Welche Regenjacke, die Damen?

KammoOnBike

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Liebe Ladies,

Ich brauche eine neue Regenjacke.

Wichtig ist mir dabei die Belüftung. Also so Reißverschlüsse unter den Armen schwebt mir da vor.

Die Arme sollten ausreichend lang sein, aber wenn möglich nicht mit Gummiband (super nervig mit Handschuhe)…

Gummiband unten geht auch gar nicht (weiß aber nicht ob es überhaupt Regenjacken damit gibt?).

Kapuze ist kein Muss, wenn muss sie über den Hem passen.

Und bunt sollte sie sein.

Was tragt ihr denn aktuell so bei dem Wetter?
 

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Re: Welche Regenjacke, die Damen?
Ich verfolge da mal wieder das n+1 Prinzip 🫣

Man kann leider nicht alles haben. Taschen und Kapuze sind praktisch kosten aber Packmaß. Aufgerauhte Innenseite fühlt sich besser an, aber dito. Bei Schlamm-Schmutz-Bäh möchte ich einen robusten dicken Stoff damit das Teil nicht sofort zerfetzt, zum einfach für den Notfall mitnehmen ist mir das dann wieder zu voluminös. Belüftungsöffnungen kosten Dichtigkeit im üblen Dauerregen, Belüftungsöffnungen die mit wasserdichten Reißverschlüssen dicht gemacht werden können kosten Packmaß.

Rennrad: dhb Tempo 3 Waterproof als immer-dabei-Wetterschutz.
Ultraklein, passt in jede Trikot oder Rahmentasche. Atmungsaktiv genug, dass es auch als Windjacke herhalten kann, wenn es frostig ist, bei wärmeren Temperaturen merkt man aber schon, dass es eben Membranbekleidung ist. Belüftung am Rücken. Selbst im Platzregen dicht, nur läuft es dann mangels Kapuze am Nacken rein. Für Biken im Dreck und Gebüsch wäre mir das dünne Material zu empfindlich. Race-Schnitt, nicht flattrig, schön extralanger Rückenteil, wenn man "nur" eine Größe zu groß kauft passt aber höchstens eine dünne Windjacke unten drunter.

Von-daheim-aus-losfahren bei Schmutzwetter: dhb Trail (2 Jahre alte Version, wurde mittlerweile geändert mit dünnerem Stoff, wie die ist weiß ich nicht)
Ein bissel sperriger, dafür eben robust, mit Kapuze und Taschen. Vorgesehenen weiter Schnitt, man kann seine normale Größe kaufen und es passt trotzdem noch ein Fleece oder Winterjacke mit unten drunter. Rücken lang genug für aufrechte Mtb-Haltung, am Rennrad/Gravel wäre mir der Rückenteil zu kurz. Keine so vorgesehene Belüftung, aber man kann die Einschubtaschen öffnen und eine simulieren, das funktioniert ganz gut. Sehr sehr dicht, bin damit schon mehrere Stunden im starken Regen gefahren und nichts kam rein. Schwitzen hält sich (für Membranbekleidung) in Grenzen, und durch die leicht angerauhte Innenseite fühlt es sich auch nicht direkt nassgeschwitzt an.

Mountainbike immer dabeihaben: Gore C3 Paclite Hooded
Bewusst zwei Größen zu groß gekauft, so dass auch noch ein dickes Fleece und/oder die Daunenjacke drunter passt wenn es übel kommt.
Vernünftiges Packmaß um es auch bei (Mehr)Tagestouren im Rucksack versenken zu wollen. Zu den Goretex Membranen muss man glaub nicht viel sagen. Fühlt sich durch die glatte Innenseite allerdings schwitzig an, vor allem die Innenseite der Ärmel wird bei mir nach einer halben Stunde einfach nass. Rückenteil ist ausreichend verlängert auch für weiter vorgebeugte Haltung. Die einzige meiner Jacken mit Klettverschlüssen an den Ärmeln, finde ich deswegen aber nicht unbedingt praktischer beim Anziehen mit Handschuhen, eher fuddeliger weil der Klett dann auch noch am Frottee-Daumenwiper der Handschuhe hängenbleibt.

Zum Kapuzenthema:
Mir wäre das nicht ganz so egal. Bei richtigem Mistwetter braucht man imo eine Kapuze. Ohne läuft es einfach unvermeidlich oben am Kragen rein sobald der Regen nicht nur ein Nieselschauer ist.
Eine Kapuze, die wirklich komplett über einen voluminösen Enduro-Helm drüber passt ist mir auch noch nie über den Weg gelaufen. Die dhb Trail und die Gore C3 haben beide Kapuzen die über einen schmalen Rennrad-Helm zwar drüber passt, über den dickeren Mtb-Helm lassen sie sich nur ca 3/4 drüber ziehen, also bis zur Hinterkante vom Schild ungefähr. Das drüberziehen nutze ich allerdings egal mit welchem Helm nur "mal kurz". Entweder um zum nächsten vernünftigen Unterstand zu kommen wo ich mich in Ruhe sortieren kann, oder bei wechselhaftem Schauerwetter. Über den Helm gespannt ist die Beweglichkeit imo stark eingeschränkt weil es die Jacke gespannt hochzieht. Es ist so ein großer Gap zwischen Jacke und Körper, dass einem der Regen doch wieder von vorne rein und dann am Hals runter laufen kann. Und die Kapuze ist auf der glatten Helmschale nicht vernünftig fixiert, so dass ein stärkerer Windstoß oder Fahrtwind bergab sie schnell wieder runterbläst.
Sobald es richtig regnet finde ich es vernünftiger, die Kapuze unter den Helm zu ziehen. Ja, das ist umständlicher und die Helmpolster werden dann nass. Aber unterm Helm ist die Kapuze sauber fixiert, kann nicht vom Wind nach hinten oder in den Rand meines Sichtfelds (ich hasse das!) geblasen werden, und es läuft mir nichts in die vom Helm geschaffene Lücke zwischen Kopf, Hals und Kapuze rein.
 
