Warum stützt man sich beim Fallen nicht ab?

Beim Judo lernt man doch in erster Linie das Fallen nach hinten auf den Rücken. Sowas passiert mir beim Biken eigentlich nie. Aber ich schätze, dass einem Kunstturnen in einigen Lebenslagen und Sturzsituationen bestimmt sehr viel bringt.
Falsch da lernst du das fallen in alle Richtungen Du musst ja auch nach einem wurf anständig aufkommen.
 

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Re: Warum stützt man sich beim Fallen nicht ab?
Fallen will gelernt sein. Man sollte weder mit der Hand noch mit dem Ellenbogen und erst recht nicht mit der Schulter irgendwo auf- oder einschlagen.
nuja. mit irgendwas muss man ja im Falle eines Falles auf- oder einschlagen. :confused:
mit dem Kopf ist die schlechteste Lösung. bei den meisten...
und beim Judo ist der Grundgedanke die 'einschlagende' Fläche möglichst gross zu halten oder eben abzurollen. beides schwierig wenn das Vorderrad wegrutscht.
 
nuja. mit irgendwas muss man ja im Falle eines Falles auf- oder einschlagen. :confused:
mit dem Kopf ist die schlechteste Lösung. bei den meisten...
und beim Judo ist der Grundgedanke die 'einschlagende' Fläche möglichst gross zu halten oder eben abzurollen. beides schwierig wenn das Vorderrad wegrutscht.
Ich denke nicht dass es die perfekt Lösung gibt. Es ist aber ganz sicher von Vorteil wenn man irgendwann mal das Fallen gelernt und verinnerlicht hat.
 
Ich halte mich bei seitlichen Stürzen am Lenker fest. Therie dazu: Die Energie wird dann teilweise auf beide Arme verteilt. Nachteil: Die Gelennkapseln der Finger haben öfter etwas abbekommen, weil sich der Lenker beim Aufprall im Boden verhakt und "schlägt".
 
eine unhaltbare verallgemeinerung. ich stütze mich recht häufig mit meinen händen ab. außer ein paar meist recht harmlosen handballenprellungen gibt es da nicht schlimmes zu berichten. mag sein, dass mir da mehr als 20 jahre kunstturnen helfen, aber der satz ist absolut sinnfrei!

Ich lasse mich auf dem Rucksack, der mit Ersatzklamotten gefüllt ist, fallen. Seit ich mich versucht habe mit der Hand abzustützen, und direkt nebem dem Kopf mit dem Mittelfinger an einer Wurzel hängen geblieben bin und mir die Handknochen des Mittel-, Rung- und kleinen Finger gebrochen habe, geht mir das Geräusch nicht mehr aus dem Kopf. Ich fahre immer mit Rucksack, wie beim Skifahren auch. Ich bin kein Judoka und auch kein Turner und älter!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich lasse mich auf dem Rucksack, der mit Ersatzklamotten gefüllt ist, fallen.

Das ist wohl eher Wunschgedanke.
Meine Stürze sind immer so schnell das man kaum bis gar nicht reagieren kann. Weils fast immer am wegrutschenden Vorderrad liegt.
Mit Abstand am häufigsten neben Prellungen sind bei mir Hände, Ellebogen und Kopf (vor allem frontal da hilft nur Fullface) betroffen.
Hätte gerne Handschuhe die besser schützen.
 
Das ist wohl eher Wunschgedanke.
Meine Stürze sind immer so schnell das man kaum bis gar nicht reagieren kann. Weils fast immer am wegrutschenden Vorderrad liegt.
Mit Abstand am häufigsten neben Prellungen sind bei mir Hände, Ellebogen und Kopf (vor allem frontal da hilft nur Fullface) betroffen.
Hätte gerne Handschuhe die besser schützen.

Ich versuche es, vielleicht besser ausgedrückt. Kommt ja auch immer darauf an, was und und wie man fährt. Aber diese Bewegung auf den Rücken zu fallen, ist mittlerweile "programmiert" ;). Fahre schon 15 Jahre, vielleicht liegt es daran.
 
