Abgefahren! #49: Handkettensäge zur Trailpflege

Abgefahren! #49: Handkettensäge zur Trailpflege

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In unserer Artikelserie "Abgefahren!" findet ihr regelmäßig kurze Vorstellungen von neuen, spannenden Produkten, die wir für euch bereits ausprobiert haben. Heute: eine Handkettensäge mit rund 150 Gramm, mit der man in einer Viertelstunde locker einen kleinen, querliegenden Baumstamm zerteilt.

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Abgefahren! #49: Handkettensäge zur Trailpflege
 
Die Bilder wissen zu überzeugen - wie sieht es allerdings auf der rechtlichen Seite aus? Auch wenn der Baum liegt, in den meisten Fällen "gehört" er ja jemanden, dem gerade mehrere hunderte Euro verloren gegangen sind weil du 20cm zu kurz geschnitten hast...
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Deleted 8566

Hilfreich
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Die Bilder wissen zu überzeugen - wie sieht es allerdings auf der rechtlichen Seite aus? Auch wenn der Baum liegt, in den meisten Fällen "gehört" er ja jemanden, dem gerade mehrere hunderte Euro verloren gegangen sind weil du 20cm zu kurz geschnitten hast...
Simpel:
Wenn ich einen mir nicht gehörenden Baum zersäge, ohne dass ich die Erlaubnis des Eigentümers habe, begehe ich schlicht und ergreifend eine Sachbeschädigung.

Jens hatte das aber garantiert mit dem Waldeigentümer abgeklärt.
 
Die Bilder wissen zu überzeugen - wie sieht es allerdings auf der rechtlichen Seite aus? Auch wenn der Baum liegt, in den meisten Fällen "gehört" er ja jemanden, dem gerade mehrere hunderte Euro verloren gegangen sind weil du 20cm zu kurz geschnitten hast...

Es geht hier nicht um Bäume die vom Forst zur wirtschaftlichen Nutzung gefällt wurden, sondern um Windschlag der immer wieder altersschwache Bäume umwirft.
 
Die Bilder wissen zu überzeugen - wie sieht es allerdings auf der rechtlichen Seite aus? Auch wenn der Baum liegt, in den meisten Fällen "gehört" er ja jemanden, dem gerade mehrere hunderte Euro verloren gegangen sind weil du 20cm zu kurz geschnitten hast...

Simpel:
Wenn ich einen mir nicht gehörenden Baum zersäge, ohne dass ich die Erlaubnis des Eigentümers habe, begehe ich schlicht und ergreifend eine Sachbeschädigung.

Jens hatte das aber garantiert mit dem Waldeigentümer abgeklärt.

wenn die Bäume aber teils schon Wochen oder gar Monate quer liegen, ist mir das ehrlich gesagt sch... egal
 
Cooles Teil! Ich hab zwar eine Fiskars Säge im Auto rumliegen, aber meistens bin ich zu faul, diese mitzuschleppen.
Habt ihr evtl. irgendwelche nützlichen Tipps, wie man solche Baumstämme am sichersten durchsägt? Gibt es bei der "um die Hand gelegt" Variante nicht eventuell Probleme, wenn der Baumstamm hochschnappt/wegrollt?
 
wenn die Bäume aber teils schon Wochen oder gar Monate quer liegen, ist mir das ehrlich gesagt sch... egal
Habe ich grundsätzlich nichts dagegen, ist Deine Sache.
Hier war aber nach der rechtlichen Seite gefragt. Und die ist so, wie ich es geschrieben habe.
Man sollte halt wissen, dass man sich im Prinzip strafbar macht, wenn man einfach so drauflossägt. Auch bei morschem Totholz, das der Sturm auf den Weg geworfen hat.
Dieses Risiko kann man dann, wenn es einem im konkreten Fall gering genug erscheint, in Kauf nehmen, klar.
 
So, wie der auf Bild #4 und #5?

Zur Info: auch sog. Papierholz muss eine bestimmte Länge haben um's verwerten zu können!

Keine Sorge. Hier moderte der Baum (vom Wind umgeworfen) schon Monate vor sich hin und der Weg ist so abgelegen, dass man höchstens mit Pferdeunterstützung (und selbst das nicht ohne Risiko) Zugang hätte. An diesem Stück Holz bestand kein wirtschaftliches Interesse.

