Was tun, wenn der Sattel zwickt?: 7 Tipps gegen Po-Schmerzen nach dem Radfahren

Was tun, wenn der Sattel zwickt?: 7 Tipps gegen Po-Schmerzen nach dem Radfahren

Schmerzen nach oder während des Fahrradfahrens sind ein Thema, das viele kennen und über das doch nur selten gesprochen wird. Wer gibt schon gerne zu, dass man am Allerwertesten aufgescheuert ist, von Stunden im Sattel Hautirritationen bekommt oder Taubheitsgefühle entstehen? Kurz vor dem Saison-Ende veröffentlichen wir erneut die 7 Tipps, die Schmerzen im Sattel den Kampf ansagen.

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Was tun, wenn der Sattel zwickt?: 7 Tipps gegen Po-Schmerzen nach dem Radfahren

Habt ihr selbst schon Erfahrungen mit Po-Schmerzen beim Fahrradfahren gemacht? Was habt ihr dagegen getan? Teilt eure Geheimtipps gerne in den Kommentaren!
 
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Re: Was tun, wenn der Sattel zwickt?: 7 Tipps gegen Po-Schmerzen nach dem Radfahren
Sattelneigung nicht vergessen. Auch der perfekte Sattel kann unangenehm sein wenn er zu weit nach vorne oder hinten gekippt ist.
Gerade bei Fullies wird der Sattel gern mal ohne Last richtig ausgerichtet und wenn das Bike bergauf tief in den Sag geht passt die Position nicht mehr.
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von scylla

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Guter Artikel mit vielen sinnvollen Tipps, ein wichtiger Punkt fehlt meiner Erfahrung nach noch zum Thema Hautirritationen: Ernährung!
Bin leidgeplagt, musste 2020 mal einige Monate zwangspausieren wegen wiederholter Infektionen im Sitzbereich, das war echt fürn Arsch ( :lol: )
Dass Zucker so ein wirkungsvoller Entzündungsbooster ist, war mir damals gar nicht bewusst. Als ich nämlich dann aufgehört hab dauernd Süßigkeiten in mich reinzustopfen, war das Problem bald gelöst. Hygiene ist natürlich auch entscheidend, hab seitdem eine Prozedur bzgl. Vor- und Nachbereitung von Poppes und Polster die sich bestens bewährt hat.
 
Den Artikel find ich gut aber trotzdem ist da auch jeder Mensch anders.
Ich fahre inzwischen ohne Polsterhose weil die mir alle zu eng sind und ich das Gefühl habe mir wird da was abgedrückt. Das ist zwar immernoch nicht wirklich bequem aber angenehmer wie mit Polsterhose. Am Hintern habe ich eigentlich nie Probleme mit Druckstellen oder Hautirritationen. Ich sitze aber auch nur sehr selten länger wie 2,5 Stunden im Sattel, fahre dafür sehr regelmäßig auch im Winter.

Man sollte halt für sich selbst raus finden wie man am Besten zurecht kommt und alles mögliche ausprobieren ;) Der Artikel gibt aber schonmal gute Anhaltspunkte um Schmerzfrei zu fahren.
 
Hab da auch lange rumgedoktort, in inzwischen mit SQLAB Sätteln (611 am Hardtail, 612 am Rennrad), Vaude Active Hosen (die günstigsten, Polster taugen mir aber 1a) und Xenofit Second Skin https://www.xenofit.de/produkte/second-skin/ war ich letzten Jahr aufm Stoneman mit 11,5h im Sattel (vorher wars maximal die Hälfte) völlig problemlos unterwegs. Aber da war natürlich auch genug Bewegung aufm Sattel.

Aber 8h aufm Rennrad gingen genausogut. Fürs Trailbike probiere ich nun aber auch mal Ergon SM Pro Men aus. Aber inzwischen fahre ich alles über 2h auf jeden Fall mit Polster. Die Creme nnutze ich grob gesagt, wenns länger als 4h geht.

Probleme mitm Hintern können einem echt schnell ne lange Tour ruinieren, muss nicht sein.
 
Den Artikel find ich gut aber trotzdem ist da auch jeder Mensch anders.
Ich fahre inzwischen ohne Polsterhose weil die mir alle zu eng sind und ich das Gefühl habe mir wird da was abgedrückt. Das ist zwar immernoch nicht wirklich bequem aber angenehmer wie mit Polsterhose. Am Hintern habe ich eigentlich nie Probleme mit Druckstellen oder Hautirritationen. Ich sitze aber auch nur sehr selten länger wie 2,5 Stunden im Sattel, fahre dafür sehr regelmäßig auch im Winter.