Ja, logisch. Es ging ja auch nur um das Festklammern am Lenker.
Ich denke, das lag daran, dass Du nicht geglaubt hast, dass Du stürzen würdest und weitergekämpft hast. So was hatte ich mal bei einem Kumpel am Schrofenpass gesehen (und auch bei mir selbst erlebt, aber von außen sieht man's besser...): Er fuhr eine Steile Rampe hoch. An einer bestimmten Stelle war's einfach zu steil und das Fahrrad hielt, obwohl er alle Kraft einsetzte. Mit dem Lenker in der Hand fiel er um, hatte sich Gott sei Dank nicht weh getan und an den Klickpedalen lag's nicht, die waren seinerzeit noch nicht verbreitet.
 
... Meine Stürze sind immer so schnell das man kaum bis gar nicht reagieren kann. Weils fast immer am wegrutschenden Vorderrad liegt. ...
Das ist der unterschied zwischen einem sturz, auf dem man wenigstens ein paar zehntelsekunden zuvor vorbereitet ist und einem, der völlig überrascht. Bei letzterem ist man schon fast auf dem boden, wenn man realisiert, dass etwas schief gelaufen ist. Ein schönes beispiel sind stürze auf glatteis, wenn die füße nach vorne wegrutschen. Die einzige reaktion ist bei den meisten das reflexartige ausstrecken der arme nach hinten unten. Das endet dann oft im bruch eines handgelenkes oder unterarmes oder schulter oder ...
 
Geilo! Full - Face - no - Hand - Landing! :D

Hab mich einmal am Lenker festgehalten --> Rippe gebrochen. Mein Spezl meinte noch, "was lasst den ned los? Den Lenker klaut dir doch keiner". Seitdem gilt das gleiche wie beim Motorrad, moeglichst weit weg die Kiste und elegant in die Botanik ab spacken. Die Kraefte mit denen es das Material rumhaut haelt keiner im dem Moment.

Zum Thema auf dem Ruecken landen, trotz Rucksack, bin ich sehr skeptisch. Da reicht ne Wasserflasche odern Multitool das grad falsch liegt und man knackst sich nen Rueckwirbel an. Sehr angenehm... Ausserdem sind evetuelle Rutschpartien beim Freeriden (Ski) dann ziemlich unkontrolliert.

Was recht gut bei mir fuer die Reflexe ist : Sqash und Boxen. Krafttraining fuer Schultern und Gelenke. Wo Muckifleisch drum is, bricht auch ned so leicht was.

Kommt natuerlich wie immer drauf an wie / was man macht. Mich hats vor ein paar Wochen beim Bergsteigen zerlegt. Beim Abstieg ueber die eigenen Stecken geflogen... Peinlich peinlich... Vorallem weil ich vorher ne Ueberschreitung im II-III Grad gemacht hatte. Ueber ne Felsplatte mit losem Geroell in ein Schotterkar abgerollt. Autschn! Da war auch nur noch Reflex. Wirklich nachdenken konnt ich da nimmer.
Ich sah aus wie uebern Kaesehobel gezogen aber ausser nem schmerzenden Handgelenk is alles gut:daumen:.
 
eine Hand vom Lenker zu nehmen und sich abzustützen.
Sei froh, dass du das nicht getan hast.

Mach mal ein Experiment: Stell dich hin (auf die Füße, ohne Bike) und lass dich nach vorne fallen, den Fall federst du mit den Armen ab. Ois ganz easy? Dann mach das Ganze noch mal, aber nicht aus dem Stand, sondern aus dem Laufen (locker, ca. 10 km/h). Ich schätze, dass du spätestens da Schwierigkeiten bekommst, das einfach mit den Armen abzustützen. Das war aber unter Idealbedingungen: Gewollt, gerade, ohne Rotation. Und dann stell dir das auch noch überraschend, ungewollt, unkontrolliert vor.

Wen dann bei einer Sturz-Situation sauber abrollt, Hut ab - ich kann's nicht! Wenn ich da (unkontrolliert) abrolle, bin ich happy. Die heftigsten Einschläge bei mir waren auch immer schön gerade aus - da rollt nichts von alleine ab. So z.B. beim BikeBergStolpern: Bei Tempo 0 über den Lenker gegangen, in der Sturzbahn war aber noch mal eine Felsstufe, die geschätzt 1 m runter gegangen ist. Fallhöhe also "über den Lenker + 1 m". Da war ich auch wieder heilfroh um den Fullface-Helm, das kann ich nicht komplett mit den Armen abfangen.
 
Warum man sich nicht mit den Händen abstützt?

