wildschweine

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bahnhof

bahnhof
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17. Januar 2004
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nürnberger land
Hallo Leute,

hab in letzter Zeit öfters davon gehört, dass Biker unliebsamen Kontakt mit Wildschweinen hatten.

Nachdem unsere Feierabendrunden meistens durch waldreiches Gebiet führen, trau ich mich nachts fast nicht mehr in den dunklen Wald. Erst vorgestern ist ein Reh knapp vor uns über den Weg gehuscht. Hab zur Zeit nur ne mirage, kann nachts also auch nicht besonders weit schauen. Unser Förster hat uns schon gewarnt, da in unserer Gegend (Nürnberger Land) angeblich viele Wildschweine (vierbeinige) unterwegs sein sollen.

Wer hat hierzu schon mal was gehört oder hat Erfahrung mit Wildunfällen ?
 
Gefährlich wird's aber nur, wenn Du auf ne Bache / Rotte mit Nachkommen triffst. Da kommt halt der Mutterinstinkt (Schutz der Nachkommen) hoch. Allerdings wäre ich mir bei den Keilern auch nicht so sicher .
Ansonsten sind die eigentlich eher ungefährlich, desinteressiert und wühlen im Boden nach essbarem . Ob Wildschweine im Wald sind, siehst Du sehr schön, wenn der Boden an vereinzelten Stellen regelrecht umgepflügt ist.
Rehe sind eigentlich sehr scheu und meiden den Menschen. Habe noch nicht von einem Kampfreh gehört .

Bikeunfälle durch Wild (also Zusammenstoss zw. Bike und Wild) hab ich noch nicht vernommen.
 
Bei uns gibts Wildschweine en Masse, die kommen sogar in die Vorgärten und graben da um ( ob sie wissen, daß sie da nicht geschossen werden dürfen ? )

Über Unfälle mit Bikern oder Wanderern habe ich aber noch nichts gehört. Die haben ihre eigenen Pfade und gehen normalerweise nicht auf den menschlichen Wegen. Und im tiefen Unterholz sollst du sowieso nicht fahren!

Also, auf den normalen Wegen sehe ich da keine Probleme.

Gruß
Weizenbiker
 
hi,

Wir machen öfters sehr laute Geräusche (klingeln, rufen, usw.), wenn wir in dunklem Wald-Terrain unterwegs sind. Besonders, wenn man in einer Gruppe unterwegs ist, macht es riesig Spass . Einmal ist mir ein echt großer Hirsch vors Bike gerannt. Es war auf einem abfallenden, festgefahrenen Waldweg. Die Lust nach dem Kkick und der Geschwindigkeit überstieg wiedermal die Vernunft und so kam ich dort an die 35+x km/h-Zone. Dieses wirklich riesige Exemplar schnitt den Weg praktisch im 90-Grad-Winkel. Ich hatte wirklich verdammt viel Glück bei der Sache, da maximal einige Dezimeter zum Zusammenstoß gefehlt hatten. Ausser im Wildpark war ich einem solchen Tier bisher noch nie so nahe. Wenn man mal überlegt: wäre ich ungefähr eine halbe Sekunde früher losgefahren, hätte ich keine Chance gehabt. Mit ner Hirschkeule im Gesicht sieht man nicht mehr so gut aus... Und dann beschreib mal dem Rettungsdienst, wo und warum du im Wald einen Heli brauchst: "Äh *keuch* ich bin hier im Wald zwischen der A10 und Prenden. Ich bin mit einem Hirsch zusammengeprallt, meine Laufräder sind futsch und ich spür meine Beine nicht mehr." - vorrausgesetzt, man ist noch bei Bewusstsein.
Ein andernmal sah ich zur Frühlingszeit plötzlich ein Wildschweinferkel neben mir rennen, welches nach einigen Momenten wieder in den Wald abgedreht ist. Zum Glück hab ich keine Bekanntschaft mit der Mutter gemacht, die werden da ja immer etwas sauer...
Was ich auch noch sehr toll finde: Weidevieh (Meistens Kühe) auf dem Weg. Entweder, sie gehen nicht aus dem Weg, oder sie kriegen Panik. Besonders in den Bergen hab ich schon so manches mal nen ordentlichen Schreck bekomm, weil manche Tiere einfach unberechenbar sind.
Bei mir stehen Wild und anderes Vieh ziehmlich weit oben auf der Risiko-Liste. Doch da hilft nur eins: Immer schön wach bleiben!... und nicht zu schnell fahren, was aber sehr schwierig ist...
 
Hallo,

hab mir das mit den Wildschweinen auch schon überlegt.

