ich habe einiges von Vaude, einigen gute Sachen aber auch billigen Mist.
Seit ein paar Jahren muss man leider sehr genau hinschauen ob die Qualität passt, insbesondere wenn es irgendwo im Angebot ist.
Manchmal habe ich den Eindruck, die verzetteln sich bei der schieren Anzahl an Produkten.
Hier wäre es echt mal angebracht das zu straffen und auf das Wesentliche zu reduzieren.
Die Softshell Sachen die ich von denen habe, sind oft richtig gut. Aber wie andere schon geschrieben haben, nervt es wenn jedes Jahr die Passform oder die Features geändert werden. So habe ich namentlich 2x die gleiche Hose, einmal mit Belüftungsreißverschlüsse und einmal ohne.
Eine Jacke ist vorne wattiert, hat aber am Rücken nur einen dünnen Stoff. Da weiß ich gar nicht wann ich die anziehen soll. Wenn es kalt genug für den wattierten Teil ist, ist der dünne Stoff am Rücken zu kalt und umgekehrt. Und nein, das Tragen eines Rucksacks bringt auch keine Verbesserung.
Bestes Produkt bisher ein Zelt, letztes Jahr leider entsorgt nachdem es nun endgültig nicht mehr dicht war. Das hatte ich Anfang 1993 im "Sale" gekauft (da gab es die Hälfte der hier Anwesenden noch nicht oder waren im besten Pampersalter).
In der ganzen Diskussion ist mir der Aspekt, dass Vaude keine Mitteilung zum Gewinn der Firma macht, zu kurz gekommen. Wenn der Umsatzrückgang von nur 6% im Vergleich zu den Corona Boom Jahren beträgt, wird der Gewinn sehr wahrscheinlich jetzt immer noch höher sein als vor der Pandemie. Ich werde den Verdacht nicht los, dass hier die Gunst der der Stunde genutzt wird, um die Gewinnmarge zu erhöhen. Und das zu Lasten der abhängig beschäftigten Angestellten, die teilweise ihren Job verlieren. Das klingt nach eiskaltem Kapitalismus und passt nicht zu dem erstrebten Image der Firma. Da hilft meines Erachtens nur Transparenz. Also, wie hoch sind die Gewinne der Firma, wie hoch ist das Vermögen der Firmenbesitzer?
ich gebe dir soweit Recht, es fehlen Vergleichszahlen.
wie hoch der Umsatz vor der Pandemie war könnte man noch irgendwo finden, den Gewinn dazu wahrscheinlich nicht.
Entgegen deines Verdachts könnte es genauso gut sein, dass der Gewinn deutlich über 6% gesunken ist, was angesichts gestiegener Energiekosten, Transportkosten, Löhnen (ah, auch nur vielleicht
![Wink ;) ;)](/forum/styles/legacy/smilies/wink.gif)
) gar nicht so unwahrscheinlich ist.
Das nun aus Unternehmerischer Sicht reagiert wird, kann man nachvollziehen, insbesondere bei einem vergleichsweise kleinen Unternehmen muss das sogar rel. schnell passieren bevor es die Firma komplett killt.
Man weiß auch nicht, ob und wenn ja wie viele Mitarbeiter in der Pandemie eingestellt wurden um den Boom zu bewältigen und nun schlicht und einfach zu viel sind.
Leider (je nach Sichtweise auch zum Glück) ist es für Unternehmen ab einer gewissen Mitarbeiteranzahl gar nicht so einfach überschüssiges Personal zu entlassen. Das muss schon begründet sein.
Um das zu umgehen, bedienen sich nicht gerade wenig Unternehmen bei den Leiharbeitsfirmen, die kann man dann von heute auf morgen los werden. Den moralischen Aspekt lasse ich jetzt mal außen vor.
Und selbst wenn die Gewinnmarge auf diese Weise erhöht wird, ist das trotzdem legitim. Wenn die höheren Gewinn ggf. reinvestiert werden, kommt das u.U. dem Unternehmen wieder zu Gute.
Und in diesem Neider-Staat würde ich einen Teufel tun meine Gewinne insbesondere meine privaten offenzulegen.