Wie schafft man es berauf so langsam zu fahren?

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rennradler6

Guest
Hallo,

ich frage mich, wie es manche (oder viele) Leute schaffen, so langsam zu fahren? Nein, das ist jetzt nicht zynisch gemeint, sondern ernst. Ich mußte heute absteigen, weil es Wegvestopfung gab. Ich habe den Fehler gemacht, am Sonntag eine beliebte MTB-Runde zu fahren. Das war Slalom mit beweglichen Pylonen. Meist konnte ich mich durcharbeiten - bis auf die steilste Stelle. Es ging recht steil bergauf (ca. 25%) und vor mir war ein Trupp, der im Zeitlupentempo hochgekrochen ist. Wegscheuchen ging nicht und bei dem Krichtempo kann ich steil bergauf nicht fahren. Dieses steile, holprige Stück fahre ich immer mit viel Speed (ca. 10 km/h), da es eine schmale, gute Fahrspur gibt (ca. 30cm breit, links und rechts davon ist es wüst) und wenn ich so langsam fahre, treffe ich die Spur nicht. Das Stück ist nicht lang, ca. 200m, aber 25% steil. Klar muß ich (gute 80kg) da 700W treten, aber auf dem kurzen Stück geht das problemlos, dahinter wird es praktisch eben. Ich frage mich, wie es andere schaffen, da mit 3 km/h hochzuschleichen und nicht Schlangenlinien zu fahren - selbst schiebend wollte ich schneller gehen.
 
das is Jahre lange übung und zu wenig Training um da schnell hoch zu kommen ;)
Wie soll man das sagen? einfach am Gleichgewichtsgefühl arbeiten dann sollte das auch langsam gehen.
 
Gleichgewicht trainieren u. hohe Trittfrequenz halten :)

Mein Tipp zum Üben: Bleib bei einem normalen Anstieg immer mal stehen bleiben ohne den Fuß abzusetzen. Ansonsten auf schmalen Balken etc. balancieren üben:



Ride on,
Marc
 
Taja, nur weil du so ein Schlaffi bist .... Fahr mal mit dem Rennrad bei einer Dorfmeisterschaft mit. Da wird dir Hören und Sehen vergehen, wie die 17-jährigen bolzen.

Natürlich nicht Dauerleistung, sondern über knapp 200m, also ca. eine Minute - wer lesen kann, ist klar im Vorteil. Meine Dauerleistung ist ca. 350W, was bei meiner Größe (190) nicht mal für einen C-Amateur reicht. Ein Spitzenprofi meiner Größe würde 550W Dauerleistung treten. Schon mal geschaut, was Bahnsprinter kurzfristig leisten? 2000W.
 
700 Watt treten. Is klar. Aber nur, wenn du im Bad über deinen Fön stolperst. Don't feed trolls

1000 watt ist auch für einen normalen radlern nicht das große problem, nur sind das dann nur wenige sekunden.

und an den fred ersteller, tja das ist immer das selbe, wenn ich deinen nicknamen richtig lese. rennradfahrer haben kein gleichgewichtssinn, ist immer lustig zu beobachten wenn beiker und rennradfahrer zusammen auf der strasse oder wald unterwegs sind. spätestens an der ersten kreuzung sieht man die rennradfahrer ausklicken, wo der beiker stehen bleibt ohne abzusetzen.
 
und dann kommt der BMXer mit ausgefahrenen ellbogen und räumt eine kurve weiter die übriggebliebenen beiker ab.
:)
 
Wenn's eine ernstgemeinte Frage war: Im stehen vorbeibolzen ist bei Schleichern eh die richtige Technik. Nur nicht verschalten vorm Gipfel, sonst gibt's Gelächter...

Ansonsten: Such dir einen schön langen (> 60HM) Steilanstieg an der Grenze zur Fahrbarkeit und schau wie weit du raufkommst im 1. Gang. Hast du überhaupt eine ausreichend niedrige Übersetzung? Unter 24:36 geht da nix!
 
Die Frage ist ernst gemeint - ich will keinen verschaukeln. Beim Rennrad hab ich in meinen besten Zeiten 1200 bis 1300 Hm in der Stunde geschafft, zur Zeit sind es nur gute 1000Hm bei idealem Gelände wie z.B. den Jaufenpaß hoch.