15 Minuten für 20cm ist sehr viel. Oft habe ich diese Säge dabei, das geht sehr fix und ich würde bei 20cm eher 5 Minuten oder weniger veranschlagen: http://www.fiskars.de/produkte/gart...ract-grosse-handsage-grobzahnung-sw75-1000614

Damit kann man mit ein wenig Technik und Ausdauer, auch deutlich größere Stämme heraus sägen.

Es kommt natürlich immer auf die Holzart an und wie feucht es ist. :) Zu zweit geht es definitiv auch sehr viel schneller.

Cooles Teil! Ich hab zwar eine Fiskars Säge im Auto rumliegen, aber meistens bin ich zu faul, diese mitzuschleppen.
Habt ihr evtl. irgendwelche nützlichen Tipps, wie man solche Baumstämme am sichersten durchsägt? Gibt es bei der "um die Hand gelegt" Variante nicht eventuell Probleme, wenn der Baumstamm hochschnappt/wegrollt?

Wenn du mit Holz hantierst, welches unter Spannung steht, solltest du auf jeden Fall wissen was du tust um Verletzungen zu vermeiden. Im Zweifel lass es lieber liegen.
 
Erst mal muss ein Schaden vorliegen. Holz, das schon länger liegt, hat meistens nur Brennholzwert und da ist die Länge und Ausformung egal.
Und selbst wenn, ist das Bloch ja nicht wertlos, sondern nur im Wert gemindert. Dann gibt es halt 20 Euro Abzug, weil das Bloch nur mehr 398 cm lang ist und nicht 410 cm.
Dass ein Schaden von mehreren hundert Euro zustande kommt, ist schon extrem unwahrscheinlich. Da müsste man sich schon an Edelholz vergreifen.
 
Erst mal muss ein Schaden vorliegen. Holz, das schon länger liegt, hat meistens nur Brennholzwert und da ist die Länge und Ausformung egal.
Und selbst wenn, ist das Bloch ja nicht wertlos, sondern nur im Wert gemindert. Dann gibt es halt 20 Euro Abzug, weil das Bloch nur mehr 398 cm lang ist und nicht 410 cm.
Dass ein Schaden von mehreren hundert Euro zustande kommt, ist schon extrem unwahrscheinlich. Da müsste man sich schon an Edelholz vergreifen.
Für die deutsche Rechtslage nochmal zusammengefasst: (§ 303 StGB)
1. fremde bewegliche Sache (+)
2. tatbestandlicher Erfolg (+):
Substanzverletzung - die Sache wurde in mindestens zwei Teile zersägt (auf eine Wertminderung kommt es ebenso wenig an wie auf eine Minderung der Gebrauchstauglichkeit; und ein Schaden von mehreren hundert Euro ist auch nicht nötig)
3. Vorsatz (+)
4. Rechtfertigungsgründe:
allenfalls ne Einwilligung durch den Waldeigentümer

Dass das ganze ggf. geringfügig genug ist, dass entweder schon keine Anzeige erstattet wird, kein Strafantrag gestellt bzw. das öffentliche Interesse verneint wird (303c) oder dass die StA das Verfahren dann wegen Geringfügigkeit einstellt, mit (153a StPO) oder ohne Zahlung einer Geldauflage (153 StPO), steht auf einem anderen Blatt. Ebenso, dass die Gefahr der Entdeckung wohl nicht besonders groß ist.

Aber ne Straftat hat man erst einmal begangen, das lässt sich nicht wegdiskutieren. Das sollte man zumindest wissen.
 
Aus meiner Sicht wird der Wald schon viel zu sehr durch Mountainbiker maltretiert.
Auch darf man sich dank solcher Produktvorstellungen nicht wundern, warum in BaWü die 2 Meter Regel bestand hat und der Mountainbiker so beliebt ist.
Mein Dank gilt der MTB-News Redaktion... lasst uns alle mit Schaufeln, Sägen und Werkzeug in den Wald ziehn um zu bauen und entfernen was im Wege steht. Bravo !
 
