Vor- und Nachteile von 26" und 28"

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Hallo zusammen,

welche Vor- und Nachteile haben die verschieden großen Reifen?

Ich möchte in erster Linie Tempo machen, aber auch möglichst wendig sein, besonders in der Stadt.

Ich fahre meist auf asphaltierten Überlandstraßen, danach folgt der Straßenverkehr in der Stadt und dann hin und wieder mal auf geschotterten Wegen oder Waldwegen.

Ist der Unterschied bzgl. Tempo von 28" zu 26" wirklich so gravierend?

Bitte um eure Antworten.

Vielen Dank im Voraus.

Grüße
 
Da hilft wohl nur Ausprobieren. Es gibt sehr empfindliche Leute, die merken noch den Unterschied zwischen einem Schlauch mit 3 Gramm mehr aus einem anderen Material und andere, denen es nahezu egal ist, auf was sie sitzen.

Der Vortrieb eines Rades wird (auch bei gleichem Fahrer) durch weit mehr beeinflusst als nur durch den Reifendurchmesser.
 
Nimm 28" oder 29". Für Straße und ein bischen Feldweg ist das genau das Richtige.
 
26" ist mehr die MTB-Schiene und 28" eher der Bereich Stadtrad/Trekking. Dementsprechend fällt auch das Angebot an Reifen/Felgen aus. Mußt du halt wissen, was du fahren willst... ;)

Die Sache mit "stabiler" und "rollt besser" hängt doch auch sehr vom Material ab, da kann man keine Pauschalaussagen treffen...
 
Mit dem 29er-Boom findet man in der Größe 28"/29" so ziemlich alles. Vom Rennradreifen über einen Ballonreifen, Trekkingreifen in Hülle und Fülle und mittlerweile auch Grobstolliges.
 
Wer schon mal ausführlich ein 29er (28er) MTB gefahren ist, wird schnell feststellen das es eigentlich - bis auf wenige Ausnahmen - die besseren Bikes sind.
Auch wenn sie mir optisch überhaupt nicht gefallen wollen.

Gruß Schwitte
 
Die Physik lässt sich halt nicht wegdiskutieren. 29er rollen einfach besser über Hindernisse und Schläglöcher hinweg. Sie sind Bergab wesentlich Laufruhiger und Zielgenauer. Die Reifenaufstandsfläche ist geringer als bei 26igern, und rollen somit einen Tick leichter.
In Amerika werden mittlerweile fast 70 % aller Bikes als 29er verkauft.
In Europa sind sie halt noch nicht so beliebt, keine Ahnung warum.
Ich habe die erste Probefahrt mit einem 29er Specialized hinter mir und der erste Eindruck war schon sehr postiv. Wenn in den Bergen der Schnee weg ist werde ich noch weitere Probefahrten machen und dann entschieden ob es ein 29er Stumpjumper wird oder nicht.
 
Ich glaube nicht, dass sich ein Geschwindigkeitsunterschied so einfach an der Laufradgröße festmachen läßt. Bei gleichen Reifen etc. sind die kleineren leichter und aerodynamisch günstiger.

p.s.: Auf Straße fahre ich auch auf einem 26" MTB 28" Laufräder, u.a. wegen der Optik.
 
Können wir nochmal auf die physikalischen Hintergründe eingehen ?
Warum läuft zB ein dicker Ballonreifen (Schwalbe BigApple) leichter als ein schmaler ?

Welche Eigenschaften lassen sich konkret einem 28"(29") Laufrad gegenüber einem 26" zuschreiben ?
Ich habe mal wo gelesen, dass zB Scott bei seiner Trekking-Serie auch auf 26" setzt. Leider habe ich die Begründung dafür nicht mehr im Kopf...
 
Die Reifenaufstandsfläche ist geringer als bei 26igern, und rollen somit einen Tick leichter.
Die Reifenaufstandsfläche ist bei gleichem Luftdruck und Fahrergewicht immer gleich! (p=F/A)
Das ist unabhängig von Reifendurchmesser und Reifenbreite.
Nur bei größeren und dickeren Reifen muss sich die Reifen weniger verformen (eindrücken) um auf die gleiche Reifenaufstandsfläche zu kommen und damit rollen diese leichter.
 