Man sollte halt für sich selbst raus finden wie man am Besten zurecht kommt und alles mögliche ausprobieren ;) Der Artikel gibt aber schonmal gute Anhaltspunkte um Schmerzfrei zu fahren.
Kann ich so unterschreiben – es lohnt sich, neben den beschriebenen Tipps, auszuprobieren. Ich fahre seit Jahren auf dem MTB mit SQlab-Sätteln ohne Polster, die Sattelform taugt mir auf dem Rennrad hingegen gar nicht – hier funktioniert für mich Ergon am besten und das auch nur mit Polster.
 
Ich habe auch herumprobiert, gelandet bin ich bei sqlab sattel + gore c5 unterziehose + assos gesäßcreme. am gravel die active Variante, die dämpft die Schläge etwas besser ab als die normale. Von den gore hosen habe ich 3 Stück, dann muss ich nicht immer waschen. sqlab hose finde ich schrecklich, an sich entlastet die gut, bloß die Belüftung ist so gut wie nicht vorhanden, zudem ist das polster recht steif, nervt ungemein beim Gehen.
 
Hatte nach der Zeit der Wildledereinsätze endlos Ärger mit Endzündungen in den Polsterhosen. Nach der Umstellung auf nahtlose Funktionsunterhose, ohne Polster und gepolsterter FibraTek-Sattel von Selle Italia (Man Gel Flow) bin ich den Ärger los. Bei 24h-Rennen im 4er fahre ich einen Carbonsattel. Da ist aber die Tretkraft im Intervall durchgängig so hoch und die Positionswechsel bei Sprint aus den Ecken oder in den Anstiegen tun ihr übriges, dass die Sitzfläche kaum belastet wird.
Hauptproblem ist aus meiner Sicht die Durchblutungsstörung bei permanenten Sitzen. Je länger die Tour umso häufiger sollte man kurz aus dem Sattel gehen.
 
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Den Artikel find ich gut aber trotzdem ist da auch jeder Mensch anders.
Ich fahre inzwischen ohne Polsterhose ...

Das wollte ich auch gerade schreiben, als Kommentar zu dem Absatz mit den Polsterholsen: das Sitzpolster einfach aus meinem Radler-Leben zu verbannen, war für mich auch die Lösung aller Sitzprobleme, die bei mir primär in aufgescheuerten Hautpartien und Druckstellen bestanden. Ich hab gefühlt alle Marken und Preissegmente von Polstern und Sitzcremes (find ich sowieso eklig) durchprobiert, bevor ich es aufgegeben habe. Dabei war die Lösung dann so einfach und so billig...
Auf die Idee zu kommen, das Polster wegzulassen, ist leider nicht so einfach wie es scheint, da man von allen Seiten immer nur hört, man bräuchte ein besseres/dickeres/anderes/teureres Sitzpolster, wenn man da Probleme hat. Aber ein Polster für ambitioniertes Fahren, das muss sein, ohne Polsterhose fahren doch nur Sonntagsradler zum Biergarten... Den Tipp, einfach auch mal "ohne Polster" auszuprobieren, könnte man gern öfter lesen. Es muss nicht für jeden funktionieren, aber auch das ist einen Versuch wert.

Btw fahre ich auch, oder vielmehr ganz besonders, bei den langen Rennrad Tagestouren mittlerweile ohne Polsterhose, weil genau da spätestens nach 5-6 Stunden früher immer Probleme auftraten, egal welches Polster und womit eingeschmiert. Seit das Polster eliminiert ist, ist mein einziges Problem, wie lange ich treten kann oder will :)
Voraussetzung sind: ein "gewöhnter" Hintern, der mit dem Druck zurecht kommt. Ein flexibler (gemeint: keine bockharte Sattelschale, die alle Unebenheiten des Untergrunds ungefiltert an den Bobbes durchreicht) aber nur minimal gepolsterter Sattel, der sehr gut passt. Und gute nahtlose Boxershorts aus feuchtigkeits-ableitendem Synthetik Gewebe.
 
