Ich halte die Verkürzung, dass nur die eine Komponente des Mountainbikens "Fahrtechnik" der Maßstab sein kann und diese auch den Biker vom Radfahrer unterscheidet, für grundfalsch ...
@ Kelme
im Hinblick auf Deine eloqenten Beiträge und den Umstand, dass Du sehr tief in der Bike-Szene verwurzelt bist, habe ich mir erlaubt Dich als robusten Anker zu nutzen und Deinen Beitrag als Aufhänger für meine Ausführung zu nehmen.
Weder Dein Beitrag noch Deine Person sind der Grund und ich wollte Dir in keiner Weise zu nahe treten. Du hast die Gelegenheit genutzt ein wenig
über "das Biken" zu sinnieren und ich ebenso - das ist mein Bezug zwischen unseren Beiträgen.
Aus Deiner und anderen Reaktionen schließe ich, vor allem zwei Dinge:
- meine Ausführung hat eine gewisse Relevanz und
- mein Beitrag wurde nicht richtig gelesen
ersteres freut mich und beim zweiten kann man abhelfen
ich schrieb
Mountainbike fahren (biken) zeichnet sich imho* gegenüber vielen anderen Radsportarten unter anderem durch eine immerwärende Progression bei der Fahrtechnik** aus.
und habe gleich dazu erläutert
*
ich habe mir viel Gedanken über die ordnungsstiftende Funktion von den ganzen neuen Begriffen wie Freeride, Enduro, All-Mountain etc. gemacht und sehe keinen Gewinn in ihrem Gebrauch. Wenn man das Geländeradeln (biken) überhaupt als eine eigenständige Gattung des Radfahrens ansehen möchte, muss man sich auch überlegen, was es vom gemeinen Radfahren unterscheidet. Federwegsklassen, die jedes Jahr einer anderen Kategorie zugeordnet werden, sind es jedenfalls nicht. Fahrtechnische Progression wäre z.B. ein Kriterium ...
und weiter
... Denn, solange nicht klar ist, warum man statt von Radfahren von Biken spricht, macht es wenig Sinn, über Reifengrössen und Lenkerbreiten zu sinnieren.
Womit ich einen tadelnden Hinweis auf die unseeligen Diskussioninhalte einige Posts weiter oben geben wollte.
Meine Wurzeln des Geländeradelns liegen
vor der Erfindung des MTBs und mir erscheint die Frage, was den Biken vom Radeln unterscheidet, gerade im Hinblick auf die Konsum- und Technikvedrossenheit angebracht. Gerade WEIL ich mich als Biker UND Radfahrer verstehe, gerade WEIL es schwer ist, ein passendes Produkt auszuwählen, gerade WEIL biken mit dem einfachsten Material möglich ist, gerade WEIL der normale Konsument mehr vera*scht als beraten wird, habe ich mir erlaubt, mal die Lampe auf die Frage zu richten "was ist den biken überhaupt?"
Es ist eine Einladung zum nachdenken - gerade hier im "Zeigt mal Eure Bikes".
...Biker [...] die sich sehr wohl als solche verstehen ...
that's it!
Was macht das biken zum biken? - und grenzt es damit vom Radfahren ab!
Auf dieses Gefühl von Identifikation wollte ich hinaus.
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Du hast aber schon gelesen, was ich geschrieben habe? Es ging mir um den Vortrieb im Vergleich der 3x9 bzw 3x10 Übersetzung.
Oops
ok, der Mehrwert von 10-fach erschließt sich mir auch nicht.
Ich bin beim Thema Schaltung aber eher anspruchslos.
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Jeder der auf einem Rad einen Trail erklimmt ist ein Biker...
bedeutet das "kein Trail --> kein Biker"?
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sehr geil
aber man darf auch ausserhalb von philo-welt.de Fragen stellen oder?
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es muß heißen "
hast du nicht ein Rocky Mountain Flow?"
ja und ich nutze es seit Monaten mehr denn je! Nur im Wald find ichs halt nicht so prikelnd.
Gerade Dein bizarres Projekt (sorry
) war einer der Gründe, warum ich mich hier zu Wort gemeldet habe. Dieses provokante Projekt verdient mehr als nur eine Diskusion um Lenkerform und Reifenprofil.
Ich beschäftige mich zeitweise mehr mit Dingen, die definitiv NICHT zum biken gehören, aber trotzdem eine (hoffentlich positive) Wirkung darauf haben, als mit biken selbst. Bei Deinem Projekt hab ich mich mehr als einmal gefragt, ob das neben "Spaß an der Sache" noch biken ist oder mehr "alternative Trainingsmethoden" sind. Was ist es (außer natürlich ein Riesenspaß) für Dich?