Wie racetauglich ist ein Fatbike?

Wie racetauglich ist ein Fatbike ?


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19. Januar 2007
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Guten Morgen ihr DICKERCHEN :)

Da ich am Wochenende mein erstes Rennen mit dem Dicken gefahren bin musste ich heute mit erschrecken feststellen das ich meine Rundenzeit um 3 Minuten unterboden habe.
Letztes Jahr bin ich das Rennen mit einem 8,5kg 29er gefahren.

19km und 540hm mit dem Dicken in 53min und letztes Jahr in 56min
Strecke war trocken, griffig, viel Waldautobahn, paar Singletrails, was halt so üblich ist.

Wie sind Eure Erfahrungen?
 
Meine Theorie lautet: Der Körper passt sich an das Bike an :) Nein Du wirst nicht fett... Wer immer nur mit einem 8,5kg Bike herumfährt, dessen Muskulatur und Ausdauer entspricht dann eben mit der Zeit dem 8,5kg Bike - wenig Gewicht, wenig Anstrengung, wenig Stimulation. Wenn Du hingegen das gleiche Trainingspensum auf einem 15kg Dickschiff absolvierst, bekommst Du automatisch mehr Muckis und mehr Ausdauer. Und die Tatsache, dass Du mit den Anderen trotz des vermeindlich nachteiligeren Bikes mithalten kannst, ergibt einen besonderen Motivationsschub.
 
Es gibt viele Faktoren die ein Vergleich schwer möglich machen.
Bin die letzten Jahre immer viel mit dem schweren Enduro gefahren um fürs Rennen mit dem leichten HT schneller zu sein.
Aber es liegt ein Jahr dazwischen, damals 3 Runden diesmal nur eine Runde.

Ich würde auch behaupten das ich am meisten Spass von allen Teilnehmern hatte :D


Darum interessieren mich andere Meinungen und Erfahrungen.

Vielleicht ist so ein Fatbike wirklich schneller?
 
Vielleicht ist so ein Fatbike wirklich schneller?
Wohl nur, wenn es nicht schwerer ist (was es aber meistens sein wird) und auch nur auf einem Untergrund, der dem Fatbike in die Hände spielt: Sand, Wurzeln, Schnee, Schlamm etc. Auf glatter Piste werden konventionelle Bikes immer schneller sein.
damals 3 Runden diesmal nur eine Runde.
da hast Du ja schon den Grund...
 
Es gibt ja keinen technischen Grund, warum dein Fatbike schneller ist. Es wird schwerer sein und mehr Rollwiderstand haben.
Also bist du entweder fitter als letztes Jahr oder es war die Motivation weil du die eine Runde voll Stoff gefahren bist.
Nur weil Fatbikes gerade der neuste Gag sind, können Sie nicht perse als besser als normale Bikes.
 
Was man auch nicht außer acht lassen sollte, abgesehen von den 3 Runden die du letztes Jahr gefahren bist:
2013 war es 5-8 Grad und Nass-Kalt, ich bin damals auch geschuldet meiner vorangegangen Erkältung die kompletten 5 Runden in Lang-Lang gefahren. Dieses Jahr waren deutlich racetauglichere Temperaturen und der Untergrund bestimmt nicht so rutschig wie damals. Somit würde ich die Zeiten auch nur bedingt vergleichen wollen.
 
War das Wetter so schlecht letztes Jahr? Habs garnicht mehr so schlimm in Erinnerung.

Ja ihr habt alle recht, Tagesform, 1 statt 3 Runden, Streckenbedingung.

Dann will ich mal anders formulieren:
Ich war extrem erstaunt das man mit so einem Rad so schnell fahren kann.
 
War das Wetter so schlecht letztes Jahr? Habs garnicht mehr so schlimm in Erinnerung.
Ich kann mich zumindest noch sehr gut erinnern, wie ich mich damals über den Einsatz der RaceKings am Racebike geärgert hatte.
Vorallem die quer liegenden nassen Äste zum Rundenende, welche über die komplette Wegesbreite lagen, ware da für mich sehr zermürbend.

Ich war extrem erstaunt das man mit so einem Rad so schnell fahren kann.
:daumen: Das will ich gar nicht abstreiten!
Aber gestern als ich mal wieder mit meinen Racehobel gebolzt bin, hab ich gemerkt wie gut so ein Fatbike trainiert. :)
 
Fatbike in Bad Harzburg? :D Wurde mir noch gar nicht berichtet. Eine Runde hätte ich das auch noch mitgemacht. Aber 5 mal diesen doofen Berg hinauf, neeee und Fahrtechnisch wäre ja auch kein Vorteil fürs Fatty gewesen. Aber ich hab das Harzauftaktrennen dieses Jahr eh mal geschwänzt.

Muss ich mal die Fotos durchwälzen. Gleich gehts mit titzy und den Fatty´s nach Riva. Aber ich werd für den Marathon auch eher das halbsoschwere CC Hardtail nehmen. Titzy überlegt glaube ich noch!? :D

Wenn ich ein leichteres Fatbike um die 12 Kilo hätte, wäre das eine andere Sache. Aber will ich das wirklich? Möglich wärs ja... Würde ich das mit den Rennen nicht so ambitioniert sehen, wärs Fatbike sicher schon zum "Rennrad" mutiert.

