Welche Wege kann ich mit dem Rennrad fahren

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Hallo zusammen,

ich bin seit 2 Tagen glücklicher Besitzer eines neuen gebrauchten Radon R1 105.

Eigentlich wollte ich mir ein Gravelbike zulegen, habe aber ein gutes Angebot für den Renner bekommen und noch ein Chisel Hardtail im Repertoire, welches mit InnerBar ends gut als Gravel Ersatz herhalten kann.

Allerdings möchte ich mich etwas breiter aufstellen und in den Rennradsport reinschnuppern, um auch mal größere Strecken zügig zurückzulegen. Ich habe 0 Rennrad Erfahrung.

Auf dem Radon sind aktuell folgende reifen montiert: https://www.bike-discount.de/de/continental-grand-sport-race-faltreifen

Ich bin noch nie ein so leichtes Rad gefahren und habe das Gefühl, man kann damit auch Schotterwege, Wiese etc fahren wenn nötig. Ich habe heute morgen die erste Ausfahrt gemacht und trotz Rennrad route auf Komoot wurde ich von einem Schotterweg überrascht. Habe den dann vorsichtig mitgenommen.

Kann ich solche Wege grundsätzlich mit diesem reifen ( nicht tubeless) fahren, solange ich darauf achte dass keine spitzen Steine die Seite aufschlitzen? Oder sollte ich mir andere zulegen? Einsatz ist zu 90-95% Asphalt gedacht, hättet aber schon gerne die Flexibilität wenn ich von einem Weg wie heute überrascht werde den auch zu fahren.


Besten Dank für eure Rückmeldungen und schöne Pfingsten.
 
Du kannst natürlich auch Schotterwege damit fahren (Schotter ist ja auch nicht gleich Schotter). Das Risiko, dass du dir nen Platten einfährst ist aber extrem viel höher wie mit nem MTB oder gar mit tubeless.
Wirklich Tempo kann man da natürlich nicht fahren und Fahrkomfort ist nicht vorhanden.
Ist halt für onroad gebaut.
 
Früher bin ich oft Feldwege usw mit dem Rennrad gefahren. 23mm mit Schlauch. Plattfüsse hatte ich aber meist auf Katzenkopfpflaster und über Straßenbahnschienen.
Problem war meist der notwendige hohe Druck von 6-8bar, den ich unterwegs schlecht reinbekam.

Mit so Reifen wird natürlich schon der gekieste Radweg zum Abenteuer.
 
Hallo zusammen,

ich bin seit 2 Tagen glücklicher Besitzer eines neuen gebrauchten Radon R1 105.

Eigentlich wollte ich mir ein Gravelbike zulegen, habe aber ein gutes Angebot für den Renner bekommen und noch ein Chisel Hardtail im Repertoire, welches mit InnerBar ends gut als Gravel Ersatz herhalten kann.

Allerdings möchte ich mich etwas breiter aufstellen und in den Rennradsport reinschnuppern, um auch mal größere Strecken zügig zurückzulegen. Ich habe 0 Rennrad Erfahrung.

Auf dem Radon sind aktuell folgende reifen montiert: https://www.bike-discount.de/de/continental-grand-sport-race-faltreifen

Ich bin noch nie ein so leichtes Rad gefahren und habe das Gefühl, man kann damit auch Schotterwege, Wiese etc fahren wenn nötig. Ich habe heute morgen die erste Ausfahrt gemacht und trotz Rennrad route auf Komoot wurde ich von einem Schotterweg überrascht. Habe den dann vorsichtig mitgenommen.

Kann ich solche Wege grundsätzlich mit diesem reifen ( nicht tubeless) fahren, solange ich darauf achte dass keine spitzen Steine die Seite aufschlitzen? Oder sollte ich mir andere zulegen? Einsatz ist zu 90-95% Asphalt gedacht, hättet aber schon gerne die Flexibilität wenn ich von einem Weg wie heute überrascht werde den auch zu fahren.


Besten Dank für eure Rückmeldungen und schöne Pfingsten.
Dein Gefühl trügt nicht und Du hast auch erkannt, dass die Seitenwand die kritische Stelle ist.
Ich fahre mit 22mm Veloflex Master, 23mm Vittoria Corsa und 23mm Michelin Power Competition (alles mit Schlauch) Waldautobahn und Wirtschaftswege ohne Pannen.
Du siehst, die obengenannten Reifen haben alle einen integrierten Pannenschutz und sind die teuren Modelle der Hersteller. Solltest Du dauerhaft Probleme mit der Seitenwand haben, kannst Du auch Reifen mit verstärkter Seitenwand bekommen. Wenn Du mit deinen Reifen bisher keine Probleme hattest, gibt es aber auch keinen Grund zu wechseln.
 
