Streit mit Waldbesitzern: der P-Weg Marathon auf der Kippe

Der beliebte P-Weg Marathon in Plettenberg steht wohl wegen Streitigkeiten mit Waldbesitzern auf der Kippe. Ob und wann es einen Marathon in Plettenberg gibt, darüber informiert das Orga Team auf der Website:http://www.p-weg.de


→ Den vollständigen Artikel "Streit mit Waldbesitzern: der P-Weg Marathon auf der Kippe" im Newsbereich lesen


 
P-Weg ist der schönste Marathon im Sauerland. Wäre extrem schade.

Das deutsche Waldrecht ist einer Demokratie nicht würdig. Ein einziger Querkopf, dem ein paar Meter Wald gehören, verhindert eine Veranstaltung, die mehreren tausend Menschen viel Freude bereitet und die Sport und Gesundheit vermutlich mehr fördert, als die teuren Programme der gesetzlichen Krankenkassen. Ärgerlich.
 
P-Weg ist der schönste Marathon im Sauerland. Wäre extrem schade.

Das deutsche Waldrecht ist einer Demokratie nicht würdig. Ein einziger Querkopf, dem ein paar Meter Wald gehören, verhindert eine Veranstaltung, die mehreren tausend Menschen viel Freude bereitet und die Sport und Gesundheit vermutlich mehr fördert, als die teuren Programme der gesetzlichen Krankenkassen. Ärgerlich.

Ja spitze. Enteignen und Kolchosen draus machen...

Und das mit dem kollektiven Gesundheitsdenken kommt mir historisch auch iwi bekannt vor.
 
was mich wundert ist, dass jeder anrainer / weg"besitzer" seine zustimmung geben muss. meines wissens nach kann man die nutzung von (öffentlichen) waldwegen, die über "privat"grundstücke im wald verlaufen, nicht einschränken. wenn sich die veranstaltung auf "normalen" waldwegen abspielt, sollte ein veto der anrainer keine rolle spielen dürfen
 
Ich kanns verstehen.
Ich hätte auch keine Lust, dass 1000 Schwachmaten durch meinen Vorgarten radeln

Jemanden der sich als "Pornobiker" bezeichnet und die Welt für eine Scheide hält würd ich in der Tat auch nicht in meinen Vorgarten lassen. Ansonsten hast du ja voll verstanden um welche Problematik es hier geht, wie man an deiner konstruktiven Antwort erkennen kann :spinner:
 
Naja..das Benutzen öffentlicher Waldwege wird ja durch das Forstgesetz festgelegt.Wenn nun jemand ein Teilstück sein Eigen nennt,gilt ja ein anderes Recht.Hinzu kommt das das Forstgesetz noch Ausnahmen gestattet.zB bei Treibjagden .Kann man alles im Netz nachlesen.Zumal die Gesetze von Bundesland zu Bundesland nicht immer gleich sind.
 
§ 2 LFoG(Gesetz) - Landesrecht Nordrhein-WestfalenBetreten des Waldes (Zu § 14 Bundeswaldgesetz)
(1) Das Betreten des Waldes zum Zwecke der Erholung ist auf eigene Gefahr gestattet, soweit sich nicht aus den Bestimmungen dieses Gesetzes oder aus anderen Rechtsvorschriften Abweichungen ergeben. Das Betreten des Waldes geschieht insbesondere im Hinblick auf natur- und waldtypische Gefahren auf eigene Gefahr. Zu den natur- und waldtypischen Gefahren zählen vornehmlich solche, die von lebenden und toten Bäumen, sonstigem Aufwuchs oder natürlichem Bodenzustand ausgehen oder aus der ordnungsgemäßen Bewirtschaftung des Waldes entstehen.

(2) Absatz 1 gilt sinngemäß auch für das Radfahren, ausgenommen die Benutzung motorgetriebener Fahrzeuge, und das Fahren mit Krankenfahrstühlen auf Straßen und festen Wegen.

(3) Wer den Wald betritt, hat sich so zu verhalten, dass die Lebensgemeinschaft Wald und die Bewirtschaftung des Waldes nicht gestört, der Wald nicht gefährdet, beschädigt oder verunreinigt sowie andere schutzwürdige Interessen der Waldbesitzer und die Erholung anderer nicht unzumutbar beeinträchtigt werden. Im Wald dürfen Hunde außerhalb von Wegen nur angeleint mitgeführt werden; dies gilt nicht für Jagdhunde im Rahmen jagdlicher Tätigkeiten sowie für Polizeihunde.

