Hallo in die werte Runde,
gleich vorneweg: ich kann mir vorstellen wie anstrengend die Xte Kaufberatung zu einem MTB sein kann und ich habe mir im Vorfeld einige Zeit genommen, um mir auch selbst durch Foren/ Youtube/ Händlergesprächen u.ä. einiges an gefährlichem Halbwissen anzueignen. Und auch wenn ich gerne und täglich auf 2 Rädern unterwegs bin, so tauche ich beim Thema MTB doch erst alle 7 - 10+ Jahre wieder in die technische Materie ein - meist eben wenn mal ein neues Rad fällig ist, da der treue, aber alte Drahtesel ausgedient hat.
Daher bitte ich um Nachsicht und bedanke mich bereits im Vorfeld über jegliche hilfreichen Tipps, Ratschläge und Erfahrungsberichte. Da ich mich nach längerer Wartezeit nun auf der Zielgeraden bzgl. eines MTB-Kaufs befinde, mir aber nochmal händlerunabhängige Meinungen und Vergleichsargumente anhören möchte, bin ich wirklich sehr dankbar für jedes nützliche Feedback.
Dann umreiße ich mal kurz meinen Fahrradwerdegang und den bisherigen Weg zur MTB-Suche. Seit Jugendtagen fahre ich in meiner Freizeit sowie im Alltag solide MTBs (Hardtail) ab 700/800€. Mein alter Gaul ist ein HT Stevens S7 von ca 2008 (vll sogar früher). Ein treuer Weggefährte, der meinen Alltags- und Tourenansprüchen stehts gerecht kam. Aus heutiger Sicht, ist das gute Bike natürlich sehr in die Jahre gekommen und die ursprünglichen Komponenten komplett abgenutzt. Aufgrund der alten 26er Rahmen- und Laufrädergröße sowie den komplett zerschlissenen Antrieb lohnt sich ein kostspieler Neuaufbau nicht mehr. Zum Basteln werde ich es aber wohl nochmal als Alltagsrad für kurze Stadtwege flottmachen.
Es soll also was neues her. Meine Vorstellungen und Rahmenbedingungen sehen wie folgt aus:
Kauf: beim Händler vor Ort (Jena/Thüringen); da ich mich wissenstechnisch wohl eher als ambitionierten Laien bezeichnen würde ;-)
Budget: ca. 1500€ +/-, ein gutes PLV wäre mir wichtig und das investierte Geld sollte sich für meine Zwecke lohnen (wenn es z.B. 100 € mehr werden sollte
Ziele/Nutzen: seltener Alltagswege (für den Arbeitsweg nutze ich mein Stadtesel mit Gepäckträger und Co), es sollte wirklich rein für die Freizeittouren durchs Gelände und den Feierabend sein bzw optional als Tourenrad im Urlaub, Touren am Feierabend und Wochenende i.d.R. 40 bis 100 km
Umgebung: alles in bzw rund um Jena, liegt in einem Talkessel, d.h. es wierden Asphaltwege, Kies, Schotter und Waldwege mit einigen Höhenmetern. Auch einem Trail würde ich nicht aus dem Weg gehen, um mal etwas das Adrenalin zu pushen ;-)
Ein paar Angaben zu meiner Person: bald 33 Jahre, Körpergröße 184cm, 82 kg, Schritthöhe 83/84 cm
--> beim Händler lief es meist auf eine Rahmengröße L hinaus (Grenze zu XL)
Im Oktober letzten Jahres hatte ich mir (aufgrund der Coronalage mehr oder minder unverbindlich) ein Cannondale Trail SE1 geordert:
https://www.cannondale.com/de-de/bikes/mountain/trail-bikes/trail/trail-se-1?sku=c26101m10sm
Das Cannondale trail SL 3 bin ich damals Probe gefahren (damals... im Oktober... 2020). Leider hat sich der Liefertermin des SE1 nun von Ende Juni 2021 zu Ende November 2021 nochmals verschoben und die Cannondale Bikes sind nochmal jeweils 200€ teurer geworden. Laune im Keller und absoluter Zonk.