Ok danke für eure Antworten, dann werde ich es einfach weiterhin probieren und Erfahrungen sammeln :) (und Pannenset dabei haben 😅) der Reifen hat ja auch einen leichten Pannenschutz, mal schauen :)
 
Ich hätte noch eine Frage: wir waren heute unterwegs und ich hab gemerkt, die 28mm Rennradreifen sind auf der Straße richtig toll aber manche Wege waren mehr als grenzwertig. Der Hersteller gibt nur 28mm frei aber es sieht nach viel mehr Platz aus an den kritischen Stellen. Welches genaue Maß muss ich denn beachten und meint ihr ich könnte auch was breiteres wie zb 35mm gravel Reifen aufziehen für solche Touren auf die Standard Felgen? Die sind für den Gravel Einsatz freigeben. Hab zwar sandige Feldwege und echt unangenehmes Kopfsteinpflaster gut gemanagt aber das muss echt nicht sein 😅
 

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Die sind für den Gravel Einsatz freigeben.
Lass Dich nicht vom Marketing verarschen. Du brauchst keine "Gravelfreigabe". Es gibt keine Norm, kein Standard, kein Nix, was "Gravel" ist.
Die ETRTO Tabelle sagt welche Reifenbreite zu welcher Felgenbreiten passt.
Bei 15mm Innenbreite gehen mindestens 34mm Reifenbreite. Ob das in Dein Rahmen passt, kannst nur Du selber ausprobieren. Ein paar Millimeter zu jeder Seite brauchst Du, da deine Felgen und der Rahmen sich beim Fahren verformen.
Hab zwar sandige Feldwege und echt unangenehmes Kopfsteinpflaster gut gemanagt aber das muss echt nicht sein 😅
Was muss nicht sein? Komfort? Der 35mm wird da kein Gamechanger sein zu einem 28er sein.
 
Lass Dich nicht vom Marketing verarschen. Du brauchst keine "Gravelfreigabe". Es gibt keine Norm, kein Standard, kein Nix, was "Gravel" ist.
Die ETRTO Tabelle sagt welche Reifenbreite zu welcher Felgenbreiten passt.
Bei 15mm Innenbreite gehen mindestens 34mm Reifenbreite. Ob das in Dein Rahmen passt, kannst nur Du selber ausprobieren. Ein paar Millimeter zu jeder Seite brauchst Du, da deine Felgen und der Rahmen sich beim Fahren verformen.

Was muss nicht sein? Komfort? Der 35mm wird da kein Gamechanger sein zu einem 28er sein.
Naja auf Slicks so einen Untergrund zu fahren war schon spannend, etwas Profil wäre schon nett und etwas mehr Traktion. Aber bin da vom MTB wahrscheinlich zu verwöhnt. Zudem habe ich ohne Profil ständig Angst, dass was durch den Reifen Haut. Wahrscheinlich nur eine Kopf Sache.

Bei den Laufrädern geht es mir eher um die Belastung, ich dachte gravel Freigabe sagt aus, dass das Laufrad mehr Schläge , Stöße etc verträgt und nicht nur auf dahingleiten auf gut asphaltierten Straßen mit wenig Krafteinwirkung gedacht ist.

Ich werde demnächst mal andere Mäntel aufziehen und das ganze testen :)
 
Naja auf Slicks so einen Untergrund zu fahren war schon spannend, etwas Profil wäre schon nett und etwas mehr Traktion. Aber bin da vom MTB wahrscheinlich zu verwöhnt. Zudem habe ich ohne Profil ständig Angst, dass was durch den Reifen Haut. Wahrscheinlich nur eine Kopf Sache.

Bei den Laufrädern geht es mir eher um die Belastung, ich dachte gravel Freigabe sagt aus, dass das Laufrad mehr Schläge , Stöße etc verträgt und nicht nur auf dahingleiten auf gut asphaltierten Straßen mit wenig Krafteinwirkung gedacht ist.

Ich werde demnächst mal andere Mäntel aufziehen und das ganze testen :)
Rennradlaufräder halten nordfranzösisches und belgisches Kopfsteinpflaster aus.
 
früher, als gravelbikes noch nicht erfunden waren, sind wir einfach mit dem rennrad über kopfsteinpflaster, schotterpisten, feldwege und plattenrouten gedonnert. wir wussten es ja nicht besser. heute würde ich sagen: 32mm rennradreifen (conti 5000gp tr oder ähnlich) und dann gib ihm. keine angst vor platten!

vom tremalzo die panzerstrasse runter geht auch auf 23mm...
 
Fahre immer 28mm Conti GP5000 S TR Tubeless und hatte noch nie nen Platten auf Schotter am Rennrad.
Die Kopfsteinpflaster-Rennen und -Etappen div. Veranstaltungen wurden ja schon als Beispiel hergenommen.
Grip und Komfort hast da wenig, aber das Material hält das schon aus.
 
