Welchen Tintenstrahl Drucker kaufen?

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Hallo,

ich möchte mir einen neuen Tintenstrahldrucker kaufen.
Dabei dachte ich an den Epson C86 (89 Euro) oder den den HP 5650 (79 Euro). Der Epson sollte eigentlich von den Druckkosten her preiswerter sein. Der HP soll dafür von der gesamten Qualität besser sein. Ich habe gehört das es beim Epson Drucker sehr schwer ist die Patronen nachzufüllen. Stimmt das?

Welchen Drucker würdet ihr eher kaufen?

Gruß

Snoopyracer
 
zu diesen beiden Druckern kann ich jetzt nichts sagen, ich habe einen Canon i560x, er ist schnell, leise und sehr sparsam mit der Tinte. Weiterer Vorteil: Jede Farbe ist separat auswechselbar und bei Ebay bekommt man neue Tinten sehr günstig. Den Drucker gibt es im www schon für runde 100 Euro.
Gruß, Ramin
 
Die Druckerhersteller verdienen an dem Verbrauchsmaterial. Schau Dir einfach mal den Preis einer Original-Ersatzkartusche an. Bei dem C86 kostet die mal glatt über 20,- €. Und Du brauchst davon neben schwarz noch cyan (blau), magenta (rot) und yellow (gelb). Hast Du mal eben Deinen Drucker nochmal bezahlt ;) . Und selbst wenn er sparsam ist, die Düsen werden bei jedem Einschalten gespült, was den Tintenvorrat schmälert. Du solltest daher bei regelmäßiger Anwendung einen Drucker nehmen, dessen Kartuschen einfach nachzufüllen sind.
Die neueren Epson-Kartuschen (auch die vom C86) haben einen Chip, auf dem der Tintenvorrat gespeichert ist. Selbst wenn Du also die Kartusche befüllst, sagt Dir der Drucker, dass die Kartusche leer ist, da er eben den Chip auswertet. Da gibt es aber sog. Chip-Resetter, die den Tintenstand im Chip wieder auf "voll" setzen.
Das Befüllen ist allerdings kompliziert und setzt speziell preparierte Spritzen und Kanülen voraus (Du brauchst eine Befüll- und eine Entlüftungsspritze). Die Tinte ist m.W. beim C86 pigmentiert, was Dich in der Wahl der Druckertinte einschränkt. Die meisten Drucker verwenden unpigmentierte sog. dye-basierte Tinten. Eine Mischung beider (oder durch nicht kompatible Tinte) kann den Druckkopf und damit den Drucker ruinieren.
Eh ich mir nen Wolf schreibe schaue selbst in das Refill-FAQ-Forum bzw. in die dort erreichbare FAQ. Tendenziell läßt sich Canon einfacher befüllen.
 
Geh mal anders rum ran: Besorge mal virtuelle Cartridges für deine virtuellen Wuschdrucker, kannst da noch unterteilen in neu/refilled. Refilled reicht.
Die Werbung will ja suggerieren, daß man sich mit so einem Drucker die Fotos fürs Familienalbum ausdruckt, macht wahrscheinlich kaum jemand. Ich will damit sagen, daß für einen Stadtplan oder eine CD-Hülle auch ein Drucker reicht, der in bezug auf Qualität nicht der Beste ist.
Ich habe einen HP Deskjet 930c (ca. 4 Jahre alt), Refill-Pack (b/w + color) kostet 30 EUR, schwarz habe ich schon mehrmals erfolgreich nachgefüllt, bei Farbe ist es mir noch nie gelungen, alle 3 Farbdüsen wieder zum Spritzen zu überreden. Bei HP ist der Vor- oder Nachteil, daß die Druckerdüsen fest an den Cardridges sind, deshalb ist HP tendentiell teurer.
 
Beim Vergleich der Patronenpreise sollte man aber nicht vergessen, die Füllmenge in ml zu beachten.

Zum Nachfüllen eignen sich eher Patronen an denen die Düsen mit dran sind. Setzen die sich nämlich irgendwann dicht kauft man halt mal wieder ne originalpatrone und gut ist. Bei Druckern mit Permanentdruckköpfen ist das Verstopfen von Düsen mit schlechter Refiltinte das Aus für den ganzen Drucker. Selbst wenn der Kopf bei der Erstinstallation vom Anwender selber in den Drucker eingesetzt wird ist er oftmals nicht einzeln erhältlich - so zum Beispiel bei der Canon ixxx Serie. Canon ist aber wiederum einer der wenigen Hersteller, die noch keine Chips mit auf den Patronen haben.

Bei HP sind bis zur 900er Serie auch noch keine Chips mit auf den Patronen - und die Düsen sind an den Patronen mit dran - wer ein solches Gerät sein Eigen nennt ist was Nachfüllen angeht fein raus.
Die "neuen" von HP mit 4 Stelliger Bezeichnung haben meines Wissens alle diese Chips auf den Patronen.

Epson hat schon lange die Chips drauf - dafür gibts inzwischen aber sog. Rückstellgeräte die den Chip resetten. Kostet aber auch Kohle. Ausserdem sind die Epsonteile schwer nachzufüllen da hier teilweise der Unterdruck in der Patrone bei fortschreitendem Verbrauch immer mehr ansteigt ausgewertet wird. Habs oft genug erlebt, dass eine noch halbvolle Patrone nach einmaligem entfernen aus dem Gerät nicht wieder zum Laufen zu bekommen war.

