Verhinderung Muskelabbau beim Fasten?

Brägel

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Hallöle,

ohne eine Diskussion über das Für und Wider von Fastenkuren anzetteln zu wollen, habe ich dazu folgende Frage:

Kann der Abbau von Muskelmasse beim Fasten unterbunden werden, oder wenigstens nahezu - und wenn ja wie?

Bringt z.B. Muskeltraining etwas und/oder vielleicht ein Proteindrink am Tag?

Ist es unter diesem Aspekt besser öfter und kurz (z.B. 9 x 1 Woche) oder weniger oft und länger (z.B. 3 x 3 Wochen) übers Jahr verteilt zu fasten?

Hat irgend jemand damit persönliche Erfahrung und/oder fundiertes Wissen?

Besten Dank für eure Tipps.
 
Hallo Brägel!

Kann der Abbau von Muskelmasse beim Fasten unterbunden werden, oder wenigstens nahezu - und wenn ja wie?

NEIN! Aber er kann durch geeignete Maßnahmen in Grenzen gehalten werden (s.u.)
Außerdem hängt das sehr stark von der Größe des Kaloriendefizits ab, je größer das defizit, desto mehr geht i.d.R. an Muskelmasse flöten...


Bringt z.B. Muskeltraining etwas und/oder vielleicht ein Proteindrink am Tag?

JA!
der prozentuale Anteil an Protein sollte in einer Diät erhöht werden, also absolut gesehen genauso viel Protein wie vorher, aber weniger Fett und/oder KH.
Muskeltraining absolut sinnvoll, aber Vorsicht! Wegen des Kaloriendefizits dauert Regeneration viel länger, Glycogenspeicher sind in "schlechterem" Zustand. Daher unbedingt Umfang, Frequenz und/oder Intensität reduzieren. Z.B. 1x pro Woche Ganzkörpertraining (hier dann ruhig etwas mehr essen!!)


Ist es unter diesem Aspekt besser öfter und kurz (z.B. 9 x 1 Woche) oder weniger oft und länger (z.B. 3 x 3 Wochen) übers Jahr verteilt zu fasten?

Nicht ganz leicht zu beantworten! Normalerweise ist ersteres sinnvoller, dadurch wird auf jeden Fall verhindert daß man sich den Stoffwechsel "verdirbt" indem man den Körper eine "Hungersnot" suggeriert.
Anders könnte es aussehen, wenn du zu einem bestimmten Zeitpunkt möglichst wenig Körperfett haben möchtest, aus welchem Grund auch immer. Dann führt wohl an einer längeren Diät kein weg vorbei (Beispiel: Profi-Bodybuilder: Masse- und Definitionsphasen).
Darüber hinaus hängt das ganze natürlich auch noch davon ab wie "kraß" die Diät ist, also wie hoch das Defizit!


Gruß Robert
 
Original geschrieben von Brägel
Kann der Abbau von Muskelmasse beim Fasten unterbunden werden, oder wenigstens nahezu - und wenn ja wie?
ich hab 30kg über nen Zeitraum von nem halben - dreiviertel Jahr abgenommen und das mit hartem Fasten und Sport (Radfahren und Joggen). Danach hatte ich nur noch schwache Arm- und Bauchmuskeln, während meine Beinmuskulatur sich gehalten bzw. teilweise sogar etwas verstärkt hatte!
Ich denk also mal, es hängt davon ab, daß du die Muskulatur belastest, so daß sie sich nicht degeneriert. Dazu ist es imho sicher sinnvoll auch etwas Eiweiß nachm Sport zu sich zu nehmen und natürlich auch eine gewisse Menge von Kohlenhydrathen zu sich zu nehmen, daß die Muskeln versorgt werden können. Man sollte halt net gar nix essen, sondern wenig und das sinnvoll. Und eben die Muskulatur fordern!
Momentan es ich nur sehr wenig (und fettarm), mach aber Training (Hantel-Stemmen, Crunchs, Joggen, Radfahren) und meine Muskelmasse nimm trotz der Diät zu....
 