Ich krieg das bergauf nicht hin, so langsam zu sein, ohne Gleichgewichtsprobleme zu bekommen. Man muß an dem Stück wie am Lineal gezogen geradeaus fahren, weil es wie gesagt eine ca. 30 cm breite Fahrspur gibt, die fast holperfrei ist, aber links und rechts davon ist es wüstes Steinzeugs. Wenn man da erst mal reinkommt, wars das mit einem Hardtail.

Ansonsten: Such dir einen schön langen (> 60HM) Steilanstieg an der Grenze zur Fahrbarkeit und schau wie weit du raufkommst im 1. Gang. Hast du überhaupt eine ausreichend niedrige Übersetzung? Unter 24:36 geht da nix!
Ich hab 24:32 - reicht mir von der Kraft. Problem ist eher, daß ich gaaaanz weit nach vorne gehen muß, sonst steigt mein Rad hoch - ich habe eh schon den Vorbau umgedreht, um tiefer zu kommen. Kondition und Kraft in den Beinen hab ich mehr als genug. Die Fahrtechnik ist der limitierende Faktor. Das ist klar: beim Rennrad muß man hohe Geschwindigkeiten sicher beherrschen, aber keine technischen Passagen wie beim MTB. Ich werde nie ein Steuerkünstler, war noch nie meine Stärke, aber besser werden will ich schon, weil ich sonst oft absteigen muß, wo ich von der Kraft locker fahren kann.
 
Die Frage ist ernst gemeint - ich will keinen verschaukeln....
Ich krieg das bergauf nicht hin, so langsam zu sein, ohne Gleichgewichtsprobleme zu bekommen. Man muß an dem Stück wie am Lineal gezogen geradeaus fahren,.....
Arbeite an Deiner Blickführung, vielleicht schaust Du zu nah vors Vorderrad (oder auf die langsamen MtBler anstatt an Ihnen vorbei :D).
Übe doch einfach erst einmal auf Asphalt auf einer weißen Straßenmarkieung ganz langsam auf dem weißen Strich zu fahren.
Und nicht nur mit VR-Lenkbewegungen ausbalancieren sondern mit den Knien/Körper. Das VR folgt Deinem Blick nach vorn und kommt dann auch nicht ins "Trudeln", das ist ja oft der Grund fürs Scheitern bergauf in Rinnen.
 
breiten Weg mit ein wenig Steigung (bergauf) hernehmen, und dann ohne die Bremse zu ziehen versuchen darauf stehen zu bleiben. Vorderrad dabei ein wenig eingeschlagen. Weil das am Anfang etwas größere Ausgleichsbewegungen benötigt immer nur mal ein bisschen stehen bleiben, dann ein paar m weiter rollen, vor du umfällst. Wenn's besser geht, als Ausgleichsbewegung immer ein paar cm zurückrollen lassen, dann wieder durch Pedaldruck abfangen und ein wenig vorrollen. Wenn du lange genug übst, kannst du das dann auch ohne wirklich große Bewegungen dabei zu machen 1-2 Minuten durchhalten. Wenn die Balance gut genug ist, klappt das mit dem Spur treffen von ganz allein, weil du dir dann in aller Ruhe die Linie aussuchen kannst, ohne zum Rad zu kippen oder wild mit dem Lenker zu rudern...
Und dann suchst du dir die Schleicher, und freust dich, dass du noch viel langsamer kannst als die, weil deine Technik stimmt :D
 
Man ist doch eh erst langsam genug, wenn man bergauf von Spaziergängern überholt wird.

Ist eigentlich ganz einfach.
Den Blick frei in die Landschaft, den kleinsten Gang rein und dann eine Trittfrequenz halten die gerade noch reicht um nicht stehen zu bleiben.
Der Rest wie zb. das Gleichgewicht halten kommt von ganz alleine.
 
Also ich bin auch so ein fast Bergaufbremser :D

Darf von meinem Arzt aus net mehr als 170 Puls habe, zwecks Blutdruck.

