Weltrekord! Canyon stellt 3,8 KG Rennrad vor!

Weltrekord! Canyon stellt 3,8 KG Rennrad vor!

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Canyon stellt auf der Eurobike das leichteste Rennrad der Welt vor. Mit 3,8 Kilo liegt es weit unter dem von der UCI vorgeschriebenen Mindestgewicht für Profirennrädern (6,8Kg) - das Rad wird für Profis also nur ein Traum bleiben. Nebenbei wurde i

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Weltrekord! Canyon stellt 3,8 KG Rennrad vor!
 

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geschrieben von coffe bei blacksurf,


es wird winter und ich brauche ein neues rad für die rolle ;-) ist das dafür auch geeignet? darf ich das auf der eurobike auf einen tacx trainingsrolle mal probieren? wie es so liegt? :lol:


coffee
 
Mit vernünftigen Pedalen hätte ichs sogar gut gefunden.

Das Schaltwerk ist ja recht simpel. An der Kettenstebe sind diese 2 geschwungenen Carboneile drehbar befestigt, die mit dem sibernen Teil am Schaltwerk ein Paralellogramm bilden. Ich frage mich nur wo die Rückholfeder versteckt ist, etwa in dem silbernen Stück?

Bis auf die Pedale auf jeden Fall praxisnäher als das Teil von Ingenieurtec.
 
Hallo Leute!

So weit ich weiß, wurde dieser Rahmen von Karl Durst, einem Absolventen der Friedrich-Alexander-Universität-Erlangen-Nürnberg (FAU), als Diplomarbeit in Zusammenarbeit mit Canyon hergestellt!
Das hat er uns zumindest letztes Jahr zur Einführung der 1. Semester Maschinenbau erzählt...

Meine Meinung: Echt geiler Technologieträger!! Aber nicht mein Einsatzgebiet! ;)

Grüße,
Christian
 
neh das ding ist mir zu schwer bzw. die jungs sind mir nicht konsequent genug die ventilkappen können noch weg und ganz wichtig die kurbelschraubenabdeckungen !
 
also die technik is ja fein (soviel ich davon verstanden hab)
gut mein bike is sicher 20kilo schwerer :D
aber bei dem ganzen gerede ueber die feinheiten des rades

aber ... was ist mit dem sattel ?? steht ihr alle beim biken ?
also so wie ich das seh ist ein ahornblatt ja dicker .. alleine der anblick veranlasst meinen koerper sich gleich ein kissen runterzuschnallen :p
den sattel hat man in 5 min runtergeradelt .. auauauaua
 
Liebes Forum,

Bevor wilde Spekulationen bezüglich "wer was wie und wo"entwickelt hat
durch die einzelnen Beiträge geistern ,liefere ich lieber selbst eine kleine Beschreibung der Entwicklung des Canyon F10 Karbonrahmens +Gabel ab:

Über zwei Jahren haben wir (die Firma Canyon) an diesem F10 Carbon Rennradrahmen geforscht, entwickelt und getestet.
Für die formale Ausgestaltung zeichne ich mich verantwortlich. Herr Christian Smolik (Canyon- Entwicklungs Team Mitglied )brachte (unter anderem) wertvolle und einzigartige Produktionsverfahren mit ein. Ein an dieser Stelle nicht näher genanntes Institut lieferte hochwertige FEM Berechnungen und rechnete die exakte Faserbelegung aus. Zudem entwickelte dieses Institut ein Qualitätssicherungsverfahren um die Serienfertigung eines derart leichtgewichtigen Rahmens überhaupt erst gefahrlos zu ermöglichen. Generelle Rahmendesign-Berechnungen stammen aus einem von uns initiierten Hochschulprojekt der Fachhochschule Pforzheim bei dem die Einflussparameter unterschiedlicher Rohrdurchmesser/winkeln und Wandstärken systematisch in Hunderten FEM-Balkenmodellen gegeneinander Verglichen wurden.
Da unsere Ziele recht hoch gesteckt waren, haben wir natürlich im Rahmen einer Marktanalyse diverse Spezialisten beratend mit in das Projekt eingebunden. So war in einer bestimmen Phase des Projektes der im obigen Beitrag genannte Karl Durst mit eingebunden. Er hatte seinerzeit ein sehr leichten Carbon Rahmen in Alleinarbeit hergestellt. Nach diversen Tests hat sein Rahmen in der Dauerhaltbarkeit schwächen gezeigt. Die hohen Tretlager- Steifigkeitswerte seiner Konstruktion waren dennoch beeindruckend.
Nach diesem Intermezzo sind unser Entwicklungswege wieder auseinander gegangen.
Um nochmals zu betonen: Der Rahmen ist eine vollständige Neuentwicklung, bei dem neuartige ( zum Patent angemeldete) Herstellungsverfahren zum Einsatz kommen. Das zum Patent angemeldete asymmetrische querovale Sattelrohrdesign, ohne das die enorme Tretlagersteifigkeit nicht möglich gewesen wäre sei an dieser Stelle beispielsweise genannt. Das von uns verwendete hochmodulige Carbon-Grundmaterial mit extrem hoher Bruchdehnung ist ebenfalls im Fahrradbau bisher einzigartig. Es wird für Canyon extra in Japan gefertigt und zu unserem Fertigungsbetrieb zur weiter Verarbeitung gebracht (dieser Betrieb hat mit diversen Spekulationen hier im Forum “der Rahmen sei ein Scott Rahmen“ nichts zu tun).
Noch eine Anmerkung zu der “spindeldürren Gabel”: Im Inneren bzw. das Steuerrohr ist alles andere als schwächlich! Das Steuerrohr ist extrem konisch aufgeweitet und geht nahezu stufenlos in den Gabelkopf über. Das untere Steuerohrlager ist eine Canyon Spezialanfertigung. Das obere Steuerkopflager ist ein übliches 1/18 Zoll Steuerrohr -Lager. Diese Canyon Spezial-Carbon Gabel hat eine fast ebenso aufwendige Entwicklungsgeschichte hinter sich, da bereits in der Frühfase des F10 Projektes sich abzeichnete das ein derart leichter und zugleich steifer Rahmen ohne eine gleichartige Gabel (leicht und seitensteif) keinen Sinn machen würde. Um dennoch exzellente Komfortwerte zu erzielen verjüngt sich die Gabel von seinem extrem dicken konischen Schaft aus gesehen gleichmäßig bis zu den Ausfallenden. Mit diesem Doppel-Konus-Design wird eine völlig gleichmäßige Biegelinie generiert welche die Gabel in seinem sensibelsten Bereich (unteres Steuerlager) entlastet. Spezielle seitliche UD-Lagen geben zusammen mit einer großen seitlichen Baubreite der Gabel dennoch eine außergewöhnlich hohe Seitensteifigkeit.
Dies Optik der Gabel ist in Verbindung mit dem großen Unterrohr ungewöhnlich und dennoch unumgänglich. Der F10 Rahmen/Gabel ist derart ausgereizt das auf jegliche traditionellen Sehgewohnheiten keine Rücksicht genommen werden konnte. Ich denke aber das ein ungewöhnliches Rennrad wie das F10 geradezu ungewöhnlich aussehen muss.

Noch ein Paar Worte zum “Weltrekord”- Gewicht:
Alle Komponenten sind auf die Anforderungen “normaler” Rennradkomponenten hin ausgelegt. Das heißt: Schaltungsbedienung ist am Bremshebel untergebracht- zwei Kettenblätter - zwei unabhängige Bremsen -verstellbarer Lenker/Vorbau/Sattel- steife Laufräder/Rahmen und Gabel für ein sicheres Fahrverhalten.
In einzelnen Bereichen ist natürlich wie z.B. durch den Einsatz eine Titankette/ und Carbon Kettenblätter sowie extrem empfindlicher Leicht- Reifen der Verschleiß gegenüber normaler Bauteile erhöht.
Falls man diese für die Erlangung eines Rekord-Gewichtes eingesetzten Bauteile (Kette/Ritzel/Reifen) absieht und diese durch haltbarere Komponenten ersetzt dürften sich das Gewicht immer noch im 4kg plus Bereich aufhalten.
Die restlichen Komponenten sind Canyon Entwicklungen, konzipiert und ausgeführt von dem legendären Rennradurgestein Christian Smolik.
Schaltung ,Schaltwerk und Bremse sind mit außergewöhnlichen Designs und Techniken ausgestattet. Ein Besuch unseres Standes auf der Eurobike lohnt sich auf alle Fälle für jeden Technikfreak.