(4) Organisierte Veranstaltungen im Wald sind der Forstbehörde vor Beginn der beabsichtigten Maßnahme rechtzeitig anzuzeigen, sofern sie nicht mit geringer Teilnehmerzahl zum Zwecke der Umweltbildung durchgeführt werden. Die Forstbehörde kann die Veranstaltung von bestimmten Auflagen abhängig machen oder verbieten, wenn zu erwarten ist, dass durch die Veranstaltung eine Gefahr für den Wald, seine Funktionen oder die dem Wald und seinen Funktionen dienenden Einrichtungen besteht.
Hab ich grad gefunden
 
Jemanden der sich als "Pornobiker" bezeichnet und die Welt für eine Scheide hält würd ich in der Tat auch nicht in meinen Vorgarten lassen. Ansonsten hast du ja voll verstanden um welche Problematik es hier geht, wie man an deiner konstruktiven Antwort erkennen kann :spinner:

Chapeau!
:lol::daumen:

Allerdings ist wohl nicht der eigentliche Marathon das Problem, sondern das angeblich intensive trainieren auf dem P-Weg (ausgeschilderter Rundwanderweg um Plettenberg). Denke aber das ist Quatsch.
 
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Jemanden der sich als "Pornobiker" bezeichnet und die Welt für eine Scheide hält würd ich in der Tat auch nicht in meinen Vorgarten lassen. Ansonsten hast du ja voll verstanden um welche Problematik es hier geht, wie man an deiner konstruktiven Antwort erkennen kann :spinner:

Lieber tranquillity,

ich kann verstehen, dass Dich die ein oder andere Signatur vielleicht etwas verwirren mag. Allerdings ist mir nicht klar, warum Du mich mit Deiner Aussage beleidigst und nicht zum Thema beiträgst.

Es ist nun mal so, wenn man von einem großen Marathon ausgeht, dass bei einer Teilnahme von 1000 Fahren vielleicht die ersten 200 Racer sind. Die sind auch in Ordnung, denn diese nehmen den Sport auch ernst. Die folgenden 700 Fahrer sind absolute Bike- und Gesichtsfünfen, die morgens um 6 Uhr schon denken, sie wären die Geilsten, weil sie mit ihrem Leuchtdioden Audi A4 oder BMW 5er Firmenwagen vom Beschleunigungsstreifen auf die linke Spur brettern, alles ummähen, was ihnen in den Weg kommt, um rechtzeitig auf dem Marathon zu sein. Dort angekommen, packen sie ihr Canyon oder irgend ein anderes „All Mountain“ Rad aus, von dem sie noch heute denken, es super günstig bekommen zu haben, weil sie es für ein paar Punkte unter dem Listenpreis bekommen haben. Danach ziehen sie ihr rotes, grünes oder blaues Gore Trikot an (ich kann diese bescheuerten Trikotfarben nicht mehr sehen), setzen den Camelbak auf und spannen ihr GPS Gerät ein, damit sie am nächsten Tag sich am PC noch mal auf die Tour einen runter holen können. Nach 5 Stunden Grenzerfahrung auf der Mittelstrecke lassen sie sich erschöpft ins Ziel fallen und erzählen bei einem Weizenbier, wie geil lange doch die Flugphase bei ihrem letzten „Jump“ über die 7cm-Wurzel auf der vorletzten Abfahrt war. Wieder zurück in ihrem Firmenwagen, meistens mit einem Bonner Kennzeichen oder von irgendeiner schwachsinnigen IT-Firma, wird dann wieder auf der linken Spur Gas gegeben um rechtzeitig zu Hause anzukommen, damit dann eine Enddreißiger Sabine oder Michaela ihren Schatz empfängt und ihm ins Ohr quietscht, wie stolz sie auf seinen 467. Platz doch ist. Denn damit ist er ja schon in der ersten Hälfte gelandet. Nur der 3-jährige ADS-Marc-Louis oder Leon-Alexander (oder wie die Plagen heute sonst so heißen) freut sich nicht. Dafür fegt er trotz adipöser Eigenschaften den Papa bei jedem MTB-Rennen von der Piste (allerdings nur auf der Playstation)