Meine Frau schwört auf diese hier:
https://www.revolutionrace.de/damen/jacken/shell-jacken/silence-proshell-3l-jacket-women

Hat eigentlich fast alles, was du willst. Gummibund unten ist nur zur Verstellung der Weite, wenn nötig. Die Arme sind mit Klett justierbar. Achselreißverschlüsse sind auch da. Gut wasser- und winddicht.
Am besten eine Nummer größer bestellen, zwecks Schichten drunter. Je nach Kopf/Helm, passt auch die Mütze drüber.

Armlänge ist immer ein wenig länger. Geht auch schön über den Popo.

Revolution Race darf man allerdings nicht zum regulären Preis kaufen. Newsletter anmelden und jede Woche irgendwelche Rabattschlachten.

Qualität ist 1a. Wir lieben auch die Nordwand Hosen davon. Das sind richtige eierlegende Wollmilchsäue für draußen. Egal ob aufm Bike oder nicht.
 
@scylla danke für deine ausführliche Antwort, da merkt man dann, was man alles nicht definiert hat 😅

Ich habe tatsächlich nicht vor im Dauerregen zu fahren, und es geht auch mehr um die Alltagsfahrten, die diesen Winter besonders feucht ausfallen.

Bisher hatte meine Regenjacke keine Kapuze und ich hab sie auch auch nie wirklich vermisst. Irgendwie haben Mütze und Helm den Kopf soweit trocken gehalten, daher sehe ich das nicht als notwendig an. Aber wie gesagt, im strömenden Regen stelle ich mich dann auch eher unter.

Aber, ich bin immer irre verschwitzt darunter. Da fängt dann irgendwann das frieren an. Bisher behelfe ich mir damit die Jacke vorn weit aufzumachen, aber für die Arme bringt das zu wenig. Und bei Regen von vorn geht das auch nicht.

Ob Unterarmöffnungen das wirklich verbessern muss sich auch erst beweisen, aber ich würde es gerne probieren.

Super kleines Packmass ist auch nicht wichtig, ist ja eh immer ne Tasche dabei. Daher auch lieber etwas robuster.

Die dhb Trail mit Öffnungen unter den Armen geht in die richtige Richtung… die Dirtlej hat das, aber die Farbe… 🤢
 
Meine Lieblingsregenjacke für alle Fälle dabei und für Nichtschwitzen ist von
https://www.triple2.cc/
Superleicht und bei der Tour de Non (leider schon ein paar Jahre her) erfolgreich erprobt, dafür bei kalten Temperaturen und Wind nicht so winddicht und dann eher nur zum Drüberziehen.
Gibts auch bei den üblichen Händlern ;)

Für Farben und mehr Ausführungsauswahl kannst du auch mal hier schauen
https://www.bergans.com/de
 
Ich hab mir gerade folgende geholt: https://www.hibike.at/fahrradbeklei...03a72e7f2d8448383ed8caded0494c80#var_97871778
Fühlt sich angenehm an, was das Klima angeht. Ich bin allerdings bisher nur ein bißchen im Nieselregen gefahren, kann also nichts dazu sagen wie wasserabweisend sie ist. Eine Freundin, die sie seit Jahren trägt schwört allerdings drauf.
Ein bißchen unangenehm find ich, dass der Kragen vorn soweit hoch geht (quasi übers Kinn). Das macht zwar Sinn wenn es wirklich regnet, aber bei Ausfahrten ohne Regen hab ich die Jacke oft nur bis zur Brusthöhe zu. Ist wahrscheinlich Geschmacksache.
Die Farbe heißt zwar grau, sieht für mich aber eher aus wie ein blasses lila-beige.
 
Ich habe mir die hier letztes Jahr im Sale geholt: https://www.bike-components.de/de/Endura/SingleTrack-II-Jacke-p83842/?v=123730-black
Gibt es in verschiedenen Farbkombis. Ich hatte seinerzeit eine Kombi aus verschiedenen Gelbtönen genommen. Bei der hellen Farbe sieht man allerdings jeden Dreck drauf. Aber solange sie mich trocken hält....
Die Kapuze passt bei mir über den MTB-Helm. Allerdings hat man dann leichte Einschränkungen beim drehen des Kopfes. Unter den Helm geht natürlich auch.
Klett an den Ärmeln und Belüftungsreissverschlüsse unter den Armen hat sie auch. Wobei man ehrlich sein muss, wenn man sich richtig anstrengt, reicht das nicht.
 
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