Mein Tipp:
Entweder nen HP-9xx bei Ebay kaufen - den kann man wie gesagt schön nachfüllen und muss keine Angst haben das man sich nen Permanentdruckkopf versaut.
Oder einen Canon - so billig wie möglich. Zum Beispiel den i250. Da haben eben die Patronen noch keine Chips und sollte wirklich mal der Druckkopf seinen Geist aufgeben, dann war er eben nicht zu teuer. Der i250 kostet 44 Euro http://www.guenstiger.de/gt/main.asp?produkt=315876
 
Joerky schrieb:
Epson hat schon lange die Chips drauf - dafür gibts inzwischen aber sog. Rückstellgeräte die den Chip resetten. Kostet aber auch Kohle. Ausserdem sind die Epsonteile schwer nachzufüllen da hier teilweise der Unterdruck in der Patrone bei fortschreitendem Verbrauch immer mehr ansteigt ausgewertet wird. Habs oft genug erlebt, dass eine noch halbvolle Patrone nach einmaligem entfernen aus dem Gerät nicht wieder zum Laufen zu bekommen war.

Für manche Epson mit Chip reicht auch eine Software zum resetten. Leider geht die aber nicht bei allen Epson-Druckern. Das Mit dem Unterdruck stimmt nur bedingt. Richtig ist, dass beim Drucken Unterdruck in der Kartusche entsteht. Falsch ist aber, dass der Unterdruck bestehen bleibt. Der Unterdruck wird durch ein Belüftungsventil/Belüftungskanal ausgeglichen.

Das die neueren Single-Ink-Systeme kompliziert zu refillen sind, liegt an der Konstruktion der Kartusche. Die besteht nämlich aus 2 Tintenkammern. Einer äußeren und einer inneren Kammer. Es ist unmöglich mit einem einfachen Piecks einer Nadel beide Kammern zu befüllen. Findige Leute haben die Funktionsweise der Kartusche genauestens untersucht.
Um die Kartusche zu refillen, muß man eine werksseitig versiegelte Öffnung (die werksseitige Befüllöffnung) an der Kartuschenunterseite freilegen. Um die Kartusche alleine (ohne Hilfe) refillen zu können, muß sie in eine Haltevorrichtung (z.B. Schraubstock) eingespannt werden. Mit 2 speziell präparierten Spritzen/Kanülen wird nun mit einer Spritze in die freigelegte Befüllöffnung die Tinte hineingedrückt. Der Tintenauslaß (wo normalerweise die Tinte rauskommt) dient als Entlüftung. Hier wird die 2. Spritze mit Entlüftungsloch angesetzt, durch die die Luft der Kartusche in Form von Tintenschaum während des Befüllens entweichen kann, bis nur noch Tinte in die Entlüftungsspritze nachkommt. Durch die Methode werden beide Tintenkammern befüllt. Das Befülloch muß nun so abgedichtet werden, dass absolut keine Tinte austreten kann (sonst Sauerei im Drucker). Kann man z.B. mit passendem Gummistöpsel (mit Spreizöffnung) oder auch Heißkleber machen. Einfaches Tesa-Band ist aber nicht ausreichend. Als letztes muß noch der Chip geresettet werden (entweder per Software oder mit einem Hardwareresetter). Die detaillierte Anleitung findet man in der FAQ unter dem o.g. Link.
 
Eine Sache noch dazu:
Ich habe es bisher an keinem HP-Drucker erlebt, dass die Druckköpfe bei längerem Nichtdrucken eintrocknen und meine Mama druck mit ihrem DJ 720c vielleicht 4 mal im Jahr.
Der Epson auf Arbeit streikt dagegen schon, wenn er mal 14 Tage nicht benutzt wurde.
 
Piefke schrieb:
Eine Sache noch dazu:
Ich habe es bisher an keinem HP-Drucker erlebt, dass die Druckköpfe bei längerem Nichtdrucken eintrocknen...
Ich habe das erlebt, ich habe das erlebt, ich ...
Oft reicht mir ein schwarz/weißer Ausdruck, so daß die Farbpatrone auch mal mehrere Monate nicht benutzt wird. Und da war doch jetzt eine Düse eingetrocknet. In dem Fall läßt sich dann auch nichts mehr gangbar machen, trotz Reinigungsset und Unterdruckfläschchen. Ist aber das erste Mal innerhalb von 4 Jahren passiert (HP 930c).
Fazit: Wenigstens monatlich muß er ab sofort farbig klecksen.
 
Der genannte 560er von Canon liegt zwar über dem von Dir angegebenen Preis, aber dafür sind dort die Druckkosten geringer, die anderen Drucker sind nämlich sowas wie ein Ratenkauf, man bezahlt sie später über die Tinte, ausser man will rumfummeln mit Chip resetten und Patrone befüllen.
 
der_Ralfi schrieb:
Hallo,

mal nen völlig anderen Vorschlag:

http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&category=47747&item=6708134854&rd=1

Benötigt keine Refill Kits, gibt keinen bunten Finger, kosten eine kleines Geld,
ist robust, Druckertreiber gibts in großen Mengen.

Macht nur keine Colorprints, die mache ich im Copyshop.
Die "Patrone" reicht für 3000 Seiten , das sind etwa 2 Jahre ... :daumen:

Also für's Büro ist der schon ideal. Hatten den auf Arbeit mehrere Jahre im Dauereinsatz (24h). Aber für zu Hause weiß ich nicht. Will man mal nen Farbausdruck machen, muß ich extra zum Copyshop.
 
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