So! und diese Figuren betreiben den Sport hauptsächlich deshalb, damit sie dann am nächsten Tag im Büro erzählen können, welch knallharter Fighter sie sind, weil sie eine zweistellige Kilometeranzahl durch den Spessart, Odenwald oder ein anderes beliebiges deutsches Mittelgebirge mit ihren behaarten Wadeln gestochert sind. Das sind die Leute, die das grafische Verständnis eines Toastbrotes besitzen, aber denken sie wären so toll und kreativ, weil sie einen Blendeneffekt in ihre PowerPoint Präsentation eingebaut haben (Allerdings haben Sie Kreativität schon bei der Namensvergabe des Kindes bewiesen) und nerven andere Leute mit ihren lästigen Slides über Workflows, Change Management und Organisationseinheiten. Diese Leute schreiben auch ins Xing oder in ihren Lebenslauf Mountain Bike als Hobby rein, damit bei der nächsten Bewerbung der Personalchef denkt…Mensch, was für ein harter Hund, jemand der sich im Sport so durchsetzt ist auch im Business ein richtiger Macher. Gilt aber auch für beliebige Radsport Portale, wenn man sich Bilder einer gelungen Transalp Challenge abspeichert um der Welt zu zeigen, wie geil man ist. Weiter im Büro – dort werden sich dann die Ergebnislisten vom Vortag runtergeladen und die Rechnerei beginnt. Hätte man nur nicht auf der dritten Abfahrt gehustet, dann wäre man 3,4 Minuten schneller gewesen und somit noch einen Platz auf der vorherigen DinA 4 Seite ergattert.

Die letzten 100 Fahrer sind dann wieder ganz ok, weil sie es gelassener sehen mit dem Rennen. Da ist es doch schon wieder cool, Letzter zu sein.

So, lieber tranquillity, wenn du auch nur 2 dieser Eigenschaften besitzt, dann würde ich hochkant aus meinem Wald werfen, den du nur zu deiner eigenen Belustigung befährst.

Und darum ging es ja eigentlich auch in diesem Thread. Wenn ein Waldbesitzer nicht möchte, dass in seinem Wald eine solche Veranstaltung statt findet, dann möchte er es auch nicht. Jetzt könnte man ihm vielleicht vorwerfen, er ist uncool, er könne ja damit den Sport unterstützen oder sonst was. Nur….ich möchte dein Gesicht mal sehen, wenn morgen früh die Belegschaft eines Großbetriebes bei dir klingelt und fragt, ob sie kurz durch dein Schlafzimmer marschieren könnten, weil sie somit den Weg zur Arbeit abkürzen können.

Wenn du dann da stehst um rumheulst, komme ich und werde dir erzählen, wie uncool du bist.
 
^^Sorry, Du bist rhetorisch recht begabt, scheinst aber ein massives Egoproblem zu haben.

Was hat Dein Post mit dem Thema zu tuen? Nichts.
 
@A4L...nu muß ich deinem Vorredner aber "helfen"...Das was er schreibt stimmt aber im Großen und Ganzen...Nicht für Umsonst gibt es ein Bundeswaldgesetz.Klar kann man ne Sache so oder so auslegen.Ist alles nur ne Sache der Betrachtungsweise.Nur wenn der Schaden einer Veranstaltung höher wie deren Nutzen ist,so muß der Schaden nunmal abgewendet werden.
Jetzt ist es natürlich ein Frage,wieviele Teilnehmer an einem solchen Marathon teilnehmen,und wie hoch die Zuschauerzahl der Veranstaltung anzusetzen ist.
Wenn eine solche Veranstalung schon mehrfach stattgefunden hat,so kann man das ganze ja ungefähr einschätzen.Ob sich nun wirklich ein privater Waldbesitzer der Veranstaltung quer gestellt hat,oder die Forstbehörde,oder aber die Jagdpächter weiß man ja in Wirklichkeit nicht.
Wenn ich mir Bilder von der "Schlammschlacht" die beim Vulkanbike enstanden sind,so wäre ich als priv. Waldbesitzer auch sehr skeptisch. Wer kommt für Schäden die auf Waldwegen durch eine solche Veranstaltung kommen können denn auf, der Veranstalter oder der Eigentümer?
 
