Umstieg Gpsmap 60csx auf 62st

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Nachdem ich bei der Überlegung ob ich mir nun das 62er kaufen soll oder nicht auf so viele unterschiedliche Meinungen über das 62er gestoßen bin möchte ich nur kurz meine ersten Erfahrungen nach dem Umstieg kundtun.

Ich nutze das 60csx seit rund 6 Jahren und etwa 30 tkm am Rad sehr ausgiebig da ich zu den weitestgehends orientierungslosen gehöre und das Navi eigentlich immer am Rad habe. Seit rund 2 Jahren habe ich die openmtbmaps installiert (vielen Dank an dieser stelle an alle die an diesem sehr gelungenen Projekt mitarbeiten:daumen:). Das Gerät ist eigentlich immer am Rad und beim Fahren auch immer an (versorgung mit Alkali-Batterien), die Laufzeit rund 20 Stunden, mit Licht nur noch rund 4-6 Stunden.

Bisher gab es nie Ausfälle oder echte Probleme, sehr großes Manko ist der mickrige Trackspeicher. Der Empfang ist sehr ordentlich, ich habe die aktuellste Firmware drauf. Wichtig ist mir die möglichkeit das Gerät mit Handschuhen bedienen zu können, das geht beim 60er problemlos, von Touchscreen halte ich rein gar nichts, ohne anständigen Druckpunkt taugt keine Taste etwas.

Nun zu den ersten Eindrücken des 62ers:

Erst einmal war ich erstaunt wie schnell das neue Gerät mit letztem Standort Garmin USA nach dem Einschalten (im Wohnzimmer nahe am Fenster) Sattelitenempfang hat. Überhaupt hat das Gerät meist wenige Sekunden nach dem Einschalten (auch wenn es über Nacht aus war und man einige Kilometer vom Alten Standort weg ist) Empfang. Hier also eine deutliche Verbesserung.

Die Bedienung ist für einen 60er Benutzer absolut selbstklärend, die Anleitung braucht es nicht. Die Haptik ist identisch, das Gehäuse sehr robust, der Original-Garmin halter (oft als untauglich bezeichnet) absolut o.k.; ich habe das Gerät aber grundsätzlich immer über die Handschlaufe am Lenker gesichert (auch wenn mir das 60er bisher nie runtergefallen ist).

Das Wichtigste für ein GPS, der Empfang. Dazu nur ein Bild (Gerät im innerraum (EG) rund 2m vom Fenster weg:



Ich denke das reicht zu den oft im Internet gelesenen Kritiken der Empfang sei schlechter als beim (wirklich guten!) 60er.

Auch sonst nur Vorteile: Die Laufzeit ist mit Beleuchtung deutlich länger, das Übertragen von Daten (insbesondere Karten) ist nun kein Übernacht-Job mehr und man kann endlich ordentlich Tracks speichern. Übrigens geht eine 16G-microSDHC problemlos.

Der Kompass ist nun auch wirklich nutzbar, beim 60er war das absolut nicht so. Am lenker montiert (mit nur wenig neigung) konnte man den eigentlich vergessen, selbst die Firmwareupdates brachten keine echte Verbesserung. Die Neigungskorrektur beim 62er geht bis rund 45° sehr gut.

Auch die akkumulation des Aufstiegs liefert nun realistischere Werte, das könnte aber auch am besseren Empfang liegen.

Von meiner Seite aus eine echte Verbesserung ohne das man Nachteile in Kauf nehmen muss. Die vielen Kritiken im Netz sind vermutlich auf Softwareprobleme mit den ersten Versionen zurückzuführen und scheinen nun nicht mehr aktuell. Keinen der oft genannten Kritikpunkte (wackeliges Gehäuse, schlechter Empfang etc.) kann ich bestätigen.

Aber nun erst einmal sehen wie die Langzeiterfahrungen sind. Da hat das 60csx sehr gut vorgelegt.