Robert, nkwd,

erst mal vielen Dank für die schnellen Antworten.

Ich dachte beim Fasten schon an eine Null-Diät (oder mit z.B. etwas Protein-Zufuhr mit z.B. einem Joghurt oder so quasi an fast Null). Meine Überlegung ist, dass der Muskelabbau deshalb stattfindet, weil sich der Körper das lebenswichtige Protein auf Teufel komm raus besorgt, zur Not eben bei der eigenen Muskuatur. Jetzt dachte ich, wenn man dann eben nur die benötigte Menge Eiweiß zu sich nimmt (und sonst nix) kann man das vielleicht verhindern. Ich kenne mich halt leider da nicht aus.

Auch habe ich mal gehört, dass die Muskulatur nicht abgebaut wird, wenn sie trainiert wird. Also könnte man mit Training und etwas Protein unter gleichzeitigem Verzicht auf alles andere nicht wenigstens die Muskulatur behalten und nur das Fett verbrennen? das wär ja so schön :)

Bin mir mit dem Fastengedanke nicht ganz sicher. Gegen das Fasten sprechen bei mir zwei Dinge. Erstens der befürchtete Abbau meiner mühsam angeradelten Muskeln und zweitens, das ist aber ein ganz anderes Thema, müsste meine Freundin, dann dauernd allein Essen und die Fasterei ist ja auch nicht so ganz appetlich, also in einer Lebensgemeinschaft nicht so ideal allein durchzuziehen.

Dafür spricht aber, dass ich früher schon mal ganz gut damit zurecht kam. Am besten finde ich halt, dass man keinen Hunger hat und schnell Erfolg sieht. Ich fürchte nämlich, dass bei "nur" deutlicher Reduktion permanenter Hunger nervt und die Sache scheitert.

nkwd,

30 Kilo in 6-9 Monaten. Wahnsinn. Das wäre genau mein Ziel. Kannst du mir genauer sagen, wie dein Tagesablauf da war (sprich was und wieviel gegessen - du hast ja anscheinend unter Fasten keine Null-Diät verstanden, wie oft und wie intensiv trainiert und mit welchen Schwierigkeiten wie klar gekommen)? Wäre schön. Die Wampe muss weg und zwar noch dieses Jahr.

Robert,

meinst du wirklich ich sollte bei einer extremeren "Kur" wirklich nur einmal pro Woche trainieren - wenn ja warum?. Das kommt mir zu wenig vor.

Ciao
Uwe
 
@nkwd: du verwechselst da zwei Dinge! Natürlich sind deine Beinmuskeln WENIGER geworden, als du 30kg abgespeckt hast. Nur kommt es dir so vor(!) als hättest du mehr Muskeln in den Beinen, weil deine Beine ja jetzt viel, viel weniger Gewicht heben müssen, den ganzen lieben langen Tag. Und wenn du's mir nicht glaubst: geh mal mit nem 30-kilo-Rucksack ne Treppe hoch - dann wird dir ein Licht aufgehen...

@Brägel: Nulldiät ist unter sportlichen Gesichtspunkten Quatsch! langfristige Ernährungsumstellung in Verbindung mit regelmäßigem Sport und richtigem Training (auch Krafttraining) viel sinnvoller!
Bei Nulldiät wird garantiert Muskelprotein vernichtet, geht auch gar nicht anders! Selbst wenn du Protein zu dir nimmst.
Und das mit dem Krafttraining bei Nulldiät laß lieber gleich bleiben, da bist schlapp wie Pudding, ist also unproduktiv.

Wie wärs mit intensivem Intervall- und Krafttraining (z.B. Zirkeltraining), das dafür sorgt daß dein Umsatz rapide steigt, und zwar 24h am Tag?!? Dazu darfst aber keine Diät machen sondern mußt im Gegenteil die Zufuhr erhöhen.