Nachdem mich im Juli ein Mäusebussard angegriffen hat - zum Glück hat er mich nur an Helm und Jacke erwischt - musste ich diese Woche wieder einmal vor einem grossen Hund fliehen. Schon nervig !
Bei uns gibt es nicht so viele [vierbeinige] Wildschweine Gott sei Dank !

Rehe sind mir schon oft vors Bike gesprungen - doch die haben es dann recht eilig fortzukommen !

Dachte immer Biking ist eine ungefährliche Sportart

Bis dann Andik
 
Hallo, also bei uns in der Gegend hat es nur in einem Wald Wildschweine, die werden dort gehalten, laufen aber frei. Mir ist es schon ein paar Mal passiert, dass die ganze Rotte mitten auf dem Weg stand und laut grunzend mir entgegen kam. Da hab ich wirklich keinen Nerv mehr weiter zu fahren
Gott sei Dank gibt es da noch einen anderen Weg zum Ausweichen.
 
mightyEx schrieb:
Gefährlich wird's aber nur, wenn Du auf ne Bache / Rotte mit Nachkommen triffst. Da kommt halt der Mutterinstinkt (Schutz der Nachkommen) hoch. Allerdings wäre ich mir bei den Keilern auch nicht so sicher .

Man sagt, daß Keiler eher nur einmal zustoßen und verschwinden, während Bachen gern auch mal nachstellen und bissig sind.

Hier in der Egge gibt es in größeren zusammenhängenden Arealen recht viele Wildschweine. Auf dem Rad haben die mich schon viel Nerven gekostet, aber keine Kollisionen. Zu Fuß haben mich auf kleinen Trampelpfaden mit viel Gestrüpp drumherum zweimal Keiler einfach umgerannt. Da hatte ich wohl unbeabsichtigt eine kleine Familie getrennt. Erst liegst Du, dann siehst Du das Viech weggallopieren (und begreifst, warum Du liegst), und dann kommt irgendwo der Schmerz. Außer ein paar hübschen blauen Flecken ist beide Male aber nichts passiert.

Agressiv sind die Viecher aber eigentlich nicht. Wenn sie allein unterwegs sind ist "bemerkbar machen und warten" unproblematisch. Wenn sie überrascht werden und als Familie unterwegs sind wollen sie sofort eng zusammen und auf Abstand zur Gefahr. Wenn Du dazwischenstehst versuchen, das konfliktfrei zu ermöglichen. Die kleinen trauen sich oft nur mit 5 Metern Abstand oder weiter vorbei, Bachen sind da schon resoluter und traben auch in zwei Meter Abstand an einem vorbei. Wenn man sich desinteressiert gibt und nur aus dem Augenwinkel beobachtet geht das eigentlich zumindest bei uns hier gut.

Daniel
 
Also solange die Bache mit ihren Nachkommen am Start ist (und Papi vielleicht auch dabei), dann würde ich nur abdüsen. Musste beim Bund, als ich in Straussberg zum LKW-Lehrgang war (genau dieselbe Jahreszeit), auch vor solchen Viechern flüchten (per Pedes).
Es ist im Übrigen richtig, dass die Bachen wirklich agressiv sind im Gegensatz zu den Keilern. Aber sobald es *grunz grunz* macht, würde ich vermeiden, herauszufinden, welches Geschlecht diese Laute macht. Flitzen lautet die Devise!

Gruss
 
hatte mal nen lustiges erlebnis mit nem reh. bin ziemlich schnell ne forstautobahn runter, im dunkeln, mit dickem strahler. seh ich auf einmal nen braunes fellbündel mit weißem hintern....brems... warten... lichthupe. ich will dich ja nich hetzen, aber ich möchte gerne weiterfahren.... naja nach ner halben minute bin ich langsam losgerollt. anstatt einfach zur seite zu gehen ist das fieh wie in einem schlechten film genau vor mir hergerannt^^. das bestimmt ne knappe minute. war mal ne abwechslung, nen race mit nem tier zu fahren! langsam sind die nämlich nich.
aber mal zu den wildschweinen. nehmen wir mal die gleiche situation. schnell ne forstautobahn, bremsen, 5m mit angeschalteter lampe zum stillstand gekommen und fußm runter. was mach ich da am besten, warten? licht aus? lich an und aus? brüllen? klappe halten? versuchen vorbei zu fahren? voll drauf halten? oder alles zusammen?
mfg ILJA
 
flashbak schrieb:
Musste beim Bund, als ich in Straussberg zum LKW-Lehrgang war (genau dieselbe Jahreszeit), auch vor solchen Viechern flüchten (per Pedes).

