Into Thin Air - die Macher im IBC-Interview

ich trau mich jetzt mal meine eigene Meinung zum Thema Bikebergsteigen und zu dem Film zu schreiben.
Ich finde nicht das Mountainbiken in solche Regionen gehört.Beide Protagonisten können mehr als gut radfahren keine Frage ,doch Flow kommt eigentlich nur auf dem Gletscher auf.Jeder der schon mal im Hochgebirge im Sommer unterwegs war wird bemerkt haben das es in solchen Höhen keine gscheiten Trails gibt ,sondern nur Felsen Klettersteige und ähnliches was den sprichwörtlichen Flow mehr als bremst,und auf so nem Gletscher rumzufahren sieht zwar jetzt toll aus ist aber sinnlos gefährlich.
Die Bikeparks in den Alpen werden immer besser,konnte dieses Jahr zum ersten mal nach Chatel und war mehr als begeistert,wieso reicht das nicht???
die hälfte der "Bikebergsteiger" fährt auch mit der Gondel und eiert dann mehr schlecht als recht die Kraxelwege runter,sieht saudämmlich aus und ist für mich mehr trialfahren als gscheit gas stehen lassen.
Der Film ist toll gemacht,episch nennt man sowas wohl..
da gibts nix auch wenn der Song sehr melancholisch ist aber er passt.
Hoffe wenn ich nächst mal wandernd in solchem terrain unterwegs bin ich genau die zwei jungs treffe die mir entgegen kommen und nicht die Honks wo sich nicht in Park trauen und zum trotz auf den höchsten Gipfel im Umkreis eiern sich selbst und den Rest der Menschheit in Gefahr bringen nur um zu sagen :kuck da bin ICH runtergfahrn
cheerio
 
da kann ich mich mathis2 nur anschließen
ups, doppelt
 
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Bremswellenparadiese wie Chatel sind halt nicht jedermanns Sache.

Und wer das ganze mit Abenteuer verbinden will und keine Lust auf viele Biketouris um sich rum hat.

Warum nicht?

Chatel macht natürlich auch Spaß ;-)
 
Prinzipiell finde ich das Video klasse und auch das Interview ist sehr aufschlussreich.

Der Titel ist übrigens "geklaut" - "Into thin Air" waren Buch und Film von Jon Krakauer über eine aus dem Ruder gelaufene Everest Expedition mit vielen Toten (sowohl Bergführer als auch komerziell Teilnehmer) - ebenfalls sehenswert.

Besonders das Interview macht deutlich, dass das eine Art zu biken ist, für die nur wenige die Voraussetzungen mitbringen: alpine Bergsteig-Erfahrung, gute Ortskenntnis, exzellente Fahrtechnik, Kondition und Pioniergeist bringen dann doch nicht so viele mit, dass die Bergwacht demnächst im Wochentakt Biker aus der Eigernordwand retten muss.

Die Gefahr, dass manche bis zum Gipfel gondeln und sich dann bei der Abfahrt übernehmen sehe ich allerding auch, da sind sie aber mit Wanderen in Sneakers in guter Gesellschaft...
 
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@mathis2: Aha, Bikebergsteigen gefällt Dir nicht. Ok, kein Problem! Aber dehalb gehört diese Sportart nicht in die Berge? Ich kann solchen Bikegebieten wie z.B. Chatel nichts abgewinnen. Trotzdem würde ich deshalb aber nie auf die Idee kommen, den Leuten, denen das Spaß macht vorschreiben zu wollen, was sie zu tun und zu lassen haben.

Woher hast Du eigentlich diese statistische Auswertung, dass die Hälfte der Bikebergsteiger a) die Gondel nehmen und b) nicht fahren können?

Die geistige Enge die Du mit Deinem Beitrag beweist, ist wirklich beängstigend! Sorry...
 
@601
ohä ,meine geistige enge zwingt (zwang) mich dazu ein Kommentar zum Thema Bike Bergsteigen zu schreiben.
da kann ich ga nichts machen wollte nichts posten aber mein kleines Gehirn hatt mich förmlich dazu gezwungen ich denke du kennst ganz gut dieses Gefühl.
und die statistische Auswertung das nicht nur die Hälfte sondern 90 prozent nicht fahren können beruht auf persönlicher Erfahrung mit dieser Gattung Radler (nicht zu verwechseln mit dem Radler aus der Dose!)
einen schönen abend dir
möchte nochmal schreiben das ich das Video echt Hammer finde aber viele leute werden oder sind einfach überfordert mit dieser art trail.Und dann wirds halt gefährlicher wie wenn sich jemand z.B: im Bikepark mal auf die DH wagt .aber ich werd den teufel tun und irgend jemand irgendwas vorschreiben wo oder wie er wann zu fahren hatt.nach dem Interview wurde einfach gefragt was wir drüber denken, somit hab ich mal meine Meinung kund getan
 
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@mathis2: Aha, Bikebergsteigen gefällt Dir nicht. Ok, kein Problem! Aber dehalb gehört diese Sportart nicht in die Berge? Ich kann solchen Bikegebieten wie z.B. Chatel nichts abgewinnen. Trotzdem würde ich deshalb aber nie auf die Idee kommen, den Leuten, denen das Spaß macht vorschreiben zu wollen, was sie zu tun und zu lassen haben.