Bei hohem Übergewicht oder schlechter Ausdauer funktioniert das allerdings nicht, da mußt erst "normal" abspecken bzw. über GA-Training. In diesem Fall wäre der Tip von 'nkwd' sinnvoll und hilfreich...


Gruß Robert
 
Original geschrieben von Brägel
30 Kilo in 6-9 Monaten. Wahnsinn. Das wäre genau mein Ziel. Kannst du mir genauer sagen, wie dein Tagesablauf da war (sprich was und wieviel gegessen - du hast ja anscheinend unter Fasten keine Null-Diät verstanden, wie oft und wie intensiv trainiert und mit welchen Schwierigkeiten wie klar gekommen)?
naja, ich hab das damals schon sehr in Richtung Null-Diät gemacht. Weiß auch net, ob das so der beste Vorschlag fürs Abnehmen ist, denn dein Arzt wird dich für dieses körper- und gesundheitsschonende Abnehmen sich erschlagen wollen und es gehört auch ne größere Portion Selbsthass bzw. die Bereitschaft sich zu quälen dazu.
Also, ich hab morgens gar nix gegessen, sondern nur ein kleines Glas O-Saft, ein kleines Glas fettarme Milch, eine Multi-Vitamin-Tablette und 2 Magnesium-Calcium-Tabletten zu mir genommen. Mittags dann 1-2 Scheiben Vollkornbrot mit nem Hauch Halbfett-Magarine drauf. Nachmittags / früher Abend dann ne Banane oder nen Apfel und dazu nen Joghurt (du wirst es richtig raten: fettarm). und wenns mittags nur eine Scheibe Vollkornbrot war, dann noch die andere. (hab da variiert, weil ichs manchmal einfach abends net ohne nochn Brot ausgehalten hab).
Den Tag über hab ich dann aber viel getrunken (ca 4-6 Liter; aber solche Getränkemengen sind bei mir fast normal), aber nur Leitungswasser, Mineralwasser und Cola light (1-2l) - ohne letzteres überleb ichs nämlich net! Kaffee trink ich keinen und Coffein is für mich lebenswichtig!
Immer wenn das Bedürftnis nach was zu essen kam, hab ich dann entweder was getrunken oder nen (zuckerfreien) Kaugummi eingeschoben...
Was übrigens sehr hilft für ne Diät, ist daß man sich erstmal den Unterschied zwischen Hunger (effektiver Essensbedarf) und Appetit (Lust auf Essen) klar vor Augen hält und analysiert, was man grad verspürt!

So, nun zum Sport: Ich hab das Biken erst während dieser Diät angefangen- also war meine Kondition dementsprechend auch nicht besonders. Anfangs war ich nur immer Joggen. Täglich (!) ca 30-60min. Das wurde dann mal langweilig, außerdem war ich von Ullrich bei der Tour fasziniert,also hab ich zusätzlich dann noch biken angefangen. Das waren so erst ca 4km, die ich dann aber bald auf ca. 8 erhöht hab. Hatte da dann schnell ne feste Runde, die ich jeden 2ten bis jeden Tag gefahren bin. Waren 2 längere mittlere Anstiege und ein ganz kurzer steiler dabei.
Heute fahr ich übrigens diese Tour von damals (war '97) übrigens zum Aufwärmen :) :cool:

Was ich erst im Nachhinein als Fehler festgestellt hab, war daß meine Oberkörpermuskulatur bei der ganzen Sache sehr gelitten hat und auf ein Minimum degenerierte :rolleyes: während es bei den beinen eben nicht so war- Deshalb empfehl ich unbedingt Training für den ganzen Körper zu machen. Laufen und Biken mag gut sein, ums Kalorieren-Defizit zu erhöhen, aber allein es reicht eben nicht, wenn man seine Muskeln erhalten will.

