Diese Aussage
„Natürlich wären wir auch bereit, den ein oder anderen Trail aufzugeben“
ist sehr überheblich und bedenklich.
IHR, also der Verein, entscheidet dann welche Trails existieren dürfen?
Das wird so nicht funktionieren und das ist gut so.
Natürlich funktioniert das so.
Und, dass ist eben so üblich.
Egal in welchem Bereich. Man muss einen Verein oder ähnliches (Arbeitsgemeinschaft, Interessensgemeinschaft, Gewerkschaft, Nicht Regierungsorganisaitonen etc) gründen um einen Gegen- bzw Gesprächspartner darzustellen. Und auch zu zeigen, wieviel man ist, dh anhand der Mitglieder plus ein paar Interessierte. Diese Vereine oder Organisationen sind dann der Hauptansprechpartner.
Oder soll die Stadt Stuttgart, Freiburg, München etc mit Herrn RomainK diskutieren? Wie sollen sie ihn anschreiben? Und wessen Meinung vertritt er? Seine eigene? Die der 10 anderen? Oder auch die Gegenteilige, der 3000 anderen?
Der Verein entscheidet mit der Stadt, oder umgekehrt, welche Trails existieren dürfen, der Rest wird, wie auch bei anderen Projekten, nicht genhemigt und im schlimmsten Fall sogar rückgebaut bzw platt gemacht.
Die Leute die jetzt illegal unterwegs sind werden das auch weiterhin sein.
Und sollten wider erwarten, und das ist, wie du richtig geschrieben hast, doch zu erwarten, dass einige die illegalen Trails weiterhin befahren werden, dann ist das eben so. Aber der Verein ist dann (fein) raus. Er kann und wird dennoch Informationsveranstaltungen abhalten, Informationszettel verteilen/anschlagen, auf ihrer Internetseite das ganze Verurteilen und für die legalität werben. Aber sonst...
Und die Stadt ist damit zufrieden, weil die allermeisten, so deren Hoffnung, in Bahnen gelenkt wurde.
Dass es in jeder Sport- bzw Lebensart ein paar schwarze Schafe gibt, mit dem muss man realistischerweise immer rechnen.
Ist das so ein Ego Trip von ein paar wenigen?
Er bzw sie (also die Mitglieder sowie die aktiven Mitglieder des Vereins) tun etwas bzw haben mal einen ersten Schritt gemacht.
Nenn es halt Ego Trip. Wie der von der Dimb. Der Politiker.
Es geht, wie immer, um dasselbe:
Die Wanderer, Erholungssuchenden, Spaziergeher, Schwammerl sucher etc waren zuerst da.
Dann kamen die bösen MTB. Dass trotz der Illegalität ein Bedarf vorhanden ist, haben mittlerweile alle (ua Politiker), eingesehen.
Und die seit einiger Zeit gefundene Lösung, die alle glücklich macht*, und noch dazu legal ist, sind eben die Lenkunsmaßnahmen.
Von sich aus wird kaum eine Stadt, Gemeinde, Kommune, Land, Bund etc etwas selbst tun. Erst wenn sich Bürger dafür interessieren und letztendlich organisieren (eben in Vereinen) passiert etwas.
*natürlich nur im Sinne der "Gegen"seite.
Dich, mich und viele andere, macht diese Lösung nicht glücklich.
Aber leider macht dieses Beispiel (Freigabe von einzelnen, nur wenigen Trails, dafür offzielle Schließung, Rückbau oder Zerstörung der illegalen Trails) international Schule (siehe auch Österreich, Wienerwaldtrails).