Wuppertal und Umgebung - Teil 2

Nach dem was ich mir vom DIMB mal runtergeladen habe steht im Landeswaldgesetz sinngemäß: " Das Fahren im Wald ist auf geeigneten ,festen Wegen erlaubt. " Dazu gab es ein Gerichtsurteil, ich glaube aus Münster das sich mit der Definition von Weg beschäftigt. Das Fazit, wieder sinngemäß: " Fester Weg bedeutet nicht befestigt, es gibt auch temporär feste Wege, Breite und Entstehung spielen keine Rolle. Kriterium ist ob durch das Befahren des Weges ein Schaden am Weg entsteht. "
Somit wird es rechtlich wahrscheinlich nicht möglich sein das Radfahren auf die breiten Hauptwege zu beschränken.
Das meine ich mit wird bei Pfaden die nicht nur Biker benutzen spannend.
Ja, es ist grundsätzlich korrekt, dass hier eine Grauzone besteht. Diese wird natürlich von den unterschiedlichen involvierten Parteien (nicht im politischen Sinne) entsprechend den eigenen Ziel interpretiert/ausgelegt. Da auch aus unserer Initiative in diesem Bereich niemand vom Fach ist, lassen wir uns dabei vom DAV und DIMB beraten. Ansonsten spekulieren wir nur und das bringt die Sache nicht weiter...

Das ist u.a. auch die Motivation des BUND/NABU den Schutzstatus des NSG Burgholz anzuheben. In diesem Fall wäre nämlich klar geregelt, dass das Fahrradfahren im gesamten Gebiet Burgholz gar nicht mehr erlaubt ist...egal auf welcher Art von Weg. Hier ist aber glücklicherweise auch der DAV im Naturschutzbeirat vertreten und auf unserer Seite und versucht diesen Vorstoß zu verhindern.

Deswegen kann man doch trotzdem, anhand von bestehenden Strecken sehen ob Trails die befürchteten Schäden wirklich verursachen.
Kann mann machen, bringt aber in der Diskussion wie gesagt nicht viel.

Um zu zeigen, dass Biker es mit dem Naturschutz und dem Erhalt vom Wald ernst meinen finde ich Müllsammelaktionen und ein Angebot beim Aufforsten zu helfen sinnvoll.
Das sind definitiv gute Ansätze. Besonders die Müllsammelaktion haben wir auch schon auf der Liste.

Aber benehmt euch mal schön nach unseren Regeln und vielleicht gibt es dann in ein paar Jahren eine kleine Belohnung können die sich, was mich betrifft, abschminken.
Nun ja, wenn man offiziell etwas erreichen will, muss man halt im Rahmen der Möglichkeiten nach den Regeln spielen...
 
Da kann man auch anderer Meinung sein. Viele gesellschaftliche Veränderungen und Ab- oder Neuschaffungen von Gesetzen sind durch nicht befolgen durch eine ausreichend große Anzahl von Individuen, die sich eben nicht daran gehalten haben, entstanden.
Aber mein Beitrag wird weder in der einen noch in der anderen Richtung entscheidend sein.
Die Leute vom BUND und NABU drehen doch mittlerweile echt frei. Welchen hohen Schutzstatus soll den ein NSG haben, dass Radfahren auf festen Wegen verbietet? Kenne ich nur vom Nationalpark Bayrischer Wald, wo ich das berechtigt finde. Da lässt man die Natur allerdings wirklich in Ruhe.
 
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Welchen hohen Schutzstatus soll den ein NSG haben, dass Radfahren auf festen Wegen verbietet? Kenne ich nur vom Nationalpark Bayrischer Wald, wo ich das berechtigt finde. Da lässt man die Natur allerdings wirklich in Ruhe.
Der Aussage schließe ich mich voll an. Wenn schon dann richtig, aber bitte nicht diese aktuell praktizierte Doppelmoral auf Grundlage von wirtschaftlichen Interessen.

Mit so etwas wäre ich inzwischen grundsätzlich sehr sehr vorsichtig und würde mich vorab schlau machen. Betretungsrecht ist lokal u.U. sogar von NSG zu NSG stark unterschiedlich. Hier mal etwas zum einlesen zum Thema NSG Burgholz.

NSG NRW:

https://recht.nrw.de/lmi/owa/br_bes...&keyword=&bes_id=4910&show_preview=1&typ=Kopf
Info NSG Burgholz:
http://nsg.naturschutzinformationen.nrw.de/nsg/de/fachinfo/gebiete/gesamt/W_009
Landschaftsplan für NSG Burgholz:

https://www.wuppertal.de/ebericht.pdf
Fester vs befestigter Weg:
https://www.mtb-news.de/forum/t/fester-weg-gleich-befestigter-weg.646558/
Das ist doch mal gute Recherche :daumen:
Insgesamt würde ich aufgrund der Entwicklungen und Veränderungen der letzten ca. drei Jahre hier kritisch beleuchtet wissen, wann genau diese von dir genannten Definitionen gemacht worden sind und auf welcher ökologischen Grundlage. edit: ein schneller Flug über die Daten der Jahre in den Quellen zeigt Jahre von 1992 reichend bis nicht weiter als 2005. Also im Durchschnitt über 20 Jahre alt ...
 