:winken:
Thomas
 
Klar ist ein fatbike race tauglich - und sogar schneller ;)
zum einen ist der rollwiderstand kleiner, die "mulde" in längsrichtung der aufstandsfläche ist weniger ausgeprägt und geht auch mehr in die breite, zum anderen wird über unebenheiten einfacher drüber gerollt und nicht so viel in in "hubarbeit" (kraft x weg, hier vertikal) vergeudet
(natürlich nur ohne federgabel)
das seitliche versetzen und verspringen eines schmalen reifens noch gar nicht mal mit eingerechnet.
Was spielen da ein paar kilos an mehrgewicht des rades eine rolle, die werden dadurch einfach wett gemacht.

Erzählt das aber bitte so auf keinen fall nicht weiter, sonst wird's ein wahrer "Hype". :)
Nee, mal im ernst, aber warum sollte man mit dem dicken keine Chance bei rennen haben
 
Da ich heute nicht arbeiten musste und das Wetter bescheiden war, habe ich mal einen kleinen Vergleichstest auf der Idstein24 Rennstrecke gemacht. Die Strecke hat ca. 6,2 Km/110 Hm mit unterschiedlichen Untergründen (Asphalt, Schotter, Wiese, Waldboden).
Mit dem Fatbike (Salsa Mukluk, 15,3kg) habe ich 18:55 Minuten und mit dem leichten Fully (LV 301, 10,9kg) 18:09 Minuten bei renntypisch feuchten Bedingungen für eine Runde gebraucht.
Das 301 hatte Vorteile auf Teer und ließ sich besser beschleunigen, das Mukluk hat mir auf dem Schotteranstieg durch den höheren Grip besser gefallen.
Ich hätte einen deutlicheren Unterschied erwartet. Leider hat mir der Teamchef Fatbikeverbot fürs Rennen erteilt:rolleyes:- zumindest bis wir genügend Vorsprung haben:D
 
@loui-w
du weist aber schon wie der Vorsprung bzw. Unterschied zustande kommt - oder ? :)
wenn du zuerst das "fette" gefahren bist warst einfach noch nicht richtig warm bzw. eingefahren.
Umgekehrt , solltest du das fette als zweites gefahren haben, hat dich das erste schon etwas kraft gekostet ;)

Und leichtbauteile doch bitte nur wenns wirklich überwiegend bzw. insgesamt mehr bergauf geht. Gewicht läuft gut in der ebene und bergab und bringt insgesamt ruhe ins "System" ;)
 
mein 9:0:7 Fatbike ist mittlerweile ja auch gar nicht mehr so ein leichtes Fatbike im Vergleich zu all den neuen leichten Aufbauten hier und da draußen. trotzdem hat es sehr gut funktioniert im Mad East Marathon oder bei heimischen kleinen Rennen um die Ecke.

Technik ist imho etwas zu vernachlässigen, Gewicht bis zu ner bestimmten Grenze auch, Fakt ist aber je leichtere Laufräder desto besser auch so ein Fatbike im Antritt Beschleunigung bergauf, denn die Kraft die ich im schnellen Richtungswechsel und Antritt in dem Fatbike versenke ist schon deutlich mehr als auf meinem 26" HT.

im endeffekt bei langen Rennen ist es aber wieder einmal der Körper der da drauf sitzt, ist man generell fitt, dann kann man mit fast jedem Bike eine gute Position rausfahren, denn der Fittnesszustand von Dir reguliert viel mehr deine Zeit als das Material.
 
So, ich hab dann mal die Racetauglichkeit meines Fattys in Riva getestet, Fazit: ich war schwer begeistert!

Der "Leichtbau" ist zwar noch lange nicht abgeschlossen, (bzw hat noch nicht mal richtig angefangen), aber die Ronda Extrema war auch mit knapp 17 kg machbar. Um die Zeit ging es bei mir nicht wirklich, aber ich bin sogar noch unter dem von mir gesteckten Ziel von 8h geblieben.

Alles fing mit nem Dauerregenfreitag in Riva an. Das Rad sollte noch "Racefertig" auf die Hüsker Düs umgebaut werden, aber es hat halt den ganzen Tag gepisst :wut:. Auf Umbau im Zelt hatte ich auch nicht so richtig Bock, dann kam noch die Info, das die Strecke um einiges technischer seien soll, als die letzten Jahre, aufgrund der UCI Wertung der Ronda Extrema - somit war klar: die Nates bleiben halt drauf. Was solls, halt 1kg mehr Gewicht, dafür halt Grip ohne Ende!

Also rollte ich morgens mal fluggs mit denen um 7:20 zum Start *gähn*. Es hatte in der Nacht aufgehört zu regnen, aber dennoch waren mögliche Schauer, zumindest zu Rennbeginn, gemeldet. Kaum ist der Startschuss gefallen, geht die "Hetzjagd" auch schon los, aber dank Windschattenschlürfen konnte ich auch noch bis 40-42 km/h locker mit halten auf den ersten 5km. Von den Nachbarn kam gleich der Komentar: klingt ja wie ein Unimog. :D
Ein weiterer Vorteil der Bereifung: die Nachbarn hielten alle brav Sicherheitsabstand, war denen scheinbar zu laut. :lol: Sorgen um aufdrängliche Kollege muss man sich also mit dem Fatbike schon mal nicht machen.

