Ultra Bike Marathon Kirchzarten

[...]Bei solch einer Massenveranstaltung sollte sich der Veranstalter ernsthaft überlegen, Unfallschwerpunkte zu entschärfen. Es geht hier um den Schutz der Masse [...]

Wenn man die Strecke noch mehr entschärft, hat man ein reines Straßenrennen - das fände ich schade.

Letztlich muß man einfach akzeptieren, daß es beim MTB - und vor allem bei Rennen - selbstverständlich auch zu Unfällen mit teilweise schweren Verletzungen kommen kann. So ist das nun einmal. Wenn man dieses Risiko nicht eingehen möchte (was völlig ok ist), bleibt man eben zu Hause.

Ich sage das nicht, weil mir die Verunfallten völlig egal wären. Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie unschön es ist, mit dem Krankenwagen abtransportiert zu werden. Aber diese um sich greifende Versicherungsmentalität und die Versuche, jedes erdenkliche Risiko um der Gesundheit willen auszuschließen oder wenigstens zu minimieren, sind mir persönlich fremd.


P.S. @ kopfnikka67: Bad Wildbad und Neustadt find' ich übrigens sehr geile Strecken :daumen:
 
meine güte - so bedauerlich das für die betroffenen ist - stürze passieren nun mal. es ist ein rennen und die meisten wollen irgendwas erreichen. ein platz auf dem treppchen, persönliche bestzeit, schneller als der kumpel. logo, dass also alles gegeben wird und der grat zwischen schnell und zu schnell ist eben schmal. racing eben.

und von wegen signifikant und statistik und so - alleine auf der ultra kamen gestern über 100.000 km und sicher über 6000 mtb-stunden zusammen. in anbetracht dessen, halten sich die unfallzahlen doch im rahmen finde ich.
 
Auja! Noch ein rennradrennen, das sich sich bike marathon nennt!

Wobei, eine noch einfacher strecke als in kiza... Vllt liegt es halt doch daran, das da echt jeder fahren muss, der ein rad in der garage hat. Und wenn es das einzige mal ist, das er im jahr drauf sitzt.

Aber trotzdem gute besserung an die gestuerzten! Auch ich bin nicht davor gefeilt und durfte mich schon mit ac gelenk sprengung einen alpenpass runter kaempfen. Nach einer einfacheren strecke habe ich aber nicht geschrien. DAS machen auch komischer weise nie die gestuerzten, sondern moechtegern weltverbesserer (will ja keinen doof anmachen).

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Ich find alles super so wie es ist :) Ich finde auch nicht, dass es gar keinen technischen Anspruch gibt. Grundsätzlich ist es eine Breitensportveranstaltung und ich finde es toll, dass auch ältere mit 60 noch mitfahren. Genau das ist auch die positive Wirkung des MTB Sports. Bewundernd wieviele "Normalos" sich 6 Stunden durchbeissen und fleissig auf Veranstaltungen wie Kirchzarten trainieren.

Ich finde in Kirchzarten alles super und prima, ich danke allen gefühlten Millionen Helfern und freue mich über alle und jeden den man am 21. Juli in Albstadt zum Albstadt Bike Marathon wieder sieht :)

Bleibt gesund :)

Gruss Waldfee
 
Auf der Ultra Strecke gibt es von Anfang an ein paar Stellen bei denen man stürzen kann. Entweder weil sie technisch etwas anspruchsvoller sind oder eben einfach zu schnell gefahren werden können und dann dem Fahrer eben mal eine Kurve ausgeht. Trotzdem fahren doch die meisten so gut sie eben können.

Das aber gerade kurz vor dem Ziel mehrere gestürzt sind schieb ich auf die nachlassende Konzentration kurz vor dem Ziel.

Ganz schlimm fand ich den armen Kerl der 100 Meter vor dem Stadion bewusstlos mit Gesicht im Dreck hinter einem dieser XC_Sprint Hügeln lag, seine ?Freundin? laut weinend nebendran kniete. Ich drück ganz fest die Daumen dass das nur so schlimm aussah und es dann doch nicht so schlimm war.
 
da muss ich doch recht geben. die sprint/dual slamom doubles waren fuern arsch und unnoetig "gefaehrlich".
da kann man zielich leicht sche*** bauen und sich haesslich lang machen. warum DIE drin sein mussten versteh ich au net.
 
Bin am WE auch wieder den Marathon gefahren. Ich finde auch, dass die Strecke relativ einfach zu fahren ist was technische Herausforderungen betrifft.
Ich kann die Strecke mit ein paar anderen Veranstaltungen vergleichen wie z.B. Singen, Bad Wildbad, Neustadt adW, Furtwangen und Offenburg.
Ich denke die Strecke ist dem Teilnehmerfeld entsprechend angepasst und somit absolut zumutbar für jeden der mit fährt.
Wie hoch das Risiko bei der Abfahrt usw. wird, bestimmt ja jeder selbst durch das Tempo. Auch hier finde ich überschätzen sich einige bzw. fehlt die entsprechende Konzentration oder Erfahrung.

