Umstrukturierung nach Rekord-Umsatz: Canyon ersetzt Leitung und will weiter wachsen

Umstrukturierung nach Rekord-Umsatz: Canyon ersetzt Leitung und will weiter wachsen

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Bei Canyon treten einige Änderungen in Kraft. Der Hersteller möchte nach einem Rekord-Jahr mit 400 Millionen Euro Umsatz weiter wachsen und sucht dazu nun einen weiteren Eigenkapital-Partner. Außerdem übernimmt Armin Landgraf den CEO-Posten von Gründer Roman Arnold.

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Umstrukturierung nach Rekord-Umsatz: Canyon ersetzt Leitung und will weiter wachsen
 
die nicht vorhandenen internationalen Standards bezüglich Arbeitsschutz, Umweltschutz, Sozialleistungen und Steuern
Transparenz ist hier der Schwachpunkt. Wir müssten in EU eine Transparenzpflicht einbringen.
Es bringt ja nix alles richtig zu machen, wenn du nicht belegen kannst, dass die anderen nur so billig sind weil sie Mindeststandards ignorieren.
 
Nur so funktioniert in Deutschland ne Firma wie Canyon, billig im Ausland produzieren wo Abfall, Umwelt, Arbeitsbedingungen usw egal sind, und hier das Geld abgreifen...ist doch prima. Ist das diese besagte Romantik ?
Machen natürlich die meisten grossen Firmen so. Unser Standort wird auch nach Polen verlagert...da geht nen 4 Schichtler für 600 Euro los, natürlich wird das Produkt hier dadurch nicht günstiger. So isses halt...aber die Situation schlägt auch Mal schnell um, in so einer Zeit um jeden Preis wachsen ist vielleicht nicht der schlauste Weg.

Alternative Mobilitäten müssen sich erstmal durchsetzen...in der Realität meist kaum umsetzbar ausser in ganz hippen Städten
 
Die Augen für die weitreichenden Folgen wurden mir anlässlich eines geführten Besuchs bei Fiat in Turin geöffnet. Das war vor bald 20 Jahren als Fiat wackelte und diverse Leute der Meinung waren, dass eine private Firma, die es nicht packt, in den Konkurs gehen sollte und keine staatliche Hilfe erwarten dürfe.

Der Übersetzer legte folgendes Szenario an den Tag: Grundsätzlich stimme das mit Privat und Konkurs schon, nur Fiat ist ein so grosser Arbeitgeber, dass die Folgen unüberschaubar seien. Alleine in Turin wären 25 000 Leute auf einen Schlag arbeitslos geworden. 6000 (!) Klein- und Kleinstbetriebe, die Grossaufträge von Fiat hätten und z.B. Verkleidungsteile anfertigen, wären auf einen Schlag auch ohne Arbeit. Diese Arbeitslosen gehen geben ihrerseits weniger Geld aus und andere Firmen, die überhaupt nichts mit Fiat am Hut hätten, würden an den Folgen leiden. Sozialversicherungen, die einem ungewohnten Ansturm gegenüber stehen. Kriminalität, die so einen guten Nährboden hätte. Ein Flächenbrand hoch drei...

War es nicht Nokia in D, die vor ein paar Jahren einen gut gehenden Produktionsstandort zwecks Share Holder Value ins Ausland verlegen wollte? Als Folge tausende Arbeitslose analog dem Beispiel von Fiat.

Ich habe seitdem immer ein etwas mulmiges Gefühl bei Firmenportraits, wo es um Maximierung geht. Egal ob jetzt Fiat, Canyon oder wer auch immer...
 
Alternative Mobilitäten müssen sich erstmal durchsetzen...in der Realität meist kaum umsetzbar ausser in ganz hippen Städten
Aus heutiger Sicht ist das richtig, was dabei vergessen wird ist ,dass es das ja durchaus gab. Bis in die 80er Jahre des vorigen Jahrhunderts gab es in vielen Regionen weitaus engmaschigere und leistungsfähigere Bus- und
Bahnnetze. Grade die Bahnverbindungen gingen auch weit in den ländlichen Bereich, wurde dann zu Gunsten des Individualverkehrs rückgebaut oder verfallen gelassen.
Genauso verhält es sich mit dem Radverkehr, wenn man sich alte Fotos von großen Industriewerken anschaut gibt es da teilweise Abstellplätze für tausende Fahrräder.
 