Gruß
Thomas
 
Hab leider mein 60csx verloren und suche momentan Ersatz... wie sieht es bei dem 62er mit der Datenverarbeitung aus, wenn man auf der Karte scrollt? Beim 60csx war es doch recht lahmarschig und hat mich fast zur Verzweiflung getrieben. Sonst war ich mit dem alten Gerät sehr zufrieden.
Gruß M.
 
selbstverständlich ist der 62er schneller!

und der 60er war auch schnell, wenn man ihn weniger Details anzeigen lassen hat ;-)
 
Der Empfang beim 60er mit SIRFIII war genauer. Die neuen Chips nehmen schlechtere Signale an, und geben auch bei sehr schlechten Bedingungen einen Fix, das haben die alten nicht gemacht. Daher sind Tracks vom alten 60er oft besser. 100m Daneben lag das alte nie, da hat es längst den GPS Fix aufgegeben, die neuen tracken und geben dann eben noch immer FIX an...

was schlechter oder besser ist, ist Ansichtssache. Für den 0815 User, sind die neuen Chips besser in der Praxis. Zum OSM mappen, würde ich aber etwa die alten Tracklogs als besser ansehen!
 
oha! 100m daneben habe ich aber nicht mehr seit meinem LegendC gehabt...

mein 60csx hat zwar auch keinen sirf3 mehr trotzdem war der Empfang IMMER besser als Oregon und Konsorten und ich sage mal frei raus der 62er hat noch ne ganze Menge drauf gepackt!
... woher ich das wissen will? na, vom Geocaching ... wenn ich mit anderen unterwegs bin und die immer woanders suchen als ich und ich und man schließlich den Ort der Dose vergleicht ... oder wenn man auf eine Dose drauf zu fährt und die anderen erst 20m dahinter halten ...

ich will nicht sagen, der 62er ist der beste aber wenn man z.B. mal die Fehlkonstruktion Montana (das aktuelle Schalchschiff von Garmin) betrachtet...
Fehlkonstruktion? ... man sehe sich mal die Satelitenausschläge an und dann drehe man mal den Montana um ... die Ausschläge werden stärke, weil die antenne im Boden ist :-(

beim 62er stimmt einfach alles!
(nur leider ist machmal ein Fehler in der Firmware...)
 
100m daneben (obwohl 10-15m auf der Sat Seite stehen) -- easy, gehe einfach nah einer hohen Felswand vorbei...

bzw in einer Schlucht (da hätten die alten keinen Fix mehr ausgegeben, die neuen nehmen halt die ganzen reflektierten Signale, trotz geringem Elevationswinkel, und meinen sie wären korrekt...)
 
ja okay, sowas haben wir im hohen Norden selten ;-)

da muß ich dir auch recht geben, das wird wohl so sein, wie der Empfang in Gebäuden...
 
Der 60csx von mir hat den Sirf3-Chip drin, ist ja schon rund 6 Jahre alt. Die Firmware habe ich nur immer mal aktualisiert.

Eine Kleinigkeit fande ich beim 60er geschickter:

Wenn ich beim 62st das Licht an habe, ankomme und das Gerät am nächsten Tag anschalte ist das Licht an. Das stellt man natürlich Tagsüber nicht fest und saugt die Batterie unnötig schnell leer. Beim 60er war die Beleuchtung nach dem Ausschalten wieder aus.
Die Funktion das das Licht nur eine Gewisse Zeit anbleibt ist für micht nicht optimal da ich immer etwas sehen möchte und nicht immer erst am Gerät rumtippen will.

Ich werde das hier immer mal ergänzen wenn mir noch Dinge auffallen...

Gruß
Thomas
 
Danke für den kleinen Vergleichstest. So bin ich mental vorbereitet, wenn mein GPSmap 60CSx mal nicht mehr will. Aber im Moment läuft es - und läuft und läuft und läuft...
 
ich bin mit meinem 60er eigentlich auch sehr zufrieden. Für mein gelegentlichen Einsatz passt das gut ;)
was mich aber ziemlich stört/nervt ist der originale Lenkerhalter
selbst für Geld geschweige denn gute Worte gibt es einen Halter um das GPS möglichst flach auf dem Vorbau zu montieren
und wenn man einen 31,8mm Lenker hat muss man es sehr weit außen montieren was sich im Handling bemerkbar macht.
Wie ist das beim 62er ? Dessen Lenkerhalter ist ja anders
 
... und wenn man einen 31,8mm Lenker hat muss man es sehr weit außen montieren was sich im Handling bemerkbar macht.

Moin !

Zusätzlich zum originalen Fahrradhalter des 60er gab oder gibt es eine Schelle, die Übermaß passend für OS Lenker hat. Damit kann man die Halterung auch direkt neben dem Vorbau am Lenker montieren.

Bisher habe ich die Schellen bei Globetrotter gekauft. Dort sind sie aktuell aber nicht im Online-Shop. Eine kurze Recherche hat gerade ergeben, daß es die Schellen noch gibt. z.B. [ame="http://www.amazon.de/Garmin-Halterung-Fahrrad-Schelle-Oversized/dp/B00030F6OC/ref=pd_sim_sg_1/280-8502855-5569010"]hier[/ame].

Gruß
Sam
 
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