Was habt ihr denn mit denen angestellt, daß die so sauer wurden? Ich habe noch nie eine Notwendigkeit gesehen, vor denen wegzurennen. Wildschweine haben normalerweise keine Lust auf Konfrontation mit Menschen und sind bei plötzlichen Begegnungen eigentlich auch nur dran interessiert, die Situation streßfrei aufzulösen.

Wenn sie wirklich auf einen zukommen, stehenbleiben, "groß machen", ein wenig schnauben (aber nicht aggressiv wirken) und danach dann nur ein paar Schritte zurückgehen ist effektiver. Und bei ruhigen Begegnungen reicht abwarten und ggf. so tun, als würde man weggucken, sowieso meist aus. Man steht dann mal 'ne Minute dumm rum, dann trotten die Tierchen ggf. ganz gesittet direkt an einem vorbei.

Blöd ist es, wenn ein Frischling neugierig ist und auf einen zukommt. Das macht die Bache nervös. Hatte ich mal, bin einen Schritt zurückgetreten, die Bache sprang zwischen mich und das kleine Streifentier. Die Dame grunzte mich einmal irritiert an, saut mir noch eben einmal die Hose voll und schubste ihren Nachwuchs dann zur Seite. Madame schien durchaus kapiert zu haben, daß die für ihren Nachwuchs kritische Situation nicht durch mich verursacht war, somit auch keine Aggression. Schweine sind ja nicht blöd.

flashbak schrieb:
Es ist im Übrigen richtig, dass die Bachen wirklich agressiv sind im Gegensatz zu den Keilern. Aber sobald es *grunz grunz* macht, würde ich vermeiden, herauszufinden, welches Geschlecht diese Laute macht. Flitzen lautet die Devise!

Nur so am Rande: die Viecher können mehr als einen Kilometer weit bei mehr als 20 km/h galoppieren. Wenn Du wirklich flüchten willst, such' Dir 'nen Baum.

Daniel
 

Eine ganz normale Klingel und ein freundlich klingender Ruf a la "geht doch mal weg da" wirken bisweilen Wunder. Licht ist IMHO so 'ne Sache: "Licht aus" ist für die Orientierung der Viecher am besten. Wenn Du sie anblendest bleiben sie einfach stur kurz vor dem Rand des Kegels. Manchmal kann sich das zunutze machen und ihnen den gewünschten Fluchtort ausleuchten.

Daniel
 
ILJA schrieb:
... was mach ich da am besten, warten? licht aus? lich an und aus? brüllen? klappe halten? versuchen vorbei zu fahren? voll drauf halten? oder alles zusammen?...

Bei Begegnungen beim Lauftraining hat sich bei mir relativ am besten (auch nicht immer) bewährt: den großen Hund machen, bösen knurren und bellen.
Das mit den Keilern und Bachen ist recht zweifelhat. Bei den Bachen ist immerhin ein nachvollziehbarer Grund ersichtlich, wann sie warum möglicherweise aggressiv reagieren. Keiler dagegen haben manchmal einen an der Klatsche, ohne dass irgendwer versteht warum (wie beim homo sapiens?). Bei uns in der Gegend hat einmal ein Keiler eine Kuh auf der Weide attackiert und ihr den Bauch aufgeschlitzt, das Tier war hin. Der Förster und alle anderen waren ratlos, weil kein Grund ersichtlich.
 
danielr schrieb:
Nur so am Rande: die Viecher können mehr als einen Kilometer weit bei mehr als 20 km/h galoppieren. Wenn Du wirklich flüchten willst, such' Dir 'nen Baum.

Und das Rad huckepack?

Also ich würde auf eine Konfrontation verzichten und aus dem Dunstkreis der Schweine fliehen. Oder einfach nicht im dunkeln durch den Wald fahren.
 
Abend

Hatte im Februar 2002 ein Treffen mit einem Wildschwein. Bin im Dunkeln mit guter Lichtanlage/Bottel Ghost bergab auf der Strasse durch einen Wald gefahren. Plötzlich tauchten 2 Wildschweine vor mir auf. Bin nicht mal bis zur Bremse gekommen. Mit über 40 voll auf ein Wildschwein. Salto mit halber Schraube über dem selbigen. Landung auf dem Asphalt, leider nicht gestanden
Lag erst mal ein paar Sekunden um mich zu sammeln. Habe das Wildschwein auch noch schnaufen hören, ist aber bald im Unterholz verschwunden. Ich hatte Glück gehabt, Prellungen und Abschürfungen. Beim Rad waren Laufräder verbogen und die Gabel hinüber.