Der Übersetzer legte folgendes Szenario an den Tag: Grundsätzlich stimme das mit Privat und Konkurs schon, nur Fiat ist ein so grosser Arbeitgeber, dass die Folgen unüberschaubar seien. Alleine in Turin wären 25 000 Leute auf einen Schlag arbeitslos geworden. 6000 (!) Klein- und Kleinstbetriebe, die Grossaufträge von Fiat hätten und z.B. Verkleidungsteile anfertigen, wären auf einen Schlag auch ohne Arbeit. Diese Arbeitslosen gehen geben ihrerseits weniger Geld aus und andere Firmen, die überhaupt nichts mit Fiat am Hut hätten, würden an den Folgen leiden. Sozialversicherungen, die einem ungewohnten Ansturm gegenüber stehen. Kriminalität, die so einen guten Nährboden hätte. Ein Flächenbrand hoch drei...
Genauso wär's mit den 17.000 Jobs in Neckarsulm, wenn Audi den Standort schließen würde... Die Folgen wären ähnlich verheerend.
 
Die meisten Bikefirmen gehören Finanzinvestoren, das weiß nur keiner - oder will niemand wahr haben.
Und diese kleinen Boutique-Hersteller, die so ein Hipsterimage pflegen, lassen sich Kleinserien in Taiwan fertigen und erzählen einen von der individuellen Geometrie oder sonstigen Bullshit.
Wenn man bedenkt wie abartig teuer eigentlich Mountainbike sind, ist das schon ein Witz.
Und jetzt bitte nicht sagen, aber die Technik mit Federgabel etc. Das ist simpelstes Engineering und die Entwickler dort sind - wenn man fies ist - der "Bodensatz" der Ingenieure, die in der Automobilindustrie nicht genommen wurden - oder Quereinsteiger.
Was der Canyon Gründer erreicht hat ist schon beeindruckend, und dass er jetzt weiter machen will kann man verstehen.
Und das geht nun einmal ohne externe Investoren nicht. Der derzeitige ist zu klein für seine Pläne, das ist nun einmal so.
 
Canyon hat in Deutschland dennoch tausend(e) Arbeitsplätze geschaffen.
Canyon hat 700 Mitarbeiter - weltweit.
Inwiefern die insgesamt tausende Arbeitsplätze geschaffen haben sollen erschließt sich mir nicht. Die haben hier keine Zulieferer die Motoren, Elektronik oder sonstwas bauen, um das dann in die Räder zu verpflanzen.
 
Die meisten Bikefirmen gehören Finanzinvestoren, das weiß nur keiner - oder will niemand wahr haben.
Und diese kleinen Boutique-Hersteller, die so ein Hipsterimage pflegen, lassen sich Kleinserien in Taiwan fertigen und erzählen einen von der individuellen Geometrie oder sonstigen Bullshit.
Wenn man bedenkt wie abartig teuer eigentlich Mountainbike sind, ist das schon ein Witz.
Und jetzt bitte nicht sagen, aber die Technik mit Federgabel etc. Das ist simpelstes Engineering und die Entwickler dort sind - wenn man fies ist - der "Bodensatz" der Ingenieure, die in der Automobilindustrie nicht genommen wurden - oder Quereinsteiger.
Was der Canyon Gründer erreicht hat ist schon beeindruckend, und dass er jetzt weiter machen will kann man verstehen.
Und das geht nun einmal ohne externe Investoren nicht. Der derzeitige ist zu klein für seine Pläne, das ist nun einmal so.
Wer sind denn diese kleine Boutique herstellen mit Hipster Image die im Ausland fertigen lassen ?

Und das mit den Ingenieuren...puh also so voll bullshit in einem Satz irre
 
Genauso wär's mit den 17.000 Jobs in Neckarsulm, wenn Audi den Standort schließen würde... Die Folgen wären ähnlich verheerend.