@A4L...nu muß ich deinem Vorredner aber "helfen"...Das was er schreibt stimmt aber im Großen und Ganzen...Nicht für Umsonst gibt es ein Bundeswaldgesetz.Klar kann man ne Sache so oder so auslegen.Ist alles nur ne Sache der Betrachtungsweise.Nur wenn der Schaden einer Veranstaltung höher wie deren Nutzen ist,so muß der Schaden nunmal abgewendet werden.
Jetzt ist es natürlich ein Frage,wieviele Teilnehmer an einem solchen Marathon teilnehmen,und wie hoch die Zuschauerzahl der Veranstaltung anzusetzen ist.
Wenn eine solche Veranstalung schon mehrfach stattgefunden hat,so kann man das ganze ja ungefähr einschätzen.Ob sich nun wirklich ein privater Waldbesitzer der Veranstaltung quer gestellt hat,oder die Forstbehörde,oder aber die Jagdpächter weiß man ja in Wirklichkeit nicht.
Wenn ich mir Bilder von der "Schlammschlacht" die beim Vulkanbike enstanden sind,so wäre ich als priv. Waldbesitzer auch sehr skeptisch. Wer kommt für Schäden die auf Waldwegen durch eine solche Veranstaltung kommen können denn auf, der Veranstalter oder der Eigentümer?

Du musst ihm nicht helfen, ich denke ihm ist nicht zu helfen. ;-) (Achtung Ironie!)

Was mich stört war die Pauschalisierung der "700".

Anyway, zurück zum Thema. Über das Bundeswaldgesetz bin ich als gelernter Forstwirt einigermaßen im Bilde.

Der P-Weg geht zu gut 70% über Schotterautobahn, da schaffen es auch 2000 Biker nicht diese in Klump und Asche zu fahren. Dann haben wir noch knapp 10-15 % Asphalt, bleibt also nicht viel übrig. Jeder Holzlaster, Rückezug, Harvester oder sonstige Forstmaschine richtet bei passender Witterung mehr Schaden an.

Zum Thema Zuschauer, das ist schon der Hammer was dort an Leuten an der Strecke steht, die schreien dich die Berge rauf. Das ganze Wochenende befindet sich der Ort im positiven Ausnahmezustand.

Das Problem ist einfach unsere Mentalität als Sauerländer, es gibt hier einfach Zeitgenossen die keinem Menschen irgendetwas gönnen und erst recht nicht Spass und Freude.
 
ich kann verstehen, dass Dich die ein oder andere Signatur vielleicht etwas verwirren mag. Allerdings ist mir nicht klar, warum Du mich mit Deiner Aussage beleidigst und nicht zum Thema beiträgst.

So Leute hab ich gerne, austeilen aber nicht einstecken können. Marathonfahrer pauschal als "Schwachmaten" bezeichnen wollen, aber dann rummheulen wenn auf deine pubertäre Signatur hingewiesen wird :kotz:

Im übrigen (aber das kannst du zugegebenermaßen nicht wissen) habe ich maßgeblich zum Thema beigetragen: Ich habe nämlich Thomas den Hinweis gegeben über diese Sache auf mtb-news zu berichten. ;)

[Blabla gelöscht (auch hier geht's nicht ohne onanieren :rolleyes:)]

Danke für die vorurteilsfreien, neutralen Argumente. Jetzt verstehen wir. Dich. :lol:

[...]
Wenn ein Waldbesitzer nicht möchte, dass in seinem Wald eine solche Veranstaltung statt findet, dann möchte er es auch nicht. Jetzt könnte man ihm vielleicht vorwerfen, er ist uncool, er könne ja damit den Sport unterstützen oder sonst was. Nur….ich möchte dein Gesicht mal sehen, wenn morgen früh die Belegschaft eines Großbetriebes bei dir klingelt und fragt, ob sie kurz durch dein Schlafzimmer marschieren könnten, weil sie somit den Weg zur Arbeit abkürzen können.

Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich. Wenn du natürlich gleich an solche Situationen denkst ...

