Vorstellung - Tioga MT-Zero Pedal ohne Pedalachse

Der Trend hin zu immer flacheren Pedalen scheint sich zunehmend gegenüber dem Trend zu immer leichteren Pedalen durchzusetzen. Obgleich es in erster Linie sinnvoll erscheinen würde, wenn ein leichteres Pedal auch flacher ist und umgekehrt, ist bei den letzten Neuvorstellungen ganz klar zu beobachten gewesen, dass die nötige Stabilität eines ultra dünnen Pedals nur mit höherem Gewicht erkauft werden kann. Letzten Endes ist das flache Pedal jedoch in meinen Augen einem leichteren vorzuziehen, da es einerseits den Fuß näher an das Zentrum der Drehbewegung heranbringt und man nicht mehr "um die Pedalachse herum tritt" und andererseits die Bodenfreiheit (wenn auch minimal) wächst.


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Die meisten CCler und AMler die ich kenne sind mit Klicks unterwegs. Wenn ich mich so im Wald unterwegs bin sehe ich auch fast ausschließlich Klickpedale am Bike. Damit liegt der Einsatzbereich in der Sparte in der meiner Meinung nach die wenigsten Flatpedale gefahren werden -> also todgeburt.
Ich dacht immer das Plattformpedale nur was für Abfahrten sind - was denkt ihr?
 
sie machen eigentlich ab dem punkt sinn, an dem man ruppig und lieber bergab fährt, ja - so denke ich jedenfalls. und was ich lese, ist, dass die pedale ab genau diesem zeitpunkt sehr vorsichtig eingesetzt werden sollen...
sämtliche cc´ler, marathonisti etc. die ich kenne, sind mit klicks unterwegs.
 
der logische nächste schritt wäre, das lager in die kurbel zu integrieren und die schuhsohle seitlich daran anzuklicken....

Die Idee gab es leider auch schon. Shimano (Shimano AX) hatte in den 80ern eine Reihe von Kurbeln mit vergrößerten Pedalachsdurchmesser und früher, wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht. gab es Bahnradfahrer, die sich den Schuh an die Kurbeln haben laminieren lassen.
 
hier mal ein foto der "original" Dura Ace EX Dyna Drive Pedalen von shimano aus anfang der 80er.die Pedalen hatten ein 1" großes gewinde in dem auch gleich die lager saßen.
nehme an selbst in den 80ern war das von shimano schon abgekupfert(wie ja eh fast alles).
die Pedalen:

IMG_2057_1600x1067.JPG
[/URL][/IMG]

die passende kurbel:

PA260054_1600x1200.JPG
[/URL][/IMG]

wäre das das ei des kolumbus gewesen würden wir heute längst alle mit 1" gewindeaugen rumeiern.
ich frage mich manchmal wofür die herrn ingenöre in den entwicklungsabteilungen ihr geld bekommen...:confused:
aber ich schließe mich einem anderen forumsmitglied an und behaupte in 20 jahren sind die vorgestellten tioga pedalen richtig was wert. :daumen:
der christian
 
Wo ich ehrlich gesagt Angst hätte: Wenn man das das Bike über Steinkanten fährt und man die Pedale nicht waagerecht hat gibts nen direkten Schlag auf das Lagergehäuse, das das zumindest optisch einen größeren Durchmesser hat als die meisten Kurbeln am Pedalgewinde. Und dann wäre da noch der Q-Faktor, der evtl. leidet ;-)
Aber vieleicht stellen sich die Dinger im test ja als revolutionär raus ;-)
 
Gab es so ähnlich auch schon in den frühen 80ern von Shimano fürs Rennrad. Da hatte aber die Kurbel ein größeres Gewindeauge. Ziel war dasselbe, ein möglichst flaches Pedal.
Wurde aber sehr schnell eingestellt.
 
Ich glaube das eine Kombination aus einer extra dazu entwickelten Kurbel, mit eingepressten Lagern die direkt in der Kurbel sitzen und einem so flachen Pedal möglich ist.
Wäre leider nur sehr speziell und nicht kompatibel mit den gängigen Standarts. Wenn man ehrlich ist, sind doch viele Lösungen im Bikebereich der kompatibilität untergeordnet. Würde man ein Bike als eine Einheit betrachten und nicht als die Summe seiner Teile, wäre der Entwicklungspielraum extrem groß.
So wie es hier gezeigt wird ist es nichts halbes und nichts ganzes.
 
Wenn man ein Flat Pedal will, welches keine Achse und nur ein Lager hat, ist es bestimmt das beste Pedal bis jetzt.

Aber wer um Himmels Willen will denn sowas haben??
Bitte liebe Entwickler, lasst euch gesagt sein, dass in Sachen Pedalen keine Revolution von Nöten ist!
Tüftelt lieber an was andrem rum...
 
Die Idee finde ich gut. Umso dünner die BPedale werden können, umso geringer wird das Überrollverhalten. Diese Konstruktionsform würde hier nochmals einen deutlichen Schritt erlauben. Die heutigen, dünnen Pedale sind bezüglich der Lager meist ein Kompromiss in Sachen Haltbarkeit.

Die Ausführung halte ich allerdings für sehr fragwürdig. Das Stichwort Systemintegration ist hier sicherlich richtig. Wenn man das machen möchte, dann nur Pedal-integriert und sicherlich nicht mit einfachen Kugel-/Wälzlagern, die dann in eine Art Gehäuse gepresst werden und dann sehr fragil an den Bedalköper angeflanscht werden.

Der entstehende Q-Faktor scheint mir bei dieser Lösung eine Katastrophe - immer schön breitbeinig wie ein Cowboy....
 
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