Viel wichtiger finde ich an dieser Stelle: Diese regeln gelten für Radfahrer und Fußgänger gleichermaßen!
20210606_143339.jpg

:awesome:
ich glaube das Bild ist von @VAN HALEN
 
Der Blick nach hinten und ein Vergleich mit Schäden durch die Forstwirtschaft bringt in der Diskussion nichts. Da werden wir immer verlieren, weil die Forstwirtschaft, auch im NSG, rechtlich legitimiert ist. Die Argumentation mag auf einer moralischen Ebene ohne Frage richtig sein, hilft aber in konstruktiven Gesprächen zur Lösungsfindung nicht weiter...
Da bin ich anderer Meinung. Wir MTB'ler zerstören keinen Wald! Das muss mal offiziell festgestellt werden. Sonst endet das wie die 'In Spinat ist viel Eisen' Falschinformation.
Wir hinterlassen Spuren. Das ist nicht zu leugnen, aber etwas komplett anderes als zerstören.
 
Da bin ich anderer Meinung. Wir MTB'ler zerstören keinen Wald! Das muss mal offiziell festgestellt werden. Sonst endet das wie die 'In Spinat ist viel Eisen' Falschinformation.
Wir hinterlassen Spuren. Das ist nicht zu leugnen, aber etwas komplett anderes als zerstören.
Naja Spuren wär ja was.Die Hotspots die ich bei uns kenne leiden schon sehr stark ,die Masse an Fahrern macht schon was aus.Wenn du als nicht Mountainbiker sowas siehst ,denkst du direkt da sind die Vandalen wieder.Ein schweres Thema ,da alle Trails in der Regel illegal in den Wald gefahren/Gebaut sind.Da prallen halt zwei unterschiedliche Ansichten aufeinander,und meistens haben die Zuständigen Behörden zu 99 Prozent den längeren Arm.Bin vielleicht 1/2mal im Jahr in den Wupperbergen ,und hoffe das ,das bei euch zum guten Ausgeht.👍
 
Natürlich sieht man wo wir langfahren, aber sind das gravierende Schäden?
Also nachdem ich das erste Mal mit dem Leiter vom WPZ gesprochen hatte, habe ich mehrere Jahre die Situation im BH bezüglich Baumschäden beobachtet. Besonders unterhalb der Friedensstr. ,da kann man sehr gut vom gegenüberliegenden Hang drauf schauen.
Im Laufe der Jahre hätte ich erwartet eine Veränderung in den Baumkronen zu erkennen, also dadurch den Verlauf der beiden Strecken erkennen zu können.
War nicht möglich, das selbe an anderen Strecken, für mich ist auch nach teils 10 Jahren kein Unterschied zu den Bäumen im Umkreis zu erkennen.
In Bikeparks sterben die Bäume trotz viel höherer Belastung auch nicht ab.
Was die Biker und Streckenbauer im BP Winterberg in all den Jahren nicht geschaft haben, haben Klimawandel und Borkenkäfer in zwei Jahren erledigt.
Ein Großteil des BH liegt am Hang unterhalb von Cronenberg, da ist auch einiges gebaut und versiegelt worden. Ich kann mir vorstellen, dass das für den Wasserhaushalt im Wald mehr Folgen hat als 5 max 2m breite Strecken.
 
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Wenn an eine Straße ein Baum den Belag hoch drück wird ja auch die Wurzel abgeflext und der Baum stirbt nicht.
 
So sieht es aus. Mal abgesehen davon, dass ich Umwelt- und Naturschutzorganisionen wichtig finde ,teilweise unterstütze und bei einer seit langem Mitglied bin, scheinen hier Fakten keine Rolle zu spielen.
Das bringt mich in ein moralisches Dilemma. Ich habe die meisten Trails die in den letzten Jahren entstanden sind nicht genutzt weil ich das "Angebot " als ausreichend betrachtet habe und der Meinung war,dass ungeteilte Rückzugsgebiete für die Tiere erhalten werden sollen. Und nun? Die großflächigen Abholzung, die Zerstörung des Waldbodenes durch die Harvester und Raupen, Gerüchte über höhere Abschussquoten usw. Die Folgen von Klimawandel, Flächenversiegelung ,Müll, Luftschadstoffen und wer weiß was noch.
Und dann sperren sich Leute die die Natur schützen wollen gegen eine Zusammenarbeit mit und Trails für Radfahrer?
Ich frage mich was in deren Köpfen vor sich geht. Meinen die ernsthaft die Biker hören auf zu fahren?
Ich schätze ein zu hoher Kontrolldruck wird zu mehr Trails in bisher nicht oder wenig frequentierten Gebieten führen.
 