Woher hast Du eigentlich diese statistische Auswertung, dass die Hälfte der Bikebergsteiger a) die Gondel nehmen und b) nicht fahren können?

Die geistige Enge die Du mit Deinem Beitrag beweist, ist wirklich beängstigend! Sorry...

:daumen:
 
Es gibt unterschiedliche Arten von Flow. Das hat nicht immer was mit langen Kurven und Fahrtwind um die Ohren zu tun. Man kann sich mit dem Versetzen des Hinterrades, mit Getriale über Felsstufen usw. auch in einen Rausch fahren. 2.000 Hm am Stück bergab, auch wenn man sie wegen der Enge der Kurven und des schwierigen Untergrundes durchschnittlich nur mit 15 oder 20 km/h fahren kann, können einen genauso "abheben" lassen wie ein fluffig-schneller Singletrail.

Beim nächsten Interview mit einem Parkbiker würde meiner Meinung nach sicher kein Bikebergsteiger daher kommen und mosern, dass Parkbiken nichts für ihn wäre und wie man sowas nur machen kann. Auch dort gibt es Möchtegerns und Sichselbstüberschätzer.

Weiterhin gilt für mich, dass die Menschheit sowieso immer versucht, besser und schneller zu werden. Das ist ein natürlicher Drang und äußert sich bei dem einen Biker, indem er versucht, die Strecken in Chatel schneller runter zu fahren, beim anderen Biker, indem er nur ein paar km entfernt auf einen 3.500er steigt. Leben und leben lassen.
 
Es gibt unterschiedliche Arten von Flow. Das hat nicht immer was mit langen Kurven und Fahrtwind um die Ohren zu tun. Man kann sich mit dem Versetzen des Hinterrades, mit Getriale über Felsstufen usw. auch in einen Rausch fahren. 2.000 Hm am Stück bergab, auch wenn man sie wegen der Enge der Kurven und des schwierigen Untergrundes durchschnittlich nur mit 15 oder 20 km/h fahren kann, können einen genauso "abheben" lassen wie ein fluffig-schneller Singletrail.

Beim nächsten Interview mit einem Parkbiker würde meiner Meinung nach sicher kein Bikebergsteiger daher kommen und mosern, dass Parkbiken nichts für ihn wäre und wie man sowas nur machen kann. Auch dort gibt es Möchtegerns und Sichselbstüberschätzer.

Weiterhin gilt für mich, dass die Menschheit sowieso immer versucht, besser und schneller zu werden. Das ist ein natürlicher Drang und äußert sich bei dem einen Biker, indem er versucht, die Strecken in Chatel schneller runter zu fahren, beim anderen Biker, indem er nur ein paar km entfernt auf einen 3.500er steigt. Leben und leben lassen.

:daumen: genau so habe ichs auch gemeint
 
Zitat vom Falkner Martin:

"Ich möchte anderen Moutainbikern aufzeigen, dass Radfahren auf den Bergen nichts mit Sekunden jagen, sondern vielmehr mit genialen Momenten und Stimmungen am Berg zu tun hat!"

Genau darum solls beim Bikebergsteigen gehen und um nix anderes. Sonst hat man es nicht begriffen.

Diese Regeln sollte beim BBS verbindlich und Ehrensache sein:

http://www.vertriders.com/kodex/vertriderkodex.html

http://www.trailtourer.de/trailrules.htm

https://sites.google.com/site/vertridealpine/ehrenkodex

BTW: Sehr schöner Film Sebastian! Wann kommt den die andere Version des Films?
Freu mich schon auf die nächsten Abenteuer vom Harald.
 
Zuletzt bearbeitet:
Traumhaft!!!
Die Berge und die Bikebeherrschung.
Ihr seid beneidenswert und ein guter Grund immer weiter zu üben ;-)
 
sind wir doch froh dass die kids lieber mit vielen anderen hundert im park unterwegs sind...entlastet die trails, die Natur und spart stress mit Wanderern....
 
Ich habe mir das Video jetzt dreimal angesehen und bin immer noch genau so gefesselt wie beim ersten Mal. Selbst meine nicht Radbegeisterte Frau war fasziniert von dem Video. Es hat halt mehr als nur ?Action? es hat viel Atmosphäre.
@ Harald, Martin und Sebastian: Ihr hab einen tollen Job gemacht ? bitte weiter so
 
Irgendwie ist es schon mehr ein Alpinismusvideo als ein Bikevideo.
Man könnte es auch gut auf www.gipfeltreffen.at posten, wobei es in Sachen Alpinismus aber dann schon eher eine kleine Sache ist. Wenn man den Sport wirklich mehr in diese Richtung treiben möchte, wird man wohl oder übel auf andere Kontinente ausweichen müssen. Anden, Kilimandscharo, Kaukasus, usw.
Auf Pinkbike hat das ein Mexikaner gut umschrieben, so nach dem Motto: Was wollt ihr mit 3.600 m, wir fahren mit dem Auto bis auf 4.700 m und haben dann eine 4.000 HM Abfahrt.