Der Händler meines Vertrauens hat dafür ein Cannondale Trail SE 2 geliefert bekommen, was ich ebenfalls Probe gefahren bin. Dieses hat er mir nun schuldbewusst angeboten und ich überlege tatsächlich aufgrund der Verfügbarkeit und da es sich schon sehr gut anfühlte beim Testen, zu nehmen. Ärgerlich, dass es nun nach der langen Wartezeit allerdings so viel kostet wie das Cannondale Trail SE 1, was ich damals "bestellt" habe.
https://www.cannondale.com/de-de/bikes/mountain/trail-bikes/trail/trail-se-2?sku=c26201m10sm (Größe L, sofort verfügbar)
Die Situation verfügbarer MTB´s im Preissegment über 1000 € ist wirklich grauenhaft bei uns vor Ort. Nachdem ich aufgrund der oben beschriebenen Umstände nochmal alles abgeklappert habe, stünde noch diese MTB´s zur Auswahl:
https://www.merida-bikes.com/de-de/bike/1998/bignine-xt2 (Größe L, Lieferbar in KW 24)
https://www.cube.eu/2021/bikes/mountainbike/hardtail/reaction/cube-reaction-tm-desertnorange/ (Größe L, Lieferbar KW 19)
https://www.cube.eu/2021/bikes/mountainbike/hardtail/reaction/cube-reaction-pro-greynyellow/ (Größe XL, Lieferbar KW 18)
So, nun stehe ich da. Das Cannondale SE 2 fühlte sich schon sehr nice an. 1x12er Schaltung war sehr angenehm und flott händelbar. Der Dropper-Seat machte sofort Lust auf ne geile Abfahrt und dank der 29" ging es auch auf dem Asphalt flott voran. Wobei man immer im Kopf behalten muss, dass mein Vergleich zum alten Stevens S7 halt auch um Welten hinterherhinkt...
Das Merida lockt mit seinem deutlich geringere Gewicht (ca. 1 kg im Vergleich zum SE 2). Hat allerdings auch wieder eine 2fach Schaltun, die nicht ganz so namenhafte Gabel mit weniger Federweg und keinen Dropper Seat. Für mich als Laie glänzt das Cannondale SE 2 wohl eher im Gelände und das Merida könnte sich wohl auf längeren Touren eher rentieren.
Habe ich beim Vergleich etwas übersehen? Sieht das fachkundige Auge noch ein paar andere Punkte?
Oder reicht für meine Zwecke sogar der Gruff zu einem der beiden Cubes?
Oder ist bei der Preislage der Bikes sogar keines zu empfehlen, da es deutlich bessere Alternativen gibt?
Ich bin auf das Feedback gespannt. Besten Dank!
gleich vorneweg: ich kann mir vorstellen wie anstrengend die Xte Kaufberatung zu einem MTB sein kann und ich habe mir im Vorfeld einige Zeit genommen, um mir auch selbst durch Foren/ Youtube/ Händlergesprächen u.ä. einiges an gefährlichem Halbwissen anzueignen. Und auch wenn ich gerne und täglich auf 2 Rädern unterwegs bin, so tauche ich beim Thema MTB doch erst alle 7 - 10+ Jahre wieder in die technische Materie ein - meist eben wenn mal ein neues Rad fällig ist, da der treue, aber alte Drahtesel ausgedient hat.
Daher bitte ich um Nachsicht und bedanke mich bereits im Vorfeld über jegliche hilfreichen Tipps, Ratschläge und Erfahrungsberichte. Da ich mich nach längerer Wartezeit nun auf der Zielgeraden bzgl. eines MTB-Kaufs befinde, mir aber nochmal händlerunabhängige Meinungen und Vergleichsargumente anhören möchte, bin ich wirklich sehr dankbar für jedes nützliche Feedback.
Dann umreiße ich mal kurz meinen Fahrradwerdegang und den bisherigen Weg zur MTB-Suche. Seit Jugendtagen fahre ich in meiner Freizeit sowie im Alltag solide MTBs (Hardtail) ab 700/800€. Mein alter Gaul ist ein HT Stevens S7 von ca 2008 (vll sogar früher). Ein treuer Weggefährte, der meinen Alltags- und Tourenansprüchen stehts gerecht kam. Aus heutiger Sicht, ist das gute Bike natürlich sehr in die Jahre gekommen und die ursprünglichen Komponenten komplett abgenutzt. Aufgrund der alten 26er Rahmen- und Laufrädergröße sowie den komplett zerschlissenen Antrieb lohnt sich ein kostspieler Neuaufbau nicht mehr. Zum Basteln werde ich es aber wohl nochmal als Alltagsrad für kurze Stadtwege flottmachen.