Witizig fand ich aber, das ich an den ersten 900 Höhenmetern immer an @cubation mit seinem 8 kg Hobel dran bleiben konnte.
Ok, er schiebst etwas auf seine noch neuen, uneingebremsten MT8 Beläge.
Ein loser Trinkflaschenhalter bei mir mir hat uns dann leider getrennt, kurze später wickelte sich auch noch meine Kette zwischen Kassette und Nabe :mad:. Aber zum Glück sollten diese die einzigen technischen Defekte bleiben, lediglich der Druckpunkt an der Elixier 1 ist wieder einmal gewandert, was aber einfach auf den Verschleiß während des Rennens zurück zu führen ist.

Also rollte ich gemütlich weiter im Tourmodus, es ging in die erste technische Abfahrt :), sowie in den weiteren 1000 hm Anstieg.
Ab und an gab es schöne Kaffee Pausen auf Almhöhe :daumen:, die hab ich meist sehr genossen, genauso wie den unendlichen Grip der Nates in den schmierigen Abfahrten oder steilen Betonrampen. :love:

Zwischen durch kam auch die Info von einem Passante am am Streckenrand: Wow, das erste Fatbike - Sehr gut, somit lag ich also noch in Führung, aber in meinem Startblock bei der Extrema standen auch kein weiteres rum :heul:. Ich hab nur im nachhinein erfahren, das bei der Piccolo oder Grande noch ein Fatbike dabei gewesen seine soll ...

Anyway, zurück zum Rennen: Oberknaller war aber die letzte Teilung der Strecken, als man in den Extrema noch mal ne extra 400 hm Uphill + anschließend einen Rock Garden Abfahrt par excellance eingebaut hat. Mit meinem 11,7 kg Alu HT hätte ich nur geflucht, aber so hatte ich dank dem Fatty einfach nen riesen Spass und konnte streckenweise sogar 2-3 Plätze jeweils bei den Abfahrten gut machen, was sonst eher nicht mein Fall ist als technik Legasteniker!

Nur die letzten 5 km auf Asphalt zurück nach Riva waren ätzend, da keiner zum Windschatten spenden da war oder von hinten kam.
Somit durfte ich mich alleine mit 20-30 km/h gegen den Wind zum Ziel hin vor arbeiten. o_O

Als Belohnung nach dem Rennen dann die Bike- + Körperwäsche mal anders (die Schlange an den Kärchern war eh unerträglich lang):
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Ja, das Fatty schwimmt alleine! (OK, der 8 kg Canyon Carbon Hobel ist auch geschwommen, aber das Fatty wiegt dafür knapp 17 kg)

Wasn geiler Tag!
Fattys sind also definitiv Racetauglich, man darf nur keine Spitzenpositionen erwarten, aber das interessiert mich eh nicht!
Somit kann die Salzkammergut Trophy kommen, bis dahin verschwinden noch ein paar Kilos am Fatty.
 
Zuletzt bearbeitet:
sorrrrrrrry, das auf der Piccolo war ich o_O auf eine längere Strecke hatte ich im Urlaub keine Lust
 
Fatbike Racing bei der Enduro am WE, geht alles, mit Federgabel wohl sehr gut, mit Starrgabel ...naja...akzeptabel ;-)

schneidi stand überraschend doch mit dem argon Fat und Federgabel am Start,
fanden wa nicht schlecht, dass wir zu zweit waren mit den Fettbikes bei der Enduro.

aber was der Herr Schneider auf dem Gerät so zaubert gehört in ne andere Galaxie, meine Fresse!!!!!

mir taten die Pfoten weh mit Starrgabel und Anfangs zu viel Luftdruck, schöne neue WP 3! nur leider mit Federgabel wäre das um einiges schneller gewesen alles :)

naja

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strecken waren gut, eine neue prüfung nr.3 war richtig gut, zweite prüfung am skihang war sinnlos da zu ungüstig gebaut mit holzkickern welche viel zu steil waren und stumpfen landungen, man konnte so etwas nur langsam anfahren, stimmung war gut, wieder zu viele fahrer am start, weniger wäre mehr. FATBIKE MIT STARRGABEL IST NICHT SO OPTIMAL aber fahrbar, und noch nicht an der Materialgrenze.

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Habe den Thread hier gerade entdeckt...
Mein Fatbike habe ich auch mal Racetauglich getrimmt. Aber eher auf eine ungewöhnliche Art :)
Das war diesen Sonntag beim IM Germany nach ca. 170km in Bad Vilbel. War sauanstrengend aber trotzdem immer wieder
schön, ab und an ein paar Athleten auf ihren High-End TT-Bikes zu überholen. Mit 6:18:37h war ich, trotz der sehr dürftigen Vorbereitung,
ganz zufrieden :)
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