War lange ruhig hier. Jetzt hat Marvin mal wieder eine Neuigkeit für euch.
Wir haben eine neue Tour aufgelegt, die wir
"Null-KM-Tour" nennen.
Nein, nicht weil man dabei nichts biken würde, sondern weil die Idee dahinter das Verkosten lokaler Spezialitäten ist, die direkt aus der Region kommen.
Also "Bike and Eat local" sozusagen.
Nähere Infos gibt's auf der
Website des Tourismusvereins. (Ein Link am Ende der Seite führt euch zum Trackportal.)
Wer also mal nicht nur Kalorien auf Tour verbraten will, sondern auch welche zu sich nehmen möchte (Stichwort: ausgeglichener Kalorienhaushalt, haha!), der sollte sich diesen Tourenvorschlag näher ansehen. Es geht los in Ponte Arche mit einem Aufstieg nach Stenico, wo man das Schloß besichtigen kann. Anschließend nimmt man einen Teil der "Dolomiti di Brenta Bike"-Route unter die Stollen und bikt bis San Lorenzo di Banale. Dort stehen zwei Lokale zur Auswahl, wo man die "Ciuiga" verkosten kann. Dazu später mehr.
Über Andogno und Premione geht's zurück ins Tal der Sarca, ehe man nach Poia aufsteigt, wo schon der nächste Stopp wartet. Entweder in der Dorfgaststätte oder etwas später auf einem lokalen Bauernhof im Val Lomasona kann man lokal erzeugten Käse probieren.
Weiter geht es über Favrio und Fiavé (sehenswertes Pfahlbaumuseum) ins Bleggio, das bekannt ist für seine Walnüsse. Dort wartet in der örtlichen Bäckerei bzw. dem Tante-Emma-Laden die Verkostung dieser Spezialität. Man darf überrascht sein, was den Bäckern dabei so einfällt. Über Santa Croce geht es schließlich zurück nach Ponte Arche und zum Abschluß der Tour darf man sich nochmals mit einem echten "Gelato artigianale" beglücken.
Wer die Tour unternehmen möchte, besorgt sich über das Tourismusbüro einen Voucher (zum Preis von 19 Euro). Auf diesem sind die zu verkostenden Spezialitäten vermerkt, sowie die Ausgabestellen und deren Öffnungszeiten. Im Preis enthalten sind vier lokale Spezialitäten.
Die eingangs erwähnte Ciuiga ist eine lokale, nur im Banale hergestellte Salami, in welche die früher in ärmlichen Verhältnissen lebenden Bauern Rüben hineingemischt haben, weil's ihnen an Fleischzutaten fehlte. In unsere durch Überfluss gekennzeichnete Gegenwart überleben konnte diese Wurst nur, weil sie vom "Slow Food"-Konsortium in den Kreis der
"vom Aussterben bedrohten Lebensmittel" aufgenommen wurde.
Hab ich was vergessen? Ach ja, ums biken geht es auf dieser Tour auch. Immerhin 53 Kilometer und 1200 Höhenmeter wollen bezwungen werden. Da kommen die ganzen Ess-Stopps gerade recht.