Vom Fahrerischen bleibt das Ganze gewöhnungsbedürftig. Ohne das Natur- und Kulturlandschaftserlebnis würden sich das wohl die wenigsten antun. Also noch weniger von den wenigen Promille jener Mountainbiker, die diesen Sport betreiben.
 

Ich finde es gut, wenn wir andere Biker dazu inspirieren weiter oben auf den Bergen zu Biken, sich selber Abenteuer zu überlegen und nicht nur auf den immer selben, ausgefahrenen Transalp Routen unterwegs zu sein.http://www.mtb-news.de/news/2011/11/19/into-thin-air-die-macher-im-ibc-interview

Für einen Mountainbiker, der seinen Lebensunterhalt mit Biken verdient mag diese Aussage einen Sinn haben. 95% der Mountainbiker empfinden aber auch eine "ausgefahrene" Tansalp als Abenteuer und auch diese können sie selber planen. Die Aussage ist weltfremd.
Dieses "immer was Neues", "immer anders" und dabei den Glauben zu entwickeln, dass das "Normale" langweilig ist geht mir irgendwie ein wenig auf den Sack. So, musste mal raus.
 
Man sollte nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen, das Abenteuer Berge etwas individueller zu gestalten kann sicher nie schaden. Und wenn es nur eine Zeltübernachtung in den Bergen ist, diese Momente sind einfach gewaltig... Und das ist es auch was Harald sagen wollte. Mallorca ist auch eine fantastische Insel wenn man sich nicht gerade am Ballermann aufhält ;)

@Tyro Wenn eine Strasse zum Mond führen würde hätte sicher auch keiner so ein Aufheben um das bisschen Rumgehopse gemacht ;) Aber ich gebe dir recht, es muss nicht immer größer, höher, weiter sein... Und selbst wenn schon mal Jemand mit einem Bike oben war, who cares. Die Erfahrung bleibt und die war genial.
 
da is ja der Produzent...

sag mal was zu diesem Thema:

Prinzipiell finde ich das Video klasse und auch das Interview ist sehr aufschlussreich.

Der Titel ist übrigens "geklaut" - "Into thin Air" waren Buch und Film von Jon Krakauer über eine aus dem Ruder gelaufene Everest Expedition mit vielen Toten (sowohl Bergführer als auch komerziell Teilnehmer) - ebenfalls sehenswert.
 
da is ja der Produzent...

sag mal was zu diesem Thema:

Gebe zu, dass ich hier ungeahnt in's Fettnäpfchen getreten bin, kannte das Buch von Krakauer nur unter dem Titel "In eisige Höhen". Um etwas komplett Neues zu schaffen hätte es wohl eines Neologismus bedurft, wobei "high as a kite" auch gut gepasst hätte, nachdem wir unser Diamox latent überdosiert hatten ;)

Unser Titel sollte in möglichst vielen Sprachen funktionieren und nachdem das Bike Magazin den Titel "In dünner Luft" für die Magazinstrecke gewählt hatte war es nicht mehr weit zu "Into thin air", zumal mir die Mehrdeutigkeit gut gefallen hat...

Grüße Sebastian
http://www.woxikon.de/deutsch-englisch/into thin air.php
 
Vom Fahrerischen bleibt das Ganze gewöhnungsbedürftig. Ohne das Natur- und Kulturlandschaftserlebnis würden sich das wohl die wenigsten antun. Also noch weniger von den wenigen Promille jener Mountainbiker, die diesen Sport betreiben.

Ist es nicht allgemein so, dass egal was für ein Mtber das Naturerlebnis mit zählt? Das ist ein Grund für mich wieso ich Mtb fahre. Aber das das für die Bikeparkbesucher nicht zählt kann ich mir schon vorstellen. Ich persönlich finde es teilweise auch einfach spannender langsam und über Trails zu fahren und so das Maximum an Herausforderung herauszukitzeln und Fahrtechnik zu trainieren. Hoffe das du das mit fahrerisch gewöhnungsbedürftig meintest. (Also das langsame technische)
(Achtung, Achtung: Einer der oben stehenden Sätze enthält Ironie. Welcher werden hoffentlich auch die herausfinden, die der Sprache Ironie/Sarkasmus nicht mächtig sind.)
 
Es gibt unzählige Varianten des Mountainbikens, die nicht unbedingt ein Naturerlebnis zwingend beinhalten. Und dann kommen die Abgrenzungsfragen: Ist es ein Naturerlebnis, wenn ich durch ne Agrarsteppe oder Wald-Monokultur radle? Oder auf einen Berg, der von Seilbahnen durchzogen ist?

Übrigens bin ich jetzt doch tatsächlich auf eine Definitionsfrage gestoßen. Bike-Bergsteigen ist eigentlich ein falscher Begriff. So wie ist das nach kurzer Recherche verstanden habe, müsste es eigentlich Bike-Bergwandern heißen.
 
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