Unterhalte dich mal mit Marathon-Veranstaltern, dann wirst du hören, dass es zunehmend schwieriger wird, überhaupt Marathon-Veranstaltungen zu organisieren, weil immer mehr private Waldbesitzer Probleme machen. Schöne Veranstaltungen, wie z.B. der Nutscheid-Mega-Bike sind deswegen schon gestorben. Und wenn jetzt auch noch P-Weg daran scheitern sollte, wäre das sehr, sehr schade, weil es eben, wie hier auch schon von einigen gesagt, die schönste MTB-Veranstaltung (und nebenbei gesagt auch noch Lauf-, und Walking-Veranstaltung) im Sauerland ist.
 
So Leute hab ich gerne, austeilen aber nicht einstecken können. Marathonfahrer pauschal als "Schwachmaten" bezeichnen wollen, aber dann rummheulen wenn auf deine pubertäre Signatur hingewiesen wird :kotz:

ach passt schon..........da muss ich nicht einstecken. Da steh ich drüber. Ich weiß ja woher es kommt.

Aber es ist doch klar, warum sich ein Waldbesitzer dagegen wehrt. Und das ist doch vor allem ihm überlassen. Es ist seine Entscheidung, ob er die Veranstaltung auf seinem Boden laufen lässt oder nicht.

Und noch was tranquillity.....ich fahre in einem Jahr wahrscheinlich mehr Rennen als du in deinem ganzen Leben. Aber damit ist auch jetzt echt schluß. Ich bin diesen riesigen Events mit den 700 Sponge Bob Bikern echt satt. Und wenn der G-Punkt Weg Marathon ausfällt, weil auch nur ein Waldbesitzer dagegen ist, dann ist mir das so egal. Recht hat der. Ich hätte genauso gehandelt.
 
^^Gut da es in der MTB-Scene Typen wie dich gibt......

Ich glaube das Du bei einem deiner vielen Rennen mal auf den Kopf gefallen bist.

Kann das fast nicht glauben was ich hier lese, kommt mir echt die Galle hoch.
 
ach passt schon..........da muss ich nicht einstecken. Da steh ich drüber. Ich weiß ja woher es kommt.

Dann ist ja gut. Ich hatte in deiner Anwort irgend was von "beleidigen" gelesen... Dann hast du das wohl nicht so gemeint. :rolleyes:

Aber es ist doch klar, warum sich ein Waldbesitzer dagegen wehrt. Und das ist doch vor allem ihm überlassen. Es ist seine Entscheidung, ob er die Veranstaltung auf seinem Boden laufen lässt oder nicht.

Nimm dir mal ein Lexikon und schlag mal folgende Begriffe nach: Solidarität, Gemeinsinn, Utilitarismus.


Und noch was tranquillity.....ich fahre in einem Jahr wahrscheinlich mehr Rennen als du in deinem ganzen Leben. Aber damit ist auch jetzt echt schluß. Ich bin diesen riesigen Events mit den 700 Sponge Bob Bikern echt satt. Und wenn der G-Punkt Weg Marathon ausfällt, weil auch nur ein Waldbesitzer dagegen ist, dann ist mir das so egal. Recht hat der. Ich hätte genauso gehandelt.

Hör' mal: Du meinst du kennst die Welt und alles sei so wie du denkst. Woher willst du wissen, wie viele Rennen ich bisher gefahren bin? Tut das überhaupt was zur Sache in dieser Diskussion?
(NB Ich bin bin meinem Leben schon über 50 Marathons gefahren, letztes Jahr stand ich 15 mal an der Startlinie. Bei meinem letzten Rennen der vergangenen Saison, dem Langenberg-Marathon, waren genau vier von ca. 360 Fahrern schneller. Soviel mal dazu.)

Also noch etwas zum Nachschlagen: Hochmut, Egozentrismus, Hybris, Toleranz.

Im übrigen: Wenn die Hobbyfahrer dich so arg stören, warum holst du dir nicht ne Lizenz, suchst dir nen Sponsor und fährst Profi-Rennen mit? ;)

Ich denke, weitere Beiträge dazu haben hier keinen Sinn mehr, das Thema ist schließlich P-Weg und nicht P-sycho. :winken:
 
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Ich habe so das Gefühl das hier jeder das Recht für sich beansprucht,das nur die eigene Meinung übder die Sache das Einzig Richtige ist, warum eigentlich?Kann ja sein das ich mich täusche,aber es kommt so rüber.
Nun ist es ja so,wenn sich priv.Waldbesitzer gegen die Veranstaltung stellen,sollte man sich nach dem warum fragen.Rein theoretisch,wäre ich Waldbesitzer , dann wären mir die Fahrer ja egal,aber bei den Zuschauer wäre ich doch skeptisch.Denn den meißten ists egal,wie es nach der Veranstaltung um sie herum aussieht.Vielleicht liegt da der Hund begraben.
Wenn ich mir so Veranstaltungen auf dem Ring anschaue,wie es anschließend rundherum aussieht, da kann ich nur sagen,was sind das für Geier, die dort gehaust haben.
 