Mal was zum Thema Strecken Umlegung... gab's ja im Burgholz schonmal am alten Burgholz DH, weil der Ausstieg schlecht einzusehen war und es zu einem Unfall gekommen ist. Gab's auch schon an einem anderen Trail, der von der Trasse aus abgeht (Da wurde das sogar ausgeschildert, was ich sehr löblich finde) bzw. Der Ausstieg an der Wetterhütte wurde sogar Mal entschärft.

Bin mir aber nicht sicher was ich davon halten soll, was ich heute gesehen habe. Geht um den doch ehr steilen Trail Gegenüber vom BH DH da wurde sehr schlecht einzusehen ein Baumstamm platziert, der so hoch verkeilt ist, dass man da den Flattermann3000 bis in den Bach macht.
Weiss jemand von euch ob da der Einstieg wenigstens entsprechend dicht gemacht wurde, dass da keiner mit Mach 12 reinfährt?
 
Redest du von einer streckenumlegung oder von "jemand hat Scheiß in den Trail gelegt"? Letzteres kommt wieder vermehrt vor und fordert eine tüchtige Hand. Ersteres wäre mir an der Stelle neu.
 
meinst du den strecke auf dem gerodeten Hang, der an dem Weg endet welcher vor 2-3Monaten von den Holzfällern/ Forst angelegt/verdichtet wurde?
 
@Caese in dem Fall jemand hat Scheiss reingelegt, weil man das never ever umfahren kann. Ging mir jetzt darum ob der auch oben entsprechend zugemacht wurde. Bin da leider nicht vorbeigekommen.
@Eiscaferocker also bei Trailforks heißt der
Burgholz Escarpment. Der hat zwei Ausgänge und der und da lag ein nicht unerheblich kleiner Stock schön verkeilt zwischen zwei Bäumen.
 
Jetzt weiß ich welchen du meinst. Letzten Samstag war der Ausgang, welcher 90° zum Weg endet, meiner Meinung nach, noch frei.
 
(steinigt mich nicht): wie sieht es denn in glüder aus? ist ja solinger stadtgebiet. hat man da bessere chancen?
 
@retrospecs und alle anderen Mitglieder des Runden Tisches zum Thema MTB im Burgholz (und Umgebung)

Ich bin heute Morgen über folgenden Link gestolpert: https://tourismusverband.nrw/themen...aturtourismus-outdoor-wellbeing#mountainbiken

Scheinbar bekommt das Thema MTB(-Tourismus) eine größere Aufmerksamkeit in NRW. Ob das Ganze nur heiße Luft ist, kann ich aber nicht beurteilen.

Für eure (unsere) Sache fand ich den folgenden Absatz nicht uninteressant:
Das Netzwerk „Kompetenz- und Koordinationsteam KKT MTB“ setzt sich seit Januar 2023 bei Politik und Verwaltung und im Dialog mit anderen Interessensvertreter:innen für das naturverträgliche Mountainbiken in Nordrhein-Westfalen ein.

Wahrscheinlich habt ihr das aber längst schon auf dem Schirm....
 
Scheinbar bekommt das Thema MTB(-Tourismus) eine größere Aufmerksamkeit in NRW. Ob das Ganze nur heiße Luft ist, kann ich aber nicht beurteilen.

Für eure (unsere) Sache fand ich den folgenden Absatz nicht uninteressant:


Wahrscheinlich habt ihr das aber längst schon auf dem Schirm....
@JustSupertramp : Besten Dank für deine Aufmerksamkeit und den Hinweis! :daumen: Wir sind mit den Mitgliedern des KKT seit letztem Jahr in regelmäßigem Austausch und bekommen Support von ihnen, u.a. durch die Vermittlung von akademischen/wissenschaftlichen Ansprechpartnern die uns beim Aufbau von Argumentationen für die Politik unterstützen.

