raufgekommen sind. Fazit: Reifenwahl macht viel aus.
Haben ja die Vorredner schon behandelt.
  • etc. / andere Ideen?

Ich würde den Cross mit einem Specialized S-Works Stumpjumper fahren, was aktuell noch im Werkzustand ist, sodass ich sowieso Teile zukaufen/ersetzen muss.
Hä? Das Teil ist doch schon im Werkszustand total overbiked, was willste da noch dran verbessern?

Die Komponenten sollten pragmatisch für die Tour geeignet sein und Gewichtsaspekte beinhalten. Die Tour wird einen hohen Singletrail Anteil (30km/Tag-S2) haben und etwa 1000 bis 1500 Höhenmeter/Tag umfassen. Welche Bikekomponente machen dafür Sinn? Freue mich auf einen konstruktiven Austausch.
Für 1000-1500hm brauchste nix spezielles, das kannst Du auch mit einem 2004er 26zollrad fahren. Wenn, dann würde ich in ein bisschen Grundlagenausdauer investieren und dafür ein paar mehr hm mitnehmen - Das ist zwar anstrengender, aber in den Bergen absolut lohnend. Zumal Du ja alles, was Du hochstrampelst auch wieder runter fährst. Bei so kurzen Etappen kommt man ja sonst nicht richtig aus dem Tal raus…
 
Zuletzt bearbeitet:
Das wichtigste scheint mir Kondition und etwas Kraftausdauer in den Beinen zu sein. Also am besten einfach regelmässig die beim Alpencross zu erwartenden Strecken fahren und ein paar Anstiege mit einbauen.

Ansonsten wird dein Bike ohne Zweifel für einen Alpencross geeignet sein. Als einziges würde ich ein 30er Kettenblatt montieren, falls es nicht schon eines hat. Den Sattel kannst du so lassen, wenn er dir passt. Pedale würde ich Flats empfehlen, so kannst du jederzeit den Fuss vom Pedal nehmen wenn nötig.

Da du eine geführte Tour machst, wird der Guide bestimmt Reparaturmaterialien dabei haben und wird dir dein Bike auch reparieren wenn du das nicht kannst oder willst. Das gehört zu den Aufgaben des Guides.

Eine winddichte Jacke gegen Auskühlen und Schutz vor Nässe ist sicher sinnvoll. Die Jacke sollte klein verpackt werden können.

Bei Fragen oder Unklarheiten betreffend Ausrüstung etc. kannst du dich bestimmt auch an den Tour-Veranstalter wenden.
 
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