..Die folgenden 700 Fahrer sind absolute Bike- und Gesichtsfünfen, die morgens um 6 Uhr schon denken, sie wären die Geilsten, weil sie mit ihrem Leuchtdioden Audi A4 oder BMW 5er Firmenwagen vom Beschleunigungsstreifen auf die linke Spur brettern, alles ummähen, was ihnen in den Weg kommt, um rechtzeitig auf dem Marathon zu sein. Dort angekommen, packen sie ihr Canyon oder irgend ein anderes „All Mountain“ Rad aus, von dem sie noch heute denken, es super günstig bekommen zu haben, weil sie es für ein paar Punkte unter dem Listenpreis bekommen haben. Danach ziehen sie ihr rotes, grünes oder blaues Gore Trikot an (ich kann diese bescheuerten Trikotfarben nicht mehr sehen), setzen den Camelbak auf und spannen ihr GPS Gerät ein, damit sie am nächsten Tag sich am PC noch mal auf die Tour einen runter holen können. Nach 5 Stunden Grenzerfahrung auf der Mittelstrecke lassen sie sich erschöpft ins Ziel fallen und erzählen bei einem Weizenbier, wie geil lange doch die Flugphase bei ihrem letzten „Jump“ über die 7cm-Wurzel auf der vorletzten Abfahrt war. Wieder zurück in ihrem Firmenwagen, meistens mit einem Bonner Kennzeichen oder von irgendeiner schwachsinnigen IT-Firma, wird dann wieder auf der linken Spur Gas gegeben um rechtzeitig zu Hause anzukommen, damit dann eine Enddreißiger Sabine oder Michaela ihren Schatz empfängt und ihm ins Ohr quietscht, wie stolz sie auf seinen 467. Platz doch ist. Denn damit ist er ja schon in der ersten Hälfte gelandet. Nur der 3-jährige ADS-Marc-Louis oder Leon-Alexander (oder wie die Plagen heute sonst so heißen) freut sich nicht. Dafür fegt er trotz adipöser Eigenschaften den Papa bei jedem MTB-Rennen von der Piste (allerdings nur auf der Playstation)..

:daumen:
 
Und noch was tranquillity.....ich fahre in einem Jahr wahrscheinlich mehr Rennen als du in deinem ganzen Leben. Aber damit ist auch jetzt echt schluß. Ich bin diesen riesigen Events mit den 700 Sponge Bob Bikern echt satt. Und wenn der G-Punkt Weg Marathon ausfällt, weil auch nur ein Waldbesitzer dagegen ist, dann ist mir das so egal. Recht hat der. Ich hätte genauso gehandelt.

Sätze wie diese machen den toll verfassten Beitrag von dir wieder zunichte.
Fand deinen Einwand prima und erkenne ein paar biker wieder, aber sowas ist kindisch.
 
... blabla
Ich bin diesen riesigen Events mit den 700 Sponge Bob Bikern echt satt. ... blabla

spongebob-bike1.png


also ich bin ein stolzer spongebob-biker!!! da kannste mich beschimpfen, solange du willst (und ich habe weder nen firmenwagen noch ein gore-trikot, geschweige denn ein "allmountain"-bike)

schönen gruß,
greg
 
Lieber tranquillity,

herzlichen Dank für deinen Vorschlag diese Vokabeln nachzuschlagen. Ich werde mir heute Abend dafür Zeit nehmen und deiner Bitte nachkommen. Auch ich möchte eine Empfehlung aussprechen und Dir vorschlagen, in einer Enzyklopädie deiner Wahl den Begriff „Eigentum“ zu suchen. Denn genau darum geht es doch.