Ach ja: das Wichtigste während der Diät ist Disziplin! Wenn du anfängst mitm Essen oder Training zu schlampern, dann sagst dir schnell: "ach jetzt is es eh egal, ob ich noch was ess" und schwups kannst das ganze vergessen! Und danach solltest eben eine gewisse Menge an Training beibehalten und auch deine Essgewohnheiten von vorher net einfach wieder annehmen, sondern weiterhin bewußt und möglichst fettarm essen, damit den Jojo-Effekt vermeidest.
 
Original geschrieben von GummiUnten
@nkwd: du verwechselst da zwei Dinge! Natürlich sind deine Beinmuskeln WENIGER geworden, als du 30kg abgespeckt hast. Nur kommt es dir so vor(!) als hättest du mehr Muskeln in den Beinen, weil deine Beine ja jetzt viel, viel weniger Gewicht heben müssen, den ganzen lieben langen Tag.
Ok, du magst recht haben, daß auch in den Beinen Muskelprotein vernichtet wurde, aber auf jeden Fall lang nicht so viel wie am Oberkörper!! Und da ich nach der Diät weiter Rad gefahren bin (bzw. erst richtig mit angefangen hab), waren die Beinmuskel sehr schnell auf einem Niveau weit über dem vor der Diät. Hatte letztens nen gut 20kg schweren Rucksack aufm Rücken (meine neuen Hanteln :D) und das war von den Beinen her keinerlei Problem


Original geschrieben von GummiUnten
Bei hohem Übergewicht oder schlechter Ausdauer funktioniert das allerdings nicht, da mußt erst "normal" abspecken bzw. über GA-Training. In diesem Fall wäre der Tip von 'nkwd' sinnvoll und hilfreich...
das war bei mir damals beides der Fall!
 
Hallo zusammen,

noch mal vielen Dank für eure Mühe.

Robert, weißt du das sicher, dass in jedem Fall Muskeln abgebaut werden - auch bei ausreichender Proteinzufuhr - und wenn ja, warum ist das so?

nkwd, bei dem was du da gegessen hast, denke ich wäre ganz konsequentes Fasten einfacher, weil dann der Hunger verschwindet und man nicht mehrmals täglich über die Menge nachdenken muss. Nix is eben nix.

Mir wird auf jeden Fall immer klarer, dass dieser Anlauf gut überlegt sein will. Die Sache muss sich über einen längeren Zeitraum in meinen Tagesablauf integrieren lassen und möglichst viele der dabei relevanten Aspekte berücksichtigen. Da komme ich jetzt auch nicht innerhalb des heutigen Abends auf ein schlüssiges Konzept. Werde mal übers WE nachdenken.

Gruß
Uwe

und noch etwas :bier: zum nachdenken. Geht ja noch nicht los :D
 
Original geschrieben von Brägel
nkwd, bei dem was du da gegessen hast, denke ich wäre ganz konsequentes Fasten einfacher, weil dann der Hunger verschwindet und man nicht mehrmals täglich über die Menge nachdenken muss. Nix is eben nix.
ja, nix is nix, aber kein Mensch überlebt ein halbes Jahr nix essen!!! Außerdem bauen dann deine Muskeln auf jeden Fall ab!

Ach ja, das mit dem Hunger ist relativ - spätestens nach den 1. Monat packst eh nimmer viel und hast auch eigentlich keinen Hunger mehr nach dem Essen. Nur der Anfang is wirklich schwer...
 
Original geschrieben von nkwd

ja, nix is nix, aber kein Mensch überlebt ein halbes Jahr nix essen!!! Außerdem bauen dann deine Muskeln auf jeden Fall ab!

ja klar, deshalb ja auch anfangs meine Frage nach den Intervallen (z.B. 9 x 1 Woche oder 3 x 3 wochen nix - und dazwischen halt so wenig, dass das Ergebnis jeweils bis zum nächsten Mal auch gehalten wird

Original geschrieben von nkwd

Ach ja, das mit dem Hunger ist relativ - spätestens nach den 1. Monat packst eh nimmer viel und hast auch eigentlich keinen Hunger mehr nach dem Essen. Nur der Anfang is wirklich schwer...

ja, vielleicht gewöhnt man sich auch an die Minimengen. Aber Joschka Fischer berichtet in seinem Buch (der hat ja so um die 40 kg in einem Jahr geschafft), dass er ständig (mindestens jeden Abend) schon Hunger hatte.