Was die paar Hügelchen kurz vorm Stadion betrifft, die hätte man weglassen können andererseits wer 77km über Stock und Stein fährt, sollte die wohl auch noch schaffen können. Wer sich bis zu dem Punkt noch nicht ausgetobt hat auf der Strecke und dort unbedingt mit 30km durch muss, der hat glaube ich was falsch gemacht zuvor.
Der Drop direkt zur Einfahrt ins Stadion wurde je entfernt, der hätte bestimmt noch mehreren zum Verhängnis werden können, da man so etwas ja erst recht spät sieht bzw. realisiert.
 
da muss ich doch recht geben. die sprint/dual slamom doubles waren fuern arsch und unnoetig "gefaehrlich".
da kann man zielich leicht sche*** bauen und sich haesslich lang machen. warum DIE drin sein mussten versteh ich au net.

Ich fand die auch überflüssig. Aber: Sie waren angekündigt, und gut sichtbar. Wer dort auch nur noch das kleinste Risiko eingeht, macht was falsch.
Die letzte Abfahrt (da hab ich einen Bewustlosen liegen sehen) ist allerdings "Natur" und daher ist der Hügel einfach mal da. Die Abfahrt ist mit den Regenabläufen auch tückisch. Da könnte der Veranstalter im Heft natürlich noch gesondert darauf hinweisen. Das Schild "Slow" alleine beachtet doch sowieso keiner.
 
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das mit dem slow beachtet darum keiner, weil das in kiza an jeder kurve steht.
da koennte man sich mal ein beispiel an wildbad, doer den schweizer marathons nehmen. wenn da achtung steht, dann ist das meist auch achtung!
 
das mit dem slow beachtet darum keiner, weil das in kiza an jeder kurve steht.

Sehe das genau so, wenn ich zwei drei mal so ein Schild sehe und danach kommt aus meiner Sicht nichts wirklich gefährliches stumpft man etwas ab und beachtet folgende Schilder weniger oder gar nicht.

Vielleicht wären hier unterschiedliche Schilder/Kategorien eine Lösung. Wobei dann wieder unterschieden werden muss, was ist gefährlich und was ist weniger gefährlich.

Glaube ein Veranstalter hat es nicht immer leicht es allen Recht zu machen. ;-)
 
ne, das hat er sicher net. und kiza macht weniger falsch als manch anderer. aber ein weniger inflationaeres "achtung-schild" waere besser.

und ein fuehrungsmotorrad, das weis wo es lang geht... ;)
 
zitat der fb meldung dest eams iXs:
"nachtrag 3: uli führte das rennen der short-track distanz in der letzten abfahrt vom stollenbach nach kirchzarten mit 1:30 vorsprung an, als das führungsmotorrad vor ihm falsch abgebogen ist. nach mehreren kilometern viel der fatale fehler auf - das rennen war für ihn aber vorbei. dabei hatte er nur noch wenige kilometer um das rennen vor spitzenfahrern wie christian pfäffle (rothaus-poison) und marco schätzing (fuji rockets) zu gewinnen. die organisatoren des ultra bike entschuldigen sich zwar und er wurde noch inoffiziell zusammen mit dem sieger schätzing geehrt"

kann der veranstalter wenig dafuer und ich glaub der motorrad fahrer haette sich am liebsten eingegraben ;)
 
da muss ich doch recht geben. die sprint/dual slamom doubles waren fuern arsch und unnoetig "gefaehrlich".
da kann man zielich leicht sche*** bauen und sich haesslich lang machen. warum DIE drin sein mussten versteh ich au net.

naja - das waren ja keine bikepark-doubles, sondern eher so kinderübungsplatz-niveau. klar hätte man die auch noch schleifen können, aber letztlich würde das imho nix ändern: wo rennen gefahren werden, wird sich auch mal lang gemacht. jedes risiko kann man nun mal nicht ausschließen und jeder weiß das auch, wenn er sich an den start stellt. das der veranstalter mitgedacht hat erkennt man doch daran, dass der kleine sprung ins stadion, der im sprint noch drin war, rausgenommen wurde.
deshalb finde ich die diskussion eigentlich total überflüssig - so leid es mir für die gestürzten tut.
 
