Wie kann ich mein Training verbessern?

D

Dr_Ufo

Guest
Hallo,
ich trainiere (bisher) nicht nach irgendwelchen Kriterien, sondern fahre eben Rad. Weil ich gerne Daten aufzeichne meist mit Pulsuhr.
Die meisten Trainings-Km sammle ich auf der Fahrt zur Arbeit. Zusätzlich einmal im Jahr (wenn möglich) eine Transalp und auch mal einen Marathon mit vorherigem (wenig) zusätzlichem Training.
Die Strecke zur Arbeit ist etwa 24 km lang, hin 220 , zurück 300 hm. Dafür brauche ich je nach Motivation und Fitness zwischen 55 und 75 Min. Der mittlere Puls liegt im Schnitt bei etwa 140, das Max bei 160. Meine IAS liegt bei 146, die HfMax bei etwa 190. Insgesamt kommen so um die 5000 km im Jahr zusammen.
Nochmal die Frage an die Trainingsexperten: Kann man das effektiver gestalten?
Viele Grüße
Ufo
 
sooo einfach gehts aber net....:(
steht ja auch über seinem avatar: no brain ...

@ Dr_Ufo: du bist dir 100 %ig sicher, dass die anderen weniger trainieren? wie siehts ausserdem im vergleich mit dem gewicht von körper und material aus? sind die bikes ungefähr gleich schwer? seid ihr biker ungefähr gleich schwer?
 
ach so, sorry! hatte smileys oben vergessen (;):lol::lol::lol:) und die aussage, "weißt ja, von wem es kommt." :rolleyes:

was ich in meinem posting oben eigentlich mitteilen wollte, war: stollenreifenheizer, pauschalisiere deine aussagen rund um die fitness einfach nicht. damit hilfst du denen, die nicht so weit sind wie du, einfach nicht weiter.

vor kurzem gings irgendwo hier um widerstandstraining für den rücken. du brachtest da ein beispiel von deinem motorrollerunfall, und dass du ohne deinen starken rücken im rollstuhl gesessen hättest - dein fazit: man müsse schon wissen, was man wolle.

das liest sich so, als ob du vor jahren schon gewusst hättest dass du in der zukunft einen unfall haben wirst und deswegen mit dem training begonnen hattest. unter uns: das war das seltsamste argument, was ich jemals gelesen habe. ob du mir da jetzt beipflichtest, oder auch nicht, deine aussagen bezüglich der erlangung spezifischer fitness sind oft vage aber noch viel öfter einfach nur prollig.

glaube mir es liegt mir fern, mitmenschen zu beleidigen. es kommt leider nur immer wieder so rüber wenn ich versuche, eine tatsache ans licht zu bringen. darauf kommen die dann nicht so klar.

aber das ist dann auch nicht mein problem. also sorry, falls du dich angegriffen gefühlt hast.

schöne grüße zurück
rossi

p.s. und wenn du anfängern von deiner weisheit schenken möchtest, dann gehe nie von deinem aktuellen stand aus. du bist auch nicht vom himmel gefallen.
 
Ich will hier gar nix pauschalisieren, tatsache ist aber nun mal, wenn man seinen Körper mit Muskulatur aufbaut schützt man die Knochen.
Sorry wenn du das als "prollig" ansiehst, ich will damit nur sagen das man ruhig mal etwas kräftiger werden kann auch wenn man dann die Berge halt nicht mehr so gut hochkommt.
Berge fahren ist nicht alles im Radsport.....
Ich für meinen Fall bin lieber gut gepolstert, und wenns mich mal hinwaffelt, was auch schon vorkam hab ich wenigtens nicht alle Knochen gebrochen sondern "nur" ein paar Prellungen...:daumen:
Ach aber eins gebe ich zu, meine ganzen Freunde, Bekannten und auch meine Bessere Hälfte stehen nicht auf "Hungerhaken, Rippchen oder halbe Hosen".
Das kannst du mir jetzt auch wieder als prollig ankreiden, da muß ich mit leben.
Und nix für ungut, jeder hat seine eigene Meinung.
Übrigens auch muskulöse Menschen können ganz gute Bergfahrer sein.
Schönen Gruß....;)
Stolli
 
Zuletzt bearbeitet:
@Dr_Ufo

Also du solltes schauen das du deine Kraftausdauer am Berg steigerst, mit Intervallen meinte ich z.B. einen schweren Gang eine mittlere Steigung hochfahren, schön gleichmäßig natürlich.....dann mal wieder mit hoher Trittfrequenz und so weiter.....
Habe mich damit nie soooo genau befasst, aber so sollte es schon hinkommen.
;););) mal schauen ob ich jetzt wieder vom Herrn Rossi eins aufn Hut bekomm wegen Nichtwissen.....;););)

Gruß und viel Erfolg
Stolli
 
Fakt ist nunmal, dass bei gleichem Leistungsniveau ein:
60 Kg schwerer Fahrer viel schneller den Berg hoch kommt als ein
80 Kg schwerer Fahrer. ;)
 