Beste Grüße,

Lutz Scheffer
 
Mich würde interessieren wie das Serienrad aussieht.?
Was wird es kosten ( Rahmen / Komplettrad).?
Gibt es von Canyon ein Stand auf der IFMA in Köln?
 
@Lutz-2000,
klasse, das du hier etwas über die Hintergründe schreibst, ohne allzusehr auf die Marketingdrüse zu drücken.

Technisch ist das schon ne gute Leistung, einen leichten Rahmen so steif zu bauen (Tretlagersteifigkeit 124,9 Nm/°, Lenkkopfsteifigkeit 98,9 Nm/°). Aber wer braucht das? Mal ne Frage von einem maschinenbautechnischen Laien: Gefährdet das denn nicht die Dauerhaltbarkeit, wenn das Teil so steif ist, wo gehen die Lastspitzen hin?

Und ich bleibe dabei: Diese spindeldürre :cool: Gabel sieht in dem fetten Steuerrohr einfach schrottig aus. Schön ist in meinen Augen was anderes. Ein integrierter Steuersatz macht doch auch nur Sinn, wenn die Gabel bündig abschliesst.

ciao
matthias
 
Hi M.A.T.
Die Lastspitzen gehen im Falles des Rahmens in den Fahrer;-)..
Für den Rahmen ist es besser bausteif ausgelegt zu werden. Eine hohe Steifigkeit hat automatische vergleichsweise niedrigere innere Bauteilspannungen zur folge (ich versuche mich allgemeinverständlich auszudrücken...)
Im falle der Gabel bewirken die Lastspitzen eine gewollte elastische Verbiegung des Bauteiles, was ergo zu erhöhten inneren Spannungen führt! Diese Spannungen gilt es möglichst gleichmäßig zu verteilen ohne schädliche Spannungsspitzen zu erzeugen. Desshalb ist die Gabel ein Bauteil welches extrem genau von der Faserbelegung (Lagenstärke/Ausrichtung) und der Geometrie (Querschnitte/Verjüngung/Formverlauf)konstruiert sein muss- insbesondere dann wenn es Lastspitzen in vertikaler Richtung abfedern soll.
Generell ist Carbon sehr gut geeignet für diesen Job, da es eine hohe Zugfestigkeit bei gleichzeig sehr günstigen Schwingungsdämpfungseigenschaften hat (Stoß-Kräfte werden durch inner strukturelle Reibung auf Molekularer Ebene abgebaut und in Wärme umgewandelt).
Über Geschmack lässt sich ohne Ergebniss streiten, jeder soll eine eigene Meinung dazu behalten dürfen. Ich merke nur nur eins an: ein autrainierter Spitzenathlet sieht eben so aus wie er aussieht (Körperbau/Muskeln etc.) . Langfristig werden ästhetische Vorstellungen durch die Leistungen des Athleten geprägt, und in der Allgemeinheit bildet sich ein dem entsprechendes Schönheitsideal aus.
So wie ein Bussard oder Albatross (Langsamflieger/Schnellflieger) ein wundervolles Abbild der Strömungsverhältnisse der Luft ist, gibt es Formen die auf auf eindrückliche Weise den Verlauf der Kräfte Sichtbar werden lassen. So ist nunmal die Natur, und wir können uns "nur" danach richten...
Soviel zur späten stunde (morgen wird ein herrlicher spätsommer-bike Tag...)
happy trails,
Lutz
 
Lutz-2000 schrieb:
Liebes Forum,

Bevor wilde Spekulationen bezüglich "wer was wie und wo"entwickelt hat
durch die einzelnen Beiträge geistern ,liefere ich lieber selbst eine kleine Beschreibung der Entwicklung des Canyon F10 Karbonrahmens +Gabel ab:

Über zwei Jahren haben wir (die Firma Canyon) an diesem F10 Carbon Rennradrahmen geforscht, entwickelt und getestet.
Für die formale Ausgestaltung zeichne ich mich verantwortlich. Herr Christian Smolik (Canyon- Entwicklungs Team Mitglied )brachte (unter anderem) wertvolle und einzigartige Produktionsverfahren mit ein. Ein an dieser Stelle nicht näher genanntes Institut lieferte hochwertige FEM Berechnungen und rechnete die exakte Faserbelegung aus. Zudem entwickelte dieses Institut ein Qualitätssicherungsverfahren um die Serienfertigung eines derart leichtgewichtigen Rahmens überhaupt erst gefahrlos zu ermöglichen. Generelle Rahmendesign-Berechnungen stammen aus einem von uns initiierten Hochschulprojekt der Fachhochschule Pforzheim bei dem die Einflussparameter unterschiedlicher Rohrdurchmesser/winkeln und Wandstärken systematisch in Hunderten FEM-Balkenmodellen gegeneinander Verglichen wurden.
Da unsere Ziele recht hoch gesteckt waren, haben wir natürlich im Rahmen einer Marktanalyse diverse Spezialisten beratend mit in das Projekt eingebunden. So war in einer bestimmen Phase des Projektes der im obigen Beitrag genannte Karl Durst mit eingebunden. Er hatte seinerzeit ein sehr leichten Carbon Rahmen in Alleinarbeit hergestellt. Nach diversen Tests hat sein Rahmen in der Dauerhaltbarkeit schwächen gezeigt. Die hohen Tretlager- Steifigkeitswerte seiner Konstruktion waren dennoch beeindruckend.
Nach diesem Intermezzo sind unser Entwicklungswege wieder auseinander gegangen.
Um nochmals zu betonen: Der Rahmen ist eine vollständige Neuentwicklung, bei dem neuartige ( zum Patent angemeldete) Herstellungsverfahren zum Einsatz kommen. Das zum Patent angemeldete asymmetrische querovale Sattelrohrdesign, ohne das die enorme Tretlagersteifigkeit nicht möglich gewesen wäre sei an dieser Stelle beispielsweise genannt. Das von uns verwendete hochmodulige Carbon-Grundmaterial mit extrem hoher Bruchdehnung ist ebenfalls im Fahrradbau bisher einzigartig. Es wird für Canyon extra in Japan gefertigt und zu unserem Fertigungsbetrieb zur weiter Verarbeitung gebracht (dieser Betrieb hat mit diversen Spekulationen hier im Forum “der Rahmen sei ein Scott Rahmen“ nichts zu tun).
Noch eine Anmerkung zu der “spindeldürren Gabel”: Im Inneren bzw. das Steuerrohr ist alles andere als schwächlich! Das Steuerrohr ist extrem konisch aufgeweitet und geht nahezu stufenlos in den Gabelkopf über. Das untere Steuerohrlager ist eine Canyon Spezialanfertigung. Das obere Steuerkopflager ist ein übliches 1/18 Zoll Steuerrohr -Lager. Diese Canyon Spezial-Carbon Gabel hat eine fast ebenso aufwendige Entwicklungsgeschichte hinter sich, da bereits in der Frühfase des F10 Projektes sich abzeichnete das ein derart leichter und zugleich steifer Rahmen ohne eine gleichartige Gabel (leicht und seitensteif) keinen Sinn machen würde. Um dennoch exzellente Komfortwerte zu erzielen verjüngt sich die Gabel von seinem extrem dicken konischen Schaft aus gesehen gleichmäßig bis zu den Ausfallenden. Mit diesem Doppel-Konus-Design wird eine völlig gleichmäßige Biegelinie generiert welche die Gabel in seinem sensibelsten Bereich (unteres Steuerlager) entlastet. Spezielle seitliche UD-Lagen geben zusammen mit einer großen seitlichen Baubreite der Gabel dennoch eine außergewöhnlich hohe Seitensteifigkeit.
Dies Optik der Gabel ist in Verbindung mit dem großen Unterrohr ungewöhnlich und dennoch unumgänglich. Der F10 Rahmen/Gabel ist derart ausgereizt das auf jegliche traditionellen Sehgewohnheiten keine Rücksicht genommen werden konnte. Ich denke aber das ein ungewöhnliches Rennrad wie das F10 geradezu ungewöhnlich aussehen muss.