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Das wollte ich auch gerade schreiben, als Kommentar zu dem Absatz mit den Polsterholsen: das Sitzpolster einfach aus meinem Radler-Leben zu verbannen, war für mich auch die Lösung aller Sitzprobleme, die bei mir primär in aufgescheuerten Hautpartien und Druckstellen bestanden. Ich hab gefühlt alle Marken und Preissegmente von Polstern und Sitzcremes (find ich sowieso eklig) durchprobiert, bevor ich es aufgegeben habe. Dabei war die Lösung dann so einfach und so billig...
Auf die Idee zu kommen, das Polster wegzulassen, ist leider nicht so einfach wie es scheint, da man von allen Seiten immer nur hört, man bräuchte ein besseres/dickeres/anderes/teureres Sitzpolster, wenn man da Probleme hat. Aber ein Polster für ambitioniertes Fahren, das muss sein, ohne Polsterhose fahren doch nur Sonntagsradler zum Biergarten ;)

Btw fahre ich auch, oder vielmehr ganz besonders, bei den langen Rennrad Tagestouren mittlerweile ohne Polsterhose, weil genau da spätestens nach 5-6 Stunden früher immer Probleme auftraten, egal welches Polster und womit eingeschmiert. Seit das Polster eliminiert ist, ist mein einziges Problem, wie lange ich treten kann oder will :)
Voraussetzung sind: ein "gewöhnter" Hintern, der mit dem Druck zurecht kommt. Ein flexibler (gemeint: keine bockharte Sattelschale, die alle Unebenheiten des Untergrunds ungefiltert an den Bobbes durchreicht) aber nur minimal gepolsterter Sattel, der sehr gut passt. Und gute nahtlose Boxershorts aus feuchtigkeits-ableitendem Synthetik Gewebe.
Auf dem Gravel Bike fahre ich mittlerweile auch ohne Polsterhose, geht auch gut. Auf richtig langen Touren klappt es für mich momentan noch nicht auf dem Rennrad. Welchen Sattel fährst du aktuell auf dem Renner? Ist für mich tatsächlich eine jahrelange und (teilweise immer noch andauernde) Suche. Momentan geht Ergon am besten.
 
Nach langem Herumprobieren bin ich zu der Erkenntnis gekommen dass die Polsterhosen viele Probleme ausgelöst haben, insbesondere in Bezug auf Feuchtigkeitsbiotop. Mit einer normalen Sportunterhose mit wenig/keinen Nähten gibt es eine bessere Belüftung. Etwas Ozon Elite Protection Creme killt die Bakterien. Und ein harter, korrekt ausgemessener und eingestellter SQLab Sattel verhindert Schmerzen.
 
@DR_Z , @hagelus, @FunkbertMTB Wo bezieht ihr die nahtlosen Shorts? Wollte auch mal welche ohne Polster testen, hab aber für Männer kaum etwas gefunden. Bzw. in den Onlineshops wird oft nicht klar ob nahtlos oder nicht und vor Ort gibts hier fast nichts.
 
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Meine beste Kombination, gerade auch für lange Touren:
Dünne Polster(innen)hose von Endura auf minimalistischer, nackter Carbonsattelschale.
Dazu je nach Wetterlage Shorts oder Langhose.



Natürlich fährt man dann auch nicht die ganze Zeit im Sitzen. Zwischendurch mal in den guten, alten Wiegetritt (mit Klickpedalen) bringt ordentlich Durchblutung des Sitzfleischs 😅
 
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@Stompy
Im Ort im Bekleidungsgeschäft.
Bekomme nie die selben nochmal. Deswegen lasse ich die Unterhose immer auspacken und schaue ob die Sitzfläche frei von Nähten ist
 
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@DR_Z , @hagelus, @FunkbertMTB Wo bezieht ihr die nahtlosen Shorts? Wollte auch mal welche ohne Polster testen, hab aber für Männer kaum etwas gefunden. Bzw. in den Onlineshops wird oft nicht klar ob nahtlos oder nicht und vor Ort gibts hier fast nichts.
Das sind bei mir "normale" Sportunterhosen aus dem nächstbesten Sportgeschäft. Ich suche da halt welche mit wenig Nähten. Vorteil gegenüber Onlineshops ist halt dass man es sich da anschauen kann. Eigentlich ist es mir da auch wichtiger, dass es ein glatter Stoff ist und Schweiß gut abgeführt wird. Nähte sind da weniger das Problem. Ich denke, wenn die Naht nicht gerade da entlang geht wo man aufsitzt ist das unkritisch. Zumal man auf dem SQLab Sattel ja sowieso das Gewicht auf den zwei Sitzknochen gestützt haben sollte.
 
Ich kann @f_t_l nur zustimmen.
Der „gemütlichste“ Sattel war bis jetzt die Chinacarbonhartschale ohne Polsterung auf meinem Rennrad!

