Jemanden der sich als "Pornobiker" bezeichnet und die Welt für eine Scheide hält würd ich in der Tat auch nicht in meinen Vorgarten lassen. Ansonsten hast du ja voll verstanden um welche Problematik es hier geht, wie man an deiner konstruktiven Antwort erkennen kann
Lieber tranquillity,
ich kann verstehen, dass Dich die ein oder andere Signatur vielleicht etwas verwirren mag. Allerdings ist mir nicht klar, warum Du mich mit Deiner Aussage beleidigst und nicht zum Thema beiträgst.
Es ist nun mal so, wenn man von einem großen Marathon ausgeht, dass bei einer Teilnahme von 1000 Fahren vielleicht die ersten 200 Racer sind. Die sind auch in Ordnung, denn diese nehmen den Sport auch ernst. Die folgenden 700 Fahrer sind absolute Bike- und Gesichtsfünfen, die morgens um 6 Uhr schon denken, sie wären die Geilsten, weil sie mit ihrem Leuchtdioden Audi A4 oder BMW 5er Firmenwagen vom Beschleunigungsstreifen auf die linke Spur brettern, alles ummähen, was ihnen in den Weg kommt, um rechtzeitig auf dem Marathon zu sein. Dort angekommen, packen sie ihr Canyon oder irgend ein anderes All Mountain Rad aus, von dem sie noch heute denken, es super günstig bekommen zu haben, weil sie es für ein paar Punkte unter dem Listenpreis bekommen haben. Danach ziehen sie ihr rotes, grünes oder blaues Gore Trikot an (ich kann diese bescheuerten Trikotfarben nicht mehr sehen), setzen den Camelbak auf und spannen ihr GPS Gerät ein, damit sie am nächsten Tag sich am PC noch mal auf die Tour einen runter holen können. Nach 5 Stunden Grenzerfahrung auf der Mittelstrecke lassen sie sich erschöpft ins Ziel fallen und erzählen bei einem Weizenbier, wie geil lange doch die Flugphase bei ihrem letzten Jump über die 7cm-Wurzel auf der vorletzten Abfahrt war. Wieder zurück in ihrem Firmenwagen, meistens mit einem Bonner Kennzeichen oder von irgendeiner schwachsinnigen IT-Firma, wird dann wieder auf der linken Spur Gas gegeben um rechtzeitig zu Hause anzukommen, damit dann eine Enddreißiger Sabine oder Michaela ihren Schatz empfängt und ihm ins Ohr quietscht, wie stolz sie auf seinen 467. Platz doch ist. Denn damit ist er ja schon in der ersten Hälfte gelandet. Nur der 3-jährige ADS-Marc-Louis oder Leon-Alexander (oder wie die Plagen heute sonst so heißen) freut sich nicht. Dafür fegt er trotz adipöser Eigenschaften den Papa bei jedem MTB-Rennen von der Piste (allerdings nur auf der Playstation)
So! und diese Figuren betreiben den Sport hauptsächlich deshalb, damit sie dann am nächsten Tag im Büro erzählen können, welch knallharter Fighter sie sind, weil sie eine zweistellige Kilometeranzahl durch den Spessart, Odenwald oder ein anderes beliebiges deutsches Mittelgebirge mit ihren behaarten Wadeln gestochert sind. Das sind die Leute, die das grafische Verständnis eines Toastbrotes besitzen, aber denken sie wären so toll und kreativ, weil sie einen Blendeneffekt in ihre PowerPoint Präsentation eingebaut haben (Allerdings haben Sie Kreativität schon bei der Namensvergabe des Kindes bewiesen) und nerven andere Leute mit ihren lästigen Slides über Workflows, Change Management und Organisationseinheiten. Diese Leute schreiben auch ins Xing oder in ihren Lebenslauf Mountain Bike als Hobby rein, damit bei der nächsten Bewerbung der Personalchef denkt
Mensch, was für ein harter Hund, jemand der sich im Sport so durchsetzt ist auch im Business ein richtiger Macher. Gilt aber auch für beliebige Radsport Portale, wenn man sich Bilder einer gelungen Transalp Challenge abspeichert um der Welt zu zeigen, wie geil man ist. Weiter im Büro dort werden sich dann die Ergebnislisten vom Vortag runtergeladen und die Rechnerei beginnt. Hätte man nur nicht auf der dritten Abfahrt gehustet, dann wäre man 3,4 Minuten schneller gewesen und somit noch einen Platz auf der vorherigen DinA 4 Seite ergattert.
Die letzten 100 Fahrer sind dann wieder ganz ok, weil sie es gelassener sehen mit dem Rennen. Da ist es doch schon wieder cool, Letzter zu sein.
So, lieber tranquillity, wenn du auch nur 2 dieser Eigenschaften besitzt, dann würde ich hochkant aus meinem Wald werfen, den du nur zu deiner eigenen Belustigung befährst.
Und darum ging es ja eigentlich auch in diesem Thread. Wenn ein Waldbesitzer nicht möchte, dass in seinem Wald eine solche Veranstaltung statt findet, dann möchte er es auch nicht. Jetzt könnte man ihm vielleicht vorwerfen, er ist uncool, er könne ja damit den Sport unterstützen oder sonst was. Nur
.ich möchte dein Gesicht mal sehen, wenn morgen früh die Belegschaft eines Großbetriebes bei dir klingelt und fragt, ob sie kurz durch dein Schlafzimmer marschieren könnten, weil sie somit den Weg zur Arbeit abkürzen können.
Wenn du dann da stehst um rumheulst, komme ich und werde dir erzählen, wie uncool du bist.