Noch ein Paar Worte zum “Weltrekord”- Gewicht:
Alle Komponenten sind auf die Anforderungen “normaler” Rennradkomponenten hin ausgelegt. Das heißt: Schaltungsbedienung ist am Bremshebel untergebracht- zwei Kettenblätter - zwei unabhängige Bremsen -verstellbarer Lenker/Vorbau/Sattel- steife Laufräder/Rahmen und Gabel für ein sicheres Fahrverhalten.
In einzelnen Bereichen ist natürlich wie z.B. durch den Einsatz eine Titankette/ und Carbon Kettenblätter sowie extrem empfindlicher Leicht- Reifen der Verschleiß gegenüber normaler Bauteile erhöht.
Falls man diese für die Erlangung eines Rekord-Gewichtes eingesetzten Bauteile (Kette/Ritzel/Reifen) absieht und diese durch haltbarere Komponenten ersetzt dürften sich das Gewicht immer noch im 4kg plus Bereich aufhalten.
Die restlichen Komponenten sind Canyon Entwicklungen, konzipiert und ausgeführt von dem legendären Rennradurgestein Christian Smolik.
Schaltung ,Schaltwerk und Bremse sind mit außergewöhnlichen Designs und Techniken ausgestattet. Ein Besuch unseres Standes auf der Eurobike lohnt sich auf alle Fälle für jeden Technikfreak.

Beste Grüße,

Lutz Scheffer

Hallo Lutz, danke für die Aufklärung. Hoffe die Gerüchtekocher sind nun zufriedengestellt.
 
Ein Dank an Lutz,

daß er sich die Mühe macht hier einige Dinge zu erläutern. Sehr informativ und anschaulich. Es gibt wenige Firmen die das Netz als Informationsmedium in einem solchen Maße nutzen. Ich finde das sehr gut :daumen:

Die normative Kraft des Faktischen (die Käufer und deren Akzeptanz) wird zeigen wie gut der Rahmen ist.

Bleibt zu hoffen das die Carbon-RR diesmal in einem vernünftigen Zeitraum ausgeliefert werden können. @Canyon: Habt ihr genug Rahmen für die neue Saison in Auftrag gegeben und reichlich DA und Ultegra bei Shimano geordert? ;)

Dies wäre für Canyon sehr hilfreich und für den der sein "Baby" erwartet ;) .

Ab wann gibt es sie denn zu bestellen und wie viel kosten sie dann? Veröffentlichung auf der eurobike?
 
Hi,

wollte auch sagen das ich dieses "kleine" Statement super finde, obwohl es ja nicht uneigennützig ist.
Dachte immer das der Lutz mit dem Kaputzenpulli auf den Anzeigen von Canyon nur ein Gag ist.

Ein Kumpel von mir hat sich auch gerade ein Bike gkauft. Ich denke der ausschlag gebene Grund was das er Kontakt mit den Rahmenbauer hatte.
Ich denke das ist ein Schritt in die richtige Richtung, sich hier zu äußern.

LG Bang.
 
@ Lutz:

bleibt dieses Rad ein Messehit / Prototyp oder wollt Ihr ihn auch verkaufen?
Wenn ja: Preis? Garantieeinschränkungen? Gewichtsbeschränkungen?
 
dafür gibt es nur einen ausdruck: schwachfug! ich persönlich möchte damit nicht ernsthaft sport bertreiben. zur erinnerung: bei lado fumic hat in athen der carbon sattel (vielmehr das gestell) genau eine halbe runde gehalten, wenn ich nicht irre. und das war harmlos. wer so was kauft, geht ein hohes risiko ein. leichtbau ist und bleibt ein grenzbereioh der leider nur allzu oft mit bruch endet. wer mag, kann solch ein risiko eingehen. wer weiß, wie es sich anfühlt, wenn ein rahmen oder die gabel unter einem wegsacken, wird danken ablehnen!

nie wieder leichtbau!
 
Das Scott CR1 wiegt ein paar Gramm mehr und wird schon ein Jahr erfolgreich gefahren, wieso dann so viel Skepsis gegenüber dem Canyon-Rahmen :confused: ?

Bei guten Konstruktionen ist die dynamische Belastbarkeit und damit die Dauerfestigkeit von Carbon weit besser als die von Metallen,
was mich an Carbon allerdings stört: man kann Schädigungen nur schwer erkennen. Nach Steinschlag sieht man beim Metall Dellen, was auf Vorschädigung hinweist. Wirds noch schlimmer, sieht man einen Rissansatz oder die Rohre verbiegen sich (kann man alles feststellen, bevor es zu spät ist...)
Beim Carbon sieht man nichts, obwohl vielleicht schon Delaminationen aufgetaucht sind. Wirds hier noch schlimmer, gibts keine Vorankündigung!
Man ist da zwar dran, auch sogenannte Selbstheilungsmechanismen in den Faserverbund einzubauen, aber das steht wohl erst am Anfang.