Auf dem MTB habe ich kein Probleme bei längeren Strecke. Liegt vermutlich echt an der Abwechslung in der Sitzposition.
Für lange Touren so ab 4h hilft bei mir nur eins: Damm und Klötze mit Melkfett fluten! Einfach untenrum einmal alles volljauchen.
Habe lange für diese Erkenntnis gebraucht, hat letztendlich zu einer riesen Verbesserung bei langen Ausfahrten geführt.
 
Auf dem Gravel Bike fahre ich mittlerweile auch ohne Polsterhose, geht auch gut. Auf richtig langen Touren klappt es für mich momentan noch nicht auf dem Rennrad. Welchen Sattel fährst du aktuell auf dem Renner? Ist für mich tatsächlich eine jahrelange und (teilweise immer noch andauernde) Suche. Momentan geht Ergon am besten.

Ich hab am liebsten möglichst "flache" Sattelprofile auf denen ich ein bisschen hin und her rutschen kann und nicht an einer Stelle festgetackert bin. Vor vielen Jahren Specialized Phenom, aber seit sie den umgemodelt das Heck übertrieben hochgezogen haben, mag ich den nicht mehr so. Ergon auch mal probiert, von der Form grundsätzlich ok, aber da ist mir die Schale zu hart, da kommt jedes Schlagloch durch, vor allem auf den ungefederten Schmalreifenrädern. Und die harten Ränder zu der Vertiefung in der Mitte stören mich nach ein paar Stunden auch.
Mein aktueller Liebling sowohl auf Mtb als auch Rennrad und Gravel ist der Pro Falcon. Allerdings die ältere Version davon. Die sind mit den Carbonstreben so haltbar, dass ich einfach keinen Ersatz brauche, daher die neusten Modelle nicht getestet. Auch mal getestet einen Chinanachbau des Specialized Power, der passte mir vom reinen Sitzen her sogar noch besser, kommt aber leider meinem Rampen-Fetisch nicht so entgegen (Richtung Sattelnase wird er ziemlich schnell ziemlich ungemütlich).
 
Fahre auch ohne Polster und habe dazu einfach aus den vorhandenen Vaude Polsterhosen das Polster rausgetrennt. Die verbliebenen Nähte sind nicht im Sitzbereich und machen daher zumindest bei mir keine Probleme. Ist allerdings nicht bei allen Polsterhosen so. Bevor man da also die Schere zückt erstmal prüfen.
 
Btw fahre ich auch, oder vielmehr ganz besonders, bei den langen Rennrad Tagestouren mittlerweile ohne Polsterhose, weil genau da spätestens nach 5-6 Stunden früher immer Probleme auftraten, egal welches Polster und womit eingeschmiert.
Also ich schmiere mit der Xenofit die betroffenen Hautpartien ein, nicht das Polster selber. Das ist Hirschtalg-Creme und keine eigentliche Chamois-Creme :D Creme aufs Polster hab ich nie verstanden.
 
Meine Erlösung auf dem Gravel war ein Selle Italia SLR Max Gel Superflow.
Super bequem, nicht zu hart aber auch nicht zu weich. Ergon hat auf dem MTB funktioniert, am Gravel waren egal ob der SR Pro Men oder auch der SR Allroad eine Qual nach kurzer Zeit.
SQLab waren Ok, habe aber irgendwie nie meine richtige Position darauf oder damit gefunden... Schwer zu beschreiben.
 
Also ich schmiere mit der Xenofit die betroffenen Hautpartien ein, nicht das Polster selber. Das ist Hirschtalg-Creme und keine eigentliche Chamois-Creme :D Creme aufs Polster hab ich nie verstanden.

Das ist zwar deutlich weniger eklig. Den größtmöglichen und langanhaltendsten Effekt bezogen auf Reibungsminderung erreicht man aber leider mit der ekelhaftesten Methode: eine großzügige Handvoll Schmiere auf das gesamte Polster jauchen. Und dann noch zusätzlich auf die Haut. 🤢

Wo ich das so schreibe bin ich sehr froh, für mich eine angenehmere Lösung gefunden zu haben :D
 
Auf meinen meistens 2h-4h langen Touren brauch ich kein Polster. Sattel fahr ich den, der gerade da liegt. Die Sättel gehen sowieso viel zu häufig bei Stürzen drauf. Das einzige was ich neben Eingewöhnungszeit wirklich wichtig finde, ist die Sattelneigung. Da lohnt es sich rumzuspielen
 
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