Egal, irgend einen Weg werde ich demnächst mal anfangen und dann nach ein paar Wochen Bilanz ziehen und ggf. halt korrigieren und weiter. Auf jeden Fall werd ich siegen

:daumen:
 
Original geschrieben von boile
[Bich will dich jetzt nicht angreifen, aber für mich klingt das schon sehr nach magersucht bei dir... [/B]
wenn du meinst! :rolleyes: für mich klingt von ca 105kg (bei 1,84m) auf 69kg eher nach vom extremen Übergewicht zum Idealgewicht finden
 
ich mein das halt nur, weil 30kilo in nem halben jahr ist schon ganz schön viel. genauso wie das verhältnis zwischen energieaufnahme und verbrauch. und 69kg bei 1,84m ist verdammt wenig. ich würde das eher unter- als idealgewicht nennen
 
Original geschrieben von boile
ich mein das halt nur, weil 30kilo in nem halben jahr ist schon ganz schön viel. genauso wie das verhältnis zwischen energieaufnahme und verbrauch. und 69kg bei 1,84m ist verdammt wenig. ich würde das eher unter- als idealgewicht nennen

na ja, ich denke schon auch, dass man nicht gleich magersüchtig ist, wenn man mal so die Nase voll hat von der Schwabbelei, dass man das mit einem Gewaltakt beenden will.

Vor ein paar Jahren habe ich auch schon mal 28 kg in 5 Monaten geschafft. Und um dem Kommentar vorzubeugen, es hat damals gehalten. Kein Jojo-Effekt. Das jetzt wieder alles drauf ist hat ganz andere Gründe.

Mit zunehmendem Alter wird es aber schon irgendwie schwieriger und da ich nicht mehr allein lebe, tendiere ich momentan doch zu etwas weniger radikalen Versuchen.

69 Kilo bei 1,84 kommt aber auch mir sehr wenig vor. Mit ca. 80 kg, habe ich bei 1,87 eigentlich mein persönliches Idealgewicht, vorausgesetzt es sind auch ein paar Muskeln dran, die etwas wiegen.

Alles wird gut ;)
 
Hi Brägel,

wichtig ist doch, dass Du Körperfett und Muskulatur in ein positives Verhältnis zueinander bringst. Da, wie bereits geschildert, Du in dieser Hardcore Diät Variante extrem viel Muskulatur abkochen wirst, wo ist dann der Nutzen, wenn Die Waage weniger anzeigt?
Willst Du nur leichter werden oder Fett verlieren? Kalorienreduziererungen von mehr als 500kcal. pro Tag gegenüber den sonstigen Gewohnheiten von heut auf morgen sorgen nur für den Jojo-Effekt und Katabolismus. Der Körper wird sofort auf "Notprogramm" schalten und den Stoffwechsel runterfahren.

Du solltest also mehr Kalorien vernichten als Du Dir einfährst, um ca. 300 kcal. pro Tag reduzieren. Und biken oder Laufen in Form von Intervalltraining (Nachbrenneffekt durch Sauerstoffschuld, Stoffwechselerhöhung von mind. 24 h) Ach ja: Muskulatur erhöht den Grundumsatz! Jedes Gramm Muskulatur klaut Kalorien. Und Du wills die Muskeln abkochen?? Völliger Irrsinn. Mache lieber Krafttraining zusätlich ein-zweimal die Woche. Hart, aber kurz!

Lass den Schwachsinn mit der Fasterei!