Deshalb meine Meinung:
Rennräder aus Carbon ok (kein Steinschlag, keine Stürze), Mountainbikes lieber nicht (Steinschlag, bei Sturz im groben Gelände evtl Felskontakt,...)!

Und MTB-Lenker + MTB-Vorbauten schon gar nicht aus Carbon
(Sturz -> optisch alles ok -> innerlich evtl nicht -> Risiko!)
Wer tauscht schon seinen Lenker nach jedem Sturz?
 
Lutz-2000 schrieb:
Hi M.A.T.
Die Lastspitzen gehen im Falles des Rahmens in den Fahrer;-)..
Für den Rahmen ist es besser bausteif ausgelegt zu werden. Eine hohe Steifigkeit hat automatische vergleichsweise niedrigere innere Bauteilspannungen zur folge (ich versuche mich allgemeinverständlich auszudrücken...)
Im falle der Gabel bewirken die Lastspitzen eine gewollte elastische Verbiegung des Bauteiles, was ergo zu erhöhten inneren Spannungen führt! Diese Spannungen gilt es möglichst gleichmäßig zu verteilen ohne schädliche Spannungsspitzen zu erzeugen. Desshalb ist die Gabel ein Bauteil welches extrem genau von der Faserbelegung (Lagenstärke/Ausrichtung) und der Geometrie (Querschnitte/Verjüngung/Formverlauf)konstruiert sein muss- insbesondere dann wenn es Lastspitzen in vertikaler Richtung abfedern soll.
Generell ist Carbon sehr gut geeignet für diesen Job, da es eine hohe Zugfestigkeit bei gleichzeig sehr günstigen Schwingungsdämpfungseigenschaften hat (Stoß-Kräfte werden durch inner strukturelle Reibung auf Molekularer Ebene abgebaut und in Wärme umgewandelt).
Über Geschmack lässt sich ohne Ergebniss streiten, jeder soll eine eigene Meinung dazu behalten dürfen. Ich merke nur nur eins an: ein autrainierter Spitzenathlet sieht eben so aus wie er aussieht (Körperbau/Muskeln etc.) . Langfristig werden ästhetische Vorstellungen durch die Leistungen des Athleten geprägt, und in der Allgemeinheit bildet sich ein dem entsprechendes Schönheitsideal aus.
So wie ein Bussard oder Albatross (Langsamflieger/Schnellflieger) ein wundervolles Abbild der Strömungsverhältnisse der Luft ist, gibt es Formen die auf auf eindrückliche Weise den Verlauf der Kräfte Sichtbar werden lassen. So ist nunmal die Natur, und wir können uns "nur" danach richten...
Soviel zur späten stunde (morgen wird ein herrlicher spätsommer-bike Tag...)
happy trails,
Lutz

Hallo Lutz,

im Tour-Forum wird auch heiß diskutiert, dort habe ich folgenden Beitrag eingestellt:

http://www.dk-forenserver.de/tour/showthread.php?t=30917&page=1&pp=15

Also vorneweg erstmal meinen Glückwunsch an Canyon für die Studie und das Engagement nicht einfach nachzubauen, sondern selbst ganz neue Wege zu versuchen!
In wieweit das Rad praxistauglich ist steht für mich an zweiter Stelle, kann aber wohl kaum aus der Ferne von ein paar Lästermäulern beurteilt werden, die hier rumstänkern.
Ich denke, dass die hohe Frequenz in diesem Thread schon genug Beleg für die Faszination an leichten Rädern ist.

@ Canyon:
Bei den angegebenen Steifigkeitswerten stellt sich mir jedoch die Frage, obs denn wirklich gar so heftig sein muss? Sicher sind wir alle etwas TOUR-hörig, aber hat das noch andere Gründe? Ganz provokante Frage eines Nicht-Carbon-Fachmannes: Muss der Rahmen evt. so steif sein, dass er nicht bricht? Sprich würden die Fasern die Elastizität nicht mitmachen, wenn er sich stärker verwinden würde?