Warum fahren dann eigentlich alle Rennradfahrer noch mit den dürren 22mm Dackelschneidern durch die Gegend, wenn breite Reifen besser rollen? :D

*Popcorn raushol*

Nee, mal im Ernst, im Alltgsbetrieb merke ich selber, ein breiterer Reifen hat im Touren- und Stadtverkehr eindeutig die Nase vorn.
Den direkten Verlgeich kann ich zwischen meinem Bahnhofs-Rad (24mm Rennrad-Slicks) und meinem Tourenrad (32mm fast-Glatze) ziehen. Auf topfebenen, Baby-Hintern glattem Asphalt ist der 24mm Slick gefühlt etwas schneller. Sobald es uneben wird, wie auf etwa 90% der Berliner Straßen und Radwege, oder, noch schlimmer, falls es über Kopfsteinpflaster geht, bin ich mit dem 32mm-Reifen deutlich komfortabler UND schneller unterwegs.

Ich weiß nicht, ob sich für den Einsatzbereich des TE gleich ein 29er lohnt. Das klingt mir sehr vom Bodenbelag her nach "Trekking", nur dass der TE halt flott unterwegs sein will statt Gepäck mitzuschleppen.

Nach meiner Erfahrung ist man da mit einem eher fein profilierten, leichten Reifen um die 35-45mm Breite bestens bedient.

Wenn's göber wird oder mehr Komfort (dann auf Kosten der "Wendigkeit") gefragt ist, ist ein Reifen in 29er Größe sicher die bessere Wahl, leider macht ein breiterer, schwererer Reifen das Rad auch träge.
 
Die Reifenaufstandsfläche ist bei gleichem Luftdruck und Fahrergewicht immer gleich! (p=F/A)
Das ist unabhängig von Reifendurchmesser und Reifenbreite.
Nur bei größeren und dickeren Reifen muss sich die Reifen weniger verformen (eindrücken) um auf die gleiche Reifenaufstandsfläche zu kommen und damit rollen diese leichter.

Ist das wirklich die Erklärung ? Klingt zumindest logisch. Die Aufstandsfläche eine dicken Reifens ist ja auch eher punktförmig, die eines dünnen eher länglich-oval...
 
Warum fahren dann eigentlich alle Rennradfahrer noch mit den dürren 22mm Dackelschneidern durch die Gegend, wenn breite Reifen besser rollen?
biggrin.gif
Brauchst kein Popcorn sondern nur eine der letzten Bike (oder monuntainbike?) Zeitschriften lesen. Da haben sie über eine Diplomareit berichtet die dem Thema wissenschaftlich auf den Grund gegangen ist.

Unterschied: Rennrad ist auf glattem Asphalt unterwegs - wenn du mit deinem MTB auch nur Straße fährst sind dünne Profilfreie Reifen auch für Dich gut. *Popcornandenkopfwerf*

Im Gelände gibts erstaunlicherweise ständig hubbel, beim Extremfall Wiese mit Maulwurfsschlaglöchern hat man erstaunlicherweise mit weniger (!) Luftdruck sogar ein besseres Fortkommen. Grund liegt darin, dass man mit vollem Reifen ständig hoch- und runterfährt. mit rel. leerem gleicht der reifen die Löcher aus und man muss nicht ständig hebearbeit leisten. Seht es mir nach dass ich hier verkürzt wiedergebe, alles andere: nutzt mal google, da findet sich die Arbeit sicherlich.
PS: Jau, Zitierweise ist mangelhaft, aber ich bin ja auch kein Dr. Verteidigungsminister.
 
Brauchst kein Popcorn...

Ich weiß. Wie an dem Smilie erkennbar und dem Rest des Beitrages zu entnehmen, war das auch nicht wirklich ernst gemeint.

Und das mit dem Pups-glatten Asphalt vs. Gehoppel hab ich ja auch geschrieben.

Über die Dr.-Arbeit oder etwas ähnliches zu dem Thema bin ich vor einiger Zeit übrigens auch mal gestolpert. Fazit war, ab Geschwindigkeiten von ~30km/h+ auf glattem Untergrund lohnen die dürren Pellen. Der Rollwiderstand ist zwar immer noch (minimal) höher, als bei breiteren Reifen, aber der Luftwiderstand überwiegt. Und der ist bei schmalen Reifen dann messbar geringer.
 