Gruss Fatboy
 
@fatboy

danke auch für deinen Kommentar/Rat (mein ich wirklich so)

@all

trotzdem, möchte ich noch ein mal auf meine Ausgangsfrage zurück kommen:

Kann der Abbau von Muskeln beim Fasten mindest zum größten Teil verhindert werden, wenn ja wie und wenn nicht warum?

Jeder betet hier die Geschichte vom Katabolisums. Trotz Nachfrage, konnte aber offensichtlich noch niemand erklären, warum der nicht zu verhindern sein soll. Mir kommt es schon ein wenig so vor, als ob hier Abschreiben und Übernehmen vor Wissen geht. Ich will da niemanden angreifen, bin ja um alle Tipps und Antworten froh. Mich würde es aber wirklich interessieren.

Vor ca. 2 Jahren hat mir mal ein Arzt zum Fasten geraten mit dem Hinweis, ich solle halt einen Jogurt täglich essen (wegen der Muskelproblematik)

Also nochmal:

Gibts hier keinen Doc-med oder Doc-Pudel-Kollegen oder so was. Irgend einen von der Hamburg-Mannheimer, der sich auskennt? :D
 
Nö Brägel,

bin leider kein Arzt. Allerdings können wir ja trotzdem den Thread mal so aufrechterhalten und neben her mal gucken, ob wir irgendwo was aufscnappen können.

Eines hab ich allerdings noch: meineswissens spaltet der Körper Muskeleiweiß auf, wenn er daraus Glucose machen muss, falls man ihm nix zuführt. Das ist ja der katabolismus. Ich kann nicht glauben, dass das einfache Erhöhen der Proteinzufuhr etwas bringt, um diesen Zustand aufzuhalten, weil der Körper ja nicht mehr als 1,5-2 gramm pro KG Körpergewicht verwerten kann (oder?)

Es ist doch schon schwer, Muskeln aufzubauen, weil der Körper doch gar keine haben will (die muss er ja mit Nährstoffen versorgen, was für ne Arbeit:D )

Warum sollte er dann in einer absoluten Notsituation (nichts anderes ist Fasten für den Körper) die Muskulatur halten??

Also, mein Statement: Nein, Du kannst auch durch vermehrte Proteinaufnahme keinen Muskelschutz erreichen. Der Körper will Glucose und die spaltet er sich aus dem Muskelzelle, um diese nicht mehr versorgen zu müssen.

Aber ich würde mich auch mal über andere Thesen diesbezüglich freuen.
was Dein Arzt aber mit dem Joghurt wollte, den Du essen solltest. weiß ich echt nicht...

fatboy
 
Hallo Brägel, Du willst ein statement von einem Titel: reicht dir Dipl-Oecotrophologoin? (Übersetzt Ernährungswissenschaftler) Ich bin die Freundin vom Rico und dem Thema Ernährung über meine vorgenannte Profession verbunden. Den Ausführungen von fatboy brauche ich nichts hinzufügen. Er hat bereits aufsführlich beschrieben, dass jede Diät nix als Probleme bringt. Bei Deinen Fastenüberlegungen hast Du zudem nicht nur Muskelabbau zu befürchten, sondern Mangelerscheinungen mit einzukalkulieren....wiederzufinden z.B. in den Gelenken. Weiter sag` ich nix, Eva.
 
schön mal wieder einen solchentread zu lesen.

seit august 2001 habe ich 28 kilo abgespeckt. dabei ging es in den ersten monaten relativ schnell und im letzten halbenjahr sehr viel langsamer ( nur 2,5 Kilo). wichtige hilfe ist dabei eine körperfettwage, die mir geholfen hat "richtig´" abzunehmen.
ein problem bei mir stellt auch das bindegwebe dar, deshalb habe ich auch das tempo verlangsamt. weiterhin stellte mich der job vor viele probleme, da war eine unterversorgung mit kalorien nicht gerade für das nervenkostüm günstig und so hat man gegessen wenn einem danach war. für meine größe (181) will ich jetzt die 8 am anfang haben und dann im laufe der saison bis im herbst auf 84 kilo runter.
meine persönliche erfahrung sagt mir, das crashversuche schief gehen und eine langsame umstellung die bessere ist.
übrigens auch für den partner, denn diäten sind belastungen die auch auf das nervenköstüm schlagen.