Jo, die absolute Leistung fällt aber bei ähnlichem Trainingszustand häufig zugunsten des durchtrainierten Fettsacks aus ;).

grüße
jan
 
Ach aber eins gebe ich zu, meine ganzen Freunde, Bekannten und auch meine Bessere Hälfte stehen nicht auf "Hungerhaken, Rippchen oder halbe Hosen".
Das kannst du mir jetzt auch wieder als prollig ankreiden, da muß ich mit leben.
ne, das finde ich nicht prollig. das ist ja auch irgendwie bei beinahe allen säugern die maxime, dass die kräftigsten von ihnen alpha/hingucker/sexobjekte sind (bei heruntergefahrenem großhirn).

;););) mal schauen ob ich jetzt wieder vom Herrn Rossi eins aufn Hut bekomm wegen Nichtwissen.....;););)
nein, bei so einem freundlichen lächeln fällt auch mir das hauen schwer :)

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zur unterscheidung aber nochmal (und hier ist wieder das großhirn gefragt): es gibt im radsport sehr viele unterschiedliche disziplinen, die wiederum spezifische qualitäten vom fahrer fordern. deswegen kann auch in diesem sub-amatuerhaften forum im cc- und marathonbereich bei genauerer betrachtung nicht zu einem ausgeprägt muskulösen oberkörper geraten werden.

aber auf jeden fall wird auch schon regelmäßiges (vor allem auch mäßiges) widerstandstraining für den oberkörper dafür sorgen, dass im falle eines unfalles die betreffenden gestärkten sehnen, bänder und muskeln definitiv widerstandsfähiger sind, als ohne widerstandstraining.

julien absalon - so sieht momentan ein erfolgreicher körper im cc-bereich aus:



sieht nicht aus wie ein hungerhaken, kommt überall gut hoch und runter.
 
jajaaa...um mal zur eingentlichen Fragestellung zurückzukehren: Um dein Training effektiver zu gestalten, müssten wir wissen, was du genau verbessern möchtest. Das mit dem Intervalltraining ist mal grundsätzlich sicher keine schlechte Idee, grad wenn du sowieso mit Pulsuhr trainierst ist das einfach durchzuführen. Am besten kaufst du dir ein Buch zu diesem Thema oder generell zum Thema Trainingsplanung.

Wie fährst du denn deine Strecke? Einfach grad wie's kommt? Nach speziellen Pulswerten? Fährst du die strecke jeden Tag?
 
tvaellen, da hatten wir wohl die gleiche Idee, hier die Kurzfassung frei nach Joe Friel:

1. Bestimme deine Trainingszonen

Suche Dir eine ebene Strecke mit möglichst wenig Hindernissen und fahre 30-40 min am Limit (stell Dir vor, Du flüchtest vor einem Gewitter). Merke Dir den Durchschnittspuls der letzten 15 Minuten.

Subtrahiere 7 Schläge von diesem Durchschnittspuls und finde dann Deine entsprechenden Zonen hier (Test value):

Trainingszonen

2. Dein Training für die ersten 8 Wochen

Morgens: immer in Zone 1 zur Arbeit

Abends:

Mo: Zone 1
Di: Locker einfahren, dann 4 mal 8 Minuten in Zone 4 (dazwischen 4 Minuten in Zone 1). Danach in Zone 1 bzw. 2 locker heim fahren
Mi: Zone 1 bzw 2
Do: Einfahren + 20 Minuten im oberen Bereich der Zone 3
Fr: Zone 1
Sa oder So: mindestens einmal für über 2 h in Zone 2 bzw. "lockere Bikerunde mit Freunden"

Pro Woche steigerst Du Donnerstags Dein Einzelzeitfahren um 5 Minuten. Nach 4 Wochen legst Du mal eine Pausen-Woche ein und fährst ausschließlich in Zone 2 heim.

Viel Spaß!
 
@ Guax
das ist gut gemeint, aber man kann 283 Seiten Großformat nicht auf ein paar Zeilen zusammenfassen, selbst wenn in dem Buch das ein oder andere überflüssig bzw. doppelt ist.

Da die wenigsten das Geld für einen "Personal Coach" haben, muss man sich sein Training selbst zusammenbasteln und dafür ist die Lektüre von Friels Buch eine m.E. excellente Grundlage. Es gibt auch andere, weniger wissenschaftliche, Werke, etwa die Trainingspläne, die jedes Frühjahr in den Radsportzeitschriften (RR wie MTB) abgedruckt werden. Aber auch damit muss man sich erst mal beschäftigen.
 
Nochmal die Frage an die Trainingsexperten: Kann man das effektiver gestalten?