Das ist der Unterschied zwischen einer Wachstumsbranche wie der Fahrradbranche und einer Branche, die kaum mehr wächst oder sogar schrumpft. Canyon tut niemandem weh. Die nehmen Kalle und Co. keinen einzigen Auftrag weg. Anders sieht's aus, wenn Audi die Produktion von Neckarsulm nach Polen oder Rumänien verlegt.
Canyon hat 700 Mitarbeiter - weltweit.
Inwiefern die insgesamt tausende Arbeitsplätze geschaffen haben sollen erschließt sich mir nicht. Die haben hier keine Zulieferer die Motoren, Elektronik oder sonstwas bauen, um das dann in die Räder zu verpflanzen.

700 direkt in Deutschland und indirekt dann doch den einen oder anderen durch neu geschaffene Arbeitsplätze. Sei's nun in der Baubranche, weil Canyon einen Firmensitz hat oder Gestronomie weil Canyon Mitarbeiter essen oder externe Dienstleister, Handwerker, Berater, usw usw. Wenn ich heute 100.000 Euro verdiene, gebe ich dieses Geld ja wieder aus. Ich baue mein Haus um, kaufe mir ein Auto, fahre in den Urlaub usw usw.
 
Und das mit den Ingenieuren...puh also so voll bullshit in einem Satz irre
[/QUOTE]
Geht - Fahrradtechnik ist nicht unbedingt kompliziert. Aber lass gut sein...
 
Das mit den Verlagerungen ins Ausland oder dem Zukauf aus dem Ausland ist eine zweischneidige Geschichte.

Zum einen Fehlen dann natürlich Arbeitsplätze in Deutschland, und das tut denen, die diese Arbeitsplätze hatten plus ihrem Umfeld und den Gemeinden natürlich ungemein weh.
Auf der anderen Seite leben ganz viele Unternehmen halt mittlerweile nicht mehr nur von ihrem lokalen Heimatmarkt, sondern von internationalen Märkten. Und wenn man den weniger entwickelten Ländern keine Gelegenheit gibt, an der Wertschöpfung teilzunehmen, verdient dort auch niemand genug Geld, um sich die Produkte dieser Firmen leisten zu können.

Nehmt als Beispiel einen Autohersteller. Der Anteil der Produktionsmitarbeiter in Deutschland ist da vermutlich bei jedem in den letzten Jahren massiv gesunken. Aber die Anzahl der Ingenieure, Softwareentwickler und anderer hochqualifizierter Mitarbeiter ist eher gestiegen. Und das ist nur möglich, weil die Autohersteller auch Autos in China, Mexiko, Taiwan oder Osteuropa verkaufen. Was zu signifikanten Teilen mit dem Geld bezahlt wird, was dort in der Zulieferung und Produktion von Autos für europäische Hersteller verdient wird.

Andere Perspektive: Wer meint, die Firmen machen das nur zur Bereicherung der Anteilseigner, ist herzlich eingeladen, ordentlich Aktien dieser Firmen zu kaufen. Dann profitiert er genau davon.

Irgendjemand hatte oben gefragt: Warum muss man eigentlich immer weiter wachsen? Das ist in der Tat eine interessante Frage, und Teil der Antwort ist sicher auch: Das hängt vom Gründer-Typ ab. Wer einen Laden von 1 auf 700 Mitarbeiter und von 0 auf 400 M€ Umsatz gebracht hat, der sagt halt nicht: Ziel erreicht, ab jetzt Bestandswahrung - da steht quasi der Impulserhaltungssatz dagegen ;-)
 
Canyon hat in Deutschland dennoch tausend(e) Arbeitsplätze geschaffen.
Es geht ja dann auch ums erhalten. Und besteht dann ja schnell die Gefahr, dass die Arbeitsplätze für das Wachstum abwandern.
Wobei ich das für Canyon nicht annehme. Sie haben gerade die modernste Produktionsstraße in DE gebaut. Die werden sie jetzt wohl nicht gleich wieder abwickeln.
Schlecht wäre es gewesen, wenn diese direkt im Ausland aufgebaut worden wäre.
 