Da kommt man scho an die Geschindigkeit wo man zu Fuß fast schneller ist. :cool:

Gleichgewicht ist dann bei der Geschwindigkeit sehr empfehlenswert. :D

Tom
 
also ich denk im wald ist man mit dem downhiller nicht wesentlich langsamer als mit dem rennrad. dazu noch bäume, sprünge und anlieger.
Naja, einen Alpenpaß fährt man mit 80 bis über 100 km/h ab (mehr geht nicht wegen Luftwiderstand). Ich kann mir nicht vorstellen, daß es viele Waldstrecken gibt, wo Du das erreichen kannst. Da brauchst Du ja schon ordentlich Anlauf. Dennoch ist so ein Downhill-Ritt technisch viel anspruchsvoller, als mit dem Rennrad einen Alpenpaß runterzubrettern.

Ist schon klar, daß ein guter MTBler/Downhiller fahrtechnisch mehr drauf hat, als ein durchschnittlicher Rennradler. Aber unter den Rennradlern gibt es ja auch solche, die Radcross betreiben. Die können auch super fahren. Klaus Peter Thaler war so einer. Der war mehrmals Crossweltmeister und ein guter Straßeprofi. Dank seiner tollen Fahrradbeherrschung hat er so manche Situation gemeistert, bei der die Konkurrenz einen Massensturz produziert hat.
 
"Ich hab 24:32 - reicht mir von der Kraft. Problem ist eher, daß ich gaaaanz weit nach vorne gehen muß, sonst steigt mein Rad hoch"


Der entscheidende Punkt neben dem persönlichen Fahrkönnen ist die Rahmengeometrie mit Sitzposition. Je weiter vorn in Bezug zum hinteren Radaufstandspunkt sich der Gesamtschwerpunkt von Fahrer plus Fahrzeug befindet, umso leichter ist es, auch mit ruhigem Tritt steile Passagen zu bewältigen. Neben der geringeren Kippgefahr nach hinten verringert sich auch die Nervosität um den hinteren Radaufstandspunkt. Darüber hinaus wird auch das Vorderrad höher belastet, so dass Lenkkorrekturen besser umgesetzt werden. Weiter unterstützen kann man das Ganze noch durch eine absenkbare Gabel. Wenn Du wie ich sehr groß bist, kannst Du den Nachteil des hohen Schwerpunktes durch ein Bike mit einer solchen Geometrie einigermaßen in den Griff bekommen. Probier mal ein Liteville und Du wirst wissen, was ich meine.
 
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Ich hab 24:32 - reicht mir von der Kraft. Problem ist eher, daß ich gaaaanz weit nach vorne gehen muß, sonst steigt mein Rad hoch - ich habe eh schon den Vorbau umgedreht, um tiefer zu kommen. Kondition und Kraft in den Beinen hab ich mehr als genug. Die Fahrtechnik ist der limitierende Faktor. Das ist klar: beim Rennrad muß man hohe Geschwindigkeiten sicher beherrschen, aber keine technischen Passagen wie beim MTB. Ich werde nie ein Steuerkünstler, war noch nie meine Stärke, aber besser werden will ich schon, weil ich sonst oft absteigen muß, wo ich von der Kraft locker fahren kann.

Würde mal gucken, ob Dein Sattel nicht auch zu hoch ist (hatte gleiches Problem, war bei mir der Fall). Alles andere ist geschrieben worden:

  • Blickführung weiter nach vorne
  • Stehen bleiben, ohne Kontakt Fuß zu Boden üben
  • Balancieren üben auf Fahrbahnmarkiereung/Baumstamm bei langsamen Tempo
  • sich selbst "zwingen" bei nidrigem Bergauf-Tempo den Lenker still zu halten.
  • Gleichmäßiger Tritt (sollte man als RR-Fahrer aber können ;))
 
" Wenn Du wie ich sehr groß bist, kannst Du den Nachteil des hohen Schwerpunktes durch ein Bike mit einer solchen Geometrie einigermaßen in den Griff bekommen. Probier mal ein Liteville und Du wirst wissen, was ich meine.
Ja, ich habe eine Schrittlänge von knapp 96cm. Das ist sicher Teil des Problems. Liteville sagt mir als Rennradler nichts. Ich habe mal geschaut, Joe Klieber ist mir ein Begriff. Aber: deren Hardtail ist mir vom Rahmen her zu kurz.
 
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