Schöne Grüße
Oxi
 
Was mich and dem Bike am meisten wundert ist das es von Canyon kommt.

Für mich war Canyon bis jetzt immer ne Firma die gute und durchdachte Räder zu nem fairen Preis anbietet. Ab sofort muss man Canyon ja in die Kategorie "Technologiefirma" eintragen.

Ich find das Rad schick. Wenn ihr euren Preisen treu bleibt sollte das Rad aber nicht mehr wie 3000 € kosten :D :lol:

Ich find auch klasse wie ihr euch hier präsentiert!
 
Canyon ist ja schon einmal auf die Nase gefallen mit Leichtbau Carbonprojekten. (denke da an den Scott Strike Nachbau). Ich hoffe, dass nach all dem Leichtbaukrams in den letzten Jahren mal wieder Aerodynamik ein Modethema wird.

Vielleicht werden von den Herstellern auch mal wieder schöne Fahrräder entdeckt. Ist für den Verbraucher vielleicht sinnvoller. Chrom und Schnörkel am Rennrad haben ja auch was.

Vielleicht bedeuten Ulles und Lados lädierte Hintern ja das Ende dieser Welle.
 
Sahnie schrieb:
...
Vielleicht bedeuten Ulles und Lados lädierte Hintern ja das Ende dieser Welle.
glaub ich nicht...zumindest im falle von ulle wars ne "fehlbelastung"
man muss halt differenziern dass man im rennsport weitaus extremer baut als mans dann in serie nachbaut.
so extremer leichtbau wie die von dir angesprochenen sättel von AX bleibt immer individuallisten vorbehalten, deswegen ist da auch nicht mit grossen pannen in serie zu rechnen, leute die sich sowas kaufen gehn bewusst das risiko ein

schnörkel wird so schnell wohl eher kein thema werden, passt einfach derzeit nicht ins gesamtkonzept unsrer gesellschaft und is deshalb ähnl. individualisten vorbehalten wie extremster leichtbau
@oxi
die bruchdehnung von carbon, liegt so in dem bereich von 1,5%
glasfasern haben n bischen mehr, weswegen bei sich stark verbiegenden dingen(skier z.b.) meist nur im bereich der neutralen faser carbon verwendet wird, aussenrum dann glasfasern oder ga aramid oder ähnl(die neutrale faser ist der bereich in nem bauteil welcher sich auch bei belastung/verbiegung nicht längt oder staucht)

@lutz
in wie fern muss man sich das konifizierte gabelrohr vorstellen?
is das richtig gehend konifiziert, oder hat es lediglich weniger lagen im aussenbereich?
 
ne 10 für die aufhängung und bauart des wechslers. ne 10 für die anlenkung der bremsen. ne 10 für die schalt/brems-einheiten. ne 10 für die räder (es muss nicht immer lightweight sein). ne 10 für die hohlpin-kette. ne 10 für die kurbelgarnitur. ne 10 für die kettenblätter. ne 10 für die "pedalen" (sofern man das noch so bezeichnen kann). und ne 10 dafür, dass so was überhaupt machbar ist und sich jemand die zeit nimmt, die mühe gibt und den mut hat es auch zu realisieren.
 
hat der herr lado seinen sattel eventuell mit anlauf irgendwo in einen stein gehämmert, dort in athen?
könnte doch immerhin sein, dass das ding eigentlich schon hält aber einfach unsachgemäss verwendet wurde?

mit einem flite hätte er eine medallie geholt. den kann man auch fahren wenn er krumm ist.

gruss christoph :D

ach ja das canjon ist cool.
die gabel auch.

(die modernen aerogabeln die ja alle an ihre räder schrauben sehen zwar scharf aus flexen aber höchstens dorthin wos keiner will - nämlich seitwärts- und schweer sind die auch)

ich selbst hab am rennrad eine mizuno alpe d'huez mit 1"schaft die ist leicht und bequem (vielleicht flext auch einfach der schaft) und hält jetzt schon eine weile (die die ich vor jahren hatte hielt nicht wirklich).


beim carbonteile kaufen sollte man vorallem (wie sonst auch) sein hirn einschalten das hilft manchmal.
 
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