Irgendjemand hatte oben gefragt: Warum muss man eigentlich immer weiter wachsen? Das ist in der Tat eine interessante Frage, und Teil der Antwort ist sicher auch: Das hängt vom Gründer-Typ ab. Wer einen Laden von 1 auf 700 Mitarbeiter und von 0 auf 400 M€ Umsatz gebracht hat, der sagt halt nicht: Ziel erreicht, ab jetzt Bestandswahrung - da steht quasi der Impulserhaltungssatz dagegen ;-)
Frei nach dem Motto: "Allen gleichviel und mir noch ein bisschen mehr...":cool:
 
Transparenz ist hier der Schwachpunkt. Wir müssten in EU eine Transparenzpflicht einbringen.
Es bringt ja nix alles richtig zu machen, wenn du nicht belegen kannst, dass die anderen nur so billig sind weil sie Mindeststandards ignorieren.

Jawohl ! Alles transparent. Auch die Klamotten !

Die Bike-Industrie ist doch auch nix anderes wie ein Puff.
Das Bike muss gut aussehen, befriedigend seine Dienste leisten und alles schlucken.
Emotionen kosten zusätzlich Geld oer werden nicht angeboten.
Dafür muss jeder Kunde wissen, was er bereit ist zu zahlen.
Und das kassiert die Firma dann eben ab.
Wenn ich sehe, dass man (vor Corona) im Abverkauf ein Santa Cruz durchaus auch mal 40% günstiger bekommen hat, dann gab es wohl weniger Käufer als gehofft.
Fakt ist , die Nachfrage regelt den Preis und umgekehrt (Tolle Aussage )
Da Canyon wächst haben sie die richtige Balance gefunden.
Letztendlich also alles richtig gemacht.

Ein Wort noch zum Service:
Service kostet Geld. Tollster Service --> Hohe Kosten --> teuere Bikes.
 
So eine Firma zu leiten die vom Wachstum bestimmt ist stell ich mir auch nicht so einfach vor. Alles in allem ganz gut gemacht. Jetzt aber hat der gute Roman Arnold endlich mal zeit den Service auf vordermann zu bringen.Ich frag mich ob er das überhaupt mitbekommen hat das die Leute Bücher schreiben könnten bzgl Service Qualität.

Der Service ist mir vorerst recht egal. Viel wichtiger ist, ob die überhaupt Räder haben oder ob es nur bunte Werbebilder sind.
Ich wollte dieses Frühjahr ein Grail Gravelbike bestellen. War nix. Lager leer. Ok, Corona und so. Verständlich.
Jetzt läuft's ja wieder und ich schaue gerade wie's mit einer neuen Bestellung aussieht.
Lieferzeit wäre April 2021 o_O
Damit kann man das Thema Canyon abhaken. Schon blöd, wenn man selbst nichts herstellt, sondern alles aus China importieren muss. Und in diesem Punkt muss ich Trump voll recht geben mit seinem Motto "Produktion wieder nach Hause holen", denn wer nichts selbst produziert, ist von Lieferanten 100% abhängig.

Bei Specialized ist gar kein Radl lieferbar. Da können's die Webseite auch gleich abschalten.
 
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Jawohl ! Alles transparent. Auch die Klamotten !

Die Bike-Industrie ist doch auch nix anderes wie ein Puff.
Das Bike muss gut aussehen, befriedigend seine Dienste leisten und alles schlucken.
Emotionen kosten zusätzlich Geld oer werden nicht angeboten.
Dafür muss jeder Kunde wissen, was er bereit ist zu zahlen.
Und das kassiert die Firma dann eben ab.
Wenn ich sehe, dass man (vor Corona) im Abverkauf ein Santa Cruz durchaus auch mal 40% günstiger bekommen hat, dann gab es wohl weniger Käufer als gehofft.
Fakt ist , die Nachfrage regelt den Preis und umgekehrt (Tolle Aussage )
Da Canyon wächst haben sie die richtige Balance gefunden.
Letztendlich also alles richtig gemacht.

Ein Wort noch zum Service:
Service kostet Geld. Tollster Service --> Hohe Kosten --> teuere Bikes.

Gegenargument: "Der beste Service ist kein Service!" - Hitachi Werbung
Die Produkte von Hitachi waren so gut, dass im Service Bereich tote Hose war.
Ähnlich wie bei Miele früher, deren Waschmaschinen als Erbstück an die Tochter gingen. Qualität Made in Germany. (damals halt...)
 
