Wirklich dichte Regenjacke gesucht

epson54

alter ego
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Hi, meine bisherigen Erfahrungen mit Regenjacken (Tchibo, Aldi, Noname) waren alle negativ. Ich suche eine, die wirklich hält, was sie verspricht. Welche Marken/Modelle sind empfehlenswert und auf Härte geprüft? Wieviel Geld muss ich ca. ausgeben?
 
Wenns wirklich dicht sein soll, dann holst dir die Plastikkondome, die im RR-Sport benutzt werden. Ist halt einfach nur Plastik in Körperform geschnitten. Da bisst dann halt von innen nass solltest du schwitzen.
Andernfalls bist du für eine nicht-reduzierte Regenjacke (minimal atmend, wasserdicht, minimales Packmaß) ab 100€ dabei, für Funktionsjacken (besser atmend, wasserdicht, schlechtes Packmaß) mit Membran ab ~150€.

Das meiste Wasser läuft eh über den Helm, am Hals in die Jacke rein.

Wenn du sagst welches Budget und Kategorie, dann kann man dir vielleicht auch eine konkrete Jacke empfehlen.
 
google mal wassersäule ;)

Btw: von wikipedia:

Wasserdichtheit

Die Wassersäule ist auch eine Maßeinheit, um die Wasserdichtigkeit z. B. von technischen Geweben (Zelte, Funktions- und Regenbekleidung) anzugeben.

Die DIN EN 20811:1992, auch ISO 811 genannt, regelt die Methode zur Bestimmung des Widerstandes gegen das Durchdringen von Wasser. Durchzuführen ist folgender „Hydrostatischer Wasserdruckversuch“: Die Außenseite des Materials wird dem Wasser ausgesetzt. Der Wasserdruck beginnt bei Null und steigt um 10 mm pro Sekunde. Gemessen wird die Zeit, bis der dritte Tropfen auf der Oberseite zu sehen ist bzw. der der Zeit entsprechende Druck, der üblicherweise in Millimeter Wassersäule angegeben wird.

Nach der europäischen Norm EN 343:2003 („Schutzkleidung gegen Regen“) ist ein Produkt mit Wassersäule ab 800 mm „wasserdicht (Klasse 2)“ und ab 1.300 mm „wasserdicht (Klasse 3)“. Die Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (EMPA) in St. Gallen in der Schweiz geht davon aus, dass ein Funktionsmaterial ab einer Wassersäule von 4.000 mm wasserdicht ist. Beim Sitzen auf feuchtem Untergrund wird ein Druck aufgebaut, der ca. 2.000 mm Wassersäule entspricht. Beim Knien in der Hocke drücken schon ca. 4.800 mm Wassersäule auf die Bekleidung.

Oberzelte gelten ab 1.500 mm und Zeltböden ab 2.000 mm nach DIN als wasserdicht.




Also, ab Wassersäule 2000 schreibt der Hersteller wasserdicht drauf, ceplex (leichte Vaude Jacken z.B. Sky Fly) hat 25 000, Gore Paclite 28 000, sympatex auf 30 0000. Das sind einfach Welten.
 
Meine ist ganz OK. Ca. eine Std. wasserdicht bei strömendem Regen. Dann macht die Membran komplett 'dicht' und es ist nicht mehr viel mit Atmungsaktivität > wenn ich weiterhin ordentlich strample, schwitzt man innen 'etwas' mehr als es außen schüttet. Das dieser Effekt irgendwann zwangsweise eintreten wird, war mir vor dem Kauf der Jacke klar. Die Jacke ist lt. Hersteller leider nicht als Weltbeste deklariert - da durfte ich ja nicht mehr erwarten ;)
Anschließend (ich schätze ca. nach insgesamt 1,5 Std. - hab nie ganz exakt drauf geachtet) gibt das madeinchinastöffchen (aus welchen Fasern es auch immer sein mag) völlig auf und man sollte je nach Jahreszeit ungefähr berücksichtigen wann man am Ziel ankommt weil dann wirds richtig, richtig nass ;)
 
Ich habe auch eine Vaude. Weiß das Modell nicht, aber ich weiß das sie sauteuer war. Jenseits der 280 Euro.
Die ist zwar stundenlang dicht, aber wenn man im Regen fährt, schwitzt man und der Schweiß kann einfach nicht mehr abtransportiert werden, wenn die Luftfeuchtigkeit außerhalb der Jacke zu hoch ist. Man ist dann zwar vorm Regen geschützt, aber schwitzt sich tot.
 
Wenn du Goretex kaufst spielt die Marke keine Rolle, da immer die gleiche Membran verwendet wird. Da würde ich dann nach speziellen biketauglichen Features schauen.
 
AGU aus den Niederlande:

Zwar nur niedrige Coolnessfaktor, dafür aber hohe Gebrauchswert, vor allem für Täglich-Fahrer. Langjährige Erfahrung, speziell in Sachen Regenkleidung. Empfehlung vielleicht Model "Secco Condom" (heisst wirklich so). ;)
 
Preistipp für eine hochwertige 3-Lagen-Jacke mit guter Membran: Rab Momentum. Schnitt taugt fürs Biken und der eVent-Membran wird nachgesagt atmungsaktiver als Gore-Tex zu sein. Gewicht geht für den Preis auch in Ordnung. Ich überlege mir gerade ob ich mir noch zusätzlich zu meiner Haglöfs eine kaufe. Ist einfach ein super Teil.

e:gibt's hier sogar noch reduziert in M und XXL: http://www.bergfreunde.de/rab-momentum-jacket-hardshelljacke/
 
Mammut-Softshell geht auch immer. gute Wassersäule und sehr leichte Jacken. Haben allerdings ihren Preis. (von 100 reduziert bis 300 UVP).
 