gruß micha
 
Apropos Fettwaage,

ich glaube das die Dinger totaler Humbug sind. Naja, zumindest ungenau.
Hat was mit dem Messimpuls zu tun, der durch das Wasser im Körper verfälscht wird (der Impuls wird glaube ich so zu schnell durchgeschickt=in der Regel zu niedriges Ergebniss).

Am besten misst man mit nem Fettcalipper. Ist so ´ne Zange, mit der man an Brust, Bauch und Oberschenkel die Hautfaltendicke ermittelt und mit Hilfe einer Formel berechnet. Z.B. wie hier:

http://www.bblex.de/online/rechner/j3folds.php


fatboy
 
wenn du immer mit der gleichen wage zur selben tageszeit wiegst ist das kein problem, da dann die veränderungen sichtbar werden.

du daft nur die absoluten werte nicht überbetonen.

micha
 
Hi Michael59,

also ich persönlich habs nicht so mit der Körperfettbestimmung, ist mir persönlich wurscht, solange ich die Bauchmuskeln noch sehe:D

Wenn ich mir die Mühe allerdings machen würde, würde ich schon den genauen, exakten Wert ermitteln wollen. Da hab ich dann ja trotzdem jeden Morgen pünktlich um 09.00 Uhr (oder wann auch immer) zwar eine Vergleichsmöchlichkeit zum Vortag, aber ein ungenaues Ergebniss.
Da bringt auch die "gute" Tanita mit Athleten-Modus nicht wirklich was...

Aber ich gebe Dir absolut recht, so ne 3-Punkt-Messmethode ist wohl eher was für "Körperfettmessungsfetischisten".


fatboy
 
Original geschrieben von fatboy
Apropos Fettwaage,

ich glaube das die Dinger totaler Humbug sind. Naja, zumindest ungenau.
Hat was mit dem Messimpuls zu tun, der durch das Wasser im Körper verfälscht wird (der Impuls wird glaube ich so zu schnell durchgeschickt=in der Regel zu niedriges Ergebniss).

Am besten misst man mit nem Fettcalipper. Ist so ´ne Zange, mit der man an Brust, Bauch und Oberschenkel die Hautfaltendicke ermittelt und mit Hilfe einer Formel berechnet. Z.B. wie hier:

http://www.bblex.de/online/rechner/j3folds.php


fatboy

Mit den Fettcaliper nur an 3 stellen zu messen, ist ja noch ungenauer.

Es ist im Prinzip scheiss egal, ob man 8 oder 9% hat.
Wichtig ist, das man erkennt, ob man nur Wasser und Muskel abnimmt, oder doch auch Fett dabei ist (bißerl übertrieben geschrieben ;);))

Das schnellste und bequemste ist nun mal so eine Waage.
Inzwischen auch net mehr so teuer.

Genau ist nur eine Kombimessung aus Körperwiderstand und Volumensmessung im Wassertank.
 
@ Mankra


Nö, die 3-Falten-Messung ist nicht ungenauer, genau im Gegenteil. Wird überall dort eingesetzt, wo der exakte Körperfettgehalt wichtig ist (z.B Wettkampfbodybuilding etc). Die Fettwaage ist ungenauer, aus den von mir genannten Gründen...

Das das für den Biker nicht lebensnotwendig ist, hatte ich aber auch gesagt:confused:

Das die Fettwaage schneller und bequemer ist, ist klar. Allerdings kostet so ne Fettzange 20 Euro. Was kostet ne Fettwaage?


fatboy
 


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