Der Service ist mir vorerst recht egal. Viel wichtiger ist, ob die überhaupt Räder haben oder ob es nur bunte Werbebilder sind.
Ich wollte dieses Frühjahr ein Grail Gravelbike bestellen. War nix. Lager leer. Ok, Corona und so. Verständlich.
Jetzt läuft's ja wieder und ich schaue gerade wie's mit einer neuen Bestellung aussieht.
Lieferzeit wäre April 2021 o_O
Damit kann man das Thema Canyon abhaken. Schon blöd, wenn man selbst nichts herstellt, sondern alles aus China importieren muss. Und in diesem Punkt muss ich Trump voll recht geben mit seinem Motto "Produktion wieder nach Hause holen", denn wer nichts selbst produziert, ist von Lieferanten 100% abhängig.

Wenn nur in Deutschland gefertigt würde, bekämst du dein Gravelbike 2050 geliefert und es würde 3x soviel kosten. Aber wir hätten Vollbeschäftigung, weil die Menschen in Mindestlohn Beschäftigung fänden, um die Bikes auch noch bezahlbar zu halten.
 
Wenn nur in Deutschland gefertigt würde, bekämst du dein Gravelbike 2050 geliefert und es würde 3x soviel kosten. Aber wir hätten Vollbeschäftigung, weil die Menschen in Mindestlohn Beschäftigung fänden, um die Bikes auch noch bezahlbar zu halten.
Du hast schon recht, daß es bei uns drastisch teurer wäre. Die Aluminium Industrie hat schon bzw. ist gerade dabei, Deutschland zu verlassen, da man bei der aktuellen Strompolitik kaum noch wirtschaftlich Alu produzieren kann. Stahl ist sowieso bäh, weil man da entweder Kohle (schrecklich!) oder ... noch schlimmer kostbaren Strom für die Schmelzen benötigt. Einige haben versucht, den Strom im Netz zu speichern und dann bequem abzurufen wenn man ihn braucht, aber das funktionierte nur in der politischen Theorie und nicht in der Praxis. Und Carbon geht ja schon mal gar nicht, weil es noch ungelöste Altlastenproblematiken gibt. Polnische Arbeiterinnen sind aber nicht viel teurer und schlechter als asiatische Ladies, die die Rahmen zusammenkleistern.
 
Nein; die Private Equity Investoren haben normalerweise eine Haltedauer von 3-5 Jahren. Die aktuellen Investoren wollen also verkaufen und der Gründer wohl auch. Die suchen einfach einen neuen Mehrheitsgesellschafter.
Die Meldung lässt überhaupt keinen Rückschluss auf die Rendite zu.

Endlich schreibt mal jemand mit Ahnung vom Thema.

Im Beitrag gehen die Themen Recap und Exit oder Co-Investor aber munter durcheinander...
 
Irgendjemand hatte oben gefragt: Warum muss man eigentlich immer weiter wachsen? Das ist in der Tat eine interessante Frage, und Teil der Antwort ist sicher auch: Das hängt vom Gründer-Typ ab. Wer einen Laden von 1 auf 700 Mitarbeiter und von 0 auf 400 M€ Umsatz gebracht hat, der sagt halt nicht: Ziel erreicht, ab jetzt Bestandswahrung - da steht quasi der Impulserhaltungssatz dagegen ;-)
Ueber "muessen" kann man sich streiten, aber als Unternehmen ist Wachsen, bei einem gleichzeitig wachsendem Markt, was auf Bikes seit Jahren zutrifft, nunmal die einzige Alternative zum Schrumpfen (in Marktanteilen). Und wenn das passiert, verliert man ueber die Zeit alle moeglichen Skaleneffekte: Man kauft teurer ein, man findet weniger Personal, die Konkurrenz produziert billiger dank hoeher Stueckzahlen ...und 999 anderer unangenehmer Dinge mehr.
Dann kann man nach einer Weile halt immer noch Nischenanbieter werden und versuchen sich durch Schweissraupen und Werkstattromantik hervorzutun, liegt halt nicht jedem.
 
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