Softshell ist schön und gut. Bis mir mein Ultimate Hoddy (von Mammut - super geile Jacke) gestohlen wurden, hatte ich den quasi immer an, sobald es kein T-Shirt Wetter war. Aber wenn man eine richtige Regenjacke sucht, ist das eigentlich keine Option. Schwerer, voluminöser, weniger wasserdicht und je nach Model auch wärmer als eine 2/3-Lagen-Jacke.
 
Und auch mal über den Tellerrand schauen. Im Motorradbereich gibts jede Menge dichter Regenjacken, auch in atmungsaktiv und oftmals günstiger (trotzdem nicht billig).
 
Ich hab die T3000 von Jeantex, sehr leichte, wind- und wasserdichte Jacke, die auch locker in die Trickot-Tasche passt; hält auch recht warm, meist reicht ein kurzes Trickot drunter (also im Frühjahr und Herbst). Hat mich bisher noch durch jeden heftigen Regenschauer trocken durchgebracht

Kostenpunkt: 75€ im Ausverkauf, normalerweise 100€
 
Hallo

Sorry für ev. spam - ohne dafür extra einen neuen thread zu eröffnen:

Mich würden Erfahrungen von Teilnehmern von bike Marathons bei Regen interessieren (+/- fünf Stunden). Was hat sich bewährt bei Regen? Regenjacke wg. Schwitzen wohl nur bedingt!? Kurze Regenhose? Schutz für die Schuhe? Klar, nass wird man so oder so - oder gar keine "speziellen" Vorkehrungen?

Merci und Gruss
 
kommt immer drauf an wie kalt es ist und wie viel es regnet. Wenn kalt und viel Regen, dann schon ne lange Regenjacke

Wenn etwas wärmer, langt für mich ne ärmellose Weste, je nach Kälte/Wärme Armlinge und Beinlinge ... extra Regenhose oder Überschuhe sind eigentlich überflüssig, weil nach kurzer Zeit eh durchnässt. Wenn's nass ist (also mit vielen Pfützen) aber nicht mehr/ganz wenig regnet sind Seal-Skinz-Socken ganz praktisch (also aus meinem persönlichen Empfinden) ... ansonsten gibt's für Regen noch so Helm-Überzieher, da hab' ich aber noch keine pers. Erfahrung mit gemacht
 
Noch so generell zu Regenjacken:

Es kommt meistens (außer bei den ganz günstigen) nicht auf die Wassersäule sondern auf die Atmusaktivität der Membran an.
Undicht sind die Jacken meist nur an den Nähten. Diese Sollte man sich vor dem Kauf ganz genau anschauen.
Auch würde ich zu hinterlegten oder geschützten Reisverschlüssen raten, da diese mit der Zeit auch undicht werden können.
 
Ich habe eine Jacke von Bergans "Anatomic"

Sie hat 2 1/2 oder 3 Lagen, Stretch Material, guter Schnitt zum biken, lange Arme und Rücken länger

http://www.aufundab-online.de/Bergans-Anatomic-LW-XL-black
Bei diesem shop für 130,- zu haben, da würd ich an eurer Stelle gleich anrufen, kostet normalerweise fast 300,-, ist aber mittlerweile aus dem Programm...

Dermizax™-Technologie

Das Prinzip:

Die ultradünne Membran nutzt die beweglichen Polymermoleküle, um Schweiß in Dampfform an der Innenseite des Laminats effektiv zu absorbieren. Die Feuchtigkeit wird anschließend schnell durch das Laminat gepresst und verdampft an der Außenseite. Da die Dermizax™-Membran keine Mikroporen hat, können diese auch nicht durch Schmutz verstopft werden. Die Membran kann ihre einzigartige Funktion also auch nach langjährigem, intensivem Gebrauch bewahren.


Bei hohem Aktivitätsniveau oder hohen Temperaturen erhöht sich die Geschwindigkeit der Moleküle, wodurch die Atmungsaktivität (Feuchtigkeitstransport) zunimmt. Bei geringer Aktivität wird die Geschwindigkeit der Moleküle reduziert, um keine Körperwärme entweichen zu lassen.

Der Aufbau des Gewebes:

Bei 3-Lagen-Dermizax™ handelt es sich um ein textiles Gewebe, das aus drei Schichten besteht, die zusammenlaminiert wurden. Für die äußerste Schicht werden Mikrofasern verwendet. In der Mitte liegt die Dermizax™-Membran, die die Wasserdichtigkeit und den Feuchtigkeitstransport gewährleistet. Ganz innen (zum Körper hin) schützt eine Textilschicht aus Netzfutter die Membran und sorgt für zusätzliche Strapazierfähigkeit.
 
Ich habe die RAB Bergen mit eVent und die Jacke ist super solange die richtig gepflegt wird, die hat mich in den ersten 3 Jahren nie im Stich gelassen bei gar keine Pflege außer mal auswaschen und so. Der Nachteil bei eVent ist die Beschichtung die wenn einmal weg die Undichtigkeiten beginnen. Für den leichten Regenschauer taugt die allemal noch aber die nächste Jacke wird ein Berghaus Arctic Gemini.

http://www.outdoor-magazin.com/jacken/test-rab-bergen.186395.3.htm
http://www.unterwegs.biz/funktionsjacke-berghaus_outdoor-potm.html
 
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