Wir haben die Hoffnung und sind optimistisch, dass der Mountainbike-Sport durch das KKT auf Dauer eine stärkere Lobby in NRW bekommt und unsere Arbeit und die vieler anderer Initiativen/Vereine so synergetisch unterstützt wird...
 
https://talbeteiligung.de/topic/bue...4011?sortcommentsdir=asc&sortcomments=created
Bis zum 1.Mai gibt es noch die Möglichkeit , sich auf der Website der Stadt Wuppertal, an einer Abstimmung für Bürgervorschläge zu beteiligen. Ein Vorschlag ist ein Trailpark! Anmelden, dafür stimmen und am besten noch kommentieren! Möglichst viele mobilisieren. Wir haben hier jetzt eine Möglichkeit massiv Präsenz zu zeigen, also los!
Die Abstimmung über die angenommen Vorschläge findet nächsten Monat ( meine am 16. ) in der Gesamtschule Barmen statt, auch hierfür kann man sich anmelden.
 
https://talbeteiligung.de/topic/bue...4011?sortcommentsdir=asc&sortcomments=created
Bis zum 1.Mai gibt es noch die Möglichkeit , sich auf der Website der Stadt Wuppertal, an einer Abstimmung für Bürgervorschläge zu beteiligen. Ein Vorschlag ist ein Trailpark! Anmelden, dafür stimmen und am besten noch kommentieren! Möglichst viele mobilisieren. Wir haben hier jetzt eine Möglichkeit massiv Präsenz zu zeigen, also los!
Die Abstimmung über die angenommen Vorschläge findet nächsten Monat ( meine am 16. ) in der Gesamtschule Barmen statt, auch hierfür kann man sich anmelden.
Hey @specialized99, ich war direkt ganz Ohr.. Kurz.. bis ich den Kommentar vom Team Bürgerbeteiligung gesehen habe. Da kam Freude auf. Selbiger Kommentar galt für das Bedürfnis nach einem Dirtpark.
Ich glaube so langsam das gibt mit Wuppertal nichts mehr.
 
Hey @specialized99, ich war direkt ganz Ohr.. Kurz.. bis ich den Kommentar vom Team Bürgerbeteiligung gesehen habe. Da kam Freude auf. Selbiger Kommentar galt für das Bedürfnis nach einem Dirtpark.
Ich glaube so langsam das gibt mit Wuppertal nichts mehr.
Ja,so gesehen kann man das vergessen.
Ich habe da auch nicht die Erwartung, dass es direkt zu einem Trailcenter führt.
Wenn du aber mal schaust wie viel Zuspruch für die einzelnen Vorschläge da ist wäre es relativ einfach das zu topen.
Man kann der Stadt zeigen wie viele das Thema interessiert, ist ja nicht viel Aufwand. Anmelden, anklicken, tschüss, kostet auch nichts.
 
Die Initiative Wuppertrails macht auf solche Probleme und Herausforderungen im Dialog aufmerksam. Es wird leider nicht das erhoffte Resultat bringen, wenn die geschaffenen Lösungen und Angebote nicht ausreichend und attraktiv für die Zielgruppe der Mountainbiker ist, die diese Gegend mittlerweile intensiv in ihrer Summe nutzen.
Ein unattraktives Angebot „woanders“ wird nur weitere Einwirkungen auf die Natur in Form von neuen, illegalen Trails schaffen und nicht die erhoffte Entlastung bringen, denn es wird weiterhin ‚illegal‘ auf den vorhandenen etablierten und attraktiven Strecken im Burgholz (aber auch überall anders) gefahren werden. Es werden somit auch weiterhin proaktiv und unorganisiert weitere Strecken angelegt werden. Das ist nicht die erhoffte Lösung für alle, aber die aktuell am vorrausehbarste Entwicklung.

In einer aktuell noch laufenden Umfrage hat die Initiative die Bedürfnisse von ca. 200 Mountainbikern aus der Umgebung bereits festgehalten und wird diese Fakten als Grundlagen für die Aufklärung der beteiligten Besprächspartner nutzen. Eine für alle Parteien zufriedenstellende Lösung kann nur im Dialog und gemeinsam erarbeitet werden. Leider haben die Mitglieder der Initiative auch Vollzeitjobs, Familien mit Kindern und alltägliche Verpflichtungen und können den aktuell anstehenden Herausforderungen aktuell kapazitär kaum gerecht zu werden …

Solltet ihr euch also aktiv für die Schaffung einer Lösung einbringen wollen und etwas in eine positive Richtung bewegen wollen, organisiert euch bitte über eure Vereine und pusht dieses Thema (ich weiß, ein Großteil ist keinem Verein, weil ein für Enduro Biker attraktiver Verein aktuell nicht zu finden ist). Nehmt den Kontakt zu den lokalen Vertretern auf oder bringt euch in der Initiative ein. Eine Möglichkeit mit der Initiative Wuppertrails diesbezüglich Kontakt aufzunehmen findet ihr auf der Website www.wuppertrails.de
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube nicht, dass derjenige der den Vorschlag gemacht hat sich in Kokurenz zu den bestehenden Initiativen sieht. Das ist mehr eine Ergänzung, die beiden Vereine sind da auch als Partner (?) genannt.
 
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