Die Reifenaufstandsfläche ist bei gleichem Luftdruck und Fahrergewicht immer gleich! (p=F/A)
Stimmt zwar, sind aber trotzdem Äpfel und Birnen - so wie sämtliche Artikel in den Fahrrad-"fach"-Zeitschreiften und wohl auch die erwähnte Doktorarbeit. In der Praxis fährt man nunmal den schmalen Reifen mit ca. Maximaldruck, während man den breiten eher im unteren Druckbereich fährt - aus den von ml-55 erwähnten Gründen, sonst hat man den Reifen prinzipiell falsch gewählt. Und dann rollt der schmale deutlich leichter, ganz abgesehen vom Luftwiderstand.
 
Stimmt zwar, sind aber trotzdem Äpfel und Birnen - so wie sämtliche Artikel in den Fahrrad-"fach"-Zeitschreiften und wohl auch die erwähnte Doktorarbeit. In der Praxis fährt man nunmal den schmalen Reifen mit ca. Maximaldruck, während man den breiten eher im unteren Druckbereich fährt - aus den von ml-55 erwähnten Gründen, sonst hat man den Reifen prinzipiell falsch gewählt. Und dann rollt der schmale deutlich leichter, ganz abgesehen vom Luftwiderstand.

Hier werden doch keine MTB mit RR verglichen, sondern 26" mit 29" Rädern. Und hier werden ähnliche Breiten und Drücke gefahren.
 
29er taugen nix. Sonst wären die schon viel früher erfunden worden. Ich persönlich bin auch schon 29er gefahren. Und ich muss sagen, die haben mich überhaupt nicht überzeugt!

29er sind halt schwerer, schwerfälliger und weniger verwindungssteif. Wenn 29er von Leuten in Rennen gefahren werden, dann nur, weil sie das von ihren Sponsoren vorgeschrieben bekommen.

Die 29er sind lediglich eine Sau, die von der Radindustrie und den Fachzeitschriften durchs Dorf getrieben wird, um mal wieder kräftig Umsatz zu machen.

Hier in Europa werden auch fast keine 29er verkauft. Weil die Leute schlau sind und nicht auf alles reinfallen, was einem als super toll angepriesen wird.

Aber du wirst sehen, in ca. 2 Jahren ist der ganze Spuk vorbei!

Hier im Forum wirst du allerdings einige Opfer finden, die sich ein 29er aufschwätzen haben lassen. Die reden diese Technik jetzt natürlich schön und machen einen auf Fanboys. Einfach nicht zuhören und ein 26er kaufen.

Ja, ist ein Plagiat.
 
Hier werden doch keine MTB mit RR verglichen, sondern 26" mit 29" Rädern. Und hier werden ähnliche Breiten und Drücke gefahren.
29er kann man mit noch etwas geringerem Druck fahren als 26er, auch bei gleichen Reifen. Denn was für den Reifendurchmesser gilt, das gilt in geringerem Masse auch für den Raddurchmesser. Ist übrigens einer der Gründe für die (erst) dann größere Auflagefläche und auch damit besserer Traktion. Geringerer Druck zusammen mit dem besseren Abrollverhalten über Hindernisse (Angreifwinkel) führt dazu, dass 29er häufig mit einer Federung weniger unterwegs sind (also öfter mit Starrgabel bzw. Fulliefahrer steigen auf 29er Hardtail um bzw. ergänzen so den Fuhrpark). Natürlich kann ein 3cm Radiusunterschied und etwas geringerer Luftdruck die Federung nicht komplett ersetzen.


@floggel: vor 2 Jahren, als ich mich für 29er entschieden habe, gab es solche Flegel hier im Forum noch zuhauf, die das Gleiche prophezeit haben. Aber 29er nehmen weiter stetig zu, weil inzwischen immer mehr skeptische Deutsche überzeugt sind, nicht nur MTB-Rennfahrer wie Karl Platt, die von Ihren Sponsoren (hier Bulls) ein 29er verlangt haben, obgleich die letztes Jahr keins im Angebot hatten. Bislang sind mir keine 29er-Anzeigen aufgefallen, auch wenn ich in den Heften mal explizit danach gesucht habe.