Der Eigentümer eines Waldes kann selbst entscheiden, ob er sein Areal für eine solche Veranstaltung her gibt oder nicht. Die Gründe dafür können ja unterschiedlich sein. Und dass mein Vergleich „hinkt“ tut mir leid für ihn. Vielleicht hat er sich das Knie gestoßen. Wenn etwas hinkt, dann höchstens Long John Silver mit seinem Holzbein. Aber, dass Vergleiche hinken ist genauso affig wie „den Hut aufhaben“, „es macht Sinn“ oder sich „zu etwas committen“.

„Der Vergleich hinkt“ darf nur mein Bekannter Chr. sagen. Denn Chr. verfügt über eine drittklassige Ausbildung und hat mit Anfang 40 schon vor einigen Jahren sein 20-jähriges Jubiläum in der Fämma gehabt (ist hessisch und heißt soviel wie Großkonzern in der Chemiebranche). Chr. fährt auch ein absolut geiles Retrobike. Allerdings nicht weil es retro ist, sondern weil er immer noch denkt, sein Rad wäre die Maschine überhaupt. Clickpedalen sind was für Schnakenutzer und deshalb sind Körbchen immer noch das beste Mittel, um mit seinem Rad zu verschmelzen. Einen Helm trägt er so gut wie nicht und auf Biketouren sind auch Baumwollshirts ein ideales Produkt, um den Schweißhaushalt zu regulieren (Dann doch lieber die bekifften Gore-Trikots). Er darf das sagen, weil sein Chef ihn schon zwei mal auf „Incentive-Reisen“ mitgenommen hat, wo er mal im Hotel den Dicken machen durfte. Ist ja auch klar, denn er ist ja Chef sein Liebling. Denn als studierte Führungskraft neigt man mit zunehmender Verantwortung immer mehr zu einer Lebensmittelschwangerschaft. Und da fragt man dann Chr. Ist ja klar. So einer ist Experte in Sachen Sport. So einer kennt sich aus; so einer gibt gerne mal einen sportlichen Tipp; so einer weiß Bescheid.

OK – zu weit abgekommen vom Thema. Chr würde jetzt sagen „Sorry“. Also zurück zum Thema. Es ging um Vergleiche und darum, dass ein Eigentümer (eigentlich) mit seinem Wald machen kann was er will. Im Prinzip ist unser süßer kleiner gelber Mountain Bike fahrender Schwamm genau das gleiche. Man stelle sich einmal vor, man hat den Beruf des Grafikers oder den des Fotografen ergriffen und stellt nun ein mit viel Liebe, Zeit und vielleicht unter hohen Kosten produziertes Werk auf seine Webseite. Dann kommt ein, sagen wir Klaus-Jürgen, 52 Jahre und hat gerade die vierte Stunde seiner beruflichen Weiterbildung „Hompage Erstellung mit Microsoft Frontpage“ absolviert. Mit nervösem rechten Mittelfinger kopiert er sich das Bild auf seinen Rechner und stellt es auf seine Homo Page, die vermutlich mit dem Satz „Willkommen auf meiner Seite“ anfängt. Dort steht es nun neben den Bildern seines Gartens, seines Hundes und denen des letzten Mallorca Urlaubes, wo er mit seiner Frau Marion ein Auto gemietet hat, um einmal über die Insel zu brettern. Und nur weil er mal in Sineu ein Kaffe getrunken hat, kennt er Land und Leute und schwärmt heute noch über die Gastfreundlichkeit der „Italiener“. Also, wenn er mein Bild klauen würde und auf seine Webseite stellt – Ich würde kotzen.
(Gut – im Falle unseres kleinen Sponge….egal…..)
Es wäre mein Bild, und ich würde nicht wollen, dass es andere Leute verwenden. Als Waldbesitzer wäre es mein Wald, und ich würde nicht wollen, dass andere Leute nur zu ihrer eigenen Belustigung darin herumturnen. Die Gründe tun da nichts zur Sache. Vielleicht hat er ja was gegen die Zuschauer. Kann ja sein, wobei Zuschauerzahlen bei solchen Veranstaltungen doch recht gering sind – wenn man es mit dem allwöchentlichen Spektakel vergleicht, wo tausende biergeschwängerte Schwachpratzen mit wehenden Wollschälen ganz aufgeregt unterwegs sind, wenn di Eindrrrachd spilld (hessisch für: Sportveranstaltung eines regionalen Fußballclubs).
 
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