Es soll also was neues her. Meine Vorstellungen und Rahmenbedingungen sehen wie folgt aus:
Kauf: beim Händler vor Ort (Jena/Thüringen); da ich mich wissenstechnisch wohl eher als ambitionierten Laien bezeichnen würde ;-)
Budget: ca. 1500€ +/-, ein gutes PLV wäre mir wichtig und das investierte Geld sollte sich für meine Zwecke lohnen (wenn es z.B. 100 € mehr werden sollte
Ziele/Nutzen: seltener Alltagswege (für den Arbeitsweg nutze ich mein Stadtesel mit Gepäckträger und Co), es sollte wirklich rein für die Freizeittouren durchs Gelände und den Feierabend sein bzw optional als Tourenrad im Urlaub, Touren am Feierabend und Wochenende i.d.R. 40 bis 100 km
Umgebung: alles in bzw rund um Jena, liegt in einem Talkessel, d.h. es wierden Asphaltwege, Kies, Schotter und Waldwege mit einigen Höhenmetern. Auch einem Trail würde ich nicht aus dem Weg gehen, um mal etwas das Adrenalin zu pushen ;-)
Ein paar Angaben zu meiner Person: bald 33 Jahre, Körpergröße 184cm, 82 kg, Schritthöhe 83/84 cm
--> beim Händler lief es meist auf eine Rahmengröße L hinaus (Grenze zu XL)
Im Oktober letzten Jahres hatte ich mir (aufgrund der Coronalage mehr oder minder unverbindlich) ein Cannondale Trail SE1 geordert:
https://www.cannondale.com/de-de/bikes/mountain/trail-bikes/trail/trail-se-1?sku=c26101m10sm
Das Cannondale trail SL 3 bin ich damals Probe gefahren (damals... im Oktober... 2020). Leider hat sich der Liefertermin des SE1 nun von Ende Juni 2021 zu Ende November 2021 nochmals verschoben und die Cannondale Bikes sind nochmal jeweils 200€ teurer geworden. Laune im Keller und absoluter Zonk.
Der Händler meines Vertrauens hat dafür ein Cannondale Trail SE 2 geliefert bekommen, was ich ebenfalls Probe gefahren bin. Dieses hat er mir nun schuldbewusst angeboten und ich überlege tatsächlich aufgrund der Verfügbarkeit und da es sich schon sehr gut anfühlte beim Testen, zu nehmen. Ärgerlich, dass es nun nach der langen Wartezeit allerdings so viel kostet wie das Cannondale Trail SE 1, was ich damals "bestellt" habe.
https://www.cannondale.com/de-de/bikes/mountain/trail-bikes/trail/trail-se-2?sku=c26201m10sm (Größe L, sofort verfügbar)
Die Situation verfügbarer MTB´s im Preissegment über 1000 € ist wirklich grauenhaft bei uns vor Ort. Nachdem ich aufgrund der oben beschriebenen Umstände nochmal alles abgeklappert habe, stünde noch diese MTB´s zur Auswahl:
https://www.merida-bikes.com/de-de/bike/1998/bignine-xt2 (Größe L, Lieferbar in KW 24)
https://www.cube.eu/2021/bikes/mountainbike/hardtail/reaction/cube-reaction-tm-desertnorange/ (Größe L, Lieferbar KW 19)
https://www.cube.eu/2021/bikes/mountainbike/hardtail/reaction/cube-reaction-pro-greynyellow/ (Größe XL, Lieferbar KW 18)
So, nun stehe ich da. Das Cannondale SE 2 fühlte sich schon sehr nice an. 1x12er Schaltung war sehr angenehm und flott händelbar. Der Dropper-Seat machte sofort Lust auf ne geile Abfahrt und dank der 29" ging es auch auf dem Asphalt flott voran. Wobei man immer im Kopf behalten muss, dass mein Vergleich zum alten Stevens S7 halt auch um Welten hinterherhinkt...
Das Merida lockt mit seinem deutlich geringere Gewicht (ca. 1 kg im Vergleich zum SE 2). Hat allerdings auch wieder eine 2fach Schaltun, die nicht ganz so namenhafte Gabel mit weniger Federweg und keinen Dropper Seat. Für mich als Laie glänzt das Cannondale SE 2 wohl eher im Gelände und das Merida könnte sich wohl auf längeren Touren eher rentieren.
Habe ich beim Vergleich etwas übersehen? Sieht das fachkundige Auge noch ein paar andere Punkte?
Oder reicht für meine Zwecke sogar der Gruff zu einem der beiden Cubes?
Oder ist bei der Preislage der Bikes sogar keines zu empfehlen, da es deutlich bessere Alternativen gibt?
Ich bin auf das Feedback gespannt. Besten Dank!