Erste Möglichkeit: Die Reflexe oder die Koordination gebens nicht her. Ich hab Leute langsam aufs Gesicht stürzen sehen wo sie locker die Hände vors Gesicht geben hätten können, aber den Lenker einfach nicht losgelassen haben. Je ungeschickter jemand ist desto eher kommt sowas vor.

Zweite Möglichkeit: Man beschließt (unbewusst) dass Hände am Lenker lassen die bessere Option ist. Beim seitlichen Wegrutschen kann das durchaus mal sein.

Zur Diskussion Hände hinhalten vs. abrollen:
Was besser ist kommt auf die Sturz-Situation drauf an. Wenn man langsam in Bauchlage ('Bauchfleck') ins Flat landet werdens >99% nicht schaffen abzurollen. Fitte & koordinativ gute Leute fangen das aber, je nach Höhe, verletzungsfrei mit den Händen ab.
Je mehr Geschwindigkeit reinkommt umso besser und wichtiger wird Abrollen.
Falls Abrollen nicht geht (Baum, Gegenhang, langsamer Fall ins felsige Flat) dann ists natürlich immer besser Extremitäten zu opfern als den Kopf oder das Rückgrat hinzuhalten.

Ride safe! *aufHolzKlopf*
 
wie kommt man eigentlich auf 32mm bei 30mm Gabelschaft + 35mm Lenker?

dafür das der so massiv ausgefräst ist, scheint der ganz schön schwer zu sein. Die Gabel würd ich so nicht geklemmt haben wollen.

Edit: Wie ist denn das hier gelandet?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man den Sturz schon nicht vermeiden kann, ist der Tip mit den "muskelbepackten Regionen" goldrichtig. Beine und (Ober-)Arme halten gut was aus - mit Protektoren noch viel mehr. ;)

Keinesfalls versuchen, sich mit den Händen abzufangen, so ein Handgelenk ist ruck-zuck durch (als Snowboarder lernt man das recht schnell...).

Ach ja: Bike wegdrücken, wenn möglich. Lenker und Kurbel/Pedale können ordentlich Schäden anrichten. Wenn man mal einen Bremshebel einige cm tief im Oberschenkel stecken hatte, gewöhnt man sich das schnell an.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Metallnieten an den Handballen vieler Motorradhandschuhe sollen nicht die Handschuhe schützen, sondern dafür sorgen, das die Handschuhe leichter über den Asphalt rutschen (als das Leder), um die Wucht des Aufpralls der Hände auf die Strasse auf die Arme abzuleiten.
Mir hat ein MTB-Sturz/-überschlag mit Abstützen mit der Hand letzten Herbst die Rotatorenmanschette in der Schulter zerrissen: OP im Januar, schmerzhafte 4 Monate zuhause, erstes Radfahren im August nach einer Reha, bis heute immer noch Schulterprobleme (Schmerzen, Knacksen) und das alles trotz (damals) muskulöser Schulter und überdurchschnittlich kräftigen Rotatorensehnen (Aussage des Arzt beim CT).

Ich denke, die Allheillösung für richtiges Stürzen gibt es nicht, vor allem fehlt dem Durchschnittsfahrer vermutlich die Zeit zum Nachdenken, wenn man erstmal fällt.
(Bei Motorrad-Enduro-Rennen versuchen die Profis bei Stürzen mit der Hand am Lenker bzw. am Gasgriff zu bleiben und Gas zu geben, um ein Absaufen des Motors durch die Seitenlage zu verhindern - hat mir mal einer erklärt)
 
Also ich hab mich vor ein paar Wochen bei nem Stoppie (der etwas zu gewagt war) ordentlich hingepackt.. Folge vom Abstützen war dann: Radiusköpfchenfraktur.. Hört sich nich gut an, wars auch nicht.. Vorallem dann, wenn man nach dem Sturz den Arm nur noch 90°Ausstrecken kann ohne wegen den schmerzen wie ein verrückter aufjaulen zu müssen.. :rolleyes: Das Teer aber auch so hart ist..:ka:
 
Ich bin zu alt um noch mit Judo oder Kunstturnen meine Falltechnik zu optimieren.
Der Zug ist einfach abgefahren, ich falle dann halt altersgerecht wie es kommt und stehe zu den Folgen und Schmerzen ;-)
Mein letzter heftiger Sturz ist schon länger her, da hat es mich derart unerwartet vom Hobel katapultiert, da wäre es unglaubwürdig gewesen anschließend von der tollen Falltechnik zu sprechen.....
 
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