Z.B. der Conti 4 Seasons (also nicht der Tubeless Reifen) ist finde ich sehr robust, den hab ich auf meinem Pendelrad und fahre damit jeden Schotter.
Der 4Season ist tatsächlich, der einzige hochwertige Reifen, mit dem ich jenseits von Asphalt noch keinen durchgehenden Cut in der Flanke bekommen habe.
Das gröbere (schlechter rollende) Urgestein Gator Skin zählt auch dazu.

Conti GP, Conti GP 4000/5000, diverse Michelin (selbst der flankengeschütze Pro4Endurance), Veloflex, Vittoria Corsa Control waren nicht vollständig immun gegen Flanken/Schulter-Cuts. Bei dem Contis, den Michelin und Veloflex genügten schon verdreckte Straßen und Radwege im Winter.
Es kam nicht oft vor, aber es kam vor, meist dann, wenn man es gar nicht gebrauchen kann.

Mit dem Gator Skin und 4Season habe ich keine Rücksicht genommen. Die äußeren bastartigen Gewebefäden sahen nach dem Missbrauch gegen Lebensende der Lauffläche zwar ziemlich ausgefranst aus, aber die tragende Karkasse blieb stets heil.
Hier ist auch der Unterschied zum Pro4Endurance, dessen Flankenschutz sich hinter den Lagen der Grundkarkasse verbirgt. Der Pro4Endurance ist toll auf winterlichen Straßen, aber jenseits asphaltierter Wege hat er seine Grenzen gefunden.

Bei uns haben wir jedoch natürliche Feuersteinvorkommen. Das stellt die Reifen vor besondere Herausforderungen.
Wassergebundene Wegedecken mit feinstem Gravel, da kann man vielleicht auch mit Contis GP 5000 Reifen glücklichh werden.
Ich bin auch mit einem Michelin Pro2Race pannenfrei 300 km von Berlin nach Usedom gefahren, obwohl es z.B. in Brandenburg einige schlechte Wegpassagen gab.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich fahr alles, solange es nicht zu grob oder spitz ist.
Hier in SH kannste dir auch auf geteerten Wegen Feuersteine reinballern und den ganzen Reifen schön aufschlitzen, das Zeug ist Rasiermesserscharf.

Also nur Mut, sei wie Hummel, gibst du 150% und machst du einfach! Die fliegt nämlich auch einfach, obwohl es ja angeblich gar nicht möglich ist. 🙃
 
Z.B. der Conti 4 Seasons (also nicht der Tubeless Reifen) ist finde ich sehr robust, den hab ich auf meinem Pendelrad und fahre damit jeden Schotter.
Ich bin mit dem ein einziges Mal über feinen Schotter gefahren und er war rundum mit Schlitzen versehen. Allerdings mit 95kg auf 25mm Reifen. Der Specialized Hell of the North war deutlich robuster bei gleichen Werten.
 
Ich bin mit dem ein einziges Mal über feinen Schotter gefahren und er war rundum mit Schlitzen versehen. Allerdings mit 95kg auf 25mm Reifen. Der Specialized Hell of the North war deutlich robuster bei gleichen Werten.
Dann war er vermutlich zu produktionsfrisch.

Ich wog bis 100 kg und bin die Dinger von 23 bis 32 mm Breite auf allen Untergründen gefahren.
Die Dinger bekamen bei mir kaum Cuts. Das Gummi der GP4Season ist sehr robust.

In Sachen Robustheit ist Black Chili beim GP, GP 4000 S, GP 5000 S und beim Conti RaceKing regelrecht schnittempfindlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab auf meiner alten Trekking Stadtgurke Schwalbe E-One Evos drauf.
Sozusagen "verstärkte" RR Reifen. Zum
Rollwiderstand im Vergleich zu echten Rennradreifen kann ich nix sagen, aber im Vergleich zu dem, was sonst früher so auf schmal bereiften Tourenrädern drauf war (Marathon Sport, Conti Top Touring,...) rollen die wie die Hölle.
Bisher nie Probleme auf Schotter oder Waldwegen damit gehabt. Fahre sie in 32-622 aut 13mm Felgen.
Vielleicht wär sowas ja brauchbar für Dich..
 
Hab auf meiner alten Trekking Stadtgurke Schwalbe E-One Evos drauf.
Sozusagen "verstärkte" RR Reifen. Zum
Rollwiderstand im Vergleich zu echten Rennradreifen kann ich nix sagen, aber im Vergleich zu dem, was sonst früher so auf schmal bereiften Tourenrädern drauf war (Marathon Sport, Conti Top Touring,...) rollen die wie die Hölle.
Bisher nie Probleme auf Schotter oder Waldwegen damit gehabt. Fahre sie in 32-622 aut 13mm Felgen.
Vielleicht wär sowas ja brauchbar für Dich..
Den E-One finde ich auch interessant. Ist so etwas wie der Schwalbe Supreme Evo und das mit doppelt so feiner Karkasse.

Wie breit ist der E-One auf deiner Felge?
 
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