Zunächst ist jeder für sich selbst verantwortlich, ganz klar. Aber wenn exakt an derselben Stelle 14 Biker stürzen, von denen alleine ich weiss, gleichgültig wie schwer die Verletzungen sind und ob sie weiter fahren können oder nicht, dann sollte man als Veranstalter reagieren.
Beim Skisprung wird sofort die Sprungschanze verkürzt, wenn es während eines Wettbewerbes Sturzauffälligkeiten gibt.
Was hätte man bei einem Todesfall gemacht? Abgebrochen? Bei den Wirbelsäulenverletzungen hat man auf jeden Fall nichts gemacht.
Das sind Gedankenanstösse in erster Linie für die Veranstalter zum Diskutieren, denn sie lesen hier mit. Die Unterschrift der Athleten hat bei einer so gravierenden Unfallhäufigkeit juristisch keine Relevanz, das sollten die Veranstalter mitnehmen!
 
Die Veranstaltung an sich ist super organisiert! Da es aber 5 Strecken gibt die sich teils die Wege teilen müssen trifft halt der ambitionierte Hobbyfahrer auf den Genussbiker der nur ins Ziel kommen will. Speziell die Speedtrackfahrer fahren so auf die lahmen Ultra/Powertrack/Marathon Fahrer auf. Der Shorttrack fährt auch voll in die Marathongruppe rein. Es gibt aber genug breite Wege wo man vorbei fahren kann.

Als Unfallschwerpunkt sehe ich eigentlich auch die Kombination aus Erschöpfung und anspruchsvollen Abfahren im Vergleich zur restlichen Strecke, die leider erst am Ende kommen. Gerade bei der Marathonstrecke die lange Abfahrt nach Oberried macht immer Spaß, doch wenn ich eh schon weis, dass es eh nicht für einen Podestplatz reicht, nehm ich das Tempo "etwas" raus. Ich hab auf der Abfahrt sicher noch 5 leichte Stürze gesehen, die einfach wegen Konzentrationsfehler passieren. Ich bin der Meinung, dass mehr Trails eingebaut werden und zwar nicht nur am Ende ;)
Die meisten Marathons sind halt leider Forstautobahnrennen, Spaß machst trozdem!
 
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Wobei, eine noch einfacher strecke als in kiza... Vllt liegt es halt doch daran, das da echt jeder fahren muss, der ein rad in der garage hat. Und wenn es das einzige mal ist, das er im jahr drauf sitzt.

Ich denke auch das es eher an der fehlenden Fahrtechnik einiger Teilnehmer liegt. Der Ultra ist ja bekanntermaßen eine "Roller"Strecke. Und technisch ist die finale Abfahrt im Vergleich zu anderen Strecken sicher nicht. Mir ist nicht bekannt daß es einen technisch anspruchsloseren MTB Marathon gibt.
Aber trotzdem macht es hier immer wieder Spaß, die Stimmung ist super, unvergleichlich :love:.
 
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technisch einfach als kiza geht echt nur noch als radtouristik an der donau entlang.
konditionell ist natuerlich was anderes, aber wenn dasein problem ist, sollte man seine streckenwahl ueberdenken.
 
mal abgesehen davon, dass der vergleich skisprung / mtb etwas hinkt (gefahrenpotential bei sturz) wird auch beim skisprung nicht automatisch reagiert, wenn die sturzrate unter einem prozent liegt. nochmal: selbst bei 14 stürzen an einer stelle von einer signifikant hohen zahl und einer gravierenden unfallhäufigkeit zu sprechen, ist angesichts der teilnehmerzahlen schlicht absurd.

noch absurder ist allerdings, die als "hinweis an den veranstalter" getarnte drohung mit dem recht:

Die Unterschrift der Athleten hat bei einer so gravierenden Unfallhäufigkeit juristisch keine Relevanz, das sollten die Veranstalter mitnehmen!

erstens muss der veranstalter keine angst haben, sofern er auf die gefahren hinweist (siehe zugspitzlauf) und zweitens ist kaum etwas armseliger, als andere für pech bzw. die eigene risikobereitschaft/ dummheit / fahrlässigkeit / leichsinnigkeit haftbar machen zu wollen.
 
Es gibt keine einfachen Rennen ! wenn die Strecke technisch wenig schwierig ist, wandert die Geschwindigkeit nach oben. förmlich mathematisch nachweisbar.

eine kleine Unaufmerksamkeit für den Bruchteil einer Sekunde, nicht heute, und nicht morgen - und es kann UNS allen das gleiche passieren ! Ob Ultra, oder Short Track, Lizenz oder Hobbyklasse.

Die gefährlichste Rad-Strecke für mich ist immer noch der Dreisamweg.

Die Doubles waren so "leicht", dass im XC Sprint im Prinzip von allen Radlern gedrückt worden sind. bikepark kopieren, war wohl nicht die Idee.
 
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