Die Flegel werden weniger, nicht die 29er. In 2 Jahren ist der Fleoggelspuk ganz vorbei.

Und wenn Du weiter 26er fahren und andere überzeugen willst, dann ist doch gut so. Nimmt Dir niemand weg.
 
Ich bin zu faul um danach zu suchen ... aber bodomh - an dir scheint Einiges vorbeigegangen zu sein :D
Mag sein, dass es dieses Jahr anders aussieht, habe mir in letzter Zeit keine Bikemagazine geholt. Mir scheint eher, dass Hersteller und Händler hierzulande in den letzten Jahren in Sachen 29er extrem träge und zurückhaltend waren und sich auf die Cash Cow 26er konzentriert haben. Jetzt, wo die Nachfrage überraschend wächst können die kaum liefern.

Und falls es sich auf die anderen Sachen bezieht - ohne Fleiß kein Preis :D
 
Die Physik lässt sich halt nicht wegdiskutieren. 29er rollen einfach besser über Hindernisse und Schläglöcher hinweg. Sie sind Bergab wesentlich Laufruhiger und Zielgenauer. Die Reifenaufstandsfläche ist geringer als bei 26igern, und rollen somit einen Tick leichter.
es gibt aber noch einen punkt der leider immer verschwiegen wird... hier hab ichs schon mal geschrieben:
Zum anderen liegts auch einfach an einem Punkt der irgendwie nirgendwo erwähnt und konsequent verschwiegen wird... es heisst ja immer die Laufräder wiegen nur "wenig mehr" und beschleunigen daher kaum schwerer... Es wird einem überall suggeriert hätte man einen 28'' LRS würde dieser genauso leicht beschleunigen wie ein 26'' LRS - die Physik sieht leider anders aus. Aufgrund dessen dass die Masse beim 28er weiter außen liegt ist die Trägheit größer, die Beschleunigung schwerer... Möchte man also einen 28'' LRS der genauso leicht zu beschleunigen ist wie ein 26'' LRS müsste dieser LEICHTER sein, was natürlich recht schwierig wird... es sei denn man hatte vorher am 26er einen 08/15 LRS
wink.gif


Nicht dass man mich falsch versteht - ich mag 29er und hätte auch gern eines... nur find ichs shice dass man diesen Fakt überall verschweigt bzw. unter den "dummen" Kunden Halbwahrheiten verbreitet.


In Amerika werden mittlerweile fast 70 % aller Bikes als 29er verkauft.
In Europa sind sie halt noch nicht so beliebt, keine Ahnung warum.
iss doch ganz simpel, es iss das marketing und die dummen menschen in amiland. guck dir nur ma die werbesendungen an, da weisste bescheid :lol:
dem dicken ami kannst erzählen "mit diesem mixer lernte sie garantiert ihre traumfrau kennen" - er wird dir 5 stück abkaufen :D

selbst der dümmste deutsche dürfte da zweifeln...
 
Ich bin zu faul um danach zu suchen ... aber bodomh - an dir scheint Einiges vorbeigegangen zu sein :D
Er meint einen Dummschwätzer, von dem das von Floggel gepostete Zitat stammt. Der Text taucht seither in abgewandelter Form immer wieder im Forum auf - als eine Art Running Gag.

Zum Thema: Sch... auf Theorie. Testet mit dem Hintern, auf was Ihr besser sitzt. Es ist noch nicht einmal verboten, unterschiedliche Ragrößen abwechselnd zu fahren.
 
Er meint einen Dummschwätzer, von dem das von Floggel gepostete Zitat stammt. Der Text taucht seither in abgewandelter Form immer wieder im Forum auf - als eine Art Running Gag.

Zum Thema: Sch... auf Theorie. Testet mit dem Hintern, auf was Ihr besser sitzt. Es ist noch nicht einmal verboten, unterschiedliche Ragrößen abwechselnd zu fahren.
Ah - verstehe, hatte doch geahnt, dass ich dass so ähnlich irgendwo mal gelesen hatte. Trolle nicht füttern hätte auch hier gepasst.

Und stimmt schon mit der Praxis, aber hier im Forum kann man Theorie besser beschreiben, ansonsten müsste man ja zu allem sagen, probiers doch aus. Und wenn die Theorie zur Praxis passt (bzw. umgekehrt), dann ists ideal.
 
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