Hallo Ufo,

ich versuche es erst gar nicht mit einem konstruktiven Versuch, da dieses Thema einfach viel zu komplex ist. Bücher von Friel & Co kann man von vorne bis hinten studieren, und zum Schluss festzustellen zu müssen, dass sich selbst Experten uneinig sein können. Habe es selbst mit dem Buch von Svein Tore Samdal "Best i Birken" versucht. Hier handelt es sich um den Trainer von Marit Bjørgen (für diejenigen, die sich im Skilanglauf auskennen). Nach einigen Wochen habe ich die empfohlenen Trainingsprogramme aufgegeben, da die Trainingseinheiten einfach zu intensiv für mich waren. Man muss eben hin und wieder auf seinen Körper hören.

Nun also ein Versuch, mein Trainingsprogramm zu beschreiben. Dazu muss erstmal gesagt sein, dass ich in Norwegen wohne und meine Radsaison von Anfang Mai bis Ende September geht. Fahre in dieser Zeit ca. 6 Marathon Rennen + einige kurze Rennen, wobei die Prioritäten auf dem ersten (Anfang Juni) und dem letzten Rennen (Ende August) liegen.

In der jetzigen Phase (September / Oktober) reduziere ich die Intensität und Menge des Trainingsumfanges, so dass sich der Körper erholen kann. In dieser Zeit mache ich Dinge, die in der Saison eher unter den Tisch fallen, sprich Laufen, Inlineskate und Skilanglauf. Also einfach Spaß haben und was anderes machen.

Ab November geht dann die Vorbereitung auf die neue Saison los. In der Woche fahre ich dann 2-3 Intervalleinheiten auf dem Spinningsrad oder Rolle im Pulsbereich (82-87% von Hfmax). Die sehen folgendermaßen aus: 4 x 8min, 3 x 15min, 5 x 10min, 2 x 20min usw. Den Rest der Zeit trainiere ich in Zone 1 (55-72% von Hfmax), aber auch hier unterschiedliche Dinge. Ich passe auf, dass ich keine 2 harte Einheiten hintereinander habe, und jede 4. Woche etwas ruhiger angehe.

An Januar / Februar steige ich dann mehr und mehr auf das spezifische Training um, aber mit gleicher Trainingsphilosophie. Also mehr und mehr auf dem Rad. 6-8 Wochen vor dem ersten Rennen im Juni reduziere ich die Menge und erhöhe die Intensität. Die harten Einheiten liegen dann im Bereich 87-92% von Hfmax. Alle harte Einheiten sind grundsätzlich spezifisch, also auf dem Rad, Spinning oder Rolle. Hier fahre ich dann z.B. 6 x 4 min. Also kurze intensive Einheiten.

Mich verwundert es nicht, wenn deine Kameraden dir wegfahren. Es scheint mir so als wären deine Trainingseinheiten im Niemandsland und gerade hier wird bestimmt kaum einer deiner Kumpel dich schlagen können. Ich selbst habe gute Erfahrungen damit gemacht mein Training in Zonen einzuteilen. Sprich Zone 1 und 3, und Zone 1 und 4 6-8 Wochen vor der Saison. An Krafttraining glaube ich eher nicht, da bei mir nicht dort der Flaschenhals liegt. Das heißt nicht, dass Krafttraining sinnvoll sein kann. Sehe nur für meine Person, dass ich in anderen Bereichen grössere Defizite habe. Wenn ich endlos viel Zeit hätte würde ich auch Krafttraining und mehrere lange Touren machen. Dies ist aber leider nicht der Fall. Ich glaube daran, dass je weniger Zeit man hat, man umso härter trainieren kann.

Gruß aus dem kalten Oslo
Laplace

PS: Viele lehnen ein Training nach Pulzzonen ab, da der Puls einfach zu variabel ist. Also nach Tagesform, ob man draussen oder drinnen trainiert usw. stark variieren kann. Nach diesen Personen ist ein wattbasiertes Training vorzuziehen. Selbst wird es mir dann aber doch etwas kompliziert und die Lust am Radfahren geht verloren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich selber habe auch schon von dem Trainingsbuch von Chris Carmichael proftitiert......das da heißt: Das Lance Armstrong Trainingsprogramm, kostet nicht viel und hat für mich brauchbare Sachen drin.:daumen:
Gruß
Stolli
 
@tvaellen

Muss Dir da echt widersprechen, hier geht es nicht um das gezielte Hinarbeiten auf Saisonhöhepunkte, sondern ledeglich um ein Anheben der allgemeinen Form im Hobbyfahrer Bereich. Zu dem Zeck muss man die Sache nicht unnötig verkomplizieren: Lange Einheit + zwei intensive Einheiten + genügend Pausen dazwischen. Das ist das ganze Grundprinzip. Irgendwelche Mesozyklen mit sorgfältig ausgewählten Peak Perioden sind für den Anfang reiner Overkill ... nach den ersten paar Monaten kann man, wenn es einem gefällt, ja mal noch strukturierter rangehen. Bei meinem Vorschlag gehts ja nur um 8 Wochen.
 


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