Das war natürlich die Geschichte im Bekanntenkreis und im Traininglager.

Chrissi vogt
 
Tiere sind schon was geiles, wa?

Bei mir isses bisher auch immer glimpflich ausgegangen. Allerdings stehen auf meiner Liste bisher auch nur 'n paar Rehe, 'ne agressive Elster (die war übrigens am heftigsten, weil die auf 500 Metern echt nich locker gelassen hat... das Mistvieh!), Hunde, Katzen und Kühe. Finde auch z. Bsp. Fußgänger viel unberechenbarer, weil reaktionsarmer. Wildschweine hab ich zwar schon öfters "überholt", aber hab das dann immer erst im Nachhinein identifizieren können. Obwohl, ich bin mal mit meiner damaligen Freundin auf der Stange (Fahrradstange) nächtens über so'n paar Feldwege gecruist, und auf einmal war so'n komplettes Maisfeld neben uns am losgrunzen... Aber gesehen ham wa nix. War trotzdem gruselig.

Übrigens, Schweine sollen 'ne Beisskraft von mehreren Tonnen entwickeln können, ähnlich wie Haie. Kein Scheiss.
 
WIR LEGEN UNS SCHONMAL AUF DIE LAUER FÜR EUCH (HOHOHO),
IHR BIKER IHR SEID LECKER, FAST SO LECKER WIE WANDERER (HOHOHOHO).


ZULETZT HATTEN WIR SO EINEN FETTEN JÄGER (BÄÄÄH), HIER IM WALD
IM WASGAU. SCHMECKTE NICHT, HABEN WIR IHN HALT SCHWERVERLETZT:
BIN AUF IHM RUMGESPRUNGEN, WAR LANGE IM KRANKENHAUS. MIT MEINEN 122 KG WAR DAS WAHRLICH KEIN SPASS FÜR IHN.



Anm.: obige Geschichte (resp. 2.Teil entspricht -leider- einer tatsächlichen Begebenheit unlängst)
 
Zu der Beisskraft bei Haien gab es vor Jahren mal einen Test in einer dieser ZDF "Discovery" Sendungen. Dort sind die Haifischzähne in einem isolierten Test auf ihre Druckbelastbarkeit untersucht worden und bei einem Druck von ca. 20 kg zerbröselt.
 
also bei uns im Wald gibts keine Haie, Wildschweine schon. Wenn man die mal selber sieht ( nicht nur ein von ihnen umgepflügtes Stück) dann sind beide Seiten erstaunt. Das Oberschwein von so einer Rotte schaut dann schon mal wer da rumkeucht, die Lage entspannt sich dann aber schnell wieder. Ruhe bewahren, weiterfahren.
 
ja, einer! aber ein hai hat ja mehrere von. und der druck, der durch den kiefer ausgeübt wird, verteilt sich dann auf die zubeissenden zähne. aber das mit den 20kg kann ich mir trotzdem nicht vorstellen, wenn man sieht, was die viecher alles zernagen...


p.s.
bei uns gibt es auch nen haufen wildschweine. hab mal ne große rotte mit ~ 25 tieren und frischlingen getroffen, aber die rannten 5m vor mir über den weg und interessierten sich nicht sonderlich für mich
 
Ja richtig, deshalb habe ich ja auch dazu geschrieben, dass es sich um einen isolierten Test handelt. Das Fazit war aber dennoch, dass es sich bei dem vesprochenen Beißdruck von mehreren Tonnen um ein Gerücht handeln muß. Dass eher die "Beißtechnik" entscheidend ist um mit den scharfen Zähnechen und möglichen Bewegungen im Beißprozeß schon einiges an Zerstörungpotential vorhanden ist. Die Zähne aber einen mehrere Tonnen betragenden Beißdruck auf harte Materialien einfach nicht aushalten und somit der limitierende Faktor sind.

Hab hier was gefunden. An anderer Stelle in dem Forum steht etwas davon, dass es für einen langsam schwimmenden Hai nicht möglich ist Knochen zu durchbeißen. Somit ist vermutlich das reine Beißen nicht stark genug, sondern eben die Kombination aus Biß und dem dazugehörigen "Manöver".
 
Vor nem Jahr war ich in Thüringen in soner Hütte ohne Klo, also musste man immer rausrennen weil da ein Plumsklo war
und abends hat man dann immer 5m von einem weg die wildschweine gesehen und gehört, und ich sach euch das is kein schönes gefühl wenn man da steht und sich erleichtert
 
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