Gleich vorweg, mir liegt es fern, irgend jemanden etwa mies zu machen, oder jemanden etwas nicht zu gönnen. Und vielleicht ist der Artikel bewusst einseitig, indifferenziert oder ironisch geschrieben.
Nichts desto trotz möchte ich einige „
Gegen“gründe, völlig wertfrei, ohne Schaum vor dem Mund und selbst erlebt, schildern.
Stimmt.
Trotzdem der Einwand, Klima und Umwelt…
Auf der anderen Seite hört und liest man immer wieder, dass Rennen abgesagt werden müssen bzw nicht mehr genehmigt werden (teils wegen zu hoher Auflagen, zum Teil wegen Proteste der Anrainer oder Fahrer).
Herausforderungen ade. Glattgebügelte Murmelbahnen in Bobbahnen ähnlicher Herausforderung und Geschwindigkeit. Es zählt nur noch so schnell wie möglich um die Ecke zu ballern, shreddern, shralpen etc.
Sorry, ich vergaß, es handelt sich ja um ein Rennen bzw ein Pro Argument für ein Rennen.
Euer Ehren, ich
ziehe die Frage bzw den
Einwand zurück!
Besser einmal im Jahr, Ostern, Weihnachten und Silvester als das ganze Jahr. Lieber als "
Aussätziger" einmal Gnadenhalber wo fahren zu dürfen, als…
Ähm, war da nicht etwas bei Punkt Eins mit:
.
Wenn man sich das Preis Leistungsverhältnis überlegt, also über 10 Stunden hinfahren, und dann dort 10 Abfahrten zu absolvieren, dann steht das ein keinem Verhältnis. Andererseits, es ist ein Hobby/so ist ein Hobby nun mal.
Wenn man dafür Zeit und Muße hat.
Meistens fährt man im Wettkampfmodus, dh man sieht den Gegner, die Zeit, den Wattmesser, den Leistungsgarmin, die Rundenanzahl, und eben nicht viel von der einzigartigen epischen Landschaft. Oft liest man es ja von enthusiastischen Rennteilnehmern: Super Wettkampf, alles super, super Verpflegung, super Einsatz der Helfer, super Geschenk, super freundlich, aber von der epischen tollen schönen faszinierenden Landschaft habe ich fast nichts mitbekommen. Da muss ich dann mal wieder hin, dann aber wirklich nur die Landschaft genießen…
Stimmt. Andererseits brauche ich dazu keine Realität, sondern es genügt, nach wie vor, das gute alte heimelige Internet, aka mtb-news.de&Co. Dort sehe ich auch, was ich kann, bzw nicht kann. Gruß an Danny, Fabio &Co.
Eine der wichtigsten Gründe. Wenn man schon keine Eisdiele vorhanden hat, dann auf in den 10 Stunden entfernten Bikepark oder Retorten XC Kurs. Hauptsache man kann mit einem Replica, Sonderedition vorfahren.
Das stimmt.
Bedenken sollte man aber, vor allem in Anlehnung an das Bild mit Camping(platz), dass die Schlafensgehenszeit bzw Schlafqualität nicht immer optimal ist. Will heißen, trotz fokussierten verbissenen Rennfahrer kann es in den Abend und frühen Morgenstunden schon mal laut werden bzw bleiben.
Oder aber auch, was man wohl nicht auf Instagram, Snapchat, Facebook, Twitter, Internetforen etc finden wird: Es war oa… Ich selbst war zu schwach, die Kondition hat nicht gepasst, meine Fahrtechnik ist nicht gut, das Preis Leistungsverhältnis stimmt nicht (kein warmes oder gar kein Wasser bei den Duschen, kein oder zu wenig Essen bei der Verpflegung, chaotische unkoordinierte Veranstaltung, zu hohe oder exorbitante Anmeldegebühr, billige Abschlussleibchen, Massenabfertigung, technisch zu anspruchslos [damit möglichst viele mitfahren und zahlen können])
Kann sein.
Man steht im Startblock im Nirgendwo. Ärgert sich über diejenigen, die nicht gescheit oder schnell fahren können. Ein überholen ist kaum möglich, oder wenn, dann nur unter risikoreicher Fahrweise. Für beide gefährlich. Hat man das einmal geschafft, und kommt plötzlich ein Anstieg, bleiben wieder etliche hängen und versperren den Weg. Und da es ja ein Rennen ist, wird nicht gefahren, sondern (Fahrrad“fahren“, „biken“) geschoben. Somit wird man wieder aufgehalten. Ist man dann endlich oben und ist dann selbst nicht so schnell beim bergab fahren (Downhill), kommt der Wettkampftyp zum Vorschein. Da wird mit Gewalt an Stellen überholt, die sich nicht eignen und gefährlich sind.
Wenn man dann noch ein Pech hat, fährt einem so ein wahnsinniger in das Rad und man hat dann, neben dem Ärger auch noch den finanziellen Verlust.
Dass das Material über Gebühr beansprucht wird, sei nur nebenbei erwähnt.
Von der Ankündigung, in schönen faszinierenden epischen Landschaften und einen technisch sehr anspruchsvollen Kurs/Strecke zu fahren, bleibt dann meistens auch nicht viel übrig (siehe oben). Zwei bis drei technisch herausfordernde Abschnitte, dazu jede Menge fade Verbindungswege, oft sogar noch auf Asphalt (ua weil man ja „die Meute“ so oft wie möglich bei den Zuschauern vorbei bringen will) und von dem Rennstress sieht man von der schönen Strecke oft auch nichts (mehr).
Dazu, wenn man Pech hat, völlig überzogene Anmelde- bzw Startgebühren die in keinem Verhältnis zur Leistung stehen. Das, sowie die teure und lange Anreise nimmt man gerne in Kauf, weil man ja dann bei einem „Event“ dabei war, dass jeder Beschreibung spottet: das Beste, Größte, Kultigste, Geilste, Traditionsreichste etc.
Und weil man darüber berichten kann. Ich war dabei. Zwar unter „ferner liefen“ und die berühmte „goldene Ananas“, aber, ich war dabei und bin nun Teil des Kults (Muha).