@Snickie81 es ist im Sinne der Wege, wenn man diese so schnell wie möglich von umgestürzten Bäumen befreit, sonst hast Du nämlich binnen kürzester Zeit Umgehungen und Umfahrungen. Es ist niemandem geholfen das nicht zu machen :)
Eventuell hast Du Dir ja beim Übersteigen des letzten Baumstamms einen Stock im Allerwertesten eingefangen.
 
Ist das in Deutschland wirklich so? In Österreich ist der Tatbestand jedenfalls um einiges komplexer. Da stellt sich erst mal die Frage, ob die Sache überhaupt einen Wert hat, dann, ob ein bedeutender Schaden vorliegt, dann muss ein Schadensvorsatz vorliegen (hatte ich mal, als ich einen Baum am Forstweg aus dem Weg räumte. Ich hatte ihn auf 410 cm geschnitten, der Eigentümer wollte daraus aber 6 m Balken machen).

Also alles in allem: Hirn einschalten, dann kann einem nichts passieren.
 
Aus meiner Sicht wird der Wald schon viel zu sehr durch Mountainbiker maltretiert.
Auch darf man sich dank solcher Produktvorstellungen nicht wundern, warum in BaWü die 2 Meter Regel bestand hat und der Mountainbiker so beliebt ist.
Mein Dank gilt der MTB-News Redaktion... lasst uns alle mit Schaufeln, Sägen und Werkzeug in den Wald ziehn um zu bauen und entfernen was im Wege steht. Bravo !

Falsches Forum
 
Es kommt natürlich immer auf die Holzart an und wie feucht es ist. :) Zu zweit geht es definitiv auch sehr viel schneller.

Da hast du recht. Vielleicht solltest auch noch darauf hinweisen, dass die Säge nur bis zu einem bestimmten Durchmesser gut funktioniert. Habt Ihr das mal probiert. Mir ist so etwas noch in den Ohren, dass ab einem bestimmten Durchmesser, der Umschlingungswinkel deutlich die Sägeleistung reduziert. Die Fiskarsäge zum Beispiel ist ca. 100g schwerer, funktioniert aber auf Zug und das geht dann ratz fatz. Macht doch mal einen Vergleichstest.
 
Mein Dank gilt der MTB-News Redaktion... lasst uns alle mit Schaufeln, Sägen und Werkzeug in den Wald ziehn um zu bauen und entfernen was im Wege steht. Bravo !

Also gibt es bei dir in der Gegend keine Menschen die sich nicht um die Wegesicherung kümmern? Ich muss andauernd über nen Baumstamm der seit über einem Jahr quer über einem ausgeschilderten Wanderweg liegt. Es geht ja nicht um aktive Zerstörung, da wäre ein waldschonender Harvester viel effizienter. Der belastet auch den Waldboden viel weniger als die Radfahrer, sagen sie.
 
Als Klappsäge ist auch die Bahco Laplander sehr zu empfehlen. Ebenfalls sehr gutes Blatt mit gut schneidender Verzahnung.


.. äh, also, hab ich gehört.

Bei Handkettensägen ist wohl insoweit Vorsicht geboten, als nicht alle aus der gleichen Fabrik kommen und nicht alle was taugen. Billigteile reißen ganz gerne mal. Vorher paar Erfahrungsberichte zum konkreten Produkt lesen.
 
@Snickie81 es ist im Sinne der Wege, wenn man diese so schnell wie möglich von umgestürzten Bäumen befreit, sonst hast Du nämlich binnen kürzester Zeit Umgehungen und Umfahrungen. Es ist niemandem geholfen das nicht zu machen :)
Eventuell hast Du Dir ja beim Übersteigen des letzten Baumstamms einen Stock im Allerwertesten eingefangen.

Für die Räumung der Wege im Wald ist die Stadt, bzw. das zuständige Forstamt verantwortlich. Aber nicht jeder Mountainbiker, der der Meinung ist er muss mit Axt und Säge losziehen um die Trails nach seinem Geschmack von umgestürzten Bäumen und herabfallenden Ästen zu befreien.
Desweiteren kommt auch die Frage auf "Wo fängt der Weg an und wo hört der Weg auf ?"
 
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